Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Neues aus der Raumfahrt

[h=1]Roskosmos will Startplatz für superschwere Rakete in Fernost[/h]
258904732.jpg


Russland baut im neuen Weltraumbahnhof Wostotschny im Fernen Osten möglicherweise einen Starttisch für zukünftige superschwere Weltraumraketen. Dies kündigte der Chef der Raumfahrtbehörde Roskosmos Oleg Ostapenko an.

Laut dem ursprünglichen sollen in Wostotschny zwei Startanlagen entstehen: für die Raketen der Typen Sojus-2 und Angara, teilte Ostapenko in einem Interview der Regierungszeitung „Rossijskaja gaseta“ mit. „Aber ich denke, dass Wostotschny alle Trägerklassen nutzen muss. Das wäre die Gewähr für unsere Unabhängigkeit bei den Weltraumstarts.“

„Die schwere Trägerrakete Angara-5 ist für 25 Tonnen ausgelegt. Für Mars- oder Mond-Missionen reicht das jedoch nicht aus“, so Ostapenko weiter. „Deshalb tut eine neue Trägerrakete superschwerer Klasse Not.“

„Wir haben es bereits durchgerechnet: In der ersten Etappe können wir eine Rakete bauen, die Nutzlasten von 70 bis 80 Tonnen auf eine erdnahe Umlaufbahn transportieren kann. Durch Modernisierung und Weiterentwicklung könnte die Nutzlastkapazität auf bis zu 190 Tonnen wachsen.“

Der Weltraumbahnhof Wostotschny entsteht in der Fernost-Region Amur. Der erste Raketenstart ist für 2015 geplant.

Roskosmos will Startplatz für superschwere Rakete in Fernost | Wissen | RIA Novosti
 
Russland beginnt mit Reform der Raumfahrt

267407193.jpg


Vizepremier Dmitri Rogosin hat den Beginn einer Reform der russischen Raumfahrtindustrie verkündet. Als erster Schritt wurde die Vereinigte Raketen- und Weltraumkorporation gegründet, eine neue Staatsholding, die alle Produzenten von Weltraumtechnik vereinen soll.
„Die Vereinigte Raketen- und Weltraumkorporation ist offiziell registriert“, verkündete Rogosin am Donnerstag via Twitter. „Wir beginnen eine groß angelegte Reform unserer Weltraumindustrie!“

Präsident Wladimir Putin hatte bereits Ende 2013 die Gründung der Vereinigten Raketen- und Weltraumkorporation per Erlass verfügt. Dem neuen Konzern sollen alle zivilen und militärischen Industriebetriebe zugeteilt werden. Die Raumfahrtbehörde Roskosmos wird sich künftig auf Forschungen konzentrieren. Das Ziel der Umstrukturierung ist es, die Konkurrenzfähigkeit der russischen Raumfahrttechnik und Leistungen nachhaltig zu erhöhen.

In den vergangenen Jahren hat die russische Raumfahrt mehrere schwere Pannen erlebt. Im Juli 2013 stürzte eine Proton-M-Rakete mit drei Satelliten für das russische Navigationssystem Glonass wenige Sekunden nach dem Start vom Raumbahnhof Baikonur ab. Im Dezember 2010 war eine Proton-M-Rakete mit drei Glonass-M- Satelliten in den Pazifik gestürzt. Im August 2012 verfehlten zwei Kommunikationssatelliten, die mit einer Proton-M-Rakete gestartet wurden, ihre Umlaufbahnen. Zuvor bereits waren mehrere Satelliten, aber auch die wichtige Mondsonde Phobos-Grunt infolge von Fehlstarts verloren gegangen.

Russland beginnt mit Reform der Raumfahrt | Wissen | RIA Novosti
 
Flug zur ISS:

Russen und Amerikaner hängen im All fest


Die Technik lässt zwei Russen und einen Amerikaner auf dem Weg zur Internationalen Raumstation ISS im Stich. Während der Start der "Sojus"-Kapsel ohne Probleme verlief, kann das Raumfahrzeug nun nicht am Außenposten der Menschheit andocken. Schuld sei eine Computerpanne.

