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Nachrichten aus dem Rest der Welt

Fünf neue Mitglieder im UNO-Sicherheitsrat
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat gestern Dänemark, Griechenland, Pakistan, Panama und Somalia als neue nicht ständige Mitglieder in den 15-köpfigen UNO-Sicherheitsrat gewählt. Von Jänner 2025 bis Ende 2026 werden die fünf Länder im mächtigsten UNO-Gremium sitzen.

Sie waren alle ohne Konkurrenz angetreten. Im Austausch mit den neuen Mitgliedern werden Ecuador, Japan, Malta, Mosambik und die Schweiz Ende Dezember aus dem Rat ausscheiden.

Der Sicherheitsrat ist das mächtigste UNO-Gremium und hat die Möglichkeit, mit völkerrechtlich verbindlichen Resolutionen zum Beispiel Waffenembargos und Sanktionen zu verabschieden.

Ständige Mitglieder haben Vetorecht

 
Frank Stronach wegen des Vorwurfs sexueller Übergriffe in Kanada verhaftet
Der Ex-Politiker und Magna-Gründer Frank Stronach wurde in einem Torontoer Vorort verhaftet. Ihm werden sexuelle Übergriffe vorgeworfen, die von den 1980er Jahren bis zum letzten Jahr zurückreichen

Frank Stronach wurde am Freitag in Kanada verhaftet und wegen fünf mutmaßlichen Straftaten, darunter sexuelle Nötigung und Vergewaltigung, angeklagt, wie die kanadische Polizei mitteilte. Das berichten die Nachrichtenagentur Reuters und weitere englischsprachige Medien. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Der 91-jährige Stronach wurde demnach in dem Torontoer Vorort Aurora verhaftet. Die Regionalpolizei gab an, dass sich die mutmaßlichen sexuellen Übergriffe von den 1980er Jahren bis 2023 erstreckten. Brian Greenspan, der Anwalt, der Stronach vertritt, sagte, Stronach bestreite alle gegen ihn vorgebrachten Anschuldigungen "kategorisch". "Er freut sich auf die Gelegenheit, sich umfassend zu den Vorwürfen zu äußern und sein Vermächtnis als Philanthrop und als Ikone der kanadischen Geschäftswelt aufrechtzuerhalten", so Greenspan weiter.

 
Peace Index: So viele Länder in Konflikten wie noch nie seit 1945
92 Länder sind derzeit in Konflikte verwickelt, so viele wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Das zeigt der Global Peace Index der Denkfabrik Institute for Economics and Peace (IEP), der heute in London veröffentlicht wurde. Österreich rückte in der 18. Ausgabe des Index unter die drei friedlichsten Länder der Welt vor und liegt hinter dem NATO-Mitglied Island und dem neutralen EU-Staat Irland. Der Jemen löste Afghanistan als das am wenigsten friedlichste Land ab.

Hauptverantwortlich für die Verschlechterung sind die Konflikte im Gaza-Streifen und in der Ukraine, heißt es in dem Bericht. Im Vorjahr seien 162.000 Tote durch bewaffnete Konflikte gezählt worden. In 97 Ländern habe sich die Friedenssituation im Vorjahr verschlechtert, mehr als in jedem anderen Jahr seit Einführung des Index 2008. Auch die Militarisierung verzeichnete die größte Verschlechterung seit Bestehen des Index. 108 Länder hätten im Vorjahr eine höhere Militarisierung aufgewiesen.

Verschlechterung in Nordamerika
Die größte regionale Verschlechterung habe es in Nordamerika gegeben, wo Gewaltkriminalität und Angst vor Gewalt zunahmen. Die Region Nahost und Nordafrika (MENA) sei aber weiterhin die am wenigsten friedliche Region. Dort befinden sich vier der zehn am wenigsten friedlichen Länder der Welt. Israel fiel in der Liste aufgrund des Gaza-Krieges auf Platz 155 der Liste, ein Allzeittief.

 
120 Millionen Menschen auf der Flucht
Die Zahl der Vertriebenen weltweit ist 2023 und auch bisher im Jahr 2024 erneut gestiegen und hat ein historisches Hoch erreicht. Laut dem „Global Trends Report“ des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR waren mit Stand Mai 2024 rund 120 Millionen Menschen weltweit von Vertreibung betroffen. Somit gab es zum 12.Mal in Folge einen Anstieg der Vertreibungszahlen. Das UNHCR führte „das auf neue und sich verändernde Konflikte“ sowie „das Unvermögen, bestehende Krisen zu lösen“ zurück.

Vor allem der verheerende Konflikt im Sudan treibe die Zahlen in die Höhe, wurde im jährliche UNHCR-Bericht zu Flucht und Vertreibung vermerkt. Seit April 2023 wurden mehr als 7,1 Millionen Menschen innerhalb ihres Landes vertrieben, weitere 1,9 Millionen flohen über die Grenzen des Sudan. Insgesamt waren laut den Angaben mit Ende 2023 10,8 Millionen Sudanesinnen und Sudanesen auf der Flucht. In der Demokratischen Republik Kongo und in Myanmar wurden im vergangenen Jahr Millionen von Menschen durch heftige Kämpfe innerhalb des Landes vertrieben.

Das UNO-Palästinenserhilfswerk UNRWA schätzt, dass bis Ende des vergangenen Jahres bis zu 1,7 Millionen Menschen (75 Prozent der Bevölkerung) im Gazastreifen „durch die katastrophale Gewalt vertrieben wurden, wobei viele palästinensische Flüchtlinge mehrfach fliehen mussten“. Syrien ist mit 13,8 Millionen Vertriebenen innerhalb und außerhalb des Landes nach wie vor die größte Vertreibungskrise der Welt.

 
Hitzewelle bei Hadsch: Mindestens 19 Tote, zahlreiche Vermisste
Saudi-Arabien, ein Land, das für seine extremen Sommer bekannt ist, wurde dieses Jahr zum Schauplatz einer der härtesten Hadsch-Pilgerfahrten in der jüngeren Geschichte.

Die Pilger, darunter eine Vielzahl von Gästen aus dem Ausland, sahen sich mit Temperaturen konfrontiert, die bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gingen. Besonders betroffen waren Teilnehmer aus Jordanien und Iran – das jordanische Außenministerium meldete 14 Todesfälle aufgrund von Hitzschlägen, während der Chef des Iranischen Roten Halbmonds fünf weitere Todesopfer aus dem Iran bestätigte.

 
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