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Nachrichten aus Österreich

Kindergartenpersonal wird abgeworben
Der dramatische Personalmangel bei den Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen in Wien ist auch eine Frage der Abwanderung von Personal in andere Bundesländer. Vor allem Niederösterreich wirbt etwa mit Flyern in der Bundeshauptstadt.

In einem landesweiten Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte im elementarpädagogischen Bereich versucht Niederösterreich – etwa mit Flugblättern –, Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen aus anderen Bundesländern abzuwerben. Anreiz sind attraktive Angebote wie zusätzliche Urlaubstage und höhere Einstiegsgehälter.

 
Integration
Was aus dem "Leitkultur"-Prozess der Integrationsministerin wurde
Susanne Raab übernahm den Regierungspart der türkisen Kampagne. Die Arbeit an den kulturellen Leitplanken laufe weiter, versichert das Kanzleramt

Bemerkenswert parallel verliefen im Frühjahr eine parteipolitische Kampagne und die Regierungsarbeit im Kanzleramt. Die Volkspartei trommelte im Vorwahlkampf das Thema "Leitkultur" und inserierte Fotos von Blasmusik und Maibaumaufstellen. Die türkise Integrationsministerin Susanne Raab startete in zeitlicher Nähe einen Prozess im Kanzleramt, um zu definieren, wie denn diese Leitkultur überhaupt ausschauen soll.

 
Regierungsbildungsauftrag an Nehammer
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Dienstag dem bisherigen Bundeskanzler und ÖVP-Chef Karl Nehammer den Auftrag zur Regierungsbildung erteilt. Aus den bisher geführten Gesprächen sei klar geworden, dass FPÖ-Chef Herbert Kickl keinen Koalitionspartner finden werde. Deshalb beauftragte er die Partei mit den zweitmeisten Stimmen.

Österreich brauche eine „handlungsfähige, stabile, integre Regierung“, so Van der Bellen. Die Gespräche der vergangenen Tage hätte gezeigt, dass Kickl „keinen Koalitionspartner findet, der ihn zum Kanzler macht“. Die ÖVP schloss eine Koalition mit Kickl als Kanzler aus, die anderen Parteien überhaupt eine Koalition mit der FPÖ.

 
Warum es mit Kickl nicht geht
Die FPÖ wird nicht Bestandteil einer neuen Bundesregierung sein. Der Bundespräsident hat dafür eine ganze Reihe an guten Gründen ins Treffen geführt

Es ist ein ungewöhnliches Vorgehen des Bundespräsidenten, aber eine neue Situation brauche eben neue Lösungen, erklärte Alexander Van der Bellen und erteilte ÖVP-Chef Karl Nehammer, dem Chef der zweitstärksten Partei, den Auftrag zur Regierungsbildung. Diese möge, so gab ihm Van der Bellen mit, Verhandlungen mit der SPÖ aufnehmen und dabei auch die Frage klären, ob nicht auch eine dritte Partei vonnöten sei, um eine stabile Regierung bilden zu können.

 
Wer jetzt Weisheit braucht
Die künftige Regierung muss Resultate liefern, nicht kulturkämpferische Symbolpolitik

FPÖ-Chef Herbert Kickl hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen beim Gespräch am Montag eine kleine Eulenfigur mitgebracht. Das ist ein klassischer persönlicher Kickl-Übergriff, denn er deutet damit symbolisch an, dass Van der Bellen jetzt Weisheit braucht, die ihm in Kickls Sicht offenbar fehlt. Die Eule war das Symboltier von Pallas Athene, der altgriechischen Göttin der Weisheit. Im antiken Athen gab es deshalb so viele Eulenstatuen und -bilder, dass sich die Redewendung "Eulen nach Athen tragen" für "etwas völlig Überflüssiges tun" ausgebildet hat.

 
Wie die Wiener "Bandenkriege" mit IS-Terror vernetzt sind – und warum das FBI warnt
Die Ermittler halten zwei Ex-Stadion-Mitarbeiter bei dem abgesagten Taylor-Swift-Konzert für IS-Sympathisanten. Beide sollen davor auch in eine Messerstecherei nahe dem Meidlinger Bahnhof verwickelt gewesen sein

Abends, kurz vor neun, nehmen mehrere Jugendliche, darunter Tschetschenen, nahe dem Meidlinger Bahnhof eine Gruppe junger Afghanen ins Visier. Die Männer maskieren ihre Gesichter, halten Messer, Hämmer, Teleskopschläger und Schlagringe bereit. Dann schlagen sie los. Als sie auf die laut ihren Angaben nichtsahnenden Afghanen zulaufen, versuchen die zu flüchten. Vier davon erwischen die Angreifer dennoch und richten sie brutalst zu. Der Angriff dauert nur wenige Minuten. Aber die Körper der Afghanen sind danach mit Stichwunden und Hämatomen übersät. Einer der Burschen trägt eine kleinere Hirnblutung davon.

 
"Müssen mehr arbeiten": Für Industriellenvereinigung ist Österreich der kranke Mann Europas
Österreichs Industrieunternehmen rechnen mit einem dritten Rezessionsjahr, viele erwarten einen Stellenabbau. Die Industriellenvereinigung fordert einen Kurswechsel

"Deutschland ist wieder der kranke Mann Europas", titelte das renommierte Magazin Economist vergangenes Jahr. Es war eine der ganz großen wirtschaftspolitischen Schlagzeilen 2023. Geht es nach dem Chefökonomen der Industriellenvereinigung (IV), Christian Helmenstein, wurde Deutschland das zu Unrecht attestiert – denn der wirklich kranke Mann sei Österreich, sagt er am Mittwoch bei der Präsentation der Konjunkturumfrage zum dritten Quartal. Helmenstein begründet die Aussage damit, dass hierzulande das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um ein Prozent gesunken ist, in Deutschland hingegen waren es "nur" 0,3 Prozent.

 
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