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Nachrichten aus Afrika

„Humanitäre Wüste“ im Sudan
Bald eineinhalb Jahre dauert der Bürgerkrieg im Sudan bereits an, und die Lage erscheint zunehmend aussichtslos. Erst am Donnerstag flammten die Kämpfe in der Hauptstadt Khartum wieder auf. Die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung sind verheerend. Der Alltag ist gezeichnet von Vertreibung, Hunger und Gewalt. Hilfe ist zugleich rar: Teile des Sudan seien zur „humanitären Wüste“ geworden, beklagte der Präsident von Ärzte ohne Grenzen, Christos Christou, nun.

In dem rohstoffreichen und drittgrößten Land Afrikas ringen seit April 2023 der Militärherrscher Abdel Fattah al-Burhan und die von ihm kontrollierte Armee (SAF) mit seinem früherem Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo und dessen Miliz der Rapid Support Forces (RSF) um die Vorherrschaft. Der Krieg, der in der aktuell wieder umkämpften Hauptstadt Khartum seinen Anfang nahm, hatte sich seither auf 14 der 18 Bundesstaaten ausgeweitet.

 
Nach Blamage für russische Söldner ist der russische Lack in Afrika ab
Der jüngste Terroranschlag in Malis Hauptstadt Bamako mit 70 Toten ist auch eine Niederlage für die russischen Söldner im Land. Der Kreml kämpft nun um seine Reputation auf dem Kontinent
Russlands neuer starker Mann in der Zentralafrikanischen Republik ist leicht zu erkennen. Der Wagner-Söldner Dmitry Podolsky, Rufzeichen "Salem", verlor bei der Schlacht um die ostukrainische Stadt Bachmut einst seinen rechten Arm, trägt seitdem eine Kohlefaserprothese. Er hat nun einen der bedeutendsten Wagner-Posten auf dem Kontinent übernommen. Podolsky wurde zum Sicherheitsberater von Präsident Faustin-Archange Touadéra ernannt, der seit Jahren von der Gruppe gegen Rebellenangriffe geschützt und im Amt gehalten wird.

 
Über Bord gezwungen: 48 Tote vor Dschibutis Küste
Vor der Küste von Dschibuti im Golf von Aden sind nach Angaben der UNO-Organisation für Migration (IOM) in Genf mindestens 48 Geflüchtete ums Leben gekommen. Mehr als 100 seien noch vermisst. Schmuggler hätten die Menschen auf offener See gezwungen, ins Wasser zu springen, und sie aufgefordert, an Land zu schwimmen, berichtete die IOM.

Insgesamt seien 320 Menschen auf zwei Booten unterwegs gewesen. 99 hätten die Küste schwimmend erreicht, 55 seien im Meer gerettet worden. Mindestens 48 Menschen kamen ums Leben, darunter eine Mutter, deren vier Monate altes Baby überlebte.

Die Menschen wollten nach Angaben von Überlebenden vom Jemen nach Dschibuti zurückkehren. Auf der Route sind vor allem Menschen aus Somalia und Eritrea unterwegs. Sie wollen auf der Suche nach Arbeit über den Jemen nach Saudi-Arabien oder in die Golfstaaten gelangen oder kehren von dort in ihre Heimat zurück. Nach IOM-Angaben sind noch nie so viele Menschen zwischen Afrika und dem Jemen gestorben wie in diesem Jahr. Allein im Juni seien dort 196 Menschen ertrunken.

 
Da wären doch mal paar Wörter von Erdogan angesagt. So sind seine Hasstiraden über Israel nur beschämend.
 
UNO: Heuer schon fast eine Million Vertriebene in DR Kongo
In der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) sind nach UNO-Angaben in diesem Jahr schon fast eine Million Menschen aus ihrer Heimat vertrieben worden. UNO-Menschenrechtskommissar Volker Türk sagte gestern, die Lage in dem zentralafrikanischen Land verschlechtere sich von Tag zu Tag.

Besorgt äußerte er sich auch über die steigende Zahl von Todesurteilen in der DR Kongo seit der Aufhebung eines seit 2003 bestehenden Moratoriums für die Todesstrafe im März.

 
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