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Google beendet die Zusammenarbeit mit Huawei
- Ersteller Tarmi Rićmi
- Erstellt am
Poliorketes
Kellerkind
Wer so beschränkt ist Menschen nach ihrer Nationalität zu beurteilen und entgegen zu treten. Die mir bekannten Chinesen tun es nicht, aber die haben auch was im Kopf. Bis dann
Ich kenne auch viele Chinesen und kann aus erster hand berichten
Wahrscheinlich verbietet es ihre Höflichkeit es dir ins Gesicht zu sagen 
Dinarski-Vuk
Vuk sa Dinare
So unanfechtbar sind die Amis schon lange nicht mehr, auch wenn sie immer noch die grösste Weltmacht darstellen. Wer hat momentan die Monopolstellung in Sachen Herstellung seltener Metalle/Erde, die für Kopfhörer, Windturbinen, Elektroautos, Laptops und Mobiltelefone bedeutend sind? Die Chinesen, und deswegen ist dieser Industriezweig bewusst nicht in der Schwarzen Liste der Trump Regierung aufgenommen worden. Huawei hat jetzt die Chance, nicht nur seinen heimischen Markt, sondern auch ganz Asien vollständig für sich zu gewinnen. Der Wert von Google wird ebenfalls immer stärker zurückfallen. Übrigens, wenn die Suchmaschine und Google Map in Kürze nicht für Huawei-Smartphones verfügbar sein wird, wird sich die Lücke bald mit jemand anderem füllen. Russen sehen beispielsweise bereits die Möglichkeit ihren Yandex zu "platzieren".
hirndominanz
PROFI-MENSCH
Leute, was wirklich viel viel schlimmer wäre, wenn Mr. Google die Zusammenarbeit mit mir beenden würde........aber ich bin doch loyaler als die Chinkas oder Chinkos und darum eher nicht......wat wär dat ne echte Scheisse, was interessiert mich Eiweiwei und Hundeei
Lorne Malvo
Biden 2020
Bei China steht vieles auf tönernen Füßen. Man sollte auch betrachten, wie der jetzige Konflikt zustande gekommen ist. Wie auch Obama, hat Trump China mit einem Handelskrieg bedroht, um für die USA lukrative Handelsabkommen herauszupressen. Da sind die USA in einer Position der Stärke, denn China ist sehr viel stärker vom Handel mit den USA abhängig, als andersherum. Chinas Exporte in die USA machen direkt ca. 5% ihrer gesamten Wirtschaftsleistung aus, indirekt ein vielfaches davon. Soll heißen, sollte es zum Extremfall kommen, und der Handel zwischen China und den USA komplett einstürzen, dann wäre China sofort in einer großen Depression. Andersherum macht der Export nach China für die USA direkt nur 0,5% ihrer Wirtschaftsleistung aus, indirekt auch nur 1-2%. Das wäre also eine kleine Rezession, aber nicht mehr. Wegen dieser Faktenlage konnten die USA eben durchaus gute Deals für sich herausschlagen, insbesondere was den Schutz geistigen Eigentums amerikanischer Firmen angeht, etwas, was das mit Abstand wichtigste Importgut für China ist, und überhaupt der Hauptgrund, wieso sie westliche Firmen ihre Arbeiter ausbeuten lassen. Der Import von westlichem Wissen spielt für die langfristige Entwicklungsstrategie die zentrale Rolle.
Schaut man sich also die China-Politik von Trump an, so ist sie zunächst eine nahtlose Weiterführung der China-Politik von Obama. Aufgrund ihrer Position der Stärke konnte die amerikanische Regierung einen guten Deal herausschlagen, und dieser hätte eigentlich schon unterzeichnet und in Kraft treten sollen. Allerdings sind wenige Tage vor der Unterzeichnung die Chinesen herangetreten und wollen nun essenzielle Punkte (insbesondere was den Schutz des geistigen Eigentums angeht) neuverhandeln. Trump hat darauf nun versucht mit Signalen der Stärke zu antworten, nämlich mit mehr Zöllen und Sanktionen gegen Huawei.
