J
Jovan
Guest
Das der Abolitionismus durch diverse evangelische Gruppierungen und deren Interpretation eines christlichen Weltbildes, im dem kein Platz für Sklaverei war, initiiert und angetrieben wurde ist keine Nebensache. Das darfst du ruhig betonen. Es ist meines Erachtens das Beste was durch eine christlich-motivierte Bewegung ereicht wurde.
Evangelisch?
zu dem Zeitpunkt schon, weil nunmal in der damaligen Westlichen Welt, der Protestanismus wesentlich verbreitet war, als zuvor. Jedenfalls hatten die frühen Kirchenväter, auch im Mittelalter was gegen die Sklaverei.
Wobei hier die Ideen und der Zeitgeist der Aufklärung nicht unterschätzt werden dürfen.
Das es ebenso Befürworter der Sklaverei gab, welche ihre Aufassung ebenfalls auf ihr Bibelverständniss gegründet haben, zeigt nur das es mal wieder auf die MENSCHEN ankommt und wie sie die Dinge interpretieren.
genauso, wie es in der Aufklärung philosophen gab, die sowas als natürlich ansahen. Schon in der Antike meinte Aristoteles, dass soetwas natürliches Recht sei. Jedenfalls, was ich meinen wollte, sowas war überhaupt erst möglich wegen der Französischen Revulotion, die ja auch den Feudalismus abschaffte - erst dadurch konnte sich die Wiederherstellung des eigentlichen entfallten.
In einen Feudalsystem wäre das wohl auch nicht möglich, wie den, Adel und Klerus (also die Besitzer) brauchten solche Arbeitskräfte - wären alle Freibauern gewesen, so könnte sich gerade der Adel nicht durchsetzen. Jeder Freibauer bspw. könnte ein Schwert führen und Reiten, da würden Rittergarden und sonstige high-tech-adelige nicht ankommen können dagegen. Genauso wie man sich auch mit Geld bilden konnte, was bedeuten würde, dass auch mehr Mönche und Priester aus einfacheren verhältnissen stammen könnten.
Das Perverse war ja, dass gerade in jenen Zeitalter Ost- und Westkirche auch Sklaven hielten (ein Papst hat übrigens ne Bulle erlassen, ein anderer aufgehoben ) obwohl denen die Theologische nichtigkeit sehr klar war - die Paulusverse ziehen heirbei auch nicht, wenn man sich etwas auskennt.
Im anschliessendem Absatz beschreibst du die negativen Nachwirkungen der Sklavenbefreiung durch die Versäumnisse den nun Befreiten eine ordentliche Zukunftsperspektive zu bieten, sowie die skandalöse Tatsache das anstatt der Sklaven damals i.d.R. die Sklavenhalter entschädigt wurden.
Das war alles ein langwieriger und retrospektiv auch oftmals beschämender Prozess.
Wieder einmal kam es darauf an was die verantwortlichen Menschen aus der Situation gemacht haben. Immerhin wurde erreicht das die Sklaverei abgeschafft wurde.
naja hat auch lange genug angehalten.
Sklaverei und Leibeigenschaft sind für mich beide nicht akzeptierbar und heute, Gott sei Dank, auch beide international geächtet, u.a. durch die UN-Menschenrechtskonventionen.
Frieden kann i. ü. keine "Aufstufung" vom Sklaven zum Leibeigenen gemeint haben, da es sich im Islam definitiv um Sklaverei (Eigentumsrechte an einer Person) und nicht um Leibeigenschaft (Frondienstpflichtige Bindung an den Grund und Boden eines Gutsherren) handelt.
Das es diverse rechtliche Verbesserungen im Gegensatz zur vorislamischen Zeit gab, ändert ja nichts daran das der Betroffene immer noch "Eigentum" eines anderen ist.
trotzdem existiert diese auch noch in Etnwicklungs- und teilweise in Schwellenlänger.