Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Neues aus der Raumfahrt

US-Raumschiff X-37B erneut in geheimer Mission ins All gestartet


drone2.jpg



Cape Canaveral - Die US-Luftwaffe hat ihr geheimnisumwobenes Raumflugzeug X-37B zum vierten Mal ins All geschickt. Die unbemannte Mini-Raumfähre hob am Mittwoch um 17:05 MESZ vom Weltraumbahnhof der US Air Force in Cape Canaveral (Florida) mit Hilfe einer Atlas-5-Trägerrakete in den Weltraum ab.
Das Raumschiff selbst, dass seit Jahren immer wieder Schlagzeilen macht, ist natürlich längst alles andere als geheim. Welche Aufgaben seine Missionen erfüllen, ist allerdings wenig transparent. Der Hauptzweck ist zwar auch diesmal streng geheim, allerdings gibt es im Gegensatz zu den ersten drei Flügen in den Jahren 2010 bis 2014 gewisse Teilinformationen.

Experimente der Planetary Society und NASA


Nach Angaben des US-Militärs befinden sich mehrere Nanosatelliten an Bord, die umgehend ausgesetzt worden seien, darunter ein Experiment der Planetary Society: Eine kleine Sonde, die vier Segel aus hauchdünner Polyesterfolie entfalten soll. "LightSail-1" soll allein durch den Strahlungsdruck der Sonne, der auf die 32 Quadratmeter Segelfläche trifft, angetrieben werden.
...

Spionage-Spekulationen

Das von Boeing federführend entwickelte Roboter-Gefährt erinnert optisch an die ausgemusterte bemannte Raumfähre ("Space Shuttle"), ist mit nicht einmal neun Metern Länge aber viel kleiner. Der letzte Einsatz endete erst im Oktober 2014 nach fast zwei Jahren im All. Die Luftwaffe bezeichnet die Drohne als Experimentalgleiter zur Erprobung von Leit-, Navigations- und Kontrollsystemen, Avionik, automatischer Landung und Systemen zum Rückholen von Weltraumexperimenten auf die Erde.

Experten spekulieren darüber, ob X-37B neuartige Spionagemethoden erprobt oder sogar schon einsetzt und womöglich auch zum "Einsammeln" feindlicher Satelliten genutzt wird. Die Mini-Raumfähre verfügt über eine erhebliche Manövrierfähigkeit und kann ihre Umlaufbahn durch Zündung ihrer Bordtriebwerke binnen kurzer Zeit verändern. (APA, red, 21.5.2015)

US-Raumschiff X-37B erneut in geheimer Mission ins All gestartet - Raum - derStandard.at ? Wissenschaft
 
Russland und China planen gemeinsame Mond-Mission

302501622.jpg


Russland und China bereiten einen Durchbruch in der Raumfahrt vor, vergleichbar mit dem ersten sowjetisch-amerikanischen Sojus-Apollo-Weltraumflug vor 40 Jahren. Russische Experten haben den Anfang der Entwicklung einheitlicher technischer Standards für bemannte Mondflüge von Russland und China kommentiert.

Bei der Erschließung des Weltraums könnte China mit Russland auch außerhalb von niedrigen Erdumlaufbahnen kooperieren, sind Experten überzeugt.

Russische und chinesische Weltraumforscher könnten Mitte der 2020er Jahre auf dem Mond landen, heißt es aus der russischen Raumfahrtindustrie. Moskau und Peking haben bereits vereinbart, ihre Raumfahrttechnik zu vereinheitlichen. Insbesondere sollen allgemeine Standards der Andockmodule, Stromanschlüsse und weiterer Anlagen erstellt werden. Nach Ansicht des russischen Raumfahrtexperten Alexander Schelesnjakow sollten keine technischen und psychologischen Probleme bei der Raumfahrt-Kooperation zwischen beiden Ländern entstehen: “Ich denke nicht, dass es ein kompliziertes Problem geben wird. In den 1990er-Jahren nutzte China aktiv sowjetische Entwicklungen auf dem Gebiet der Raumfahrttechnik zur Schaffung einer eigenen Basis.

