Es ist auch nicht passiert und ich habe keine Folgeschäden, du anscheinend gewaltige.
Dein Babo kann da gar nichts, weil das Treffen schon stattgefunden hat und sich da so ziemlich alle Kotzbrocken versammelt haben.
Orbán hat den Event als "Allianz der Illiberalen" aufgezogen, entsprechend seiner vor Jahren (auf rumänischem Boden im ehemaligen ungarischen Siebenbürgen vorgetragenen) Doktrin von der "illiberalen Demokratie". Kurzfassung: Gewählt darf werden, aber die Opposition kriegt keine Chance, weil alle staatlichen und halbstaatlichen Institutionen längst in die Hand einer Partei und eines "Führers" geraten sind. Orbán und seine Bewunderer in Europa und den USA finden, dass Bürgerrechte, Liberalität, Toleranz usw. nur störend sind und durch Nationalismus und populistischen Krawall ersetzt werden sollen. Selbstverständlich werden die "illiberalen Demokraten" dabei stinkreich.
Was Sebastian Kurz bei einer solchen Versammlung zu suchen hatte? Nun, ihm gefällt die Idee der illiberalen Demokratie. Und einige der anwesenden Autokraten haben vielleicht Bedarf an der Palantir-Software seines Partners Peter Thiel, für den er als "Global Strategist" arbeitet.
Als Kanzler steuerte Kurz schon in Richtung einer "illiberalen Demokratie", wobei er den Weg der vordergründig soften Beeinflussung (Message-Control) wählte und gleichzeitig Institutionen mit seinen engen Vertrauten besetzte. Kurz ist sicher kein harter Autokrat im Sinne eines Orbán oder Erdoğan, aber er ist einer von den Konservativen, die auf Nationalpopulismus setzen.
Ungarns Premier will die EU durch eine rechte Allianz von innen aufbrechen. Dieser Tage versammelte er eine illustre Runde in Budapest, auch der österreichische Ex-Kanzler war darunter
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