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Neues aus der Astronomie

Selbst wenn es ginge, wie soll ein Laserstrahl von der Erde aus ein so kleines Ziel treffen, selbst wenn die Segel eine Kantenlänge von mehreren tausend Kilometern hätten kann man es bei Lichtjahren Entfernung nicht mehr auflösen. Sogar die allermeisten Sterne sind wenn ich mich recht erinnere selbst mit dem Hubble nur als Punkte wahnehmbar und nicht als Fläche, und das auch nur weil sie so extrem hell sind.
 
Naja, wenn man es in 1000.000km Entfernung punktgenau trifft, dann kann man es auch in 1000.000.000km Entfernung punktgenau treffen, denke ich mal.
 
Naja, wenn man es in 1000.000km Entfernung punktgenau trifft, dann kann man es auch in 1000.000.000km Entfernung punktgenau treffen, denke ich mal.
Wie kommst du darauf? Ausserdem wird der Sehwinkeln bei steigender Entfernung doch immer kleiner bis es irgendwann so klein ist, dass es nicht mal mit einem Pixel aufgelöst werden kann, also nicht mehr sichtbar ist.
 
Alpa-Centauri-Projekt: Russischer Investor sucht mit Hawking außerirdisches Leben

https://youtu.be/c7VPHGjT8A4

Der russische Großunternehmer Juri Milner und der britische Astrophysiker Stephen Hawking werden demnächst die Entwicklung eines Satelliten ankündigen, der zum Alpha Centauri geschickt werden soll.

Wie die Online-Zeitung Lenta.ru unter Berufung auf eigene Quellen berichtet, trägt diese Initiative den Namen Breakthrough Starshot. Das könnte die erste Mission eines von Menschen gebauten Geräts zu einem anderen Stern werden.

Das neue Projekt ist quasi die Fortsetzung der Initiative Breakthrough Listen, die im Sommer 2015 gestartet wurde und der Suche nach Signalen von außerirdischen Zivilisationen gewidmet war.
Bei dem Apparat, der ins Alpha-Centauri-System geschickt werden soll, handelt es sich um einen Nanosatelliten mit Lasersegeln. Seine Geschwindigkeit könnte 20 Prozent der Lichtgeschwindigkeit erreichen. (Die Lichtgeschwindigkeit beträgt etwa 300 000 Kilometer pro Sekunde.) Die Beschleunigung soll dank vieler Laser ermöglicht werden.

Die Entwicklung des Satelliten für Missionen zu anderen Sternen und eines dafür geeigneten Lasersystems könnte mehrere Jahrzehnte in Anspruch nehmen. An einem ähnlichen Projekt unter dem Namen DE-STAR (Directed Energy System for Targeting of Asteroids and ExploRation) arbeitet auch die NASA.


Der Leiter dieses Projekts ist der Astrophysiker Philip Lubin von der University of California in Santa Barbara. Eine typische Kleinsonde für Sternenreisen könnte Elemente der Nanophotonik enthalten, einen kleinen (ein Watt starken) thermoelektrischen Generator mit Radioisotopen, Nanomotoren, einen Dünnschicht-Superkondensator für die Energiespeicherung und eine kleine Kamera haben. Das runde Lasersegel eines solchen Gerätes könnte einen Durchmesser von einem Meter haben. Das DE-STAR-4-System könnte einen solchen Apparat bis zu einer Geschwindigkeit beschleunigen, die etwa ein Viertel der Lichtgeschwindigkeit ausmacht.

Das würde etwa zehn Minuten in Anspruch nehmen. Das wäre ausreichend, um eine solche Kleinsonde den Alpha Centauri in 15 Jahren erreichen zu lassen.

Der Doppelstern Alpha Centauri ist etwa 4,36 Lichtjahre von der Erde entfernt. Diesem System (Sterne A und B) gehört wahrscheinlich auch der rote Zwerg Alpha Centauri C an. Die Sterne A und B ähneln nach ihren physischen Eigenschaften der Sonne, sind aber 1,5 Milliarden Jahre älter.

