Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Katalonien will unabhängig werden

Nein, du verstehst nicht ganz. Ich meine explizit die spanische Staatsgründung. Dort waren primär autoritär-monarchische Kräfte aus Kastilien am Werk. Von daher hat «Spanien» eine schwächere demokratische Legitimität im Volk als zum Beispiel Montenegro, wo 2006 bei 86 % Wahlbeteiligung zwar nur 55 % ein unabhängiges Montenegro wollten, aber immerhin wurde in Montenegro das Volk befragt, anders als in Spanien.


Ja, es sollten Panzer nach Katalonien fahren und Bomben auf Barcelona geworfen werden, nur weil die Katalanen so «dumm» sind und die Konsequenzen nicht in Betracht ziehen...

- - - Aktualisiert - - -


Na ja. Ich halte solche Nationen ja sowieso für künstliche Gebilde. Was zählt, sind die Ethnien, die sich durch gemeinsame Sprache, Kultur, etc. auszeichnen. Eine Ausnahme bilden Willensnationen wie die Schweiz oder die USA. Willensnationen sind gewöhnlichen Nationen – wo eine Mehrheitsethnie über andere Ethnien herrscht – natürlich vorzuziehen.


Wer gegen die Verfassung ohne nennenswerten Grund verstößt, muss auch mit Konsequenzen rechnen müssen. Auch wenn das Militär nur aller letzte Möglichkeit zu betrachten ist.

Ich würde mich auch freuen wenn du im Republika Srpka Thread deine Zustimmung der Abspaltung vom bosnischen Staat appellierst, denn dort versuchen die es ja auch schon länger und halten wenn ich mich nicht irre sogar jeder Jahr ein Referendum ab.

Alles in allem totaler Unfug. Die sollen bleiben wo sie sind. Glaub auch nicht dass die Galicier bzw. Basken besonders bevorzugt werden oder ähnliches.
 
Dann würdest du es also Befürworten wenn sich jetzt die Republika Srpska abspaltet? Du wärst der Erste der sagen würde "Free Serbia" oder wie? :lol:
Nik das ist Blödsinn und ich denke das weißt du selbst. Es geht um das Wohl und den Erhalt des Systems, und sofern man keinen völkerrechtlichen grund hat sich abzuspalten (indem man das Volk negiert, ihm seine Rechte verwehrt etc.) besteht überhaupt kein Grund zur Trennung.
Wir fallen mit solchen Prozeduren wieder in das vorherige Jahrtausend zurück und das kann man wirklich nicht gutheißen.
Es ist ihr demokratisches Recht, das zu tun, Metho. Und welches System will man in Bosnien und Herzegowina schon erhalten? Einen künstlichen Staat, der von der Hälfte der Bevölkerung nicht gewollt ist? Die faktische Trennung der beiden Entitäten besteht ja bereits.

Nein, das ist nicht Blödsinn. Zumindest ist es nicht Blödsinn, solange die Idee des Nationalismus auf der Erde vorherrscht. Sobald eine neue Idee, zum Beispiel ein Weltbürgertum, besteht, dann ist es sehr wohl Blödsinn. Dann würde ich so etwas nicht mehr unterstützen, weil die Nationalstaatsgrenzen obsolet werden würden. Aber soweit ist es ja noch nicht.

Ich sehe ja keine positive Entwicklung mit den aktuellen Nationalstaaten. Ganz im Gegenteil, die Nationalstaaten verschliessen sich jeglicher supranationaler Institution, machen nicht mit, schmieden eigene Pläne, scheissen auf internationale Organisationen, etc. Es wird also auf diese Weise – das Zusammenhalten künstlicher Staaten – nur noch länger dauern, bis der Nationalismus verschwinden wird. Es muss den Menschen endlich ein Licht aufgehen, dass diese Idee kein Schwein mehr braucht. Dazu braucht es Balkanisierung! :D Im Ernst. Ich glaube, so würde es funktionieren. Wenn sich Katalonien, das Baskenland, Nordirland, Wallonien, Bayern, Venetien, etc. abspalten, dann werden die Menschen (oder zumindest vorerst nur die Europäer) sehen, dass das alles Schwachsinn ist und sich neuen Ideen zuwenden...
 
Wer gegen die Verfassung ohne nennenswerten Grund verstößt, muss auch mit Konsequenzen rechnen müssen. Auch wenn das Militär nur aller letzte Möglichkeit zu betrachten ist.

Ich würde mich auch freuen wenn du im Republika Srpka Thread deine Zustimmung der Abspaltung vom bosnischen Staat appellierst, denn dort versuchen die es ja auch schon länger und halten wenn ich mich nicht irre sogar jeder Jahr ein Referendum ab.

