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Nachrichten aus dem Rest der Welt

Haft für 18 Ex-Soldaten wegen 39 Morden an Bauern in Peru
In Peru sind 18 Militärangehörige im Ruhestand zu Haftstrafen zwischen acht und fünfzehn Jahren verurteilt worden, weil sie 1988 bei der Bekämpfung der maoistische Guerillabewegung Leuchtender Pfad (Sendero Luminoso) in der südlichen Region Ayacucho 39 Bauern auf brutale Weise getötet hatten.

„Das Gericht (…) verurteilte die Angeklagten wegen (…) Mordes zu Haftstrafen zwischen acht und fünfzehn Jahren“, erklärte Justizministerium gestern Abend (Ortszeit) via Twitter (X).

Am 14. Mai 1988 – einen Tag nach der Tötung von vier Soldaten durch Rebellen des Leuchtenden Pfades – waren zwei Armeepatrouillen in ein Dorf im Distrikt Cayara südlich von Lima eingedrungen, wo sie zahlreiche Bauern folterten, um von ihnen Informationen zu erpressen, und anschließend hinrichteten.

„Volkskrieg“ mit 70.000 Opfern
Die Anführer, die den Angriff befohlen hatten, wurden zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt, 16 Soldaten bekamen acht Jahre Haft. Die Angeklagten hatten vor Gericht jede Schuld abgestritten. Sie behaupteten, die Bauern seien bereits tot gewesen, als sie in das Dorf kamen, und machte den Leuchtenden Pfad für die Tötungen verantwortlich. Die Richter wiesen dies mit Berufung auf Aussagen von Überlebenden zurück.

 
KRISE IM LIBANON
Die Straße macht den Wechselkurs
Für die Menschen im Libanon hat sich das Leben in den letzten Jahren enorm verändert – und das zum Schlechteren: Denn das Geld im Land löste sich praktisch in Luft auf. Seit Ende 2019 verlor die Währung, das libanesische Pfund, weit über 90 Prozent ihres Wertes. Bargeld ist auf den Straßen des Landes hoch präsent, denn schon für einen kleinen Betrag benötigt man viele Scheine. Zusätzlich jongliert das Land zwischen mehreren Wechselkursen – der im Alltag wichtigste bildet sich auf der Straße.

In den Zeiten vor dem schweren Niedergang des Landes war das libanesische Pfund fest an den Dollar gebunden. Aus diesem Grund waren für die Zentralbank ausreichend Devisen zur Deckung des Pfund nötig. Mit hohen Zinsen lockten die Banken Sparer, Dollar einzuzahlen. Für die Zinsen kam die Zentralbank auf – ihre Schulden stiegen. Ausländische Geldgeber verloren Vertrauen, das Finanzsystem kollabierte. Die Leidtragenden waren Menschen ohne Dollar-Reserven oder sonstige Devisen im Ausland – also die allermeisten im Libanon.

Innerhalb kürzester Zeit entstand eine beispiellose soziale Kluft zwischen jenen, die Zugang zu US-Dollars hatten, und jenen, die nicht über eine solches Sicherheitsnetz verfügten. Selbst Geldreserven auf einem Konto waren für viele Libanesen und Libanesinnen kein Ausweg – denn die Zentralbank schränkte die Geldausgabe drastisch ein. Für die Realität auf den Straßen des Landes heißt das bis heute: Menschentrauben vor Bankomaten und Wut, weil kein Geld rauskommt.

Akte der Verzweiflung

 
 
Wütende Menschenmenge greift Kirchen in Pakistan an
Eine wütende Menschenmenge hat in Pakistan mehrere Kirchen angegriffen und in Brand gesetzt. Zahlreiche Menschen zogen am Mittwoch durch ein christliches Viertel der Stadt Jaranwala in der Provinz Punjab, wie es aus Sicherheitskreisen hieß.

„Die Situation ist angespannt, und wir versuchen zu entschärfen“, sagte ein mit dem Vorfall vertrauter Beamter. Die Menschenmenge beschuldigte demnach mindestens zwei Christen, den Koran entwürdigt zu haben. Was den Gläubigen konkret vorgeworfen wurde, war unklar.

Pakistans Bischof Azad Marshall forderte die Polizei zum Handeln auf. „Während ich diese Nachricht schreibe, wird gerade ein Kirchengebäude niedergebrannt“, schrieb Marshall auf der Twitter (X). „Bibeln wurden geschändet und Christen wurden gefoltert und schikaniert, weil sie fälschlicherweise beschuldigt wurden, gegen den Heiligen Koran verstoßen zu haben.“

Mehrere Morde
Immer wieder gibt es Fälle tödlicher Gewalt in Pakistan im Zuge von Blasphemievorwürfen. Im Februar stürmte eine Menschenmenge eine Polizeiwache und tötete einen Mann. Im März enthaupteten drei Lehrerinnen einer islamischen Mädchenschule eine Kollegin. 2020 wurde ein US-amerikanisch-pakistanischer Staatsbürger während einer laufenden Verhandlung im Gerichtssaal erschossen.

 
HRW: Saudische Grenzbeamte töteten Hunderte Geflüchtete
Saudiarabische Grenzschützer haben einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) zufolge seit Anfang 2022 an der Grenze zum Jemen Hunderte Geflüchtete aus Äthiopien getötet. Dem heute veröffentlichten Bericht zufolge stützen sich die Vorwürfe auf 38 Zeuginnen und Zeugen sowie Satellitenbilder und in Onlinenetzwerken veröffentlichte Aufnahmen.