Wenn man sich nun anschaut, dass in den USA nächstes Jahr gewählt wird, macht der chinesische Vorsturz plötzlich durchaus Sinn. 1-2% der wirtschaftlichen Leistung zu verlieren kann dem Präsidenten der USA eigentlich relativ egal sein, aber nicht in einem Wahljahr. Auf eine Wiederwahl hat Trump schlechte Chancen, wenn das Wahljahr in eine Wirtschaftskrise fällt. Dazu wissen die Chinesen, dass Trump mehr Narzisst als Patriot ist, und die Demütigung einer Wahlniederlage niemals hinnehmen wird. Sie sehen also genau jetzt den Moment der Schwäche, wo Trump sich nicht trauen wird den Handelskrieg eskalieren zu lassen, weil er dadurch seine Wiederwahl gefährdet. Damit pokern die Chinesen aber hoch. Es könnte auch sein, dass Trump seine fanatische Basis darauf einstellt, dass die Wirtschaftskrise nicht seine Schuld ist, sondern Chinas, und versucht mit dieser Narrative trotzdem die Wahl zu gewinnen. Schaut man sich FOX News in letzter Zeit an, welches unter Trump mehr denn je das direkte Sprachrohr der Republikaner ist, dann wird da durchaus eine entsprechende Rhetorik angegangen. Es kann also durchaus sein, dass Trump nicht klein beigeben wird und es schluckt, mit einer Wirtschaftskrise ins Wahljahr zu gehen.
Mal
Legende
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein Land, dass seit Jahren den mittleren und nahen Osten instabil hält ohne den Kosten und den Aufwand dahinter hinterherzutrauern, weil ansonsten die Chinesen schon längst auf eigene Kosten keine dreispurige Autobahn, sondern eine dreispurige Zugverbindung zwischen Peking und Berlin eingerichtet hätten, auf ein derartig primitives Mittel einsetzt. Und das kann auch nicht die Idee der neuen amerikanischen Republikaner sein, weil die amerikanische Außenpolitik unabhängig der Lage im Weisen Haus ist. Da steckt was dahinter, was wir Normalos nie verstehen werden. Vielleicht hat man bereits gewusst, dass Huawai demnächst ein eigenes Betriebssystem auf den Markt bringen wird (was schon vor dieser Maßnahme bekannt war und es auch das logische Ziel eines Smartphones-Herstellers ist unabhängig zu werden). Ansonsten gibt es keinen rationalen Grund, wieso man ein Konkurrenzsystem provoziert. Die sog. GAFAM (Google, Apple, Facebook, Amazon, Microsoft) sind ja genau die Vorzeigeindustrie. Durch intelligente Staatsförderung hat man die gesamte Welt auf amerikanischen Servern gespeichert.
China war im ersten Teil des Jahrhunderts verglichen zu ihrer Größe nie ein Faktor und deren Leute würden im 2. WK von den Japanern ähnlich wie die Juden von den Deutschen erbärmlich abgesägt. Im zweiten Teil haben sie im Großen Sprung sich zu Tode gehungert. Ab den 90ern waren sie der Hersteller von Schrottware. Heute messen investieren Sie eine Billionen Dollar in den Ausbau der Seidenstraße...
Die USA hingegen hatten bereits 1920 in ihren Städten einen Lebensstandard, den die meisten Menschen auf der Welt heute noch zu keinen Tag in ihrem Leben erlebt haben. Natürlich sind sie momentan das Non plus Ultra und deren Politik wie sie das alles gemanagement haben ist einfach fucking brilliant.
Nun ist seit dem Zusammenbruch der UdSSR folgende Entwicklung zu beobachten: war es nach dem 2. WK bis zum Millennium noch attraktiv amerikanisch, liberal, freiheitlich zu sein, ist in den letzten Jahren ein Anstieg allmöglicher aggressiver Bewegungen zu beobachten. Anstieg der Rechten, der Populisten, des Fanatismus. In einer amerikanischen Hegemonie müssen Länder wie Iran und Nordkorea künstlich abgewertet und schlechter gemacht werden als sie sind um bei Länderumfragen die USA nicht zum gefährlichsten Land der Welt zu machen.
