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Eine der größten Strukturen im Universum
Versteckt in einem Winkel des Alls, der von der Erde aus nur schwer zu beobachten ist, haben südafrikanische Astronomen eine gewaltige Struktur entdeckt: Ein Team um Renée Kraan-Korteweg von der University of Cape Town hat auf der anderen Seite unserer Milchstraße – und daher großteils von ihr verborgen – eine bisher unbekannte Galaxien-Versammlung erspäht. Der Vela-Superhaufen (VSC) liegt im Sternbild Segel des Schiffs (Vela) in rund 800 Millionen Lichtjahren Entfernung und zählt vermutlich zu einem der größten seiner Art. Das riesige Netzwerk von Galaxien dürfte mindestens so umfangreich sein wie der Shapley-Superhaufen (im Bild als SC bezeichnet), der als größte Galaxienkonzentration im nahen Universum gilt. Auf die Spur gekommen ist die Astronomengruppe dem Vela-Superhaufen, indem sie unterschiedliche Teleskope auf diese Himmelsregion ausrichtete und die Spektroskopie-Daten der jeweiligen Sternsysteme miteinander kombinierte.
Alpha und Proxima Centauri gehören doch zusammen
Vieles wies zwar darauf hin, doch einig waren sich Astronomen bisher nicht, ob das Doppelsternsystem Alpha Centauri gemeinsam mit Proxima Centauri ein Dreifachsystem bilden oder sie nur zufällig nahe beieinander stehen. Nun aber ist es Pierre Kervella von der Université Paris-Diderot und Frédéric Thévenin vom Observatoire de la Cote d'Azur gelungen, diesen Beweis mithilfe neuer hochpräziser Messungen und Berechnungen zu liefern. Die im Fachjournal "Astronomy & Astrophysics" präsentierte Arbeit weist nach, dass die beiden gelben respektive orangen Sterne Alpha Centauri A (links) und B (rechts) in einer Distanz von etwa 0,2 Lichtjahren vom sonnennächsten Stern Proxima umkreist werden. Für eine Runde benötigt der Rote Zwerg auf seiner elliptischen Bahn 591.000 Jahre.
SpaceX greift nach der Herrschaft im All [Seite 9] - Wochenschau - derStandard.at ? Wissenschaft