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Iran News....

Aufreger in der Tagesschau
Nasrallahs Tod ein „Worst-Case-Szenario“ - ARD-Journalistin verteidigt Aussage
Mit einer Live-Schalte sorgt die ARD-Tagesschau nach dem Tod des Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah für einen Aufreger. ARD-Korrespondentin Katharina Willinger bezeichnet dessen Ableben darin als „Worst-Case-Szenario“. Später reagiert sie auf Kritik im Internet.

Willinger berichtete während der Schalte aus der iranischen Hauptstadt Teheran. Über den Tod Nasrallahs sagte sie: „Das ist natürlich hier das Worst-Case-Szenario, muss man fast schon sagen, für den gesamten Nahen und Mittleren Osten. Natürlich mit Auswirkungen auf die ganze Welt.“

ARD-Korrespondentin warnt vor Rückschlag durch Iran

 
Iran in tiefem Dilemma
Die Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah in Beirut durch Israel verändert die Ausgangslage im gesamten Nahen Osten – und wohl ähnlich stark, wie es der Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel vor fast genau einem Jahr getan hat. Die proiranische Miliz ist von einer Serie schwerer Schläge durch Israels Geheimdienste und Militär massiv geschwächt – und mit ihr der Iran. Teheran stürzt Nasrallahs Tötung in ein tiefes Dilemma.

Israel ist es nach einem Jahr gelungen, die Kriegsdynamik – jedenfalls vorerst – zu seinen Gunsten zu drehen. Eine Befreiung der 101 verbliebenen Geiseln ist allerdings weiter genauso wenig absehbar wie eine politische Lösung im Krieg mit Hamas und Hisbollah. Letztere ist wohl auch Voraussetzung für die Rückkehr der rund 60.000 von den Orten in Grenznähe zu Syrien abgesiedelten Israelis.

 
Nach Tod Nasrallahs
Elon Musk verspottet Irans Revolutionsführer Khamenei
»Hisbollah ist der Sieger«, schrieb Irans geistliches Oberhaupt Ali Khamenei auf X. Nutzer merkten an, dass Israel die Führungsriege der Terrormiliz dezimiert hat. Der Chef der Plattform reagiert sarkastisch.
Elon Musk, Chef des Onlinediensts X, hat Irans geistliches Oberhaupt Ajatollah Ali Khamenei auf seiner eigenen Plattform verspottet. Auslöser war ein Kommentar, den der Iraner auf X veröffentlicht hatte. »Hisbollah ist der Sieger«, schrieb Khamenei am Mittwoch.

Nutzerinnen und Nutzer verfassten nun am Samstag eine sogenannte kollektive Anmerkung , die direkt unter Khameneis Post veröffentlicht wurde. »Die gesamte Hisbollah-Führung, einschließlich Nasrallah, wurde ausgeschaltet«, schrieben sie. Musk sprach von einer »Anmerkung der Community für die Ahnengalerie«.

 
Iran: Schicken keine Soldaten in Libanon oder Gaza
Angesichts des eskalierenden Konflikts zwischen Israel und der proiranischen Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon will Teheran nach eigenen Angaben keine Soldaten dorthin oder in den Gazastreifen schicken. „Es ist nicht nötig, zusätzliche oder freiwillige Kräfte der Islamischen Republik Iran zu schicken“, sagte der iranische Außenamtssprecher Nasser Kanani heute in Teheran. Der Libanon und die Kämpfer in den Palästinensergebieten hätten „die Fähigkeit und Stärke, sich selbst gegen die Aggression zu verteidigen“.

„Wir haben keine diesbezüglichen Anfragen von irgendeiner Seite erhalten“, führte Kanani aus. „Im Gegenteil: Wir wurden informiert und wissen, dass sie nicht die Hilfe unserer Truppen brauchen.“

 
Netanjahu an Iraner: Israel erreicht jeden Ort im Nahen Osten
In einer Videobotschaft an die iranische Bevölkerung hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu heute betont, es gebe im Nahen Osten keinen Ort, den sein Land nicht erreichen könne. „Fragt Mohammed Deif. Fragt Nasrallah“, sagte er in Bezug auf die gezielt getöteten Führer von Hamas und Hisbollah. Es gebe keinen Ort, an den Israel nicht gehen würde, „um unser Volk und unser Land zu beschützen“. Die Regierung in Teheran bringe die iranische Bevölkerung täglich „näher an den Abgrund“.

