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Nachrichten aus Österreich

Das war ja schlimmer als wie bei Nixon
Kommt ja noch mehr
Auszeiten nach Chat-Affären für Chefredakteure von "Presse" und ORF-TV-News
Rainer Nowak stellt seine Leitungsfunktionen bei der "Presse" ruhend, und ORF-TV-News-Chefredakteur Matthias Schrom tritt seinen Urlaub an

Es waren zwar unterschiedliche Chats, aber die Konsequenzen sind ähnlich: Rainer Nowak stellt seine Funktionen als Chefredakteur und Herausgeber der Tageszeitung Die Presse bis auf weiteres ruhend. Er bleibt aber Geschäftsführer des Mediums. Das teilte die Styria Media Group AG am Montag um 10 Uhr mit. Fast zeitgleich gab auch der ORF bekannt, dass ORF-News-TV-Chefredakteur Matthias Schrom "ab sofort" seinen Urlaub antreten werde.

 
Bald wird jeder von uns jemand kennen, der noch nie etwas von Sebastian Kurz gehört hat. Cartoon by Karl Berger

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Endlich. Kommt Freude auf, trotzdem vorsichtig fahren, es gibt einige Blitzlichter.
Wiener Südosttangente: Hauptfahrbahn erstmals seit drei Jahren baustellenfrei
Mehr als 30 Brücken, zehn Auf- und Abfahrten und die Anschlussstellen St. Marx und Gürtel wurden saniert. Auf der neu gewonnener Fläche soll ein Naherholungsgebiet entstehen, inklusive Hamsterschutzzone.

Nach drei Jahren durchgehender Bauarbeiten an der Hochstraße St. Marx ist die Hauptfahrbahn nun wieder baustellenfrei. Laut Asfinag wurde ein weiterer Bereich der hochfrequentierten Südosttangente auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Abschlussarbeiten abseits der Hauptfahrbahn laufen noch bis Ende Februar, allerdings ohne sich tagsüber auf den Verkehr auszuwirken. Insgesamt hat die Asfinag rund 157 Millionen Euro in die Sanierungen investiert.

 
ZIB2: Weitere brisante FPÖ-Chats über ORF
Gestern ist ORF-TV-Chefredakteur Matthias Schrom zurückgetreten, nachdem seine Chats mit dem damaligen FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache aus dem Jahr 2019 öffentlich geworden sind. Am Abend berichtete die ZIB2 von weiteren brisanten Chats – diesmal von einer FPÖ-WhatsApp-Gruppe, in der neben Strache etwa auch der ehemalige Vorsitzende des ORF-Stiftungsrates und FPÖ-Politiker Norbert Steger Mitglied gewesen seien.

Weitere brisante FPÖ-Chats (Video im Link)

Am Mittwoch ist ORF-TV-Chefredakteur Matthias Schrom zurückgetreten, nachdem seine Chats mit den damaligen FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache aus dem Jahr 2019 öffentlich geworden sind. Eine „Medienlandschaft wie bei Orban“ hatte sich Strache auf Ibiza gewünscht – und offensichtlich auch fest daran gearbeitet.

 
Zeigt auch, dass die FPÖ ein gewaltiges Problem hat. Der eine oder andere FPÖler findet nicht mal was dabei

ORF-Chefredakteur Schrom tritt zurück
Die jüngste Chataffäre zeitigt weitere Konsequenzen: Am Mittwoch hat ORF-TV-News-Chefredakteur Matthias Schrom seinen Rücktritt mit sofortiger Wirkung verkündet. Damit kommt er einer Redaktionsversammlung am Donnerstag zuvor. Der Rücktritt ist eine Folge von Chats mit dem damaligen Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) über Berichterstattung und Personalwünsche.
Schrom hatte bereits am Montag einen Urlaub angetreten, am Mittwoch wurde der Rücktritt offiziell. Schroms Stellvertreterin Eva Karabeg, interimistisch mit der Redaktionsleitung beauftragt, werde diese Aufgabe auch bis auf Weiteres übernehmen, hieß es aus dem ORF.

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Was in den Chats steht
Die Chats, die nun zum Rücktritt führten, wurden in der Auswertung von sichergestellten Chats und Mails von Ex-ÖBAG-Chef Thomas Schmid durch die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gefunden. Darunter waren auch Konversationen zwischen Schrom und Strache. Am 14. Februar 2019 kurz vor Mitternacht beschwerte sich Strache über die Berichterstattung der ZIB24 und äußerte Personalwünsche. „Das ist natürlich unmöglich“, schrieb Schrom zu Straches Kritik an der ZIB24. „Du weißt, ich bin ja nur für ORF2 zuständig. ORF1 (das noch viel linker ist) gehört ja Lisa Totzauer (und Wolfgang Geier).“ Totzauer war zu dieser Zeit Channel-Managerin von ORF1, Geier Chefredakteur.