Das Andockmanöver einer "Sojus"-Kapsel an der Internationalen Raumstation ISS ist aufgrund von "Komplikationen" verschoben worden. Die Kapsel mit zwei russischen Kosmonauten und einem US-Astronauten, die am Dienstagabend vom Raumfahrtbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet war, werde nicht wie geplant nach sechs Stunden andocken können, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mit. Stattdessen werde die Ankunft erst nach "zwei Nächten" erfolgen.
Grund seien Probleme mit dem Navigationssystem, teilte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde, Oleg Ostapenko, am Mittwochmorgen nach Angaben der Agentur Interfax mit. Das Andockmanöver ist nun für 0.58 Uhr mitteleuropäischer Zeit in der Nacht auf Freitag geplant. Die Männer hätten genug Trinkwasser und Nahrung für den nun zweitägigen Flug dabei, betonte das Flugleitzentrum bei Moskau. "Der Crew geht's prima. Jetzt erst mal Fehlersuche", twitterte der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst, der dieses Jahr ebenfalls zur ISS fliegen soll. Andere Experten sprachen von einer schweren technischen Panne.

Die beiden russischen Kosmonauten Alexander Skwortsow und Oleg Artemiew sowie der US-Astronaut Steven Swanson waren am Dienstagabend pünktlich um 22.17 Uhr mitteleuropäischer Zeit gestartet. Alle Phasen des Starts verliefen offiziellen Angaben zufolge wie geplant. Erst während des Flugs tauchten technische Probleme auf.
...
Sojus-Kapsel mit Russen und Amerikaner kann nicht an ISS andocken - SPIEGEL ONLINE


Und hier kann man (virtuell) in der ISS mitfliegen:

Aktuelle Position der ISS
 
Sojus-Weltraumschiff mit dreiköpfigem Team an ISS angekoppelt

268131537.jpg


Das bemannte Raumschiff Sojus TMA-12M mit der neuen Besatzung der Internationalen Weltraumstation ISS ist am Freitagmorgen im automatischen Modus an die Station angekoppelt worden.
Ursprünglich war das Andocken für den Mittwoch vorgesehen, das Manöver musste aber wegen eines vermutlichen Software-Fehlers verschoben werden.

Mit dem Raumschiff sind die russischen Kosmonauten Alexander Swkorzow und Oler Artemjew sowie der Nasa-Astronaut Steven Swanson an Bord der ISS eingetroffen, wo momentan der russische Bordingenieur Michail Tjurin, der japanische Flugkommandant Koichi Wakata und der amerikanische Bordingenieur Rick Mastracchio tätig sind.

Auf dem Arbeitsplan des neuen Teams stehen 49 Experimente nach dem russischen und rund 170 Experimente nach dem amerikanischen Programm.
Der Weltraum-Einsatz der neuen Besatzung wird voraussichtlich 169 Tage dauern.

Sojus-Weltraumschiff mit dreiköpfigem Team an ISS angekoppelt | Raumfahrt | RIA Novosti
 
[h=2]Lander Philae wieder mit der Erde in Kontakt[/h]Freitag, 28. März 2014

InbetriebnahmePhilae_l.jpg



Zweieinhalb Jahre flog Lander Philae im Winterschlaf durch das Weltall - nun wurde das Landegerät an Bord der ESA-Raumsonde Rosetta am 28. März 2014 wieder erfolgreich aktiviert und sendete aus einer Entfernung von über 655 Millionen Kilometern seine erste Daten nach der geplanten Funkstille zur Erde. Bis 15.40 Uhr traf Datenpaket nach Datenpaket beim Team im Lander-Kontrollzentrum des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Das Ergebnis: "Philae ist in Betrieb und fit für die nächsten Monate", sagt Lander-Projektleiter Dr. Stephan Ulamec vom DLR. Im November soll der Lander dann auf dem Zielkometen Churyumov-Gerasimenko aufsetzen, während Raumsonde Rosetta weiterhin um den Kometen kreist. Sonde und Lander werden somit erstmals "hautnah" miterleben, wie der Komet auf seinem Weg zur Sonne aktiv wird.
Bereits um 7 Uhr morgens (Mitteleuropäische Zeit) sendeten die Ingenieure die Software zur Sonde, die Lander Philae aktivieren sollte. Auf die Nachricht, dass diese Prozedur erfolgreich verlaufen ist, musste das Team im Kontrollraum des DLR-Nutzerzentrums für Weltraumexperimente (MUSC) und die beteiligten Wissenschaftler allerdings warten: Erst zwischen 14 und 15.40 Uhr öffnete sich das Zeitfenster, in dem eine NASA-Antenne in Kalifornien empfangsbereit in den Weltraum lauschen konnte.
...
DLR Portal - Rosetta - Lander Philae wieder mit der Erde in Kontakt
 
Erdbeobachtung mittels Satelliten
„Sentinel“ ist startklar

"Sentinel-1A" soll heute von Kourou aus abheben. Der europäische Satellit ist der Auftakt für eine neue Ära der Erdbeobachtung.

