Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Gewalt gegen Frauen und Kinder

In der Nähe von uns.
Zistersdorf: Frau tot aufgefunden
Im Gemeindegebiet von Zistersdorf (Bezirk Gänserndorf) ist am Freitag eine Frau in einem Weingarten tot aufgefunden worden. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus, der Tatverdächtige wird noch gesucht. Die Katastralgemeinde ist zum Teil evakuiert worden.

Kurz nach 16.30 Uhr ging der Notruf bei der Polizei ein. Die Einsatzkräfte fanden nach dem Eintreffen eine weibliche Leiche mit einer schweren Schnittverletzung in den Weingärten von Zistersdorf.

Laut den laufenden Ermittlungen geht die Polizei von einem Gewaltverbrechen aus. Derzeit wird nach einem Tatverdächtigen gefahndet, das Gebiet um den Auffindungsort der Leiche sei deshalb abgesperrt, so Polizeisprecherin Manuela Weinkirn.

Stundenlange Evakuierungen
Am späten Freitagabend gab die Polizei außerdem bekannt, dass Evakuierungen von einem Teil der etwa 300 Einwohner zählenden Zistersdorfer Katastralgemeinde Gösting vorbereitet werden. Die Landespolizeidirektion bittet vor allem Anrainerinnen und Anrainer darum, den Anweisungen der Polizei Folge zu leisten.

 
Berlin-Marzahn: Mutter und Kinder getötet – Polizei nimmt Mann fest
Am Sonntag wurden eine Frau und ihre beiden Kinder tot in einer Wohnung gefunden. Die Polizei nahm jetzt einen 42-jährigen Verdächtigen fest.

Nach dem Fund einer toten Frau und ihren beiden Töchter am Sonntag in Berlin-Marzahn hat die Polizei zwei Tage später einen 42-jährigen Mann in Baden-Württemberg festgenommen. Er ist laut den Ermittlern dringend tatverdächtig, am Donnerstag die Frau und ihre beiden Töchter in der Wohnung in der Ludwig-Renn-Straße getötet zu haben. Offenbar handelt es sich um den Lebensgefährten der Frau. Nach Informationen der Berliner Zeitung haben der Tatverdächtige und die getöteten Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft.

Warum Franziska W. und ihre Kinder sterben mussten, ist unklar. Die Mädchen waren fünf und sechs Jahre alt. Die Obduktionen sind abgeschlossen. Bei dem für den Ergreifungsort zuständigen Amtsgericht sei ein Haftbefehl erlassen worden, schreibt die Polizei in einer Mitteilung am Mittwoch.

 
WHO: Drei von fünf Kindern wird zu Hause Gewalt angetan
Hunderte Millionen Kinder und Jugendliche weltweit erleben nach Angaben der Vereinten Nationen im Alltag Gewalt. Dazu gehören Schläge in der Familie, Mobbing in der Schule, körperlicher und emotionaler Missbrauch und sexuelle Gewalt. Das könne lebenslange Folgen haben, warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

In den meisten Fällen finde die Gewalt hinter verschlossenen Türen statt. Mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen zwischen zwei und 17 Jahren, insgesamt mehr als eine Milliarde Minderjährige, erlebt laut WHO jedes Jahr Gewalt.

Gewalt wird oft verschwiegen
Bei drei von fünf Kindern und Jugendlichen sei es körperliche Gewalt zu Hause, bei jedem fünften Mädchen und jedem siebenten Buben sexuelle Gewalt. Ein Viertel bis die Hälfte der Minderjährigen sind den Angaben zufolge von Mobbing betroffen.

Nur die Hälfte der Kinder spreche Schätzungen zufolge über ihre Gewalterfahrungen, weniger als zehn Prozent bekämen Hilfe. Lebenslange Folgen könnten unter anderem Depressionen und Angstzustände sowie Drogenmissbrauch sein.

Länder versprechen auf UNO-Konferenz mehr Maßnahmen

 
UNODC: 85.000 Frauen wurden 2023 vorsätzlich getötet
Im Vorjahr sind weltweit 85.000 Frauen und Mädchen vorsätzlich getötet worden, was bedeutet, dass alle zehn Minuten eine weibliche Person umgebracht wird. 60 Prozent dieser Verbrechen wurden von Intimpartnern oder anderen Familienmitgliedern begangen, so ein heute veröffentlichter Bericht des in Wien beheimateten UNO-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung in Wien (UNODC).

Laut „Femicides in 2023“ verzeichnete Afrika die höchsten Raten an Femiziden durch Intimpartner und Familienangehörige, gefolgt von Nord- und Südamerika und Ozeanien.

In Europa und Amerika wurden die meisten Frauen, die im häuslichen Bereich getötet wurden (64 Prozent bzw. 58 Prozent), Opfer von Intimpartnern, während anderswo Familienmitglieder die Haupttäter waren.

UNO: Gewalt vermeidbar
„Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist vermeidbar, und wir wissen, was funktioniert“, sagte Sima Bahous, Exekutivdirektorin von UNO Women. Der Bericht unterstreiche die dringende Notwendigkeit eines starken Strafrechtssystems, das die Täter zur Rechenschaft zieht und gleichzeitig eine angemessene Unterstützung für die Überlebenden gewährleistet, so Ghada Waly, Exekutivdirektorin von UNODC.

 
Gewalt gegen Frauen
Schadias Traum vom neuen Leben
Die Wienerin Schadia J. war eine beliebte Gynäkologin, setzte sich jahrelang gegen Gewalt an Frauen ein – und wurde im Oktober das Opfer des 22. Femizids dieses Jahres. Wie konnte es so weit kommen? Der Versuch einer Rekonstruktion

Die Umzugskartons lehnen noch zusammengefaltet in einem Winkel der Ordination. So, wie Schadia J. sie zurückgelassen hat, als sie am Abend des 3. Oktober 2024, einem Donnerstag, das letzte Mal ihre Praxis in Ottakring verließ. Bald sollte ein neuer Lebensabschnitt beginnen. Eine Zukunft in Ruhe und Frieden. In ihren eigenen vier Wänden.

Schadia J. wollte ihren Mann verlassen. Demnächst ihre Bücher, vielleicht auch ihre Nähmaschine, ihre selbstgenähten Kleider, Geschirr, von ihr gemalte Bilder und all den Krimskrams, der sich im Lauf der Zeit sammelt, in die Kartons packen und aus der ehelichen Wohnung ausziehen.

 
Gewalt gegen Frauen: Fürchterliche prominente Fälle zeigen auch, dass sich etwas bewegt
Oft scheint es so, als stagniere der Kampf gegen Gewalt an Frauen. Doch das stimmt nicht. Auch für Betroffene ist es wichtig, über Fortschritte zu reden

Es ist auch an diesem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen nicht leicht, Fortschritte im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt zu erkennen. In diesem Jahr wurden bisher 26 Frauen getötet. Die meisten von ihren Partnern oder Ex-Partnern. Die Zahl der Femizide ist immer auch eine Orientierung zur Lage der Gewalt an Frauen. Eine weitere: Jede dritte Frau zwischen 18 und 74 Jahren hat bereits körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt.

 
Passt gut auch hier hin.
Richtige Männer schlagen nie Frauen

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.


Schlage mich, aber nicht Frauen

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
 

Anhänge

    Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
Zurück
Oben