Zugleich fand Netanjahu versöhnliche Worte an die Iraner, verbunden mit der Hoffnung auf einen Machtwechsel in Teheran: „Wenn der Iran endlich frei ist – und der Moment ist näher, als die Leute glauben –, wird alles anders sein“, versicherte er. „Zwei alte Völker, das jüdische und das persische, werden endlich im Frieden sein.“

„Mögen wir gemeinsam eine Zukunft (…) erleben“

 
Iranischer Präsident trifft hochrangige Hamas-Delegation
Der iranische Präsident Massud Peseschkian ist in Katar mit einer hochrangigen Delegation der islamistischen Hamas zusammengekommen. Bei seiner Reise in die katarische Hauptstadt Doha traf er führende Mitglieder der extremistischen Palästinenserorganisation, unter ihnen auch den ranghohen Hamas-Funktionär Chalil al-Haja, wie Bilder iranischer Staatsmedien zeigten.

Peseschkian war ursprünglich für einen Gipfel der Organisation Asia Cooperation Dialogue in das Golfemirat gereist. Der politische Leiter des Hamas-Büros in Doha, Ismail Hanjia, war Ende Juli bei einem Besuch im Iran getötet worden. Die Islamische Republik macht den Erzfeind Israel dafür verantwortlich.

 
Neue US-Sanktionen gegen Iran nach Angriff auf Israel
Die US-Regierung verhängt als Reaktion auf den iranischen Angriff auf Israel vom 1. Oktober neue Sanktionen. Außenminister Antony Blinken erklärte, dass diese Maßnahmen darauf abzielen, die Einnahmen der iranischen Regierung für ihr Atomprogramm, die Raketenentwicklung und die Unterstützung von Terrororganisationen zu unterbrechen.

Die Sanktionsankündigung der USA erfolgte zu einem Zeitpunkt, da Israel und sein wichtigster Verbündeter Gespräche über Israels Pläne für einen militärischen Vergeltungsschlag gegen den Iran führten. Indes hat in Israel der höchste jüdische Feiertag Jom Kippur begonnen. Das gesamte öffentliche Leben im Land steht still.

Auf Erdölhandel abgezielt
Betroffen sind nach Angaben des Ministeriums Unternehmen, die im iranischen Erdölhandel tätig sind, sowie mehrere Schiffe, die iranisches Erdöl transportieren. Der Iran hatte Anfang Oktober rund 200 Raketen auf Israel abgefeuert. Israel drohte Teheran mit einer „tödlichen und präzisen“ Vergeltung.

US-Präsident Joe Biden riet Israel sowohl von Angriffen auf Irans Atomanlagen als auch auf dessen Öl-Industrie ab. US-Beamte befürchteten, dass ein Schlag auf Irans Einrichtungen Teheran veranlassen könnte, Ölfelder in Saudi-Arabien anzugreifen und die USA möglicherweise zur militärischen Intervention zu zwingen, schrieb das „Wall Street Journal“.

Neue EU-Sanktionen erwartet

 
Iran verbietet Pager auf Flügen
Der Iran hat Passagieren die Mitnahme von Pagern und Walkie-Talkies auf allen Flügen verboten. Die neue Anordnung gelte sowohl für das Handgepäck als auch die Koffer, sagte ein Sprecher der iranischen Luftfahrtbehörde gestern der Nachrichtenagentur ISNA zufolge. Passagieren sei nur noch erlaubt, ihre Handys mit an Bord zu nehmen.

Zahlreiche Pager und Walkie-Talkies der mit dem Iran verbündeten Hisbollah-Miliz im Libanon waren im September explodiert. Dabei wurden mindestens 39 Menschen getötet und etwa 3.000 zum Teil schwer verletzt. Bei den Opfern handelte es sich überwiegend um Hisbollah-Mitglieder.

 
Iranische Revolutionsgarde. Die wahren Herrscher
Die Revolutionsgarde knechtet nicht nur Irans Bevölkerung. Sie beeinflusst auch die Politik des Regimes, kontrolliert die Wirtschaft – und stürzt das Land womöglich in einen Krieg mit Israel.

Vor der Insel Charg im Persischen Golf stauen sich normalerweise die Tanker. Von hier aus werden mehr als 90 Prozent der iranischen Ölexporte abgewickelt, die meisten Lieferungen sind für den chinesischen Markt bestimmt. Derzeit jedoch wartet kein Schiff vor der Küste. Satellitenbilder zeigen, dass fast alle iranischen Tanker abgelegt haben, weil israelische Strategen die Ölterminals von Charg als eines der möglichen Angriffsziele genannt haben, um die wichtigste Einnahmequelle des Iran zu zerstören.

Mehr als tausend Kilometer trennen Charg vom Gazastreifen – und doch ist die Bedrohung der Ölinfrastruktur im Persischen Golf eine direkte Folge des Kriegs gegen die Hamas.

 
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