2-format14.jpg

In Spähposition. Sentinel-1A soll knapp 700 Kilometer über der Erde fliegen.


Vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana soll am heutigen Donnerstag um 23.02 Uhr (MESZ) der erste Satellit des europäischen Copernicus-Programms zur Erd- und Umweltbeobachtung abheben. „Sentinel-1A“ kann mithilfe von Radartechnik die Oberfläche des Planeten selbst nachts und durch Wolken hindurch beobachten. Die Daten können etwa helfen, Veränderungen des Eises an den Polen zu verfolgen.
Sentinel-1A kann aber auch bei Naturkatastrophen wie Überflutungen die Arbeit von Rettungskräften unterstützen.
...
Sentinel-1A ist der erste Satellit in einer ganzen Flotte von Erdbeobachtern der europäischen Weltraumagentur Esa, die in den kommenden Jahren im Zuge des Copernicus-Programms ins All geschossen wird. Hinter Copernicus, einem Gemeinschaftsprojekt von Europäischer Kommission und Esa, verbirgt sich das größte bislang entworfene Erdbeobachtungsprogramm. Sein Ziel ist, den aktuellen Zustand des blauen Planeten kontinuierlich zu erfassen und Fernerkundungsdaten über Ozeane, Landoberflächen, Atmosphäre und Klimawandel zu sammeln. Das Besondere: Die Daten sind öffentlich zugänglich für Behörden, Unternehmen und Bürger und sollen gerade bei Gefahrensituationen möglichst schnell zur Verfügung gestellt werden.
...
In den Folgejahren starten die Sentinel-2 bis -4. Sie liefern hochauflösende Kamerabilder der Erdoberfläche sowie Messungen der Temperatur der Meeresoberfläche. Sentinel-5 soll ab 2021 die Zusammensetzung der Atmosphäre analysieren. AFP

Satellit "Sentinel" startet ab Kourou
 
"Sentinel 1A" ist übrigens erfolgreich in die Umlaufbahn geschossen worden - mit einer Sojus-Rakete...

NASA muss Kooperation mit Russland einstellen

Peter Mühlbauer 04.04.2014
ISS von Entscheidung ausgenommen

In einer von Space Ref geleakten E-Mail vom 2. April teilt Michael F. O'Brien, der Associate Administrator for International and Interagency Relations, seinen Kollegen von der NASA mit, dass die US-Regierung wegen der "andauernden Verletzung der Souveränität und der territorialen Integrität der Ukraine" eine für die amerikanische Weltraumbehörde weitreichende Entscheidung getroffen hat:

Danach müssen sich NASA-Mitarbeiter bis auf Weiteres Kontakte zu "Repräsentanten der russischen Regierung" explizit als Ausnahmefälle genehmigen lassen. Als Beispiele für solche Kontakte nennt die E-Mail nicht nur Reisen nach Russland, Besuche von russischen Staatsvertretern in NASA-Einrichtungen und bilaterale Treffen, sondern auch E-Mails, Telefon- und Videokonferenzen. Vom Zusammenarbeitsverbot ausgenommen sind alle Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Betrieb der Internationalen Raumstation ISS und internationale Treffen außerhalb Russlands, an denen Russen teilnehmen. NASA-Mitarbeiter, die jenseits dieser Ausnahmen mit Russen reden wollen, müssen dazu ein offizielles Gesuch an die Vize-Direktorin Meredith McKay stellen, die dann in Absprache mit dem Außenministerium entscheidet.

Obwohl offizielle Stellungnahmen der NASA und der US-Regierung bislang fehlen, gehen die meisten Medien davon aus, dass es sich bei der Space-Ref-Meldung nicht um einen verspäteten Aprilscherz, sondern um eine echte geleakte E-Mail handelt. Sollten die NASA-Mitarbeiter keine pragmatischen Wege des Umgangs damit finden (und zum Beispiel Verbindungen zur ISS entdecken, die man vorher nicht so sah, würde die Genehmigungspflicht die Arbeit der Weltraumbehörde wahrscheinlich deutlich erschweren.

Im Zuge einer mittlerweile über ein Vierteljahrhundert andauernden internationalen Arbeitsteilung gibt es inzwischen nämlich zahlreiche Abhängigkeiten: So enthält beispielsweise die Trägerrakete Atlas V, mit der das Pentagon militärisch genutzte Satelliten in Erdumlaufbahnen transportiert, russische Triebwerke. Deren Nachbau würde – abgesehen von Problemen mit "geistigen Eigentumsansprüchen" der Rechteinhaber – eine Milliardensumme kosten.
...
NASA muss Kooperation mit Russland einstellen | Telepolis
 
USA stellen Raumfahrt-Kooperation mit Russland ein

268195243.jpg


Washington steigt aus der russisch-amerikanischen Präsidentenkommission aus, schreibt die Zeitung "Kommersant" am Freitag.

