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ISIS [Sammelthread]

Du kommst mir mit Quellen der amerikanischen Regierung persönlich und erwartest ernsthaft, dass ich denen blind auch nur ein Wort glaube? Das ist so in etwa wie wenn ich dir Untersuchungsberichte zum MH-17-Absturz von der russischen Regierung oder russischen Staatsmedien zeigen würde (da würdest du erstmal heulen wie du es bei Sputnik getan hast). Auf der Seite der DNI könnten theoretisch auch zehn Bilderbücher aufgelistet sein und wir müssten es glauben, weil wir kein Beweis haben, dass es nicht stimmt. Jeder Zeitungsartikel über die Bücher von Bin Laden bezieht sich damit auf die Liste, die der amerikanische Staat veröffentlicht hat. Das heißt mit anderen Worten, dass jeder Artikel der darüber erschienen ist, komplett unüberprüft ist, ob es überhaupt die Wahrheit ist.

Was dein Verständnis von Wirtschaftswachstum ist, weiß ich nicht. So viel gesagt, für eine Volkswirtschaft wie die USA sind alle Zahlen >2,2% für 2016 ein großer Erfolg. Woher du die Zahlen hast in welchen Verhältnissen das Verteidigungsetat der USA untergliedert ist würde mich interessieren, da ich sehr stark an deiner Rechnung zweifle. So wird es weltweit immer deutlich, wenn die USA auf- und abrüstet und da wird von Milliarden Dollars geredet. Da glaube ich kaum, dass die Milliarden daher zustande kommen, weil mehr Offiziere eingestellt oder befreit wurden. Jedenfalls hatte die USA im letzten Jahr gemäß am Bruttoinlandsprodukt 3,5% Ausgaben ins Militär, also weit aus mehr als der Wirtschaftswachstum (2010: 2,53%, 2011: 1,6%, 2012: 2,32%, 2013: 2,22%, 2014: 2,3%).
In den schwächsten Jahren des Jahrtausends (2008, 2009, 2011) hatte die USA die höchsten Militärausgaben (konstant 5% +-1)... im Jahr 2010 entstand mit dem arabische Frühling ein mysteriöser Eisberg, dessen wahren Hintergründe und Verknüpfungen mit dem Westen wir nicht wissen. In Jemen führt die USA einen geheimen Krieg, der kaum thematisiert wird und und und

Du benutzt doch selber amerikanische Quellen. Oder woher kommen deine Angaben zum BIP?

Die USA benutzt vornehmlich Präzisionswaffen, die mit dem JDAM-System ausgerüstet sind. Ein solches System kostet laut wikipedia 30.000$. Die Bomben selber kosten wenige Tausend Dollar. Aber rechnen wir mal konservativ und sagen so eine Bombe kostet an sich im Durchschnitt 10.000$. Das macht dann Kosten pro Bombe von insgesamt 40.000$. Der Westen hat seit dem Kosovokrieg 1999 ca. 10.000 solcher Bomben eingesetzt. Das macht also Produktionkosten von sage und schreibe 400 Millionen US-$ über einen Zeitraum von 16 Jahren. Der Wachstumseffekt auf die US-Wirtschaft ist so gut wie überhaupt nicht vorhanden. Natürlich haben die USA auch Bomben anderen Types verwendet. Mich würde es aber wundern, wenn die Kosten für alle Bomben zusammen 1 Milliarde US-$ über 16 Jahre erreichen. Also immer noch eine absolut vernachlässigbare Größe.

Das Department of Defense ist einer der größten Arbeitgeber der USA, und als solcher natürlich volkswirtschaftlich relevant. Völlig volkswirtschaftlich irrlevant hingegen ist der Abwurf von Bomben.
 
Großoffensive gegen IS im Nordirak
Kurden kämpfen um Sindschar


Stand: 12.11.2015 10:40 Uhr

Im Nordirak haben bis zu 7500 kurdische Kämpfer eine Großoffensive gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" gestartet. Sie wollen die Stadt Sindschar zurückerobern. Unterstützt werden sie von der US-geführten Militärkoalition, die Luftangriffe flog.