Sie verwendeten bereits unsere Standards. Deshalb sollte die Entwicklung von einheitlichen Standards und vereinheitlichter Technik kein großes Problem sein. Allerdings gibt es bei dieser Zusammenarbeit sehr empfindliche Bereiche. In Bezug auf die Technik für bemannte Flüge auf den Mond wird wohl transparent miteinander kooperiert. In Bezug auf militärische Entwicklungen und die Sicherheit des Staates wird es weiterhin intransparent bleiben.

Sowohl bei uns als auch bei China.” Ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit im Weltraum war das erste Andockmanöver des sowjetischen und des amerikanischen Raumschiffs, "Sojus" und „Apollo“. Auch die gemeinsame Landung von russischen und chinesischen Kosmonauten auf dem Mond könne damit verglichen werden, ist Sergej Filipenkow, Redakteur der Zeitschrift „Aviapanorama“ und Experte auf dem Gebiet der Raumfahrtmedizin, überzeugt. Hinzu komme, dass China über ein großes Potential für die Erschließung des Mondes verfüge, sagt er.

Bei der Erschließung des Mondes feiert China einige Erfolge. Seine mondumkreisenden Satelliten senden bislang tadellose Bilder von der Oberfläche des Mondes. Russland will China bei der geplanten Mondlandung mit Technologien unterstützen. China hat bereits sein Mondfahrzeug präsentiert und ist die dritte Weltraummacht, die einen Raumapparat auf dem Mond abgesetzt hat. Dass Peking mit Rovern auf dem Mond fährt, ist absolut realistisch. Es ist nicht ausgeschlossen, dass China seinen Rover mit einem eigenen Shuttle zum Mond bringen wird.

Allerdings meinen die Experten, dass das russisch-chinesische Team auch mit der russischen Trägerrakete „Angara“ zum Mond fliegen könnte. Ein möglicher Startplatz ist der in der russischen Amur-Region im Bau befindliche Weltraumbahnhof „Wostotschny“. Russland könnte 2028 von dort aus den ersten bemannten Mondflug absolvieren.

China seinerseits plant demnächst Stationen zur Entnahme von Gesteinsproben vom Mond. Obwohl die Sowjetunion und die USA bereits im Weltraum zusammengearbeitet haben, ist Chinas Mond-Mission ein Meilenstein. Schon allein deswegen, weil es auf dem Mond nur neun Landestellen gibt. Aber diese neun Stellen, an denen Gesteinsproben entnommen werden sollen, befinden sich allesamt auf der einsehbaren Seite des Mondes. Auf der Rückseite des Mondes gab es solche Experimente noch nicht. Doch dieses Gebiet könnte laut Experten von China kolonialisiert werden.

Russland und China planen gemeinsame Mond-Mission / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio
 
10.06.2015 10:09
"Fliegende Untertasse" der NASA: Wieder Probleme mit dem Fallschirm


CHAH-bCW0AApcp0-87b0db219c3b494b.jpeg

Das Fluggerät an seinem Ballon (Bild: NASA)

Auf künftigen Marsmissionen will die NASA neue Landemodule einsetzen, die deutlich mehr Nutzlast befördern können. In einem zweiten Testflug sollte die Technik weiter erprobt werden. Das funktionierte aber wieder nicht ganz wie geplant.

Auch der zweite große Test eines spektakulären NASA-Landemoduls für künftige Marsmissionen wurde nun von einer Panne überschattet. Der aufblasbare Ring, der den "Low-Density Supersonic Decelerator" (LDSD) schützen soll, öffnete sich am Montag zwar, der zugehörige Riesenfallschirm dagegen nicht richtig – wie bereits im Vorjahr. Genau wie damals zeigte sich die NASA mit dem Testlauf trotzdem zufrieden, sie habe wieder jede Menge gelernt. Der britische Telegraph zitiert einen NASA-Ingenieur mit der Einordnung, dass genau deswegen solche Tests durchgeführt würden, bevor es zum Mars gehe. Denn dann könnten sie sicher sein, dass alles funktioniert.