Dieses Gremium wurde im Juli 2009 während eines Moskau-Besuchs des US-Präsidenten Barack Obama gebildet, als die „Neustart“-Politik zwischen den beiden Ländern ihren Höhepunkt erlebte. Moskau und Washington bildeten 16 Arbeitsgruppen, die sich unter anderem mit der Atomenergie-Kooperation, mit der Rüstungskontrolle und mit Terrorbekämpfung befassten.

Faktisch bedeutet Washingtons Entscheidung die Einstellung der Kooperation mit Russland in allen wichtigen Bereichen. Der Sprecher des russischen Außenministeriums, Alexander Lukaschewitsch, nannte diesen Schritt „nicht nur bedauernswert, sondern auch absolut unlogisch“. Das russische Verteidigungsministerium rief nach der Verhängung der US-Sanktionen seinen Nato-Botschafter Valeri Jewnewitsch zu Beratungen ab.

Die USA verzichten unter anderem auf die Kooperation mit Russland in der Weltraumforschung. NASA-Vizechef Michael O’Brien benachrichtigte seine Mitarbeiter in einem Schreiben über diese Entscheidung. NASA-Vertreter werden nicht mehr die russischen Raumfahrtobjekte besuchen; gleichzeitig wird russischen Vertretern künftig die Besichtigung von US-Objekten untersagt. Es wird auch keine bilateralen Treffen, Videokonferenzen usw. mehr geben. Die Kooperation mit Russland wird nur im Rahmen des ISS-Projekts fortgesetzt. Denn russische Sojus-Raumschiffe sind derzeit das einzige Mittel zur Beförderung von US-Astronauten zur Raumstation. Zu diesem Zweck hatten die NASA und die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos 2013 einen Vertrag im Wert von 424 Millionen Dollar abgeschlossen, der bis Juni 2017 läuft. Das frühere Abkommen über 753 Millionen Dollar war 2011 ausgelaufen.

Auffallend ist, dass NASA-Chef Charles Bolden noch vor einem Monat davon überzeugt war, dass die Spannungen zwischen Moskau und Washington wegen der Krim-Krise keine negativen Folgen für die Kooperation im Weltraum haben würden.

US-Sanktionen in der Weltraumforschung gibt es nur gegen China. Chinesische Experten dürfen keine US-Raumfahrtobjekte besuchen. Bilaterale Treffen dürfen nur außerhalb der USA stattfinden. Offiziell werden die Sanktionen mit dem Verweis auf Menschenrechtsverletzungen in China begründet. NASA-Vertreter räumen jedoch ein, dass man in Wahrheit Angst davor hat, dass die Chinesen Zugang zu US-Technologien bekommen.

Eine Quelle in der russischen Regierung schloss nicht aus, dass die NASA nach dem Ausstieg aus der Raumfahrt-Kooperation mit Russland weitere Zuschüsse bekommt. 2015 sind für die Vorbereitung neuer Raumstarts 848 Millionen Dollar vorgesehen. Jetzt aber hofft die Raumfahrtbehörde auf zusätzliche 171 Millionen Dollar (um diese Summe war der aktuelle NASA-Etat im laufenden Jahr gekürzt worden).

USA stellen Raumfahrt-Kooperation mit Russland ein | Zeitungen | RIA Novosti


Damit wird das "begrentzte denken der USA" sehr gut zum ausdruck gebracht.
Anderen ihre meinung und Weltvorstellung aufzwingen zu wollen.
Im Weltall kann man nicht alleine bestehen. Das ist ein Globales Projekt.

Es ist zu erwarten das Russland ab jetzt sehr stark mit China und vielleicht noch Indien im Weltraumbereich zusammen arbeiten werden.

Es gibt meines wissens momentan nichts günstigeres als mit einer Russischen Rakete einen Sateliten ins Weltraum zu bringen.
Dieses Jahr soll dann auch die neue Angara (Rakete) Getestet werden.

Russland solte diesen Schritt der USA sehr gut in errinerung behalten und in der späteren zukunft sich sehr gut überlegen ob eine zusammenarbeit mit den USA überhaupt noch angebracht ist.
Solten die USA mal überlegen doch wieder interesse an einer zusamenarbeit mit Russland zu zeigen.

Ich hoffe das die ESA nicht genau so dumm sein wird.
 
Zurück
Oben