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Nachrichten aus Österreich

Brüssel macht Ernst: Zwei neue Verfahren gegen Österreich eingeleitet
Brüssel erhöht den Druck: Die EU-Kommission leitet gleich zwei Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich ein. Die Republik hat nun zwei Monate Zeit zu reagieren.

Die Europäische Kommission hat am Dienstag zwei neue Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich eingeleitet. Diese Maßnahme betrifft auch weitere EU-Mitgliedstaaten. Der Grund für das Vorgehen liegt in der mangelhaften oder nur teilweisen Umsetzung zweier EU-Richtlinien durch die österreichische Regierung.

Im Fokus stehen dabei Änderungen der zweiten Zahlungsdienstleisterrichtlinie sowie der Richtlinie zur Wirksamkeit von Abrechnungen. Diese Regelungen sollen nicht-banklichen Zahlungsdienstleistern und E-Geld-Instituten einen effizienteren Zugang zu europäischen Zahlungssystemen ermöglichen, insbesondere bei Echtzeit-Überweisungen. Nach Einschätzung der Kommission weist Österreich bei der Implementierung erhebliche Verzögerungen auf.

Trinkwasser-Problematik
Defizite bestehen zudem bei der Umsetzung der Trinkwasserrichtlinie. Die überarbeitete Fassung zielt darauf ab, den Gesundheitsschutz der Bevölkerung zu verbessern, neue Schadstoffbelastungen zu bekämpfen und höhere Qualitätsstandards für Trinkwasser zu etablieren. Die Mitgliedstaaten waren verpflichtet, diese Vorgaben bis zum 12. Jänner 2023 in nationales Recht zu überführen. Österreich hat diese Anforderungen bislang nur unvollständig erfüllt.

 
Sicherheitslücke
Maulwurf im Verfassungsschutz enttarnt
Mitarbeiter im Bereich Terrorismus soll Verdächtige über Ermittlungen informiert haben. Der Mann wurde suspendiert

Ein Mitarbeiter der Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) wurde offenbar als Maulwurf enttarnt. Der Mann wurde vorläufig vom Dienst suspendiert, wie das Nachrichtenmagazin "profil" berichtet. Dem Mitarbeiter werden unzulässige Datenabfragen vorgeworfen. Er arbeitet im Bereich Terrorismus und soll nach profil-Informationen Personen im islamistischen Bereich (Muslimbruderschaft) darüber informiert haben, dass gegen sie ermittelt wird. Er soll den Betroffenen auch Details aus den Ermittlungen verraten haben. Gegen den Mann wird wegen des Verdachts auf Amtsmissbrauchs ermittelt, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft Wien.

Ein "vorübergehend dienstzugeteilter Bediensteter" stehe unter Verdacht, Kontakt "zu einer unter Beobachtung stehenden Gruppierung" zu haben. Die Hinweise würden derzeit geprüft, teilte das Innenministerium mit. Die Staatsanwaltschaft präzisierte: Der Verdächtige soll in den letzten Monaten an mehreren Tagen Abfragen "ohne konkretes dienstliches Interesse und ohne dienstliche Veranlassung" getätigt haben, die jeweils "einen Bezug zur Muslimbruderschaft hatten", meinte Behördensprecherin Judith Ziska. "Ob es zu einer Weitergabe der Informationen gekommen ist, wird abgeklärt", sagte Ziska.

Beweismittel sichergestellt
Der Beschuldigte sei nicht festgenommen worden, berichtete die Staatsanwaltschaft-Sprecherin: "Es wurde aber seine Vorführung zur sofortigen Vernehmung angeordnet, die bereits stattgefunden hat." Bei dem Mann sei auch eine Hausdurchsuchung durchgeführt worden, das sichergestellte Beweismaterial würde nun schnellstmöglich ausgewertet, berichtete Ziska.

 
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Willkommen Österreich, Folge 652

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