Alpa-Centauri-Projekt: Russischer Investor sucht mit Hawking außerirdisches Leben
 
Wie kommst du darauf? Ausserdem wird der Sehwinkeln bei steigender Entfernung doch immer kleiner bis es irgendwann so klein ist, dass es nicht mal mit einem Pixel aufgelöst werden kann, also nicht mehr sichtbar ist.

Der Laser, der die Sonden beschießen würde, steht auf der Erde. Aber es gäbe auch noch viele andere Möglichkeiten, wobei die vermutlich das Schiff größer machen würden, und damit langsamer. Es ist ja auch nicht unbedingt notwendig 20% zu erreichen, 5 oder 10% wären auch schon gigantisch. Außerdem könnte man auch einfach die Sonnenstrahlen zum Abbremsen nutzen, wobei das aber mit Sicherheit dauern würde und ein komplexer Prozess wäre. Generell glaube ich aber nicht, dass es am Abbremsen scheitern wird, eher an der Finanzierung. Wenn man aber sagt, wir schicken auch Sonden im Sonnensystem umher und in ein paar Wochen gibt es schon Ergebnisse, dann könnte das eventuell durchkommen.
 
Ich habe absolut nichts dagegen, dass was Neues und zukunftsgerichtetes endich kommt, die traditionellen Triebwerke auf chemischer Basis sind wohl längst am Limit, die jahrelangen Reisen von Sonden zu den Planeten nerven schon.
 
Ich habe absolut nichts dagegen, dass was Neues und zukunftsgerichtetes endich kommt, die traditionellen Triebwerke auf chemischer Basis sind wohl längst am Limit, die jahrelangen Reisen von Sonden zu den Planeten nerven schon.

Ich werde mal nach weiteren Infos über das Projekt suchen...


Überraschend alter Hinweis auf ein Exoplanetensystem

14. April 2016,

Auf einer Fotoplatte aus dem Jahr 1917 fand ein Brite den frühesten bekannten Beweis für die Existenz von fremden Planeten
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Der Löwenanteil dieses hochaufgelösten, elektromagnetischen Datenschatzes bleibt aber vermutlich für Jahrzehnte ungehoben – zu groß sind die Datenmengen, zu gering die für die Analyse nötigen Ressourcen.
Verblüffenderweise war das vor hundert Jahren keineswegs anders: Damals stand das weltweit größte Spiegelteleskop auf dem Mount Wilson in Kalifornien. Mit seiner 2,5-Meter-Optik gelang erstmals der Beweis, dass Galaxien aus einzelnen Sternen bestehen und unsere Sonne nicht im Zentrum der Milchstraße residiert. Darüber hinaus sorgte es gemeinsam mit zwei weiteren US-Observatorien für eine unüberblickbare Flut von Aufnahmen, die bis heute nicht im Detail untersucht ist.

PRMulchaeyPlateSpec.jpg

foto: carnegie institution for science
Unscheinbare Linien mit Sprengkraft: Das Absorptionsspektrum zeigt Eisen, Kalzium und Magnesium in der Gashülle eines Weißen Zwergs. Sie stammen von den Resten eines zerstörten Planetensystems
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Aufbewahrt wird das über 250.000 Fotos umfassende Archiv in den Kellern der Carnegie Institution in Washington – und es ist immer noch für Überraschungsfunde gut, wie ein wahres Juwel beweist, das kürzlich ein britischer Astronom ausgegraben hat: Jay Farihi vom University College London stieß auf einer Fotoplatte aus dem Jahr 1917 auf den ältesten bekannten Beleg für ein fremdes Planetensystem.

