FALSCHINFORMATIONEN
EU eröffnet Verfahren gegen Meta
Die EU-Kommission verdächtigt Meta, zu wenig gegen die Verbreitung von Falschinformationen auf seinen Plattformen Facebook und Instagram zu tun, und hat ein Verfahren gegen den US-Konzern eingeleitet. Konkret untersucht werden soll, ob Meta im Umgang mit politischer Werbung europäische Regeln verletzt. Das teilte die Kommission am Dienstag in Brüssel mit.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte, ihre Behörde habe Mittel geschaffen, um europäische Bürgerinnen und Bürger vor gezielter Desinformation und Manipulation durch Drittländer zu schützen. „Wenn wir einen Verstoß gegen die Regeln vermuten, handeln wir. Das gilt zu jeder Zeit, aber besonders in Zeiten demokratischer Wahlen“, sagte von der Leyen.
Bei den mutmaßlichen Verstößen geht es unter anderem darum, dass Meta die Verbreitung von irreführender Werbung und Desinformationskampagnen in der EU nicht ausreichend bekämpft. Darüber hinaus vermutet die Kommission, dass die Möglichkeiten von Nutzerinnen und Nutzern, sich etwa über Inhalte auf den Plattformen zu beschweren, nicht den Anforderungen des europäischen Rechts gerecht wird.
„Täuschende Werbung ist ein Risiko“
Die Kommission wirft Meta vor, irreführende Beiträge nicht konsequent genug zu löschen. „Täuschende Werbung ist ein Risiko für unsere Onlinedebatte und letztlich für unsere Rechte als Verbraucher und Bürger“, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Auf den Plattformen Instagram und Facebook mangle es „an Transparenz bei der Werbung und den Moderationsverfahren für Inhalte“.
Die EU-Kommission verdächtigt Meta, zu wenig gegen die Verbreitung von Falschinformationen auf seinen Plattformen Facebook und Instagram zu tun, und hat ein Verfahren gegen den US-Konzern eingeleitet. Konkret untersucht werden soll, ob Meta im Umgang mit politischer Werbung europäische Regeln...
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