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Neues aus der Astronomie

«Hubble»-Weltraumteleskop
All hat zehnmal so viele Galaxien wie gedacht
13.10.2016, 19:44 Uhr
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«Hubble»-Weltraumteleskop: All hat zehnmal so viele Galaxien wie gedacht - NZZ Wissenschaft

Nachdem in einem früheren Beitrag ja bereits festgestellt wurde, dass evtl was mit der durchgängigen Theorie der Chemie im All nicht stimmt, frage ich mich, was diese Entdeckung evtl mit der Physik zu tun hat, z.B. schwarze Materie/Energie???

Mein Lieblings-Freak, Ethan Siegel, hat darauf eine Antwort:

No Number Of Additional Galaxies Can Prevent The Universe From Needing Dark Matter


HXDF.jpg

The Hubble eXtreme Deep Field (XDF), which revealed approximately 50% more galaxies-per-square-degree than the previous Ultra-Deep Field.
Image credit: NASA; ESA; G. Illingworth, D. Magee, and P. Oesch, University of California, Santa Cruz; R. Bouwens, Leiden University; and the HUDF09 Team.​

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The fact that these three wildly independent methods all give the same answer for the density of normal matter is a particularly compelling argument that we know how much normal matter is in the Universe. When you hear a story about more stars, galaxies, gas or plasma being found in the Universe, that’s good, because it helps us understand where that 5% is located and how it’s distributed. More stars might mean less gas; more plasma might mean less dust; more planets and brown dwarfs might mean fewer black holes. But it can’t encroach on the other 27% that dark matter makes up, or the other 68% that dark energy composes.

Planck_cosmic_recipe.jpg

The percentages of normal matter, dark matter and dark energy in the Universe, as measured by our best cosmic probes before (L) and after (R) the first results of the Planck mission. Image credit: ESA and the Planck Collaboration.

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The discovery that there are more galaxies than we’d ever known before better informs us how the matter we have is distributed, but does nothing to change what the matter itself fundamentally is. We’re still on the hunt for exactly what the nature of dark matter and dark energy are, to be sure. From a cosmic perspective, not only don’t these new observations change our picture of what’s out there, but in order for dark matter and dark energy to be wrong, something would have to be off about what we’ve already seen. Nevertheless, we have no choice but to keep looking. The mysteries of nature might not yield easily, but neither does human curiosity.

Forbes Welcome
 
Nasa-Bilder: Marslander Schiaparelli wohl zerstört
21. Oktober 2016, 19:34

Mars Reconnaissance Orbiter fotografierte Landestelle – Sonde dürfte aus zwei bis vier Kilometer Höhe abgestürzt sein

Schiaparelli-o.jpg

foto: nasa/jpl-caltech/msss, arizona state university; inserts: nasa/jpl-caltech/msss
Von Schiaparelli blieb ein schwarzer Fleck.


"Das ist traurig, aber wir müssen feststellen, dass die Sonde nicht erfolgreich gelandet ist", sagte Esa-Chef Jan Wörner. Es sei sogar möglich, dass das Landegerät beim Aufprall explodierte, teilte das Kontrollzentrum in Darmstadt mit.
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Nasa-Bilder: Marslander Schiaparelli wohl zerstört - Mission ExoMars - derStandard.at ? Wissenschaft

Auch ne Leistung: NASA kontrolliert Arbeit von ESA/Roskosmos...:emir:
 
Die vielen Marsexpeditionen haben eine sehr hohe Misserfolgsquote, und so wird es denke ich auch bleiben, das Problem ist halt so komplex dass immer Fehler unterlaufen werden
 
Die ESA hat eine hohe Misserfolgsquote. Sie ist 100%. Drei Marsmissionen, alle gescheitert. Dazu noch gescheiterte Asteroidenmissionen. Die NASA hat eine Erfolgsquote von 100% was Marsmissionen angeht.
 
Physik

Phantombild: Der Dunklen Materie auf den Fersen

85 Prozent unseres Universums bestehen aus dunkler Materie. Nur was das genau ist, wissen wir nicht. Jetzt haben Forscher mithilfe eines Supercomputers einen Steckbrief der geheimnisvollen Teilchen erstellt.
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Der Verdacht fällt auf die Axionen

Zumindest einen Namen haben die Forscher dem Dunklen Materie-Teilchen schon gegeben, sie tauften es Axion. "Das Axion war schon lange als wahrscheinlicher Kandidat für dunkle Materie angesehen worden", sagt Andreas Ringwald vom Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) im Gespräch mit der Deutschen Welle. In einem der Teilchenbeschleuniger am DESY-Institut in Hamburg versuchten er und seine Kollegen, das Axion aufzuspüren - ohne Erfolg. "Für einen Nachweis ist es sehr hilfreich zu wissen, bei welcher Masse man suchen muss", erklärt Ringwald. "Sonst dauert die Fahndung Jahrzehnte, weil man einen viel zu großen Bereich absuchen muss."

