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Griechische Moslems?

Die griechische Kultur ist vom Christentum unzertrennlich geprägt. Egal ob ein heutiger Grieche nur noch auf dem Papier ein Christ ist, ist sein Leben trotzdem vom Christentum umrahmt.

Es fängt schon mit der Taufe im Säuglingsalter an, denn nur ein Getaufter ist - im Sinne der orthodoxen Kirche - ein Grieche. Zudem kommt dann die Geschichte der Unterdrückung im Osmanische Reich; ein Mohammedaner kann nur ein Türke sein und somit kein Grieche. Damals haben die Menschen lieber den Tod gewählt, als Mohammed anzubeten. Dieses Weltbild ist immernoch präsend und wird sich auch lange halten.

Ein potentieller Konvertit gibt somit seine griechische Kultur und sein Griechentum ab. Er ist dann höchstens ein griechischer Staatsbürger aber kein Grieche - im engeren Sinne - mehr.



Hippokrates

Soviel dazu...

Danke für den Post.
 
"Derjenige, der Christus nur auf der Zunge hat, hat Ihn nicht. Auch derjenige, der Christus nur auf dem Papier hat, hat Ihn nicht. Auch der nicht, der Ihn nur auf der Wand hat. Und auch nicht jener, der Ihn im Museum hat. Derjenige jedoch, der Ihn im Herzen hat, hat Ihn wahrhaftig. Denn Christus ist Liebe, und der Thron der Liebe ist das Herz.Wenn Christus in deinem Herzen ist, dann ist Er dein Gott. Wenn Er nur auf der Zunge ist- oder auf Papier, auf der Wand oder in einem Museum-, dann ist Er nur ein Spielzeug für dich, auch wenn du Ihn Gott nennst. Hüte dich davor, o Mensch, denn keiner spielt ungestraft mit Gott" Hl. N.V.

"Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen" (Eph 3,17)
 
Die griechische Kultur ist vom Christentum unzertrennlich geprägt. Egal ob ein heutiger Grieche nur noch auf dem Papier ein Christ ist, ist sein Leben trotzdem vom Christentum umrahmt.

Es fängt schon mit der Taufe im Säuglingsalter an, denn nur ein Getaufter ist - im Sinne der orthodoxen Kirche - ein Grieche. Zudem kommt dann die Geschichte der Unterdrückung im Osmanische Reich; ein Mohammedaner kann nur ein Türke sein und somit kein Grieche. Damals haben die Menschen lieber den Tod gewählt, als Mohammed anzubeten. Dieses Weltbild ist immernoch präsend und wird sich auch lange halten.

Ein potentieller Konvertit gibt somit seine griechische Kultur und sein Griechentum ab. Er ist dann höchstens ein griechischer Staatsbürger aber kein Grieche - im engeren Sinne - mehr.



Hippokrates

schöner beitrag, muss ich zugeben. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die griechische Kultur ist vom Christentum unzertrennlich geprägt. Egal ob ein heutiger Grieche nur noch auf dem Papier ein Christ ist, ist sein Leben trotzdem vom Christentum umrahmt.

Es fängt schon mit der Taufe im Säuglingsalter an, denn nur ein Getaufter ist - im Sinne der orthodoxen Kirche - ein Grieche. Zudem kommt dann die Geschichte der Unterdrückung im Osmanische Reich; ein Mohammedaner kann nur ein Türke sein und somit kein Grieche. Damals haben die Menschen lieber den Tod gewählt, als Mohammed anzubeten. Dieses Weltbild ist immernoch präsend und wird sich auch lange halten.

Ein potentieller Konvertit gibt somit seine griechische Kultur und sein Griechentum ab. Er ist dann höchstens ein griechischer Staatsbürger aber kein Grieche - im engeren Sinne - mehr.



Hippokrates


:app::app::app: mehr gibts dazu nicht zu sagen !
 
Die griechische Kultur ist vom Christentum unzertrennlich geprägt. Egal ob ein heutiger Grieche nur noch auf dem Papier ein Christ ist, ist sein Leben trotzdem vom Christentum umrahmt.

