USA stellen Raumfahrt-Kooperation mit Russland ein
Washington steigt aus der russisch-amerikanischen Präsidentenkommission aus, schreibt die Zeitung "Kommersant" am Freitag.
 Dieses Gremium wurde im Juli 2009 während eines Moskau-Besuchs des  US-Präsidenten Barack Obama gebildet, als die „Neustart“-Politik  zwischen den beiden Ländern ihren Höhepunkt erlebte. Moskau und  Washington bildeten 16 Arbeitsgruppen, die sich unter anderem mit der  Atomenergie-Kooperation, mit der Rüstungskontrolle und mit  Terrorbekämpfung befassten.
 Faktisch bedeutet Washingtons Entscheidung die Einstellung der  Kooperation mit Russland in allen wichtigen Bereichen. Der Sprecher des  russischen Außenministeriums, Alexander Lukaschewitsch, nannte diesen  Schritt „nicht nur bedauernswert, sondern auch absolut unlogisch“. Das  russische Verteidigungsministerium rief nach der Verhängung der  US-Sanktionen seinen Nato-Botschafter Valeri Jewnewitsch zu Beratungen  ab.
 Die USA verzichten unter anderem auf die Kooperation mit Russland in  der Weltraumforschung. NASA-Vizechef Michael O’Brien benachrichtigte  seine Mitarbeiter in einem Schreiben über diese Entscheidung.  NASA-Vertreter werden nicht mehr die russischen Raumfahrtobjekte  besuchen; gleichzeitig wird russischen Vertretern künftig die  Besichtigung von US-Objekten untersagt. Es wird auch keine bilateralen  Treffen, Videokonferenzen usw. mehr geben. 
Die Kooperation mit Russland wird nur im Rahmen des ISS-Projekts fortgesetzt.  Denn russische Sojus-Raumschiffe sind derzeit das einzige Mittel zur  Beförderung von US-Astronauten zur Raumstation. Zu diesem Zweck hatten  die NASA und die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos 2013 einen Vertrag  im Wert von 424 Millionen Dollar abgeschlossen, der bis Juni 2017  läuft. Das frühere Abkommen über 753 Millionen Dollar war 2011  ausgelaufen.
 Auffallend ist, dass NASA-Chef Charles Bolden noch vor einem Monat  davon überzeugt war, dass die Spannungen zwischen Moskau und Washington  wegen der Krim-Krise keine negativen Folgen für die Kooperation im  Weltraum haben würden.
 US-Sanktionen in der Weltraumforschung gibt es nur gegen China.  Chinesische Experten dürfen keine US-Raumfahrtobjekte besuchen.  Bilaterale Treffen dürfen nur außerhalb der USA stattfinden. Offiziell  werden die Sanktionen mit dem Verweis auf Menschenrechtsverletzungen in  China begründet. NASA-Vertreter räumen jedoch ein, dass man in Wahrheit  Angst davor hat, dass die Chinesen Zugang zu US-Technologien bekommen.
 Eine Quelle in der russischen Regierung schloss nicht aus, dass die  NASA nach dem Ausstieg aus der Raumfahrt-Kooperation mit Russland  weitere Zuschüsse bekommt. 2015 sind für die Vorbereitung neuer  Raumstarts 848 Millionen Dollar vorgesehen. Jetzt aber hofft die  Raumfahrtbehörde auf zusätzliche 171 Millionen Dollar (um diese Summe  war der aktuelle NASA-Etat im laufenden Jahr gekürzt worden).
USA stellen Raumfahrt-Kooperation mit Russland ein | Zeitungen | RIA Novosti
 
Damit wird das "begrentzte denken der USA" sehr gut zum ausdruck gebracht.
Anderen ihre meinung und Weltvorstellung aufzwingen zu wollen.
Im Weltall kann man nicht alleine bestehen. Das ist ein Globales Projekt.
Es ist zu erwarten das Russland ab jetzt sehr stark mit China und vielleicht noch Indien im Weltraumbereich zusammen arbeiten werden.
Es gibt meines wissens momentan nichts günstigeres als mit einer Russischen Rakete einen Sateliten ins Weltraum zu bringen.
Dieses Jahr soll dann auch die neue Angara (Rakete) Getestet werden.
Russland solte diesen Schritt der USA sehr gut in errinerung behalten und in der späteren zukunft sich sehr gut überlegen ob eine zusammenarbeit mit den USA überhaupt noch angebracht ist.
Solten die USA mal überlegen doch wieder interesse an einer zusamenarbeit mit Russland zu zeigen.
Ich hoffe das die ESA nicht genau so dumm sein wird.