FPÖ und Coronademo-Milieu mobilisiert für Bauernproteste
Am Freitag soll der Wiener Ring mit Traktoren lahmgelegt werden. Stimmung dafür machen auch jene, die einst gegen Corona-Maßnahmen protestierten
Es sind beeindruckende Bilder aus Berlin: Mindestens sechstausend Traktoren reihten sich am Dienstag in der deutschen Hauptstadt aneinander, etwa vor dem berühmten Brandenburger Tor. Der Druck durch die Bauernproteste ist so groß, dass die deutsche Ampelregierung ihre Reformpläne abschwächen und den Landwirten entgegenkommen will.
Ähnliche Bilder will die FPÖ in Österreich. Am Freitag soll ab 13 Uhr die Wiener Ringstraße mit Traktoren blockiert werden. Inspiration dafür holten sich die Abgeordneten Susanne Fürst und Peter Schmiedlechner zuletzt vor Ort in Berlin. Doch während in Deutschland mit Unterstützung großer Bauernverbände gegen konkrete Regierungspläne wie das Aus für Dieselsubventionen in der Landwirtschaft demonstriert wurde, ist die Ausgangslage in Österreich diffus.
"Importstopp für ukrainisches Getreide"
"Mit den Hungerlöhnen und dem Bauernsterben muss ein Ende sein", sagte etwa Schmiedlechner, der freiheitlicher Landwirtschaftssprecher ist. "Helft alle mit, die unter ÖVP & Grünen leiden! Gern auch andere Gewerbe und Konsumenten!", postete der blaue Generalsekretär Michael Schnedlitz auf Facebook. Die Liste der Forderungen umfasst einen "Importstopp für ukrainisches Getreide", "Stopp dem Bürokratiewahnsinn" und "Unterstützung der Produktion heimischer Bauern", etwa durch einen Ausstieg aus dem Green Deal der EU.
Im Gegensatz zu Deutschland, wo die Bauernproteste Stück für Stück von rechts außen und der AfD unterstützt bis gekapert wurden, werden die Demos in Österreich von Rechtsaußen initiiert. Das ist logisch, ist das Landwirtschaftsressort in der Hand des ÖVP-Bauernbunds, der größten politischen Interessensvertretung der Landwirte.
Alte Bekannte
So mobilisieren neben der FPÖ eben jene Personen, die sich durch die Corona-Demos einen Namen gemacht und teils eine rechtsextreme Vergangenheit haben. Etwa Hannes Brejcha, der in freundlichem Austausch mit Neonazi Gottfried Küssel fotografiert wurde. Seine Initiative "Fairdenken" werde für die Bauerndemo "alles mobilisieren, was Räder und Füße hat", schrieb Brejcha auf Facebook.
Am Freitag soll der Wiener Ring mit Traktoren lahmgelegt werden. Stimmung dafür machen auch jene, die einst gegen Corona-Maßnahmen protestierten
Es sind beeindruckende Bilder aus Berlin: Mindestens sechstausend Traktoren reihten sich am Dienstag in der deutschen Hauptstadt aneinander, etwa vor dem berühmten Brandenburger Tor. Der Druck durch die Bauernproteste ist so groß, dass die deutsche Ampelregierung ihre Reformpläne abschwächen und den Landwirten entgegenkommen will.
Ähnliche Bilder will die FPÖ in Österreich. Am Freitag soll ab 13 Uhr die Wiener Ringstraße mit Traktoren blockiert werden. Inspiration dafür holten sich die Abgeordneten Susanne Fürst und Peter Schmiedlechner zuletzt vor Ort in Berlin. Doch während in Deutschland mit Unterstützung großer Bauernverbände gegen konkrete Regierungspläne wie das Aus für Dieselsubventionen in der Landwirtschaft demonstriert wurde, ist die Ausgangslage in Österreich diffus.
"Importstopp für ukrainisches Getreide"
"Mit den Hungerlöhnen und dem Bauernsterben muss ein Ende sein", sagte etwa Schmiedlechner, der freiheitlicher Landwirtschaftssprecher ist. "Helft alle mit, die unter ÖVP & Grünen leiden! Gern auch andere Gewerbe und Konsumenten!", postete der blaue Generalsekretär Michael Schnedlitz auf Facebook. Die Liste der Forderungen umfasst einen "Importstopp für ukrainisches Getreide", "Stopp dem Bürokratiewahnsinn" und "Unterstützung der Produktion heimischer Bauern", etwa durch einen Ausstieg aus dem Green Deal der EU.
Im Gegensatz zu Deutschland, wo die Bauernproteste Stück für Stück von rechts außen und der AfD unterstützt bis gekapert wurden, werden die Demos in Österreich von Rechtsaußen initiiert. Das ist logisch, ist das Landwirtschaftsressort in der Hand des ÖVP-Bauernbunds, der größten politischen Interessensvertretung der Landwirte.
Alte Bekannte
So mobilisieren neben der FPÖ eben jene Personen, die sich durch die Corona-Demos einen Namen gemacht und teils eine rechtsextreme Vergangenheit haben. Etwa Hannes Brejcha, der in freundlichem Austausch mit Neonazi Gottfried Küssel fotografiert wurde. Seine Initiative "Fairdenken" werde für die Bauerndemo "alles mobilisieren, was Räder und Füße hat", schrieb Brejcha auf Facebook.
FPÖ und Coronademo-Milieu mobilisiert für Bauernproteste
Am Freitag soll der Wiener Ring mit Traktoren lahmgelegt werden. Stimmung dafür machen auch jene, die einst gegen Corona-Maßnahmen protestierten
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