In dem neuerlichen Testlauf schwebte das untertassenförmige Fluggerät an einem großen Ballon in 36 Kilometer Höhe. Dort zündete das Fluggerät seine Triebwerke und katapultierte es in rund 55 Kilometer Höhe. Dann wurde planmäßig der schwimmringähnliche Airbag geöffnet, bevor es an den Fallschirm ging. Der ist doppelt so groß wie jener, der Curiosity auf dem Mars absetzte. Erneut machte er aber Probleme und öffnete sich nicht richtig. Endgültige Erkenntnisse über das Geschehen verspricht sich die NASA jetzt von den Instrumenten an Bord des Fluggeräts, das ins Meer gestürzt ist. Die sollen ausgewertet werden, sobald das Modul geborgen ist. Kommendes Jahr soll ein nächster Testflug folgen.

LDSD-6ae7ac3322059619.jpeg


"Fliegende Untertasse" der NASA: Wieder Probleme mit dem Fallschirm | heise online
 
Erdbeobachtung mittels Satelliten
„Sentinel“ ist startklar

"Sentinel-1A" soll heute von Kourou aus abheben. Der europäische Satellit ist der Auftakt für eine neue Ära der Erdbeobachtung.
...

...der erste Satellit des europäischen Copernicus-Programms zur Erd- und Umweltbeobachtung abheben. „Sentinel-1A“ kann mithilfe von Radartechnik die Oberfläche des Planeten selbst nachts und durch Wolken hindurch beobachten. ...

Sentinel-1A ist der erste Satellit in einer ganzen Flotte von Erdbeobachtern der europäischen Weltraumagentur Esa, die in den kommenden Jahren im Zuge des Copernicus-Programms ins All geschossen wird. ..
Satellit "Sentinel" startet ab Kourou

Heute wurde der zweite Satellit gestartet:

Satellit zur Beobachtung der Klimaentwicklung gestartet

23. Juni 2015, 12:13


Vega-Rakete vom Weltraumbahnhof Kourou gestartet

Kourou – Mit einem neuen Satelliten der Sentinel-Serie will sich Europa einen Vorsprung bei der Klima-Kompetenz sichern. Eine Vega-Rakete der europäischen Arianespace brachte am Dienstag einen weiteren Satelliten für das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus ins All. Von dort lassen sich nach Angaben der Experten mehr als die Hälfte der klimarelevanten Parameter beobachten.

Die Vega-Rakete mit der Flugnummer VV05 startete am Dienstag um 3.52 Uhr mitteleuropäischer Zeit vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana. Nach knapp 55 Minuten erreichte der Satellit Sentinel-2A seine Position im All. Der von Airbus Defence and Space in Friedrichshafen am Bodensee gebaute, 1140 Kilo schwere Flugkörper kreist in einer Höhe von 786 Kilometern um die Erde.
...
Bis 2021 wollen Europäische Kommission und europäische Weltraumorganisation ESA zehn Sentinel-Satelliten um die Erde kreisen lassen. Sie sollen umfassendes Material über Entwicklung und Nutzung des Planeten sammeln.

Von den weitgehend frei zugänglichen Daten erhoffen sich die Auftraggeber nach Angaben vom Dienstag in Kourou Möglichkeiten für schnelle Hilfe bei Katastrophen oder gezielte Reaktionen auf Ernteprobleme. Die Entwicklung des Klimas soll analysiert und das Wachstum von Städten erfasst werden.
...
Satellit zur Beobachtung der Klimaentwicklung gestartet - Raum - derStandard.at ? Wissenschaft

Copernicus: Europas Weltraum-Wächter (Special) / Germany / ESA in your country / ESA
 
Russische Sojus-Raketen sollen 670 europäische Satelliten ins All bringen

302792197.jpg


Roskosmos soll in den nächsten Jahren im Auftrag von Arianespace (Frankreich) und Oneweb (Großbritannien) insgesamt 672 Satelliten mit 21 Sojus-Raketen ins All bringen. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten die russische Raumfahrtbehörde und die europäischen Unternehmen am Donnerstag in London, wie Roskosmos mitteilte.

Das Papier sieht 21 kommerzielle Sojus-Starts von 2017 bis 2019 vor und beinhaltet eine Option für weitere fünf Sojus-Starts ab 2020. Mindestens 15 Starts sollen von Baikonur und anderen russischen Weltraumbahnhöfen erfolgen. Für die weiteren soll der Startplatz Kourou in Französisch-Guyana genutzt werden.