Es fängt schon mit der Taufe im Säuglingsalter an, denn nur ein Getaufter ist - im Sinne der orthodoxen Kirche - ein Grieche. Zudem kommt dann die Geschichte der Unterdrückung im Osmanische Reich; ein Mohammedaner kann nur ein Türke sein und somit kein Grieche. Damals haben die Menschen lieber den Tod gewählt, als Mohammed anzubeten. Dieses Weltbild ist immernoch präsend und wird sich auch lange halten.

Ein potentieller Konvertit gibt somit seine griechische Kultur und sein Griechentum ab. Er ist dann höchstens ein griechischer Staatsbürger aber kein Grieche - im engeren Sinne - mehr.
also das klingt ziemlich seltsam muss ich sagen ... ich gebe Arvanitis Recht mit der Einschätzung, dass es jedes Jahr überall paar hundert oder tausend Konvertiten gibt, was aber keine Massenbewegung und deshalb insgesamt zahlentechnisch unbedeutend ist - no problemo.

Deine Darstellung hier haut mich aber von den Socken, wie kann es sein, dass die orthodoxe Kirche definiert wer Grieche ist? Und was haben die jetzigen Griechen mit der damaligen Unterdrückung des osmanischen Reiches zu tun? Was wenn z.B. eure Vorfahren keine tapferen Christen sondern Kollaborateure waren und nur deshalb überlebten? Wie kann so ein "Weltbild" immer noch mehrheitlich präsent und prägend sein?

Wie kann ein sagen wir mal 50-jähriger Grieche, der sich für den Islam entscheidet, sein "Griechentum" abgeben, wie einen Mantel an der Garderobe? Selbstverständlich bleibt er Grieche, egal was die Kirche dazu sagt. Die Geschichte der Griechen fängt vor der der orthodoxen Kirche an.
 
"Derjenige, der Christus nur auf der Zunge hat, hat Ihn nicht. Auch derjenige, der Christus nur auf dem Papier hat, hat Ihn nicht. Auch der nicht, der Ihn nur auf der Wand hat. Und auch nicht jener, der Ihn im Museum hat. Derjenige jedoch, der Ihn im Herzen hat, hat Ihn wahrhaftig. Denn Christus ist Liebe, und der Thron der Liebe ist das Herz.Wenn Christus in deinem Herzen ist, dann ist Er dein Gott. Wenn Er nur auf der Zunge ist- oder auf Papier, auf der Wand oder in einem Museum-, dann ist Er nur ein Spielzeug für dich, auch wenn du Ihn Gott nennst. Hüte dich davor, o Mensch, denn keiner spielt ungestraft mit Gott" Hl. N.V.

"Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen" (Eph 3,17)
ja, und was möchtest du uns damit sagen?
 
also das klingt ziemlich seltsam muss ich sagen ... ich gebe Arvanitis Recht mit der Einschätzung, dass es jedes Jahr überall paar hundert oder tausend Konvertiten gibt, was aber keine Massenbewegung und deshalb insgesamt zahlentechnisch unbedeutend ist - no problemo.

Erstmal möchte ich sagen, dass Arvanitis keine Ahnung hat. Er blubbert einfach irgendeinen Schwachinn runter und streuselt bei Bedarf bisschen Stolz und Ehre drüber. Mit solch einem Kinderkack befasse ich mich nicht, denn für mich hat es mit der Realität nichts zu tun; erstrecht nicht, wenn ein Diaspora-Kind seine Meinung über Griechenland kundtut, wobei es sein Heimatland nur aus dem Urlaub kennt.

Deine Darstellung hier haut mich aber von den Socken, wie kann es sein, dass die orthodoxe Kirche definiert wer Grieche ist? Und was haben die jetzigen Griechen mit der damaligen Unterdrückung des osmanischen Reiches zu tun? Was wenn z.B. eure Vorfahren keine tapferen Christen sondern Kollaborateure waren und nur deshalb überlebten? Wie kann so ein "Weltbild" immer noch mehrheitlich präsent und prägend sein?