Weltbewegende Linien


Eigentlich war Farihi nur auf der Suche nach dem Bild eines bestimmten Weißen Zwerges. Die entsprechende Aufnahme stammte von dem Carnegie-Astronomen Walter Adams und enthielt auch das Lichtspektrum des Sterns. Als Farihi die Platte genauer untersuchte, entdeckte er Absorbtionslinien von schweren Elementen, die dort eigentlich nichts zu suchen haben.
Eine stichhaltige Erklärung dafür gibt es erst seit wenigen Jahren. Genaue Analysen weiterer Weißer Zwerge entlarvten diese elementaren "Verunreinigten" inzwischen als Trümmer eines Exoplanetensystems, das von dem sterbenden Stern verwüstet worden war.
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Überraschend alter Hinweis auf ein Exoplanetensystem - Astronomie - derStandard.at ? Wissenschaft

Möönsch, mein 10.000ster Beitrag, hätte ich damals nich gedacht...
 
Alpha Centauri - das nächste Sternsystem in unserer Nachbarschaft

Doppelsternsystem im Sternbild Zentaur am Südhimmel

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Berlin (dpa) - Mit einer Entfernung von rund 4,3 Lichtjahren gehört Alpha Centauri zu unseren nächsten Nachbarn im All. Es handelt sich um ein Doppelsternsystem im Sternbild Zentaur am Südhimmel. Nur zu dem Stern Proxima Centauri ist es mit rund 4,2 Lichtjahren noch etwas näher. Astronomen vermuten, dass Proxima Centauri als dritter Stern zum Alpha-Centauri-System gehört, endgültig geklärt ist dies jedoch nicht.

Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt, und entspricht knapp zehn Billionen Kilometern. Zum Vergleich: Unsere Heimatgalaxie, die Milchstraße, hat einen Durchmesser von mindestens 100 000 Lichtjahren.

Mit bloßem Auge lassen sich die beiden Einzelsterne von Alpha Centauri nicht unterscheiden, erst im Teleskop wird es als Doppelsystem erkennbar. Der größere der beiden, Alpha Centauri A, ist unserer Sonne sehr ähnlich. Er besitzt die gleiche Masse, die gleiche Größe und das gleiche Lichtspektrum. Sein Partner, Alpha Centauri B, ist etwas kleiner, leichter, kühler und dunkler. Beide umkreisen sich mit einer Entfernung, die zwischen der Umlaufbahn von Saturn und Neptun in unserem Sonnensystem schwankt. Proxima Centauri ist rund tausendmal weiter vom Doppelsystem AB entfernt. Der Rote Zwergstern ist deutlich kleiner und kühler als unsere Sonne.

Bei Alpha Centauri B haben Astronomen Hinweise auf einen etwa erdgroßen Planeten erspäht, auf dem es wegen der geringen Entfernung zu seinem Heimatstern allerdings viel zu heiß für Leben wäre. Die Beobachtung gilt als umstritten, die Existenz dieses möglichen Planeten ist nicht bestätigt. Über Hinweise auf weitere Planeten haben Astronomen bislang nicht berichtet.

Keyword: Alpha Centauri
 
Hyperschneller Doppelstern könnte aus einer anderen Galaxie stammen

15. April 2016,

PB 3877 hält einige Rätsel bereit – sein weiteres Schicksal könnte mit der Dunklen Materie in der Milchstraße verbunden sein

Erlangen – Wenn es stimmt, was ein Team deutscher und US-amerikanischer Astronomen vermutet, dann hätte er wahrlich einen weiten Weg hinter sich: Der Stern PB 3877, der sich am Rand der Milchstraße befindet, könnte nämlich aus einer anderen Galaxie stammen, berichtet die Universität Erlangen-Nürnberg.

stern.jpg

PB 3877 und seine Position im Randbereich der Milchstraße in Relation zu unserem Sonnensystem.

Ein kosmischer Raser ...

PB 3877 bewegt sich mit etwa zwei Millionen Kilometern pro Stunde durch die Außenbezirke unserer Galaxis – schnell genug, um womöglich die Anziehungskraft der Milchstraße zu überwinden und diese zu verlassen, meinen die Erlanger Forscher, die den Stern zusammen mit Kollegen vom California Institute of Technology entdeckt und über Jahre hinweg beobachtet haben.