Alles in allem totaler Unfug. Die sollen bleiben wo sie sind. Glaub auch nicht dass die Galicier bzw. Basken besonders bevorzugt werden oder ähnliches.
Und was bringt es, dass man diesen Krüppel-Staat von Bosnien und Herzegowina künstlich zusammenhält? Politisch kommt das Land 0 voran, wirtschaftlich funktioniert wenig und gesellschaftlich besteht die Trennung ja bereits. Sogar innerhalb der bosniakisch-kroatischen Entität, geschweige denn zur serbischen. Wieso soll es also einen Staat geben, den nicht einmal die Hälfte der Bevölkerung will?

Gegner argumentieren, so würde man die Massakrierer und anderen Kriegsverbrecher belohnen. Quatsch. Der jetzige Zustand ist für die Kriegsverbrecher und ihre Nachkommen optimaler, weil sie mit ihrer anti-bosniakischen, anti-kroatischen und anti-serbischen Propaganda das Volk hinhalten können. Hätten sie ihren Staat, müssten sie sich mit anderem sinnvollerem beschäftigen... Aber das ist jetzt eh eine andere Diskussion.

- - - Aktualisiert - - -

Ich will auch mein eigenes Land :babsi:...
Du hast bereits ein Land. Die Erde gehört dir. :D
 
Es ist ihr demokratisches Recht, das zu tun, Metho. Und welches System will man in Bosnien und Herzegowina schon erhalten? Einen künstlichen Staat, der von der Hälfte der Bevölkerung nicht gewollt ist? Die faktische Trennung der beiden Entitäten besteht ja bereits.

Nein, das ist nicht Blödsinn. Zumindest ist es nicht Blödsinn, solange die Idee des Nationalismus auf der Erde vorherrscht. Sobald eine neue Idee, zum Beispiel ein Weltbürgertum, besteht, dann ist es sehr wohl Blödsinn. Dann würde ich so etwas nicht mehr unterstützen, weil die Nationalstaatsgrenzen obsolet werden würden. Aber soweit ist es ja noch nicht.

Ich sehe ja keine positive Entwicklung mit den aktuellen Nationalstaaten. Ganz im Gegenteil, die Nationalstaaten verschliessen sich jeglicher supranationaler Institution, machen nicht mit, schmieden eigene Pläne, scheissen auf internationale Organisationen, etc. Es wird also auf diese Weise – das Zusammenhalten künstlicher Staaten – nur noch länger dauern, bis der Nationalismus verschwinden wird. Es muss den Menschen endlich ein Licht aufgehen, dass diese Idee kein Schwein mehr braucht. Dazu braucht es Balkanisierung! :D Im Ernst. Ich glaube, so würde es funktionieren. Wenn sich Katalonien, das Baskenland, Nordirland, Wallonien, Bayern, Venetien, etc. abspalten, dann werden die Menschen (oder zumindest vorerst nur die Europäer) sehen, dass das alles Schwachsinn ist und sich neuen Ideen zuwenden...

ja und das erreicht man zu 99% nur mit Kriegen und mündet in Schuldzuweisungen entstehender Völkermorde und ein Abbruch jeglicher Diplomatie untereinander für mehrere Dekaden und das Heranwachsen neuer Generationen welche den Hass mit sich zehren.

Die anscheinend komplexere Lösung wäre anscheinend: Solange kein Grund besteht, dort zu verharren wo man ist und auf eine Stärkung der Union hoffen.
Ist da zuviel verlangt?

- - - Aktualisiert - - -

Und was bringt es, dass man diesen Krüppel-Staat von Bosnien und Herzegowina künstlich zusammenhält? Politisch kommt das Land 0 voran, wirtschaftlich funktioniert wenig und gesellschaftlich besteht die Trennung ja bereits. Sogar innerhalb der bosniakisch-kroatischen Entität, geschweige denn zur serbischen. Wieso soll es also einen Staat geben, den nicht einmal die Hälfte der Bevölkerung will?

Gegner argumentieren, so würde man die Massakrierer und anderen Kriegsverbrecher belohnen. Quatsch. Der jetzige Zustand ist für die Kriegsverbrecher und ihre Nachkommen optimaler, weil sie mit ihrer anti-bosniakischen, anti-kroatischen und anti-serbischen Propaganda das Volk hinhalten können. Hätten sie ihren Staat, müssten sie sich mit anderem sinnvollerem beschäftigen... Aber das ist jetzt eh eine andere Diskussion.

