Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Harzhorn: Römer kamen aus heutigem Serbien

Alle männlichen Bürger mussten in die Armee. Wenn man die Dienstzeit die mehrere Jahrzehnten überdauerte überlebte, erhielt man den Veteranenstatus (vjeter -> alt albanisch. vjet -> jahre auf albanisch) und bekam Land und ein haus geschenkt in den schönsten Provinzen wie im heutigen Spanien, Kroatien, Albanien, Griechenland (Butrint, Dalmatien (Grab von "king arthur" :lol:) ect).
Das war in allen römischen Provinzen der Fall. Die Vorstufe des Legionärs war der Auxiliar, ein Hilfssoldat, der direkt aus dem unterworfenen Volk rekrutiert wurde.
 
Die Singi sind ein dakischer Stamm der sich bis ins heutige Belgrad ausgebreitet hat und dort die von den Kelten Singidunum genannte Festung/Stadt gegründet hat. Vgl. die dakische Festung Singidava in Rumänien.
 
Die Singi sind ein dakischer Stamm der sich bis ins heutige Belgrad ausgebreitet hat und dort die von den Kelten Singidunum genannte Festung/Stadt gegründet hat. Vgl. die dakische Festung Singidava in Rumänien.

in dieser Gegend waren sie vermischt

illyrer,thraker,daker und später kamen noch die kelten dazu
 
Römische Legion aus Serbien am Harzhorn Göttingen Nachrichten / Goettinger-Tageblatt.de

Römische Legion aus Serbien am Harzhorn

Allein die Entdeckung des römisch-germanischen Schlachtfeldes am Harzhorn im Landkreis Northeim im Jahr 2008 war eine Sensation: Belegte sie doch erstmals, dass römische Truppen noch im 3. Jahrhundert nach Christus im Norden Germaniens Krieg führten. Das bewaldete Areal gab in der Folgezeit eine Fülle von Funden frei. Jetzt konnte daraus eine ganz besondere Erkenntnis gewonnen werden.

Hannover/Northeim. Ein Jahr nach der Bergung eines vollständigen römischen Wurfspeeres, Beschlägen vom Joch eines Zugtieres und zweier eiserner Äxte, wurde eine Inschrift entziffert, die eine Teilnahme einer bestimmten römischen Kampfeinheit an der Schlacht belegt und eine genaue Datierung der Schlacht ermöglicht.
Die eiserne Axt wurde etwa drei Kilometer vom bisher bekannten Schlachtfeld gefunden. Bei der Ausgrabung der Funde war schnell klar: Es handelte sich um die Relikte eines erbitterten Kampfes Mann gegen Mann. Erst bei der Restaurierung wurde die Inschrift auf der größeren der Äxte, einer sogenannten Dolabra, sichtbar: In großen Lettern war dort „LEG IIII“ zu lesen – für die Archäologen ein eindeutiger Beweis, dass die vierte Legion des römischen Heeres dort kämpfte.
Die Inschrift auf der gestern in Hannover vorgestellten Axt, weiß die Northeimer Kreisarchäologin Petra Lönne, geht weiter, ist aber in den folgenden Teilen nur schwer zu entziffern. Die Fachleute glauben, dass zwei sich überlagernde Buchstabenfolgen den Beinamen der vierten Legion, „flavia Severiana alexandriana“ nach dem im März 235 ermordeten Kaiser Severus Alexander, darstellen.
Der Schriftzug macht es möglich, das Schlachtfeld zweifelsfrei mit einem historisch überlieferten Ereignis zu verbinden. Bisher konnte die Auseinandersetzung am Harzhorn nur durch Münzfunde zeitlich eingegrenzt werden. Aus historischen Quellen ist bekannt, dass die vierte Legion im 3. Jahrhundert in Singidunum, dem heutigen Belgrad in Serbien, stationiert war. Die Wissenschaftler sind sich jetzt sicher, dass die Schlacht am Harzhorn Teil eines Feldzuges des damaligen römischen Kaisers Maximus Thrax, Severus‘ Nachfolger, im Jahre 235 war. Diese Datierung deckt sich auch mit den Untersuchungsergebnissen anderer Funde, insbesondere der Jahreszahlen der auf dem Kampfgelände gefundenen Münzen.
Das heute im Wald versteckte Schlachtfeld am Harzhorn wurde vor gut drei Jahren entdeckt. Weil vorher unbekannt war, dass sich römische Truppen noch im 3. Jahrhundert so weit in den Norden Germaniens vorgewagt hatten, gilt die Entdeckung unter Archäologen und Historikern international als Sensation. Voraussichtlich 2013 sollen die vielfältigen Funde in einer Landesausstellung in Braunschweig gezeigt werden.


gruß
 
Zurück
Oben