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My Heritage

Du vermengst da zu viele selbstgefärbte Annahmen, die wenig mit der Wissenschaft zu tun haben.

Ein pontischer Grieche:

https://www.youtube.com/watch?v=oo7URznpXjA

Um es mit wenigen Worten auszudrücken: Du hast einfach keine Substanz zu diesem Thema. Und das ist nicht einmal böse gemeint. Ich rede ja auch nicht über Quantenphysik, nur weil ich im Abitur Mathe als Leistungsfach hatte. :D

Mag sein, dass ich darin nicht so bewandert bin. Ein bisschen geradeaus denken kann ich trotzdem, glaube ich zumindest. Und mir ist deswegen auch klar, dass die Ergebnisse eines einzelnen Pontiers nichts über die Ergebnisse der Gesamtgruppe aussagen, wenngleich das in dem Video interessante Ergebnisse sind. Was bei dir die 99,1% sind, hast du auch nicht beantwortet.

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Der DNA-Test ist völlig irrelevant dafür ob ich mich als Türke betrachte. Es würde auch reichen ausschließlich türkisch zu sprechen, türkischer Staatsbürger zu sein und der Türkei dienlich zu sein. Jeder Nationalismus der über Rasse definiert wird ist Blödsinn.

Wenn man das Türkentum rein sprachlich definiert, dann ist es so wie du es sagst. In der Realität definiert es aber niemand sprachlich, es wird rassisch verstanden. Das ist in Deutschland nicht anders und in Neugriechenland auch nicht. In den meisten Fällen wird es nicht explizit ausgesprochen, aber wenn man nachfragt, kommt man im Kern immer zu irgendwelchen Rassegedanken. Den staatsbürgerlichen Gedanken gab es zu gewissen Teilen im Osmanischen Reich, dass widerrum selbst das Konzept von Ostrom/Byzanz geerbt hatte, in dem die Staatsbürgerschaft und nicht die Ethnie ausschlaggebend war.

Jungs,

Ich finde eher dieses ständige autochtone Völker-Gelaber so mega peinlich. Wie kann man eigentlich glauben, dass eine handvoll Steppenkrieger ein derart großes Gebiet erobern, halten und das Volk assimilieren? Das Glauben doch nur Opfahs. Besonders deshalb, weil meine Vorfahren aus dem tiefsten Dorf in Bulgarien bzw. Thessaloniki stammen. Welche autochtonen Völker also? Die Menschen haben bis zum 19.Jahrhundert nebeneinander gelebt, getrennt voneinander.

Ethnisch gesehen bist du, wie die meisten Menschen in der Türkei, kein Türke. Du bist es auch nicht kulturell, weil die Kultur der Türkei eine Mischung verschiedener Elemente ist. Wenn du echte türkische Kultur kennenlernen willst, dann musst du nach Turkmenistan, Kasachstan, Kirgisistan oder Usbekistan gehen.

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Das in dem Video sind übrigens auch "echte" Türken. Wenn du es so magst, dann bist du in sprachlicher Hinsicht Türke. Ich z.B. bin in sprachlicher Hinsicht Grieche, aber ethnische definiert bin ich es nicht und das ist nicht schlimm. Es grenzt mich auch nicht ab von anderen Einwohnern Griechenlands. Die staatliche Propaganda in Griechenland könnte das nicht so einfach hinnehmen und die in der Türkei mit Sicherheit auch nicht.
 
Ich halte dieses ganze „echte Türken“, „echte Griechen“ Gerede für Schwachsinn. Wenn jemand Eltern, Großeltern, Urgroßeltern hat, die sich als Türken definieren/ definiert haben, dann ist er das auch. Und aus demselben Grund sind Arvaniten und Vlachen auch Griechen, scheißegal ob sie jetzt antike Vorfahren haben oder nicht. Diese Menschen haben für Griechenland gekämpft, sind für Griechenland gestorben und sehen sich seit Generationen als Griechen. Wir sollten uns lieber auf das hier und jetzt konzentrieren und dafür sorgen, dass Pakistaner, Afrikaner und keine Ahnung was sonst so alles heute hierherkommt, nicht die Möglichkeit bekommen sich als welche von uns zu sehen. Dieser ganze DNA Quatsch ist vielleicht schön zu wissen, aber letztlich so relevant wie ein umgefallener Reissack in China.
 