Es handelt sich um einen sogenannten Hyperschnellläufer, von denen die Wissenschaft heute rund zwei Dutzend kennt. Allerdings waren die bisher bekannten Exemplare Einzelgänger, während es sich bei PB 3877 um einen Doppelstern handelt. Und das verblüfft die Forscher: "Wir können uns keinen Mechanismus vorstellen, der es ermöglicht, ein Doppelsternsystem auf eine so hohe Geschwindigkeit zu beschleunigen, ohne es dabei zu zerstören", sagt der Erlanger Astronom Peter Nemeth.
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Hyperschneller Doppelstern könnte aus einer anderen Galaxie stammen - Astronomie - derStandard.at ? Wissenschaft


Zum Vergleich: Die Erde erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 107.000 km/h und unser Sonnensystem umkreist das Zentrum der Milchstraße mit 864.000 km/h...
 
Das wird nie was, 100 Gigawatt für 20 Gramm - ausgestattet mit Kameras und einem riesigen, metergroßen Sonnensegel :veles: und man soll Milliarden dafür ausgeben hunderte solcher Schiffchen einfach so zu den Sternen zu schicken - also das muss von PM-Magazin sein :lol:


Extra für Dich - und nein, es war nicht PM, sondern die NASA...


"Starshot": Nano-Raumschiffe sollen in 20 Jahren zu Alpha Centauri rasen

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"Wafersats" für die interstellare Reise

Grundlage der Idee ist ein Konzept des Physikers Philip Lubin. Das sieht äußerst leichte Raumschiffe vor, bei denen alle Komponenten – also Kameras, Energieversorgung sowie Navigations- und Kommunikationsinstrumente – auf einem Wafer versammelt sind. Den will "Starshot" an einem deutlich größeren Sonnensegel befestigen, auf das von der Erde aus mehrere Laserstrahlen gerichtet werden. Die sollen das Mini-Raumschiff innerhalb weniger Minuten auf Reisegeschwindigkeit beschleunigen – 20 Prozent der Lichtgeschwindigkeit. Solche Raumschiffe könnten massenhaft produziert und losgeschickt werden, um eventuelle einzelne Ausfälle zu kompensieren.
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"Starshot": Nano-Raumschiffe sollen in 20 Jahren zu Alpha Centauri rasen | heise online





Wer übrigens was über Schwierigkeiten und Herausforderungen des Projektes wissen will

Breakthrough Initiatives


Und hier was über den Urheber der Idee:


NASA-Forschung: Auf dem Laserstrahl in 15 Jahren nach Alpha Centauri


Unter anderem mit Geld der NASA forscht ein US-Wissenschaftler an einem Antriebskonzept, mit dem Sonden viel stärker beschleunigt werden könnten, als das bislang der Fall ist. Selbst zu anderen Sternen wären Sonden nur ein paar Jahre unterwegs.


Im Rahmen eines NASA-Programms forscht ein Physiker der University of California, Santa Barbara an einem neuartigen Antriebskonzept, mit dem Sonden nur einige Jahre zu benachbarten Sternen brauchen würden. Philip Lubins Projekt "Deep-In" war vergangenes Jahr als eines ausgewählt, das vom NASA Institute for Advanced Concepts (NIAC) gefördert (rund 100.000 US-Dollar) und nun in einem Video vorstellt. Lubin will riesige Sonnensegel mit Laserstrahlen von der Erde aus antreiben. Ein Segel mit einem Durchmesser von einem Meter könne von einem Laser mit 50 bis 70 Gigawatt Leistung innerhalb von 10 Minuten auf 26 Prozent der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden, erklärt er. Es würde den Mars in 30 Minuten erreichen, Voyager 1 in drei Tagen und Alpha Centauri nach 15 Jahren.

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In der Nachbarschaft unserer Sonne ist viel zu entdecken.
Bild: Philip Lubin, UCSB


NASA-Forschung: Auf dem Laserstrahl in 15 Jahren nach Alpha Centauri | heise online
 
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