Es ist für die Menschheit daher wünschenswert, wenn sich ein Gegenpol zur amerikanischen Wucht entwickelt. Als es noch West und Ost gab, da haben die Amis alles gemacht, um die Menschen von sich und ihren Way of life zu überzeugen. Heute fehlt dieser Anreiz gänzlich, sie können ausspionieren und töten, es bleibt frei jeder Konsequenz. So wie sich China in den letzten 30 Jahren entwickelt hat, haben sie das Potenzial ein Gegenpol zu werden in den nächsten 30 Jahren. Da muss schon Meteorit einschlagen oder eine andere Naturkatastrophe passieren, dass China auf diesen Weg gestoppt werden kann. Für die Amerikaner wird es die Kunst werden sie abhängig zu halten. Und solchen Huawai-Moves sind genau das Gegenteil was angebracht ist.
J
Jovan
Guest
Auch wenn die Chinesen sich weiter als Weltmacht ausbauen (möchten) und theoretisch die Vorraussetzungen da sind, so muss das noch nichts bedeuten. Das wirklich dumme an der Weiterentwicklung der Chinesen, ist nach wie vor die fehlende Modernisierung, die schon vor dem 1. Weltkrieg mehr als überfällig war. Eine Hochkultur die sich so lange abgeschottet hat und so dreimal vom Barbarischen Kaukasier überholt wurde, kann und wird so schnell nicht wieder hochkommen und woran liegt das wohl - einfach an der Ignoranz.
Der Trump macht da schon nichts falsches, man muss mal in die Staaten schauen um vielleicht Nachvollziehen weshalb. Der Mittelstand, der früher mal eine breite Schicht stellte ist nicht umsonst verschwunden. Städte die mal von der Stahlindustrie lebten und ähnliches haben sich zu Geisterstädte entwickelt. Menschen, ja gar Familie die auf der Strasse Leben, eben weil es keine ordentliche Jobs gibt und Wohnen unerschwinglich ist, was glaubst du wie viele Amerikaner wieder ein besseres und vor allem stabiles Einkommen hätten, wenn die bspw. wieder in der Halbleiterindustrie tätig wären oder Batterien auf denen China fast ein Monopol hat?
Das ding ist halt, dass die Globalisierung, wie du weisst, auch die Industriestaaten getroffen hat und das nicht Positiv. Die auswüchse haben wir auch in Europa und man traut sich nicht die Verantwortlichen zu Ihrer Verantwortung zu ziehen.
Und noch was, in Sachen Wirtschaft sind die auch nicht die Lämmer, die Handhaben das noch nach Sun Zhis "Kunst des Krieges" weshalb spionage u. ä. nicht als was verwerfliches gesehen wird, wie der Ami das bspw. propagiert - clash of cultures hat schon was wahres.
Das blöde ist wirklich, dass ich selbst wieder auf Samsung umsatteln muss
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Auch nur in China und das weil es da Verboten ist (übrigens schon vor den Handelskrieg). Man sollte wirklich nicht zu viel erwarten, auch wenn klare Vorteile bestehen. Ich mein, der Amerikanische Einfluss ist in manchen Teilen Asiens viel viel grösser als der Chinesische, der übrigens in den Ländern Marginalisiert ja gar diskreditiert wird - Japan wäre da das bekannteste beispiel.
Dinarski-Vuk
Vuk sa Dinare
Sehr interessante Analyse, vor allem der Teil nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion.
Ich würde aber die "primitiven Mittel" nicht unterschätzen. Es kommt nicht von ungefähr wieso die Chinesen und Amerikaner beispielsweise um ein "unbedeutend" schönes Stück Erde im südpazifischen Paradies aber doch strategisch wichtigen Inselgruppe kämpfen: nämlich Französisch-Polynsesien. Dank seiner territorialen Ausdehnung verfügt es über die weltweit zweitgrössten Reserven an seltener Erde ausserhalb Chinas und diese spielen vor allem bei der Herstellung von Displays eine wichtige Komponente. Und wer die Kontrolle über diese Ressourcen hat, der kontrolliert das Geschehen in der Produktion von Hightechprodukten.