Kurdische Kämpfer im Nordirak haben eine Offensive zur Rückeroberung der von der Terrormiliz "Islamischer Staat" gehaltenen Stadt Sindschar gestartet. Seit dem Morgen rückten rund 7500 Mitglieder der Peschmerga-Miliz auf den Ort vor, wie der kurdische regionale Sicherheitsrat mitteilte. Auf diese Weise solle eine strategische Versorgungslinie der IS-Extremisten abgeschnitten werden. Die Kurden wollen so zudem eine große Pufferzone erkämpfen, um die Stadt und ihre Bewohner vor IS-Artillerie zu schützen.

USA fliegen Luftangriffe

In den ersten Stunden der Offensive kam es zu schweren Feuergefechten zwischen den Peschmerga-Kämpfern und den IS-Anhängern. Unterstützt werden die Kurden von der US-geführten Militärkoalition, die die IS-Miliz aus der Luft angreift. Bereits vor der Offensive hatten Kampfjets Ziele rund um Sindschar unter Beschuss genommen, am frühen Morgen wurden die Luftangriffe intensiviert.
Der IS hatte Sindschar im vergangenen Jahr überrant. In der Folge flohen Zehntausende Jesiden aus der Stadt. Die Eroberung durch den IS veranlassten die USA zudem mit Luftangriffen zu intervenieren.

Großoffensive gegen IS im Nordirak: Kurden kämpfen um Sindschar | tagesschau.de
 
12. November 2015, 20:43 Uhr
Kurden gegen den IS
Erst belächelt - jetzt greifen die Peschmerga wieder an


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Die Peschmerga wollen die Linie zwischen den IS-Hochburgen Raqqa und Mossul durchtrennen.

...
Die Peschmerga vermuten, dass in und um Sindschar etwa 600 Dschihadisten ausharren, um diese strategisch wichtige Position zu halten. Amerikanischen Militärberater der Kurdenkämpfer ließen verlauten, man werde die Stadt in zwei bis vier Tagen zurückerobern. Eine weitere Woche werde wohl benötigt, um sie zu sichern.
Der Befehlshaber der Peschmerga ist der Präsident der Kurden im Nordirak, Massud Barsani, und bereits nach wenigen Stunden verbreitete sein Führungskreis Erfolgsmeldungen: Die Kämpfer hätten die Kontrolle über Teile der Stadt Sindschar sowie drei Vororte errungen, ein Dorf im Westen der Stadt sowie zwei Dörfer östlich davon. Nach einigen Stunden der Kämpfe erklärte ein kurdischer Kommandeur der New York Times, man habe "die Straße zwischen Syrien und dem Irak" unterbrochen.

Peschmerga wollen Sindschar - Politik - Süddeutsche.de
 
Ich hoffe sie haben Gefangene gemacht. Nein, nicht köpfen oder so. Jeden Tag und Abend Stöcke in den Hintern bis um geht nicht mehr. Pardon. Für all das, was diese Tiere verbrochen haben u.a. gegen die Jesiden, den Frauen und Mädchen allem voran.
 
Syrien: Amnesty International wirft Kurden Vertreibung vor | ZEIT ONLINE

Amnesty International wirft Kurden Vertreibung vor


Von den USA unterstützte PYD-Kämpfer sollen in Nordsyrien Tausende Zivilisten zur Flucht gezwungen und Dörfer zerstört haben. Amnesty spricht von einem Kriegsverbrechen.
13. Oktober 2015, 5:01 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, rtr, ap, ces137 Kommentare

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Kämpfer der kurdischen Volksschutzeinheiten in der nordsyrischen Stadt Kobane © Jake Simkin/AP PhotoAmnesty International wirft der Kurdenmiliz PYD vor, sie habe in einem von ihr kontrollierten Gebiet mehrere Dörfer eingenommen und vor allem nichtkurdische Bewohner vertrieben. Die Menschenrechtler berufen sich in ihrem Bericht auf Gespräche mit 37 Bewohnern der syrischen Provinzen Hassaka und Rakka sowie auf Satellitenbilder. Die Milizionäre drohten den Zeugenaussagen zufolge damit, Luftangriffe der US-geführten Allianz anzufordern, sollten die Häuser nicht aufgegeben werden.