Russische Sojus-Raketen sollen 670 europäische Satelliten ins All bringen / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio
 
[h=1]Unbemannter SpaceX-Raumfrachter Dragon kurz nach Start explodiert[/h][h=6]29. Juni 2015, 12:09[/h]
[h=2]Falcon-9-Rakete mit Nachschub für die ISS über Florida zerstört[/h]Washington/Cape Canaveral – Der Raumfrachter "Dragon" ist auf dem Weg zur Internationalen Raumstation ISS zerbrochen. Die Rakete, die das unbemannte Gefährt ins All tragen sollte, explodierte wenige Minuten nach dem Start. "Beim Start ist etwas schief gelaufen", teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA am Sonntag mit.


dragon3.jpg


dragon2.jpg


...
Unbemannter SpaceX-Raumfrachter Dragon kurz nach Start explodiert - Raum - derStandard.at ? Wissenschaft
 
[h=1]Start geglückt: Progress-Frachter zur ISS unterwegs[/h][h=6]3. Juli 2015, 11:56[/h]
[h=2]Erfolgsmeldung nach Pannenserie – Andockmanöver soll am Sonntag erfolgen[/h]
Moskau – Nach mehreren Misserfolgen in den vergangenen Monaten ist am Freitag ein Frachter erfolgreich mit Nachschub für die Internationale Raumstation ISS gestartet. Die Trägerrakete mit dem Frachter vom Typ Progress M-28M hob am Morgen vom Weltraumbahnhof im kasachischen Baikonur ab, wie Bilder des russischen Fernsehens zeigten.
Wenige Minuten nach dem Start löste sich der Frachter wie geplant von der dritten Stufe der Rakete. Er soll Sonntag früh (09.13 MESZ) an der ISS andocken und die dort arbeitenden Astronauten mit Lebensmitteln und Laborausrüstung versorgen.


[h=3]Pannenserie[/h] In den vergangenen Wochen waren mehrere Versuche gescheitert, Frachter mit Nachschub zur ISS zu schicken: Erst in der Nacht auf Montag war eine Trägerrakete explodiert, die den US-Raumfrachter Dragon auf den Weg zur Raumstation bringen sollte.
Anfang Mai verfehlte ein Progress-Frachter mit Nachschub für die ISS nach dem Start die vorgesehene Umlaufbahn und geriet außer Kontrolle. Einige Tage später verglühte er beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre. Drei Wochen danach musste Russlands Raumfahrtbehörde einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Der Start einer Trägerrakete vom Weltraumbahnhof im kasachischen Baikonur misslang, ein mexikanischer Kommunikationssatellit wurde dabei zerstört.
Wegen der Pannenserie sind die Astronauten auf der ISS durchaus skeptisch, ob der nun auf den Weg gebrachte Frachter sein Ziel wirklich erreichen wird: "Wir hoffen, dass der Frachter rechtzeitig eintrifft, aber wir sind immer auf das Schlimmste vorbereitet", sagte der US-Astronaut Scott Kelly. (APA, 3. 7. 2015)

Start geglückt: Progress-Frachter zur ISS unterwegs - ISS - derStandard.at ? Wissenschaft
 
2. Juli 2015, 18:12 Uhr

Krise der russischen Raumfahrt


Marslos


Das Mond-Programm ist eingedampft, ferne Planeten bleiben außer Reichweite, und Glamour-Kosmonautin Sarah Brightman hat ihren Abflug verschoben. Was ist los mit der einst so stolzen russischen Raumfahrt?
...
Es steht derzeit nicht gut um Russlands Raumfahrt. Dabei war der Kosmos einst ein überaus wichtiger Teil der sowjetischen Identität. Als von Baikonur am 4. Oktober 1957 der erste Satellit ins All geschossen wurde, hatte die Sowjetunion erstmals den Westen technisch überholt und damit scheinbar bewiesen, was die Ideologie versprach: die Überlegenheit des sozialistischen Modells. In Washington verstand man: Wer Satelliten ins All schießen kann, der kann auch Interkontinentalraketen bauen. Raumfahrt und Militärmacht Hand in Hand. Und Juri Gagarin flog 1961 als erster Mensch ins All.

Doch mit zu vielen Großprojekten habe sich die Sowjetunion schließlich übernommen, sagt heute der Raumfahrt-Experte Marinin. Allein am Programm für das Buran-Shuttle arbeiteten zwischenzeitlich 30 000 Menschen. "Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion hat die russische Raumfahrt über Jahre nur dank internationalen Kooperationen überlebt."

