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Nachrichten aus dem Rest der Welt

Auch die Japaner?
Parteispenden: Vier japanische Minister erklären Rücktritt
Wegen eines Parteispendenskandals haben in Japan vier Minister der Regierung von Ministerpräsident Fumio Kishida ihren Rücktritt eingereicht. Kabinettschef Hirokazu Matsuno, der auch Regierungssprecher ist, bestätigte heute (Ortszeit) die Rücktritte von Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura, Innenminister Junji Suzuki und Landwirtschaftsminister Ichiro Miyashita. Auch Matsuno selbst sowie ein Sonderberater von Ministerpräsident Kishida und fünf Staatssekretäre scheiden demnach aus der Regierung aus.

Bei dem Skandal geht es um mutmaßliche Zahlungen an Mitglieder der regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP), die beim Verkauf von Eintrittskarten für Parteispendenveranstaltungen das Soll übererfüllten. Das zusätzliche Geld soll dann an die Politiker geflossen sein.

Medienberichten zufolge geht es unter anderem um rund 500 Millionen Yen (rund 3,2 Millionen Euro), die über mehrere Jahre an Mitglieder der wichtigsten Gruppierung innerhalb der LDP gegangen sein sollen. Demnach wollen Staatsanwälte bald mit Durchsuchungen vonn Büros und einer Befragung von dutzenden Abgeordneten beginnen. Die konservative LDP ist in Japan seit Jahrzehnten fast ununterbrochen an der Macht.

Spekulation über Neuwahl

 
MITTEN DURCH DEN REGENWALD
Mexiko startet umstrittenen Maya-Zug
Das große Bahnprojekt Tren Maya mit über 1.500 Kilometer Schienennetz mitten durch den Regenwald spaltet Mexiko. Die Regierung und Teile der Bevölkerung sehen darin Chancen für den Tourismus und neue Arbeitsplätze. Umweltschützer und Indigene schlagen wegen der unvorhersehbaren ökologischen Folgen Alarm. Am Freitag begann der Betrieb der ersten knapp 500 Kilometer.

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Diese Strecke führt vom Badeort Cancun an der Karibik-Küste nach San Francisco de Campeche am Golf von Mexiko. Bis Ende Februar soll das Projekt fertiggestellt sein und dann durch fünf Bundesstaaten die karibischen Touristenorte mit den Orten der bekannten Maya-Pyramiden und dem Süden Mexikos verbinden. Nachts soll die Strecke künftig statt von Touristinnen und Touristen von Güterzügen passiert werden. Der mexikanische Präsident Andres Manuel Lopez Obrador erhofft sich von dem Bahnprojekt auch eine wirtschaftliche und soziale Entwicklung im Südosten des Landes.

Diese Strecke führt vom Badeort Cancun an der Karibik-Küste nach San Francisco de Campeche am Golf von Mexiko. Bis Ende Februar soll das Projekt fertiggestellt sein und dann durch fünf Bundesstaaten die karibischen Touristenorte mit den Orten der bekannten Maya-Pyramiden und dem Süden Mexikos verbinden. Nachts soll die Strecke künftig statt von Touristinnen und Touristen von Güterzügen passiert werden. Der mexikanische Präsident Andres Manuel Lopez Obrador erhofft sich von dem Bahnprojekt auch eine wirtschaftliche und soziale Entwicklung im Südosten des Landes.

Nach den Plänen der Regierung soll Yucatan zu einer „neuen Grenze zu den Vereinigten Staaten“ ausgebaut werden – inklusive des Ausbaus von Häfen. Der wirtschaftlich optimistische Ausblick, den Obrador zeichnet, schadet sicher nicht vor den für 2024 in Mexiko anstehenden Wahlen. Zwar kann er nicht mehr erneut antreten, aber seine Morena-Partei entwickelte sich in den vergangenen Jahren zur stärksten Kraft.

 

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Wer kennt es nicht, wenn Krokodile auf einmal am Fenster vorbeischwimmen
Fluten schwemmen Krokodile in Wohngebiete
Der Tropensturm „Jasper“ hat in Australiens Norden schwere Schäden angerichtet. Die Regenmenge habe „ein ganz neues Niveau“ erreicht, so der Regierungschef des Bundesstaates Queensland, Steven Miles. Hunderte Menschen mussten gerettet werden – nicht nur vor den Überschwemmungen, sondern etwa auch vor Krokodilen, die mit den Wassermassen in Wohngebieten gespült wurden.

