Der Chef der Techniker Krankenkasse, Baas, sagte der „Rheinischen Post“ aus Düsseldorf, die Pläne belasteten vor allem die Beitragszahlenden. Sie sollten den Großteil der Milliardenlücke in der gesetzlichen Krankenversicherung schließen, die vor allem durch politische Entscheidungen der vergangenen Jahre entstanden sei. Der Chef der AOK Rheinland/Hamburg, Wältermann, sprach von einer sozialen Schieflage. Es sei fraglich, ob die Maßnahmen überhaupt für das Jahr 2023 ausreichten.
Das Bundeskabinett hatte die Vorschläge von Gesundheitsminister Lauterbach am Mittwoch auf den Weg gebracht. Kernpunkt ist, dass der Zusatzbeitrag nächstes Jahr um 0,3 Punkte auf 1,6 Prozent des Bruttoeinkommens angehoben wird.