Die unipolare Welt und neoliberale Politik der Globalisten war auf ihrem Höhepunkt in den Neunziger Jahren und zu Beginn der Jahrtausendwende. Mal davon abgesehen, um weltpolitisch weiterhin die Nummer eins zu bleiben, verfechten vor allem die Neokonservativen Politiker in Washington eine bellizistische Konfrontationspolitik. Bereits zu Beginn der Trump Regierung unter dem Einfluss von Steve Bannon war die aussenpolitische Ausrichtung klar und gab düstere Prognosen ab, dass die Amerikaner im Südchinesischen Meer in etwas weniger als 10 Jahren Krieg führen werden. Liesst euch mal auch die Kolumnen des Admirals Harry Harris durch, der bis vor Kurzem Kommandeur des U.S. Pacific Command war und ständig auf die Gefahr der Militarisierung der dortigen Inseln warnte. Nicht von ungefähr ist dieselbe Person unter Trump für den langen vakanten Botschafterposten in Seoul nominiert worden.
Sogar unter Obama wurde die Option in Betracht gezogen, dass am Scarborough Riff (wo auch die Philippinen darum kämpfen) die Amerikaner eingreifen werden, wenn diese Insel, die die Chinesen vor mehr als 6 Jahren besetzt haben, in eine Festung verwandeln sollten. Praktisch seit 2010 wird das sogenannte AirLand-Battle-Konzept ständig verfeinert und modifiziert, dass eben Kriegshandlungen zur See, auf dem Land, im Weltraum und im Cyberspace bis tief hinein ins chinesische Festland vorsieht, bzw. was den Chinesen dann nichts anders übrig lassen wird, als einen nuklearen Gegenschlag auszuholen, auch wenn das alles bisher nur in der Theorie möglich ist.
Wer die amerikanisch-chinesische Beziehung verstehen will, "muss" Kissinger lesen. Er hat recht wenn er sagt, dass in seiner jahrhundertelangen Geschichte China fremde Nationen nie als etwas anderes wahrgenommen hat als eine Art Tributzahler an das Reich der Mitte und als Amerika seit dem Zweiten Weltkrieg zu einer erdumspannenden Weltmacht wurde niemals mit einem solchen geopolitischen Ebenbürtigen Koloss zu tun hatte, wo beide erstmal mit dem eingetretenen Wandel fertig werden müssen. Auch aktuell bei der Huawei-Problematik oder andere offene Fragen die man sich stellt, wer hat mehr zu verlieren? Man stelle sich vor, Peking würde im Gegenzug zu den Strafzöllen den Anleihekauf entscheidend drosseln oder gar komplett einstellen, würde der Markt natürlich ins Taumeln geraten und die Amerikaner müssten sich auf steigende Zinsen und eine Rezession einstellen. Aber, die Verluste wären auch für die Chinesen zu hoch. Rein hypothetisch, würde es nur weniger US Staatstitel abstossen, sänke sicherlich der Wert der Anleihen im eigenen Portfolio, der Yuan würde aufwerten und die chinesischen Exporte versteuern. Deswegen denke ich, dass Peking keine US-Staatsanleihen verkaufen wird. Die Amerikaner und Chinesen sind sich in der Wirtschaftspolitik ähnlicher als man glaubt. Schau dir bitten nur den Namen und Biografie des ersten Finanzminister unter Mao an und dir wird klar sein, wo der Wind schon damals wehte und die Weihen gestellt wurden. George Marshall ist in seiner chinesischen Mission nicht "ganz gescheitert" wie man so glaubt.
Das 19. Jahrhundert gehörte den Europäern, das 20. den Amerikanern und das 21. Jahrhundert wird höchstwahrscheinlich den Asiaten gehören.
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