Allih der Große
Bölthorn
Was schlägst Du vor?
Dass Wikingerverschnitte sich mit polemischen Verallgemeinerungen zurueckhalten.
Was schlägst Du vor?
Bisher habe ich keine polemische Verallgemeinerung bemerkt.Dass Wikingerverschnitte sich mit polemischen Verallgemeinerungen zurueckhalten.
Bisher habe ich keine polemische Verallgemeinerung bemerkt.
Welche sollte diese sein?
Aber sicher sind das totalitäre Religionen!
Das heutige Griechenland nennt sich zwar Hellas, aber wie behandelt es denn die Altgläubigen? Da ist es ganz Byzanz.
Und die griechisch-orthodoxe Kirche diffamiert die Anhänger des alten Glaubens auf jede nur erdenkliche Weise, sogar als Teufelsanbeter.
Wicca = Wixxa?Und dass Heiden mit Teufelsanbetern verwechselt werden, ist nicht ausschliesslich (nichtmal Hauptsaechlich) das Werk der Kirche... da koennt ihr euch bei den Wicca und dem anderen semiokkulten Kroppzeugs bedanken.
Das hier.
Vielleicht war ich in einem anderen Griechenland? Aber dort wo ich war, steht weder der 12Goetterglaube, noch der Ritus unter Strafe - noch werden Tempelneubauten verboten/Heiligtuemer vom Staat aktiv (und zu diesem Zwecke) eingerissen.
Und dass Heiden mit Teufelsanbetern verwechselt werden, ist nicht ausschliesslich (nichtmal Hauptsaechlich) das Werk der Kirche... da koennt ihr euch bei den Wicca und dem anderen semiokkulten Kroppzeugs bedanken.
Irgendwelche Typen die sich fuer Hexer (mit entsprechenden Befaehigungen) halten, und nebenbei noch eine keltische Phantasiereligion zusammengeschustert haben, die direkt aus der Romatik zu kommen scheint und den noetigen Unterbau liefert.Wicca = Wixxa?
Na ja, jeder macht seine Erfahrungen, doch Unrecht hat er nicht.
Ich gebe Dir ein Beispiel.
Einer unserer Mitglieder, Professor in New York, hat seine Studie von 30 Jahren zu Buch gebracht, welche sich mit dem Umgang des Christentums, damit der Kirche, gegenüber den Griechen befasste, als das Volk mit der damals höchsten Entwicklungsstufe. Der Vortrag wurde öffentlich in der überfüllten Bohemian-Hall zu N.Y. gehalten (kurz: sein Fazit: die Kirche hat noch schlimmer gehandelt, als es uns bisher auch nur ansatzweise bekannt war).
Tags darauf war in den Zeitungen zu lesen, dass die Satanisten sich der Bohemian-Hall ermächtigt hätten.
Dabei gibt es bei uns weder den Sheytan, noch dieses oder jenes.
Unrecht hat er nicht.
Geschrieben habe ich es so, weil ich hierüber kein Thema machen möchte, und es auch nicht tun werde.Ja, aber inwiefern hat jetzt die Kirche was damit am Hut?
Ihr werdet hallt gern mal mit irgendwelche aus der Romantik entsprungenen Okkultisten verwechselt, die sich (mangels eigener Religion) des Oefteren in Symbolik und Ritual bei den indogermanischen und polytheistischen, semitischen Religionen eindecken.
Ein bisschen mehr Oeffentlichkeitsarbeit waer da vielleicht angebracht.
Beispielweise dachte ich auch erst, dass die Typen, die beim Kollegen ums Eck naechtens auf dem einzigen (lustigerweise von Menschenhand geschaffenen) Huegel der Stadt Rituale abhalten, irgendeine "alte" Religion seien.
Auf dem ersten Blick kann man gewisse Gruppierungen einfach leicht mit euch verwechseln. V.a. wenn man nicht naeher hinschauen(/keinen zweiten Blick riskieren) will/dem ganzen sowieso leicht ablehnend gegenuebersteht.
Was solls, dafuer loesst er moralische Dilemmata nicht, indem er den im Recht Befindlichen totschlaegt, was dann aber klar geht, weil sich im Nachhinein herausstellt, dass es (irgendwelche) Riesen waren.
Wie stehen die anderen "germanischen" Heiden eigentlich zu Odin? Abneigung? Verehrung? Falls ja, wie? - Sticht man sich dann Augen aus, oder haengt man eher den nervenden Nachbarn rituell an den naechsten Baum?
Oder haben die Nordmaenner den "die Heere zittern machenden" Gautatyr einfach nur zutiefst missverstanden?
Das hier.
Quote Haganrix: "Aber sicher sind das totalitäre Religionen!"