Was du schreibst, ist in gewisser Weise widersprüchlich. Auf der einen Seite zu sagen, dass das "echter Türke", "echter Grieche"-Gerede Schwachsinn ist um dann im nächsten Moment zu sagen, dass sich jeder als echter Türke oder echter Grieche fühlen oder definieren kann, passt nicht ganz zusammen. Auf der einen Seite verurteilt man so Nationalismus während man ihn durch die Hintertür wieder einführt. Man muss dir zugute halten, dass du es konsequent für Leute in Griechenland und in der Türkei gelten lässt, sich auszusuchen was sie sind. In politischer Hinsicht mag das nicht unklug sein, wenn man solche Themen für unwichtig erachtet. Ich halte es aber für gefährlich, über solche Dinge nicht zu sprechen und die Menschen in einem falschen Glauben zu belassen, weil darin ein impliziter Nationalismus steckt, der den Menschen das Recht abspricht, sich zu der eigenen Ethnie zu bekennen. Dieses Problem existiert sowohl in der Türkei als auch in Griechenland und vermutlich in jedem Nationalstaat der Welt, vielleicht mit ein paar Ausnahmen wie den USA, Frankreich und Ländern, die stärker republikanisch ausgerichtet sind.

Ich spreche hier nicht gegen Griechen, die griechische Kultur oder die griechische Sprache. Wenn es nach mir ginge, dann wäre die Verkehrssprache in der Region griechisch, ganz egal für wen. Das hat den einfachen Grund, dass griechisch die Sprache der Kultur, der Religion und der wichtigsten Werke der Geschichte der Menschheit ist. Griechisch zu sprechen macht die Menschen aber nicht zu Griechen und ein Makedone wie wie Alexander der Große, der sich selbst zwar kulturell als Hellenen betrachtete, aber ethnisch als Makedonen, hätten sich bei solchen Aussagen geschämt.

Es ist wichtig, nicht in rechtlicher und moralischer Hinsicht zwischen den Ethnien zu unterscheiden und alle Menschen gleichzubehandeln. Genauso wichtig ist es, die Menschen nicht alle mit nationalistischer Ideologie gleichzumachen und ihnen abzusprechen, etwas anderes zu sein ohne eine übergeordnete Identität aufgeben zu müssen, sowohl in der Türkei als auch in Griechenland. Es ist wirklich sehr bitter, dass wir solche Diskussionen hier führen müssen, weil die Dinge, die ich hier äußere, mehrere tausend Jahre lang eine Selbstverständlichkeit für die Menschen vor Ort waren. Das zeigt leider, zu was für einer Mickrigkeit und Kleingeistigkeit unsere Staaten in der Lage sind. Aus diesem Grund sollte niemand diesen nationalistischen Gebilden nachweinen, wenn sie irgendwann nicht mehr existieren sollten (was sie ohnehin nur noch formal tun).
 
Der DNA-Test ist völlig irrelevant dafür ob ich mich als Türke betrachte. Es würde auch reichen ausschließlich türkisch zu sprechen, türkischer Staatsbürger zu sein und der Türkei dienlich zu sein. Jeder Nationalismus der über Rasse definiert wird ist Blödsinn.

Kannst du mal darlegen was an seiner Denkweise so verkehrt ist? Würde mich einfach mal interessieren.

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Also Kaukasus 30% bei mir und ostasiatisch-sibirisch bei 10%. Sind die Prozentsätze nicht besonders ausschlaggebend oder je mehr Prozente desto reiner eine ethnische Zugehörigkeit? Wie sind die Werte bei dir?

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Jungs,

Ich finde eher dieses ständige autochtone Völker-Gelaber so mega peinlich. Wie kann man eigentlich glauben, dass eine handvoll Steppenkrieger ein derart großes Gebiet erobern, halten und das Volk assimilieren? Das Glauben doch nur Opfahs. Besonders deshalb, weil meine Vorfahren aus dem tiefsten Dorf in Bulgarien bzw. Thessaloniki stammen. Welche autochtonen Völker also? Die Menschen haben bis zum 19.Jahrhundert nebeneinander gelebt, getrennt voneinander.



Lass sie reden, hier einige Beispiele:

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Das sind zwei Menschen aus Trabzon und Rize, die sich kulturell als Türken definieren, aber eben ethnisch nichts mit der Steppe zu tun haben.

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Armenier aus dem Osten der Türkei

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Rum-Grieche aus Erzincan

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Ich glaube schon, dass die 10% Osteuroasiatischen Gene etwas aussagen.
 

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Kannst du mal darlegen was an seiner Denkweise so verkehrt ist? Würde mich einfach mal interessieren.

Wenn Du schon selbst seine Beiträge nicht reflektierst, warum sollte meine Denkweise dich zum Umdenken anstoßen? Wenn jemand behauptet, dass alle Türken in Wahrheit Griechen sind, dann entbehrt das jegliche Diskussionsgrundlage für mich.

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Ich glaube schon, dass die 10% Osteuroasiatischen Gene etwas aussagen.

Das hat mit Glauben nichts zu tun. Die genetische Wissenschaft zeigt in verschiedenen Perspektiven, dass es Unterschiede zwischen Populationen gibt. Wenn 15 Prozent der Varianz in unserem Erbgut auf Unterschiede zwischen Populationen zurückzuführen ist, die restlichen 85 Prozent auf Unterschiede der jeweiligen Individuen innerhalb dieser Referenz Population -dann hat dies alles nichts mit Glauben zu tun.
 
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