 
Job für Mitarbeiterin „heute fixiert“
In derselben nächtlichen Kommunikation berichtete Schrom Strache noch über zwei blaue Personalwünsche. Einen Job für eine Mitarbeiterin habe er „heute fixiert“, so Schrom. Moderator und Schauspieler Clemens Haipl würde dagegen besser zu ORF1 passen, empfahl er: „Ich glaub, dort könnt sich (Norbert, Anm.) Steger von Totzauer auch mal was wünschen – sie will ja immerhin Generalin werden.“ Der ehemalige FPÖ-Politiker Steger war zu diesem Zeitpunkt Vorsitzender des ORF-Stiftungsrates.

Strache bedankte sich. „Bitte sage es Steger … er soll Clemens bei Totzauer unterkriegen. Soll ich wegen ZIB24 schreiben?“ Schroms Antwort: „Ich denke, Steger sollte das mit ZIB24 schon wissen und mal mit Totzauer/Geier reden. Die sollten schon merken, dass sie auch nicht unter dem Radar sind.“ Und Schrom hatte weiteren Rat: „Als Vizekanzler persönlich würd ich’s Steger geben, du brauchst ja eventuell noch Eskalationsstufen, bevor was auf Chefebene ist.“

„Die sollten merken, dass sie nicht unter dem Radar sind“
Kurz nach Mitternacht wandte sich Strache an Steger, der in seiner Funktion an sich weisungsfrei und unabhängig ist. Die Diktion scheint fast wortgleich aus Schroms Nachricht entnommen. „Ich denke, du solltest das mit der ZIB24 mal mit Totzauer Geier besprechen. Die sollten schon merken, dass sie auch nicht unter dem Radar sind. Die dortigen Berichte sind uns gegenüber nicht schön.“

„Du weißt ja, dass Totzauer bei ÖVP-NÖ extrem hoch im Kurs steht, bei (Medienminister Gernot, Anm.) Blümel auch … sie matcht sich mit Nowak“, so Strache weiter. Die Auswertung der WKStA hatte auch Chats zwischen „Presse“-Herausgeber und -Chefredakteur Rainer Nowak und Schmid ans Licht gebracht. Nowak stellte seine Leitungsfunktionen vorübergehend ruhend.

 
Viele ORF-Redakteure „fuchsteufelswild“
Die Chataffäre hatte unter den ORF-Redakteurinnen und -Redakteuren für Aufregung gesorgt. „Viele Kolleginnen und Kollegen sind fuchsteufelswild, weil sie hier in eine Sache hineingezogen werden, mit der sie absolut nichts zu tun haben“, so Bornemann kürzlich. „Wir bemühen uns jeden Tag um sauberen und unabhängigen Journalismus. Aber natürlich leidet durch solche Affären das Vertrauen in unsere Arbeit.“

Ob noch weitere Führungskräfte im größten Medienunternehmen des Landes einen ähnlichen Austausch mit Politikern gepflegt haben könnten, wollte der Redaktionsrat nicht mutmaßen. Dass die Politik ihre Finger auch bei der Besetzung des ORF-Direktoriums im Spiel hatte, lässt ein Sideletter von ÖVP und Grünen vermuten. Dieser sah die Aufteilung der ORF-Direktoriumsposten im Verhältnis drei ÖVP – inklusive Generaldirektor – versus zwei Grüne vor. Weißmann und sein Direktorenteam dementierten, dass es Absprachen mit der Politik bei ihrer Bestellung gab.

„Die Redaktionsvertretung fordert seit Langem, den ORF aus den Fängen der Politik zu befreien, und ein Ende der parteipolitischen Postenbesetzungen“, hielt Bornemann fest. Weder inhaltliche noch personelle Wünsche vonseiten der Politik seien akzeptabel.

 
Der ist auch gut
Daniel Kosak (Pressesprecher und stv. Kabinettschef von Bundeskanzler Karl Nehammer) lobt den Leitartikel von Martina Salomon auf Twitter. :mrgreen:
Salomon war ein begeisterter Fan seiner Kürzlichkeit.

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