Ein Vertreter der Kurden in Nordsyrien sagte der Nachrichtenagentur AP, Truppen hätten möglicherweise geringfügige Übergriffe auf Bewohner verübt, wenn sie diese verdächtigten, der IS-Miliz nahezustehen. Mit der ethnischen Zugehörigkeit der Bewohner hätten die Aktionen aber nichts zu tun, sagte er. Amnesty schrieb, die Übergriffe in zehn Dörfern kämen Kriegsverbrechen gleich.
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Die PYD-Miliz gilt im Kampf gegen die Extremistenorganisation IS als wichtiger Partner der USA. Enge Verbindungen hat sie sowohl zur kurdischen Arbeiterpartei PKK als auch zu den kurdischen Volksschutzeinheiten (YPG). In diesem Jahr konnte sie bei Gefechten mit IS-Kämpfern wichtige Erfolge erzielen.

Haben USA Kurdenmiliz bewaffnet?

Die Nachrichtenagentur AP meldete unter Berufung auf einen Beamten aus dem nordsyrischen Kobane, die USA hätten den YPG-Volksschutzeinheiten 120 Tonnen Waffen und Munition zur Verfügung gestellt. Das Verteidigungsministerium in Washington dementierte das. Syrische Kurden seien in der vergangenen Woche nicht direkt mit Waffen oder Munition beliefert worden, teilte es der Nachrichtenagentur in einer E-Mail mit.

Für arabische Anti-IS-Gruppen habe die US-Luftwaffe im Norden Syriens allerdings Kleinwaffenmunition abgeworfen, sagte der Sprecher des für die Anti-IS-Kampagne zuständigen Militärkommandos in Bagdad, Steve Warren. Welche Gruppen die Munition erhalten sollten, sagte er nicht. Ihre Anführer seien jedoch überprüft worden und hätten im Norden Syriens gegen den IS gekämpft.

Die Bewaffnung der Rebellen folgt der neuen US-Linie im Kampf gegen die Terrormiliz IS in Syrien. Die Regierung von Barack Obama hatte in der vergangenen Woche angekündigt, die Ausbildung syrischer Rebellen zu beenden und stattdessen bestehende Gruppen mit Ausrüstung zu versorgen, darunter auch Munition.
Die sogenannte Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) und der Beamte Mustafa Bali sagten der Nachrichtenagentur AP, die Volksschutzeinheiten und andere Gruppen hätten eine "Streitmacht für ein demokratisches Syrien" gebildet. Ihr Hauptziel sei die Bekämpfung des IS. In diesem Bündnis seien Araber, Kurden und assyrische Aufständische vereint. Ihr Ziel sei es, gemeinsam auf die Stadt Rakka zu marschieren, die zum Hauptquartier der IS-Miliz geworden ist. Die Einschätzungen von SOHR mit Sitz in Großbritannien lassen sich jedoch schwer überprüfen.

 
angeblich haben Kurden die Stadt Sinjar erobert
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und die Verkehrverbindung zwischen Irak/Mossul nach Syrien/Raqqa ist schon abgeschnitten.
Aus Sindschar war heftiges Gewehrfeuer zu hören. Hunderte Peschmerga marschierten in die Stadt ein. Die Offensive hatte am Donnerstag begonnen. Sindschar liegt an einer Hauptstraße, die die IS-Hochburgen Mossul im Irak und Rakka in Syrien verbindet. Eine Rückeroberung hätte zudem eine große symbolische Bedeutung. Denn der IS hatte bei der Einnahme Sindschars im August 2014 Tausende Jesiden getötet, versklavt und vergewaltigt. Die Gewalt war der Anstoß für die Vereinigten Staaten, in den Konflikt einzugreifen.
Irak: Kurden verkünden Sieg über IS in Sindschar - Ausland - FAZ
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