Wie kann ein sagen wir mal 50-jähriger Grieche, der sich für den Islam entscheidet, sein "Griechentum" abgeben, wie einen Mantel an der Garderobe? Selbstverständlich bleibt er Grieche, egal was die Kirche dazu sagt. Die Geschichte der Griechen fängt vor der der orthodoxen Kirche an.

Die orthodoxe Kirche zählt immernoch als der Bewahrer des Christentum und des Griechentums während der osmanischen Okkupation. Zu der Zeit lehrten Priester in den "Geheimen Schulen" das Griechische und die Religion, so dass der griechische Geist überlebt.

Secret_School_%28Krifo_Sxolio%29%2C_where_the_Hellenic-Orthodox_spirit_remains_alive_-_oil_painting_on_canvas.jpg


Der heutige Grieche - egal ob gläubig oder nicht - ist immernoch mit der Geschichte verbunden und ehrt die Taten und Opfer seiner Vorfahren. Diejenigen, die sich zum Islam bekehrten, um die damaligen Vorteile (Steuererlass usw.) zu genießen, waren demnach keine Griechen mehr und wurden als Türken angesehen.

Ein 50jähriger, der von jetzt auf gleich zum Islam konvertiert, wird von der griechischen Gesellschaft als "Verräter" angesehen, da dieser die Geschichte und die Opfer seiner Vorfahren nicht mehr ehrt.

Wir sind ein sehr geschichtsgebundes Volk und unsere Geschichte ist uns ebenfalls heilig. Es hat nicht nur mit der "fremden" Religion zu tun, sondern auch mit den 400 Jahren des Jochs, welche heute noch in Ehre der damaligen Helden lebendig bleiben.




Hippokrates
 
Die orthodoxe Kirche zählt immernoch als der Bewahrer des Christentum und des Griechentums während der osmanischen Okkupation. Zu der Zeit lehrten Priester in den "Geheimen Schulen" das Griechische und die Religion, so dass der griechische Geist überlebt.
haben die osmanischen Besatzer den Gebrauch und Lehre der griechischen Sprache und "Griechentum" im Allgemeinen verboten? Ist keine rhetorische Frage, ich frage weil ich es nicht weiß.
Dass die Kirche das Christentum zu wahren sucht ist keine Überraschung und somit imho keine besondere Leistung, was anderes haben sie ja auch nicht

Der heutige Grieche - egal ob gläubig oder nicht - ist immernoch mit der Geschichte verbunden und ehrt die Taten und Opfer seiner Vorfahren. Diejenigen, die sich zum Islam bekehrten, um die damaligen Vorteile (Steuererlass usw.) zu genießen, waren demnach keine Griechen mehr und wurden als Türken angesehen.

Ein 50jähriger, der von jetzt auf gleich zum Islam konvertiert, wird von der griechischen Gesellschaft als "Verräter" angesehen, da dieser die Geschichte und die Opfer seiner Vorfahren nicht mehr ehrt.

Wir sind ein sehr geschichtsgebundes Volk und unsere Geschichte ist uns ebenfalls heilig. Es hat nicht nur mit der "fremden" Religion zu tun, sondern auch mit den 400 Jahren des Jochs, welche heute noch in Ehre der damaligen Helden lebendig bleiben.
naja, alle haben ja eine Geschichte, durch Kriege, Besatzung und Völkerwanderungen sind unsere Geschichten auch großteils miteinander verwoben ...

Das was ich hier lese grenzt schon an Ahnenkult und ich weiß nicht was noch ... ich war noch nie in Griechenland und kann das meiste eh nicht beurteilen, aber ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass die Mehrheit der Griechen so geprägt ist ... und wenn es so wäre, dann sitzen sie gedanklich möglicherweise in der selben Falle wie viele Serben, die sich hauptsächlich über eine bescheuerte Schlacht auf dem Amselfeld definieren

naja, man wird sehen ...
 
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