Steckbrief mit Phantombild aus dem Supercomputer


Jetzt scheint einem internationalen Fahndungsteam genau das gelungen zu sein. Unter Leitung von Zoltán Fodor, von der Bergischen Universität Wuppertal, betrieben Andreas Ringwald, Physiker der Eötvös-Loránd-Universität Budapest, der Universität Saragossa in Spanien und des Forschungszentrums Jülich so etwas wie ein physikalisch-kriminalistisches Profiling, um die Masse eines Axions zu bestimmen.


18465873_403.jpg

So sieht eine Kollision am CERN aus. Wird dort bald auch nach Axionen gesucht?

So sieht der Gesuchte aus

Ein Axion, sagen die Forscher, bringt laut JUQUEEN eine Masse von 50 bis 1500 Mikroelektronenvolt auf die Waage. Damit wäre es bis zu zehn Milliarden Mal leichter als ein Elektron

Dafür gibt im Universum etwa zehn Millionen Axione pro Kubikzentimeter: "Sie sind überall um uns herum", versichert Physiker Ringwald. "Wir sind sozusagen in ein Bad dieser Teilchen getaucht, aber sie interagieren mit uns so wenig, dass alles transparent zu sein scheint."
Supercomputer JUQUEEN hat darüber hinaus herausgefunden, dass die Axione nicht überall im Universum gleich verteilt sind. Sie bilden Klumpen und Äste in einer netzartigen Struktur. In unserer Galaxie - der Milchstraße - gibt es deutlich mehr davon als im Universums-Durchschnitt: etwa eine Billion pro Kubikzentimeter.
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Phantombild: Der Dunklen Materie auf den Fersen | Wissen & Umwelt | DW.COM | 02.11.2016
 
Start 2018: Hauptspiegel des James-Webb-Weltraumteleskops fertig

6. November 2016,

Mit einigen Jahren Verspätung scheint der Hubble-Nachfolger nun auf Kurs zu sein: Die ersten Tests sehen vielversprechend aus – der Starttermin rückt näher

Greenbelt – Fast 20 Jahre sind seit Konstruktionsbeginn vergangen, jetzt starteten die ersten Tests am größten je gebauten Weltraumteleskop: Der Bau des James Webb Space Telescope (JWST) ist abgeschlossen, 2018 soll es ins All gebracht werden. Die Umsetzung des etwa 8,7 Milliarden Euro schweren Kooperationsprojekts der US-Raumfahrtbehörde Nasa, der Europäischen Weltraumorganisation Esa und der Kanadischen Weltraumagentur CSA verzögerte sich aufgrund eines deutlichen Kostenanstiegs um mehrere Jahre.

telescope.jpg



webb1.jpg

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Start 2018: Hauptspiegel des James-Webb-Weltraumteleskops fertig - Astronomie - derStandard.at ? Wissenschaft


Wiki:

Umlaufbahn


Um sicherzustellen, dass die Beobachtungen nicht von der Infrarotstrahlung (Wärmestrahlung) des Teleskops und der Instrumente selbst verfälscht werden, muss die gesamte Beobachtung in einem sehr kalten Zustand und besonders geschützt vor Sonnenstrahlen bei unter −220 °C (50 Kelvin) ablaufen.[SUP][1][/SUP] Deswegen verfügt das JWST über einen 12,2 m × 19,8 m großen mehrlagigen Sonnenschild,[SUP][1][/SUP] der das Teleskop vor den Wärmestrahlen von Sonne, Mond und Erde abschirmt. Dieser Sonnenschild besteht aus fünf Lagen Kapton, einem Polyimid, das mit Aluminium und dotiertem Silizium beschichtet wurde.

Das Teleskop soll deswegen in eine Umlaufbahn an dem Lagrange-Punkt L[SUB]2[/SUB] des Erde-Sonne-Systems gebracht werden, ca. 1,5 Millionen km von der Erde entfernt auf der sonnenabgewandten Seite.[SUP][1][/SUP] Dies stellt sicher, dass die Hauptquellen der Infrarotstörstrahlung, Sonne und Erde, aus Sicht des Teleskops in der gleichen Richtung liegen, um den Strahlungsschild möglichst effektiv einzusetzen.

