Jezersko
Ultra-Poster
Dem ist eigentlich nichts hinzu zu fügen. Ich habe Dir persönlich auch nie einen Vorwurf gemacht. Bin schon sehr froh, wenn man mit jemand auch etwas ausführlicher diskutieren kann.Ich schrieb „Einige deiner Aussagen“ hören sich so radikal an, nicht alle.
Und glaube mir, kein Text ist mir zu lang, außer wenn er trotz der Länge inhaltslos ist…
Ich finde, dass die Politik bezüglich z.B. Verknappung der Parkplätze in den Innenstädten falsch agiert. Es werden Verbote erteilt ohne den Menschen vernünftige Alternativen anzubieten. Wo sind die ganzen „Park & Drive“ Angebote die so oft von der Politik erwähnt, jedoch in Deutschland nicht einmal mit der Lupe zu finden sind? Man zwingt immer noch Menschen jede angebotene Arbeitsstelle anzunehmen egal wie entfernt die Arbeitsstelle vom Wohnsitz und egal wie schlecht diese mit dem ÖPFV zu erreichen ist. Das waren jetzt nur zwei von vielen Beispielen wie widersprüchlich europäischen Regierungen handeln.
Zudem werden Städte in dem man den Autofahrern die Fahrspuren „wegnimmt“ um auf diesen breite Fahrradwege zu bauen, im Sommer auch nicht angenehmer, da diese Fahrradwege genauso wenig die Hitze in reflektieren wie die die für den Autoverkehr gemacht wurden. Dabei gibt es schon lange Asphaltfarben (in L.A. z.B. wird diese Methode bereits seit einigen Jahren angewandt um die Städte abzukühlen), die das Sonnenlicht reflektieren und nicht wie der normaler schwarzer Asphalt zu 95% aufnehmen) die weder in Deutschland noch in Europa benutzt werden. Die Politik sollte meiner Meinung nach, erst Alternativen anbieten, bevor sie mit Verboten wie wild um sich schlägt. Das würde die Akzeptanz für Massnahmen in der Bevölkerung enorm steigern.
P.S.: ich laufe und fahre Fahrrad sehr sehr gerne und benutze das Auto (Wohnmobil) nur um an mein Urlaubsziel, zu kommen, der Rest de Urlaubs wird zu 98% mit Fahrrad , zu Füß, oder schwimmend „erledigt“. Mir persönlich kann niemand Bequemlichkeit vorwerfen, da ich Bewegung für unabdingbar halte und ein Bewegungs-Junkie bin
Man kann vieles auf "die Politik" schieben und auch Vieles von unseren Politikern (solange wir sie noch frei und demokratisch wählen können) einfordern und erwarten. Es ist nun einmal deren verdammter Job, für ein lebenswertes Umfeld - nach Möglichkeit für ALLE - zu sorgen.
Wir dürfen aber nicht vergessen, dass dies ohne unser zutun niemals möglich sein wird. Auch wir müssen unseren Beitrag leisten. Du kennst das vielleicht - da werden verschiedene Mobilitätsmöglichkeiten gefördert mit Steuergeld angeboten (z.B. City-Bus, Nachtlinien, Carsharing,...) und nach 1-2 Jahren wird das aus wirtschaftlichen Gründen wieder zurück gefahren, weil es niemand nutzt. Die Gründe dafür sind vielfältig, in der Regel aber nur Ausreden: Zuteuer, zu kompliziert, Wartezeiten,... Es wird uns nicht erspart bleiben, dass wir in vielen Dingen umdenken und uns an neue Routinen gewöhnen müssen. https://www.derstandard.at/consent/...res-schwarz-blaues-szenario-fuer-oesterreichs ist möglich und oft gar nicht so schwer.
Ich habe es an anderer Stelle schon einmal geschrieben: "Ein Leben wie vorher" (damit ist vor Corona und vor den aktuellen Krisen aller Art) wird es nie mahr geben. Es liegt an jedem Einzelnen von uns, wie wir mit geänderten Situationen zurecht kommen.