Alleine aus den Aussagen der Zeuginnen und Zeugen gingen mindestens 28 „Vorfälle mit Schusswaffen“ hervor – darunter Angriffe mit Mörsergeschossen. Die Vorfälle ereigneten sich HRW zufolge zu einem großen Teil nach einer im April 2022 in Kraft getretenen Waffenruhe im jemenitischen Bürgerkrieg, in dem Saudi-Arabien Kriegspartei ist. Eine offizielle Reaktion Riads liegt bisher nicht vor.

UNO: „Besorgniserregende Vorwürfe“
Bereits im Vorjahr hatten UNO-Fachleute über „besorgniserregende Vorwürfe“ berichtet, denen zufolge saudiarabische Sicherheitskräfte an der Grenze zum Jemen in den ersten Monaten des Jahres 2022 etwa 430 Geflüchtete getötet hätten.

 
Tötung Hunderter Geflüchteter: Riad will Bericht prüfen
Äthiopien will gemeinsam mit Saudi-Arabien einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) nachgehen, wonach saudi-arabische Grenzwachen seit Anfang 2022 Hunderte äthiopische Migranten an der Grenze zum Jemen getötet haben sollen. „Die äthiopische Regierung wird den Vorfall umgehend gemeinsam mit den saudi-arabischen Behörden untersuchen“, teilte das äthiopische Außenministerium heute auf Twitter (X) mit.

Bis zum Abschluss der Untersuchung sollten alle „Spekulationen“ vermieden werden. Der gestern veröffentlichte HRW-Bericht hatte weltweit Entsetzen ausgelöst. Eine saudi-arabische Regierungsquelle hatte die Vorwürfe zuvor als „unbegründet“ zurückgewiesen.

Kugeln „wie Regen“ niedergeprasselt
HRW stützt sich in dem Bericht auf 38 Zeugeninterviews sowie Satellitenbilder und in Onlinenetzwerken veröffentlichte Aufnahmen. Eine 20-jährige Zeugin aus Äthiopien etwa berichtete, wie saudi-arabische Grenzschützer das Feuer auf eine Gruppe von Migranten und Migrantinnen eröffneten, die sie unmittelbar aus ihrem Gewahrsam entlassen hatten. Die Kugeln seien „wie Regen“ auf die Menschen niedergegangen.

 
Japan beginnt mit Einleitung von Fukushima-Kühlwasser ins Meer
Verdünnt und gereinigt, aber noch mit Tritium versetzt: Japan hat begonnen, Kühlwasser aus dem zerstörten Atomkraftwerk in den Pazifik zu leiten

Fukushima – Japan hat mit der umstrittenen Einleitung gefilterten und verdünnten Kühlwassers aus der Atomruine Fukushima ins Meer begonnen. Das gab der Betreiberkonzern Tepco am Donnerstag bekannt. Ungeachtet großer Sorgen unter Fischern und Nachbarstaaten wie China leitete Tepco den ersten Schub an aufbereitetem Wasser in einen hierfür in den Pazifik gebauten, einen Kilometer langen Tunnel ein.

Radioaktives Isotop wird mit ins Meer geleitet

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Dazu die geballte grüne feministische Inkompetenz

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Dazu die geballte grüne feministische Inkompetenz

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Was an dieser Aussage wäre falsch? Atomkraft ist nach wie vor eine Hochrisikotechnologie, dazu muss man weder Frau, noch Grün oder Inkompetent sein.
 
Panamakanal wird zu Langzeitproblem
Zuletzt sind die Schiffsdurchfahrten im Panamakanal, einer der wichtigsten Abkürzungen im weltweiten Schiffsverkehr, stark eingeschränkt worden. Das führte zu erheblichen Rückstaus – 160 Schiffe warteten zwischenzeitlich auf ihre Durchfahrt. Grund dafür ist der niedrige Wasserpegel wegen der anhaltenden Trockenheit, die derzeit in der zentralamerikanischen Region herrscht. Da der erhoffte Regen noch länger ausbleiben soll, sollen nun auch die Einschränkungen um weitere zehn Monate verlängert werden.

Seit Ende Juli ist die Anzahl der täglich zugelassenen Schiffe von 40 auf 32 gesunken, zwischenzeitlich wurde die Maßnahme bis Anfang September verlängert. Da der Regen aber nach wie vor ausbleibt und derzeit kein Ende der Trockenheit in Sicht ist, plane man nun, „diese Maßnahmen für mindestens zehn Monate zu verlängern“, sagte die stellvertretende Leiterin der zuständigen Behörde Panama Canal Authority (ACP), Ilya Espino, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Die Ankündigung soll es den Schifffahrtsunternehmen ermöglichen, ihre Fahrten künftig besser zu planen. Die Einschränkungen hatten bisher spektakuläre Folgen: Staus von Schiffen, die auf beiden Seiten des Kanals auf eine Durchfahrt warteten. Zu einem Zeitpunkt waren es offiziellen Angaben zufolge rund 160 Schiffe, die in den Gewässern ausharrten. Am Freitag waren es noch 126, knapp 40 Prozent mehr als in normalen Zeiten, wie die Kanalbehörde mitteilte.

 
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