Lagrange.jpg

Position der Lagrange-Punkte im System Erde-Sonne

https://de.wikipedia.org/wiki/James_Webb_Space_Telescope
 
"Saturnringe" in der Größe eines Sternsystems entdeckt
13. November 2016

Einblicke in die Bildung von Planeten: Astronomen beobachten drei protoplanetare Scheiben
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Von der Entdeckung dreier protoplanetarer Scheiben berichtet das Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg. Die Objekte konnten mit Hilfe des SPHERE-Instruments am Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte (ESO) ausgemacht werden und wurden im Fachmagazin "Astronomy & Astrophysics" vorgestellt.

scheiben.jpg

foto: eso
Die protoplanetaren Scheiben um die jungen Sterne v (links), HD 135344B (Mitte) und RXJ1615 (rechts).
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http://derstandard.at/2000047234012/Saturnringe-in-der-Groesse-eines-Sternsystems-entdeckt

Astronomen finden das rundeste Objekt im bekannten Universum
16. November 2016,

Der Stern KIC 11145123 weicht bei einem Radius von 1,5 Millionen Kilometern nur um drei Kilometer von der perfekten Kugelform ab
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stern.jpg

illustration: laurent gizon et al. / mps göttingen / mark a. garlick.
Der Vergleich macht sicher: Links der Stern KIC 11145123, rechts unsere Sonne.




kepler.jpg

illustration: laurent gizon et al. / mps göttingen / mark a. garlick.
Hier ist der Stern am Himmel zu finden.


Laut den Experten vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Göttingen und der Universität Göttingen ist der Stern Kepler 11145123 oder KIC 11145123 das rundeste natürliche Objekt des bekannten Universums. Bei dem Stern beträgt der Unterschied zwischen Äquator- und Polradius nur drei Kilometer – bei einem Radius von 1,5 Millionen Kilometern ist das eine verschwindend geringe Abweichung. Bei der knapp halb so großen Sonne sind es den Göttinger Forschern zufolge immerhin zehn Kilometer, bei der Erde 21 Kilometer.

Die Messung

KIC 11145123 ist etwa 5.000 Lichtjahre von uns entfernt, gut doppelt so groß wie die Sonne und bedeutend heller. Der Nachweis der exakten Abmessungen des pulsierenden und vergleichsweise langsam rotierenden Sterns gelang mithilfe der noch relativ neuen Methoden der Asteroseismologie, bei denen Frequenzschwingungen im Sternenlicht analysiert werden. Vier Jahre lang wurden diese bei KIC 11145123 vom Nasa-Weltraumteleskop Kepler aufgezeichnet.

Anhand unterschiedlicher Schwingungsarten des Lichts aus den verschiedenen Breitengraden des Sterns gelang es den Experten um MPS-Direktor Laurent Gizon, die Proportionen von KIC 11145123 in bisher ungeahnter Genauigkeit zu rekonstruieren. Die Fehlertoleranz beträgt laut der Studie in der Fachzeitschrift "Science Advances" nur einen Kilometer.
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Cassini streift die Ringe des Saturn
24. November 2016,

Nasa-Sonde leitet Schlussphase ihrer spektakulären Mission mit einem Kurswechsel ein, der bislang unerreichte Aufnahmen liefern soll

Pasadena/Wien – Das meiste, was wir über den zweitgrößten Planeten unseres Sonnensystems wissen, verdanken wir der Saturn-Mission Cassini-Huygens. 2004 erreichte das Doppelgespann nach siebenjähriger Reise den Ringplaneten und seine nach aktuellem Stand 62 Monde. Während der Esa-Lander Huygens am 14. Jänner 2005 auf dem Saturnmond Titan aufsetzte und 72 Minuten lang Daten schickte, nahm die von der Nasa konstruierte Cassini-Sonde den Gasriesen und seine Monde aus mal größerer, mal geringerer Distanz ins Visier.
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Eine gute Chance, herauszufinden, ob etwas an dieser Theorie dran ist, könnte sich in den kommenden Wochen ergeben. Denn Cassini steht kurz vor Abschluss eines Manövers, das die Sonde näher an die Ringe heranbringen wird als je zuvor. Nachdem ihr Orbit zuletzt immer steiler wurde, soll die Sonde am 30. November mithilfe eines Schwerkraftschubsers durch Titan endgültig in eine polare Umlaufbahn bugsiert werden.

orbit.jpg

foto: nasa/jpl
Der künftige Orbit führt Cassini hoch über die Pole des Saturn. Im September 2017 schließlich soll die Sonde in die Wolkenoberfläche des Ringplaneten gesteuert werden, wo sie ihr feuriges Ende findet.


https://www.youtube.com/watch?v=gj8l2f9prYk
nasa jet propulsion laboratory Video: Die Nasa nennt den kommenden Kurs von Cassini "Ring-Grazing Orbit". Zum einen weil die Sonde dabei die äußeren Grenzen des F-Rings streifen wird, zum anderen, weil sie dabei gleichsam Material "abgrasen" und analysieren wird.


