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Nachrichten aus Ungarn

Ungarn: FIDESZ-Plakat mit brennendem Wiener Getreidemarkt
Die ungarische Regierungspartei FIDESZ wirbt vor den Kommunalwahlen in der westungarischen Stadt Szombathely mit dem Foto des verwüsteten und brennenden Wiener Getreidemarktes. Das Bild, das in der Stadt auf einem Flyer verbreitet wurde, soll auf die „Kriegsbedrohung“ hinweisen, wenn nicht für FIDESZ gestimmt wird.

Es sollte gleichzeitig den von der Opposition unterstützten Bürgermeister Andras Nemeny als „Mann des Krieges“ brandmarken.

TU-Wien-Logo sichtbar
Auf den Flyer war die örtliche Gemeindezeitung „Savaria Forum“ aufmerksam geworden. Nach ihren Recherchen handelt es sich um ein Stockfoto des Getreidemarktes aus dem Jahr 2013 von der Fotoplattform Pixabay.

 
FIDESZ zieht Kandidatin für Budapest-Wahl zurück
Drei Tage vor den ungarischen Kommunalwahlen hat sich die Kandidatin der rechtsnationalen Regierungspartei FIDESZ für das Amt des Budapester Bürgermeisters, Alexandra Szentkiralyi, zurückgezogen. Sie forderte ihre Wähler zugleich auf, für den Hauptherausforderer des liberalen Amtsinhabers Gergely Karacsony, David Vitezy, zu stimmen. Der frühere Staatssekretär in einem FIDESZ-geführten Ministerium ist offiziell Kandidat der kleinen Oppositionspartei Grüne-LMP.

In Ungarn findet am Sonntag gleichzeitig mit der EU-Wahl auch Kommunalwahlen statt. Der seit 2019 amtierende Budapester Bürgermeister Karacsony kommentierte den Rückzug der FIDESZ-Kandidatin auf Facebook mit den Worten: „Damit ist die Komödie zu Ende. Ein dunkler und zynischer politischer Deal ist zustande gekommen.“ Vitezy sei ab heute auch offiziell Kandidat von FIDESZ und damit des Machtapparates.

Politologe: „Interessanter Versuch“

 
Ungarn nach der Europawahl: Ex-Insider Magyar ist nun einziger Orbán-Herausforderer
Der ehemalige Regimegünstling kam der allmächtigen Fidesz-Partei so nahe wie keine andere Partei seit fast zwei Jahrzehnten. Nun steht er im Mittelpunkt des Interesses. Ein Bericht aus Budapest

Drei Tage nach der Europawahl war der bemerkenswerte Ausgang des Kräftemessens immer noch Gesprächsthema der ungarischen politischen Klasse. Die erfolgsverwöhnte Fidesz-Partei von Ministerpräsident Viktor Orbán hatte am Sonntag mit 44,6 Prozent Stimmenanteil ihr bisher schlechtestes Ergebnis bei landesweiten Wahlen seit 18 Jahren eingefahren. Der neue Stern an Ungarns politischem Himmel, der ehemalige Regimegünstling und nunmehrige Dissident Péter Magyar, hatte mit seiner Tisza-Partei aus dem Stand 29,7 Prozent der Wähler und Wählerinnen hinter sich gebracht. 1,34 Millionen Bürger hatten für ihn gestimmt.

 
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