Hauptsächlich in Region Prizren.
Mit der Eroberung des Balkan kamen türkische Siedler auch in den
Kosovo. Sie ließen sich in der Regel in Städten nieder und bildeten die Mittel- und Oberschicht der Gesellschaft während der osmanischen Herrschaft. Nach der Eroberung des Kosovo durch Serbien und in der Ära des jugoslawischen Königreiches zwischen den Weltkriegen flohen viele von ihnen ins Mutterland oder wurden umgesiedelt.
Derzeit leben nach Schätzungen der OSZE zwischen 14.000 und 15.000 Türken im Kosovo, Zentrum der türkischen Gemeinde sind die Städte
Mamuša und
Prizren. Die Türken sind mit einer eigenen Partei, der
KDTP mit drei Sitzen im Parlament des Kosovo vertreten. Neben den Amtssprachen Albanisch und Serbisch ist Türkisch in einigen überwiegend türkisch besiedelten Gemeinden offiziell zugelassen.
In Prizren gibt es den Radiosender
Yeni Dönem, er sendet überwiegend in türkischer Sprache, dazu kommt täglich eine Stunde auf Albanisch, Bosnisch und Romani. Die gleichnamige türkische Zeitung
Yeni Dönem erscheint einmal wöchentlich. In der Stadt Prizren genießt die türkische Minderheit – nach Angaben der OSZE – ein vergleichsweise hohes Maß an Einfluss und Ansehen, selbst viele Albaner in Prizren sind demzufolge des Türkischen mächtig.
Türkische Minderheiten in Südosteuropa
Eine Stadt mit überwiegend Türken.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mamuša