Dein Thor-Bild ist ersichtlich durch die snorrische Edda geprägt worden. Die möchte ich nun gerade nicht verteidigen, weil ich etliche Erzählungen dort höchst problematisch finde. Aber vielleicht etwas zum besseren Verständnis: Der Mönch Snorri Sturluson stellte diese Textsammlung zwischen 1225-1230 zusammen, als in Island schon über 220 Jahre das Christentum herrschte und Benediktinermönche die Schriften verwalteten. Angeblich soll es zwar noch einige Skladen gegeben haben, zumindest in Island, nicht hingegen in Norwegen, aber die Kultur konnten sie nicht mehr beeinflußen. Snorri Sturlusons Weltbild kannst Du dem Prolog zur Snorra Edda entnehmen, welcher durch und durch christlich ist. Das wollen die meisten germanischen Heiden natürlich weder hören noch lesen, weshalb ich mir dort schon Feinde gemacht habe. Aber die Weltsicht des Prologes ist eindeutig! Unverfälschtes germanisches Heidentum fin Bearbeitendet sich in den Merseburger Zaubersprüchen, deren Ursprung eindeutig der voreddischen Zeit entstammt. Für die Edda hingegen ist das äußerst fragwürdig, nicht nur weil die Götter dort als schwach und fehlerhaft oder sogar ungerecht dargestellt werden (sehr lesenswert ist in diesem Zusammenhang die Lokasenna, Lokis Spottverse, - könnt Ihr über Google aufrufen!), sondern weil die gesamte Völuspa der christlichen Missionierung regelrecht in die Hände spielt.
Die meisten germanischen Heiden stehen total auf Odin, obwohl kontinentaleuropäisch Wodan keineswegs so ein Schlächter ist (s. nur den 2. Merseburger Zauberspruch !). Ich konnte das alles nie gutheißen, weshalb ich mich in diesen Kreisen auch nie richtig zu hause gefühlt hatte. Das änderte sich schlagartig, als ich Julian las. Aber die odinistische Untergangsmythologie ist m. E. christlich induziert worden, und als Vorlage der Ragnarök ("Götterverhängnis") wird nach wissenschaftlichen Erkenntnissen die Muspilli, ein Weltuntergangsmythos, angesehen.
Indes hat die nordische Mythologie auch eine andere Seite, das ist die Verehrung der agrarischen Vanen. Bei den Bauern wurde nicht Odin, sondern Freyr (Krodo, Saturn) verehrt, Thor hatte bei der agrarischen Bevölkerung die Funktion eines Rechtswahrers und Beschützers. Daher werde ich die Vorstellung nicht los, daß in Sonnri Sturlusons Edda von christlicher Seite aus "nachgeholfen" wurde. Denn den im Recht Befindlichen totzuschlagen, paßt überhaupt nicht zu Donar-Thor. Die Glyfaginning 41, also der Mythos vom Bau der Mauer um die Burg von Asgard, wo Thor in der Tat den Riesen und Baumeister erschlägt, halte ich denn auch für ein intrigantes und hinterhältiges Machwerk.
Ich habe mit dem ganzen Kriegs- und Erschlagungsfanatismus nichts im Sinn, bin allerdings der Meinung, daß er die tatsächliche Gefühlslage der Mehrheit der nordischen Bevölkerung nicht wiedergibt. Allerdings muß ich dir einräumen, daß viel zu viele germanische Heiden diesem Wahn der eddischen Erzählungen verfallen sind, - ohne zu berücksichtigen, wer im 13. Jahrhundert längst an der Macht war.
Na, ja - ich schaetze mal das wird eine Frage des Zeitpunktes sein. In ihrer Fruehphase sind alle Voelker wirklich, wirklich ... "urtuemlich" - bisweilen brutal. Die Germanen- und "Nord"voelker hatten nicht wirklich die Gelegenheit flaechendeckend friedfertiger zu werden - die Phase des Wirt. Hochs/der kulturellen Bluete kam lange, lange, lange nach der Konvertierung zum Christentum (und ist nur wenige Jahrhunderte her).Ich habe mit dem ganzen Kriegs- und Erschlagungsfanatismus nichts im Sinn, bin allerdings der Meinung, daß er die tatsächliche Gefühlslage der Mehrheit der nordischen Bevölkerung nicht wiedergibt.
Total heißt auf deutsch ganz und totalitär ganzheitlich. Das war ursprünglich ein neutraler Terminus. Im Zuge der Begriffsgeschichte ist dann aber eine weitere Konnotation hinzugetreten: Ausschließlichkeit, die auch mit Willkür und Gewalt durchgesetzt wird. Zwangsbeglückung, ansonsten Vernichtung des Andersdenkenden. Haben die drei abrahamitischen Religionen das in ihrer Geschichte etwa nicht getan?
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