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Nachrichten aus Europa

Juicy-Fields-Betrug: Cannabis, Geld und russische Gangster
Internationale Recherchen zeigen, wer hinter einem aktuellen Fall von Anlagebetrug steckt – einem der größten weltweit. Die Spur führt von virtuellen Cannabispflanzen nach Russland

Als die österreichische Unternehmerin Anna S.* nach ihren fast 500 Cannabispflanzen schauen wollte, wurde ihr mulmig zumute. "Alles sah plötzlich anders aus", erinnert sie sich an jenen Tag im Juli 2022. Gesehen hatte sie ihre Plantage bis dahin nur virtuell: S. investierte in das Crowdfunding-Projekt Juicy Fields, das damit warb, Cannabis für medizinische Zwecke anzubauen – und den Investoren nach der Ernte fantastische Renditen auszuzahlen.

Das Versprechen war simpel: Anleger konnten aus vier vermeintlichen Cannabissorten eine Pflanze aussuchen, die günstigste kostete nur 50 Euro. Dieser sahen Anlegerinnen wie Anna S. dann online beim Wachsen zu, nach etwa 100 Tagen sollte das Geld aus Ernte und Verkauf auf ihrem Konto landen. Mit bis zu 60 Prozent Gewinn.

Suche nach den Hintermännern

 
Trump, Zölle, China – EU-Regierungschefs beraten den wirtschaftspolitischen Ernstfall
Was tun, wenn Trump europäische Waren mit Zöllen belegt? Das ist eine zentrale Frage beim EU-Treffen in Budapest. Mehr Geld wird gebraucht. Im Gespräch sind gemeinsame Schulden – und Steuern auf Kryptogeld.
Nach dem klaren Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl suchen die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union an diesem Freitag nach Wegen, um die Wirtschaft des Kontinents zukunftssicher aufzustellen. Konkret geht es darum, wie die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen vor allem gegenüber Konkurrenz aus China und den USA gestärkt werden kann. Beide Länder verschaffen ihren Unternehmen aus EU-Sicht mit hohen Subventionen Vorteile, sodass Europa das Nachsehen hat.

Auf der Tagesordnung des Gipfeltreffens von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und seinen Kollegen in Budapest stehen etwa Beratungen zur Stärkung des Binnenmarktes sowie dazu, wie produktiver und innovativer gearbeitet werden kann. Auch über Europas Verteidigungsbereitschaft und die grüne Transformation der Wirtschaft soll diskutiert werden.

 
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