Und so läuft das letzte Zehnjahresprogramm zur Entwicklung der russischen Raumfahrt in diesem Jahr aus. Das neue, das bis 2026 gelten soll, hätte längst beschlossen werden sollen. Den ersten Entwurf hat die Regierung Ende vergangenen Jahres abgelehnt - viel zu ambitioniert. Eine neue, zusammengestrichene Version liegt seit Februar vor. Wegen der Wirtschaftskrise ist unklar, wie viel Weltraum sich das Land noch leisten kann. Ein Mars-Programm jedenfalls werde es wohl auf absehbare Zeit nicht geben, sagt Igor Marinen, Chefredakteur der Zeitschrift Nowosti Kosmonawtiki ("Neues aus der Raumfahrt"). "Und das Mond-Programm kommt wahrscheinlich auch in einer sehr gekürzten Form. Ohne den Bau einer früher geplanten Mondstation".

"Retten Sie die Arbeiter"
....
Im April sandten die Arbeiter ihren Zorn dort hin, wohin eigentlich einmal die Raketen fliegen sollen: in den Himmel. In riesigen Buchstaben schrieben sie "Putin. Retten Sie die Arbeiter" auf die Dächer ihrer Wohncontainer, sodass man den Hilferuf, wenn auch nicht vom All aus, so doch aus einem Flugzeug lesen konnte. Der Präsident erhörte die Bitte - auch weil die Arbeiter bei seiner jährlichen Call-in-Sendung im Fernsehen durchgestellt wurden. Es gab ein paar Verhaftungen bei Subunternehmern, aber trotzdem stocken die Arbeiten.
Der Weltraumbahnhof unweit der chinesischen Grenze soll das Kosmodrom Baikonur in Kasachstan zunächst ergänzen und später ersetzen. Russland hat das Gelände im Nachbarstaat noch bis 2050 gemietet. Aber in den vergangenen Jahren gab es regelmäßig Ärger mit den kasachischen Behörden, die keine Starterlaubnis erteilten.
...
Geplatzte Träume von der Kolonialisierung des Mondes

Im Folgenden entwarf er (Vize-Premier Dmitrij Rogosin) ein fantastisches Szenario zur "Erforschung der Tiefen des Weltraums" mit drei strategischen Zielen: Ausbau der russischen Präsenz in niedrigen Umlaufbahnen, Kolonialisierung des Mondes und Erschließung seiner Umgebung und schließlich Eroberung des Mars und weiterer Körper im Sonnensystem. Eine erste Reise in Richtung Mars war indes 2011 gescheitert, als die Sonde Fobos-Grunt in der Erdumlaufbahn hängen blieb. Die US-Sonde Curiosity ist derweil seit drei Jahren auf dem Mars unterwegs. Im Mai musste Rogosin vor dem Parlament bekennen: Russland drohe seinen Marktanteil von 40 Prozent zu verlieren.
...
Dabei ist die Zustimmung zum teuren Raumfahrtprogramm gestiegen, seit Russland wieder militärische Stärke zeigt. 45 Prozent der Befragten gaben im März bei einer Studie des Levada-Zentrums an, das Programm solle weiter ausgebaut werden. 41 Prozent sind dafür, es auf dem aktuellen Stand zu behalten. Trotz der aktuellen Wirtschaftskrise würden nur 4 Prozent lieber sparen. Immerhin gibt es im All nach der Meinung einer Mehrheit auch etwas zu entdecken - jeder Zweite glaubt an intelligentes Leben jenseits der Erde.

Krise der russischen Raumfahrt - Marslos - Wissen - Süddeutsche.de
 

Muss man(n) nicht unbedingt sein, der Blick in die einschlägigen Medien genügt. Trägerraketen ja, aber langfristige Wissenschaftsprjekte in der Raumfahrt/Astronomie sind eher selten, da haben Nasa und ESA eindeutig die Nase vorn. Ich verfolge ja nun die entsprechenden Veröffentlichungen weltweit, aber über Projekte/Ergebnisse aus RUS gibt es nichts zu berichten...
 
Zurück
Oben