Das Ende der „Goldenen Ära“ – Wie Großbritannien China Grenzen aufzeigt
Während Bundeskanzler Olaf Scholz mit einer Wirtschaftsdelegation nach China reist, setzt die britische Regierung auf Abgrenzung und sogar militärische Abschreckung. Ein Fehler soll sich nicht wiederholen, den der Westen im Fall Russlands zugelassen hat.
„Realpolitik statt Moralpolitik.“ Was CSU-Chef Markus Söder mit diesem Ausspruch meint, konnte man bei seinem China-Besuch Ende März eindrucksvoll beobachten. Entspannt in einem cremefarbenen Teakholzsessel sitzend, tauschte sich der bayerische Politiker mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang über die bilateralen Beziehungen zwischen München und Peking aus. „Wo andere sich zurückziehen, intensivieren wir die internationalen Kontakte“, erklärte er später. „Wir vertreten Bayerns Interessen im Ausland und geben der Wirtschaft Geleitschutz.“ Für Kritik am autoritären Staat hatte der Ministerpräsident nur wenige Worte übrig.
Während ein deutscher Spitzenpolitiker China Avancen macht und die De-Risking-Strategie gegenüber der Volksrepublik eher schleppend verläuft, gehen Politiker eines anderen europäischen Landes hart ins Gericht mit Peking. Etwa zeitgleich mit Söders Besuch in Peking verhängte die britische Regierung Sanktionen gegen zwei chinesische Staatsbürger und ein staatsnahes Unternehmen.
Während Bundeskanzler Olaf Scholz mit einer Wirtschaftsdelegation nach China reist, setzt die britische Regierung auf Abgrenzung und sogar militärische Abschreckung. Ein Fehler soll sich nicht wiederholen, den der Westen im Fall Russlands zugelassen hat.
„Realpolitik statt Moralpolitik.“ Was CSU-Chef Markus Söder mit diesem Ausspruch meint, konnte man bei seinem China-Besuch Ende März eindrucksvoll beobachten. Entspannt in einem cremefarbenen Teakholzsessel sitzend, tauschte sich der bayerische Politiker mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang über die bilateralen Beziehungen zwischen München und Peking aus. „Wo andere sich zurückziehen, intensivieren wir die internationalen Kontakte“, erklärte er später. „Wir vertreten Bayerns Interessen im Ausland und geben der Wirtschaft Geleitschutz.“ Für Kritik am autoritären Staat hatte der Ministerpräsident nur wenige Worte übrig.
Während ein deutscher Spitzenpolitiker China Avancen macht und die De-Risking-Strategie gegenüber der Volksrepublik eher schleppend verläuft, gehen Politiker eines anderen europäischen Landes hart ins Gericht mit Peking. Etwa zeitgleich mit Söders Besuch in Peking verhängte die britische Regierung Sanktionen gegen zwei chinesische Staatsbürger und ein staatsnahes Unternehmen.
Das Ende der „Goldenen Ära“: Wie Großbritannien China Grenzen aufzeigt - WELT
Während Bundeskanzler Olaf Scholz mit einer Wirtschaftsdelegation nach China reist, setzt die britische Regierung auf Abgrenzung und sogar militärische Abschreckung. Ein Fehler soll sich nicht wiederholen, den der Westen im Fall Russlands zugelassen hat.
www.welt.de