- - - Aktualisiert - - -


Du hast bereits ein Land. Die Erde gehört dir. :D

In dem Sinne bist du dann aber auch für die Trennung des mazedonischen Staates. Denn wenn du ehrlich bit, gibt es nach wie vor Tendenzen und Versuche. Und das alles ist für dich völlig legitim und verständlich?
 
ja und das erreicht man zu 99% nur mit Kriegen und mündet in Schuldzuweisungen entstehender Völkermorde und ein Abbruch jeglicher Diplomatie untereinander für mehrere Dekaden und das Heranwachsen neuer Generationen welche den Hass mit sich zehren.

Die anscheinend komplexere Lösung wäre anscheinend: Solange kein Grund besteht, dort zu verharren wo man ist und auf eine Stärkung der Union hoffen.
Ist da zuviel verlangt?
Hoffen tun die Europäer bereits seit Jahren. Einige haben aber aufgegeben, werden deswegen zum Beispiel nationalistischer. Sie können sich mit der EU nicht identifizieren. Das ist natürlich schade, aber es ist verständlich, wenn diese EU mehr die Interessen der Wirtschaft als der einfachen Leute berücksichtigt. Wie lange soll man also noch hoffen?

In dem Sinne bist du dann aber auch für die Trennung des mazedonischen Staates. Denn wenn du ehrlich bit, gibt es nach wie vor Tendenzen und Versuche. Und das alles ist für dich völlig legitim und verständlich?
Die Albaner haben schon das Recht dazu, wie ich finde. Aber ich glaube mehr an eine mazedonische Willensnation und weniger an eine Abspaltung und anschliessende Vereinigung mit Albanien oder Kosovo. Dies wegen der extrem unübersichtlichen ethnischen und sprachlichen Struktur Mazedoniens. Eine Teilung würde nur Verlierer bedeuten. Ich bin deshalb dafür, dass Mazedonien sich dahingehend verändert, dass sich damit auch die Albaner Mazedoniens identifizieren können. Zumindest ist Status Quo nicht mehr haltbar.
 
Hoffen tun die Europäer bereits seit Jahren. Einige haben aber aufgegeben, werden deswegen zum Beispiel nationalistischer. Sie können sich mit der EU nicht identifizieren. Das ist natürlich schade, aber es ist verständlich, wenn diese EU mehr die Interessen der Wirtschaft als der einfachen Leute berücksichtigt. Wie lange soll man also noch hoffen?


Die Albaner haben schon das Recht dazu, wie ich finde. Aber ich glaube mehr an eine mazedonische Willensnation und weniger an eine Abspaltung und anschliessende Vereinigung mit Albanien oder Kosovo. Dies wegen der extrem unübersichtlichen ethnischen und sprachlichen Struktur Mazedoniens. Eine Teilung würde nur Verlierer bedeuten. Ich bin deshalb dafür, dass Mazedonien sich dahingehend verändert, dass sich damit auch die Albaner Mazedoniens identifizieren können. Zumindest ist Status Quo nicht mehr haltbar.

Also bist du mit anderen Worten für die Abspaltung Mazedoniens, denn was anderes ist als Konsequenz nicht vorstellbar.

Gut dann haben wir einen bunten Teppich voller Nationalstaate in Europa. Keiner redet mehr mit seinen Nachbarn, alle streiten und das soll alles besser sein als der momentane Zustand? Habe ich das nun richtig verstanden.
Wieso soll es übrigens in Mazedonien bzw. Spanien zu keiner Willensnation kommen? Die katalonen könnten sich doch als Spanier bezeichnen oder die Albaner als Mazedonier. Funktioniert doch in der Schweiz auch? Das Problem ist: Das schweizer Modell lässt sich nicht überall anwenden. Deswegen geht es nicht.
 
Weil die Welt nunmal in Staaten aufgeteilt ist und ein "Volk" zu sein ja keine besondere Sache ist. Wenn man alle Rechte hat bedarf es keiner Separation, deswegen ist sie im Völkerrecht als wesentlicher Grund auch nicht vorgesehen.
Aber wenn ein "Volk" zu sein keine besondere Sache ist hat das Konzept eines Staates auch keinen Sinn.

Gut, spielen wir mal das Spiel der Menschen mit Einteilung des Planeten Erde in Länder mit bestimmten Grenzen.

Nationalstaaten die sich im 19 Jahrhundert hauptsächlich bildeten entstanden ja unter dem Konzept eines Volkes. Wenn die Geschichte, Kultur, Sprache, Religion usw. eine Menge von Menschen verband war das eine gute Vorraussetzung für einen Nationalstaat. An sich ist die Idee sehr einfach.

Ja, auch wenn alle Rechte erfüllt sind, im Sinne von Traditionen ausüben, bricht das trotzdem das Konzept eines Nationalstaates.

Ich habe mir die Idee der Nationalstaaten nicht ausgedacht aber mit dieser von Menschen erfundenen Logik muss man Leben. :-)
 
Zurück
Oben