„Jasper“ war bereits am Mittwoch an der Nordostküste als Tropensturm auf Land getroffen und schwächte sich in der Folge zu einem Tiefdruckgebiet ab. Dennoch überzog er die Region mit rekordverdächtigen Regenmengen. Die Überschwemmungen betreffen einen insgesamt 400 Kilometer langen Küstenabschnitt. Am Montag hielten die Regenfälle die Region weiter in Atem, es wurden nach wie vor steigende Pegel erwartet.

 
Deswegen, immer gut überlegen wen man wählt.
Tausende protestieren gegen argentinischen Präsidenten
In der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires hat es gestern die ersten Demonstrationen gegen den neuen Präsidenten Javier Milei und seine Reformen gegeben. Milei kündigte ein Dekret für eine umfassende Deregulierung der Wirtschaft des südamerikanischen Landes an.

Damit sollen 300 bestehende Regularien abgeschafft oder reformiert werden, wie der ultraliberale Rechtspopulist gestern in einer Fernsehansprache sagte. Dabei geht es unter anderem um das Arbeitsrecht, das Mietrecht und eine Privatisierung von Staatsunternehmen.

„Ziel ist es, den Weg für einen Wiederaufbau des Landes einzuschlagen, den Menschen die Freiheit und Autonomie zurückzugeben und anzufangen, die riesige Zahl an Regularien abzubauen, die das Wirtschaftswachstum in unserem Land aufgehalten, gestört und verhindert haben“, sagte Milei. Dereguliert werden sollen auch Sektoren wie Gesundheit, Tourismus, Internet und Handel.

 
Streit mit Venezuela: GB unterstützt Guyana mit Kriegsschiff
Im Grenzstreit zwischen Venezuela und Guyana stellt sich Großbritannien auf die Seite des ölreichen Commonwealth-Partners. Das britische Verteidigungsministerium teilte gestern mit, noch in diesem Monat das Patrouillenschiff „HMS Trent“ der Royal Navy vor Guyana zu stationieren. Es werde den regionalen Verbündeten besuchen. Vor zwei Wochen hatten bereits die USA eine Militärübung mit Guyana angekündigt.

Bei dem Streit zwischen Venezuela und Guyana geht es um ein rund 160.000 Quadratkilometer großes, dünn besiedeltes Grenzgebiet rund um den Fluss Esequibo, das größtenteils aus Dschungel besteht. Zudem geht es um ein Gebiet vor der Küste, in dem große Öl- und Erdgasfunde gemacht wurden. Beide Länder beanspruchen die Regionen für sich. Die Grenze wurde 1899 festgelegt, als Guyana noch Teil des britischen Empires war. Der US-Konzern Exxon Mobil hat Erkundungsbohrungen in Guyana vorgenommen.

 
MEHR ALS SCHALL UND RAUCH
Deshalb ändern Länder ihren Namen
In den letzten Jahren haben sich gleich einige Länder umbenannt: Die Türkei verabschiedete sich von der englischen Bezeichnung „Turkey“ und heißt „Türkiye“, Tschechien tauschte „Czech Republic“ gegen „Czechia“. Indien heizte zuletzt Gerüchte an, dass man international künftig „Bharat“ genannt werden wolle. Die Gründe für Namensänderungen sind vielfältig und meist politisch aufgeladen. Obwohl Änderungen auf den ersten Blick reine Formsache sind, zieht eine Umbenennung zahlreiche Konsequenzen nach sich.

Während Österreich an seinem Ländernamen seit geraumer Zeit nichts ändert, werden hierzulande gerne Straßen umbenannt: Meist weil ein Name historisch belastet ist, oder umgekehrt, weil eine Persönlichkeit mittels einer eigens nach ihr benannten Straße geehrt werden soll. Vorschläge werden beraten, Beschlüsse werden getroffen, Schilder werden getauscht, Karten werden angepasst – allein eine solche, verhältnismäßig kleine, Änderung ist mit vielen organisatorischen Aufgaben verbunden.

Umso größer ist der Aufwand, wenn sich ein ganzes Land umbenennen will – obwohl die Änderung des Namens, zumindest auf internationaler Ebene, an sich eigentlich ganz einfach ist, wie der Sprachwissenschaftler Gerhard Rampl im Gespräch mit ORF.at sagt. Koordiniert wird die Namensverwendung von der UNO. Sie „will sicherstellen, dass der diplomatische Verkehr zwischen den verschiedenen Ländern möglichst reibungslos funktioniert“, so Rampl.

Keine Pflicht, aber auch meist keine Widerrede
Die zuständige Expertengruppe für geografische Namen (UNGEGN) verwaltet eine Liste mit Staatennamen. Will ein Land auf diplomatischer Ebene künftig anders genannt werden, muss es der UNO lediglich sein Anliegen mitteilen, so Rampl. Im Regelfall wird der neue Name dann einfach in diese Liste eingetragen.

 
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