Cassini streift die Ringe des Saturn - Astronomie - derStandard.at ? Wissenschaft
 
Schnappschuss vom Occator-Krater auf dem Zwergplaneten Ceres
22. November 2016

Auf dem Weg in ihren sechsten wissenschaftlichen Orbit um den Zwergplaneten Ceres gelang der Nasa-Sonde Dawn eine bemerkenswerte Aufnahme

Pasadena – Eine neue Aufnahme der Nasa-Sonde Dawn vom 17. Oktober zeigt den Occator-Krater auf dem Zwergplaneten Ceres aus einem bisher ungesehenen Blickwinkel. Das Bild entstand aus einer Distanz von knapp 1.500 Kilometern, auch die hellen Strukturen in der Mitte des riesigen Impakt-Kraters sind darauf zu erkennen.


ceres.jpg

foto: nasa/jpl-caltech/ucla/mps/dlr/ida​

Der etwa 92 Kilometer breite und 4 Kilometer tiefe Krater weist Spuren jüngerer geologischer Aktivitäten auf. Die Anfang 2015 erstmals gesichteten hellen Flecken in Occator stellten Wissenschafter vor ein Rätsel. Jüngste Forschungsergebnisse zeigten, dass es sich dabei wohl hauptsächlich um Natriumkarbonat handelt.
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Wie die Ablagerungen in den Krater kamen, erklärten Forscher in "Nature" unlängst so: Eine Mischung aus Eis und Salzen, die stellenweise unter der Oberfläche des Zwergplaneten lagert, dürfte durch Asteroideneinschläge freigelegt worden sein. Daraufhin dürfte das Eis verdampft sein, Salze und Schichtsilikate blieben an der Oberfläche zurück.
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Schnappschuss vom Occator-Krater auf dem Zwergplaneten Ceres - Astronomie - derStandard.at ? Wissenschaft


Und hier mal was mit schönen Bildern:


Das Universum hat ein Auge mehr auf uns gerichtet
20. November 2016,

114 Millionen Lichtjahre von uns entfernt befinden sich zwei Spiralgalaxien in langsamer Kollision – ihr Erstkontakt hatte bereits spektakuläre Folgen

Columbus – Das Universum ist voller Augen, die auf uns gerichtet sind. So scheint es uns jedenfalls, weil wir aufgrund des Phänomens der Pareidolie dazu neigen, in natürlichen Formen und Mustern uns Bekanntes "wiederzuerkennen". Auf Gesichter und deren auffälligstes Merkmal – die Augen – sind wir dabei besonders geprägt. Hier eine kleine Liste von ganz unterschiedlichen Objekten im All, die Astronomen schon zu Assoziationen zu Augen verleitet haben:


augenquartett.jpg


Von links nach rechts sehen wir: 1) "Das Auge Saurons" (der 650 Lichtjahre entfernte Helixnebel ... genaugenommen ist er nur ein Auge Saurons, denn denselben Spitznamen tragen unter anderem auch das Sternsystem HR 4796 oder der planetarische Nebel M 1-42)
2) den über 2.000 Lichtjahre entfernten "blinzelnden" planetarischen Nebel NGC 6826
3) den 3.300 Lichtjahre entfernten Katzenaugennebel und
4) die 62 Millionen Lichtjahre entfernte Balkenspiralgalaxie NGC 4151; diese ist übrigens ebenfalls ein "Auge Saurons".

Den jüngsten Blickfang stellten Astronomen um Michele Kaufman von der Ohio State University im "Astrophysical Journal" vor. Und hier handelt es sich um eine der größeren Varianten von kosmischen Augen: Die Formation, die mit dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) in Chile erspäht werden konnte, ist 114 Millionen Lichtjahre von uns entfernt im Sternbild Großer Hund und bildete sich durch das Zusammenspiel zweier Galaxien.

galaxien.jpg

foto: m. kaufman; b. saxton (nrao/aui/nsf); alma (eso/naoj/nrao); nasa/esa hubble space telescope
Das neue Auge in seinem kosmischen Kontext: zwei Galaxien, die im Begriff sind, miteinander zu verschmelzen.

Das Universum hat ein Auge mehr auf uns gerichtet - Astronomie - derStandard.at ? Wissenschaft
 
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