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Wostotschny.
Meteor M-2.1: Start gelungen, Satellit stürzt ab

Russland hat seinen Wetter-Satelliten Meteor M-2.1 nicht in die geplante Umlaufbahn bekommen: Der Start ist gelungen, aber der Satellit stürzt ab.

Der russische Wettersatellit Meteor-M ist verloren und mit ihm 18 kleinere Satelliten. Der Start des Pakets mit einer russischen Sojus-Rakete ist zwar geglückt, aber die Oberstufe der Rakete (Typ Fregat) hat ihn nicht auf die gewünschte Bahn gebracht. Die Ursache laut der Nachrichtenagentur Interfax: ein Fehler in der Programmierung der Fregat.

Gestartet war die Sojus-2.1b-Rakete pünktlich. Um 10.41 Uhr mitteleuropäischer Zeit hob sie vom Startplatz auf dem russischen Raumhafen Wostotschny ab. Nach 118 Sekunden wurde die erste Stufe abgeworfen, nach 223 Sekunden die Hülle, unter der die Fracht hochgebracht worden war, nach 287 Sekunden die zweite Stufe. Nach 562 Sekunden trennte sich die Fregat-Oberstufe von der ausgebrannten dritten Stufe.

Danach hätte die Fregat zweimal für 75 und 57 Sekunden zünden sollen, um 60 Sekunden später den 2,7 Tonnen schweren Hauptsatelliten Meteor-M Nr. 2-1 auszusetzen. Das ist offensichtlich nicht geschehen, zumindest nicht planmäßig, schreibt der russische Raumfahrtexperte Anatoly Zak in seinem Blog russianspaceweb.com unter Berufung auf offizielle russische Medien. Die Fregat habe mit ihrer ersten Zündung zwar begonnen, „aber es war unklar, ob sie wie geplant abgeschlossen wurde.“ Falls die Satelliten abgesetzt wurden, kreisen sie in einem falschen Orbit um die Erde und sind nutzlos.

Offiziell ist menschliches Versagen als die Ursache für das Scheitern der Mission genannt worden. Interfax schrieb gestern Nachmittag, dass die bis dahin vorliegenden Daten darauf hindeuteten, dass jemand einen Fehler in der Kursprogrammierung gemacht habe.
...
Meteor M-2.1: Start gelungen, Satellit stürzt ab | Südwest Presse Online

Da hat wohl das Qualitätsmanagment nicht gefunzt...
So hätte das Ganze übrigens im Idealfall aussehen sollen:

Etwas ältere Infos über Bau des "Bahnhofs" und mehr findet man hier:

https://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=11178.825
 
Zuletzt bearbeitet:
Wostotschny.
Meteor M-2.1: Start gelungen, Satellit stürzt ab

Russland hat seinen Wetter-Satelliten Meteor M-2.1 nicht in die geplante Umlaufbahn bekommen: Der Start ist gelungen, aber der Satellit stürzt ab.

Der russische Wettersatellit Meteor-M ist verloren und mit ihm 18 kleinere Satelliten. Der Start des Pakets mit einer russischen Sojus-Rakete ist zwar geglückt, aber die Oberstufe der Rakete (Typ Fregat) hat ihn nicht auf die gewünschte Bahn gebracht. Die Ursache laut der Nachrichtenagentur Interfax: ein Fehler in der Programmierung der Fregat.

Gestartet war die Sojus-2.1b-Rakete pünktlich. Um 10.41 Uhr mitteleuropäischer Zeit hob sie vom Startplatz auf dem russischen Raumhafen Wostotschny ab. Nach 118 Sekunden wurde die erste Stufe abgeworfen, nach 223 Sekunden die Hülle, unter der die Fracht hochgebracht worden war, nach 287 Sekunden die zweite Stufe. Nach 562 Sekunden trennte sich die Fregat-Oberstufe von der ausgebrannten dritten Stufe.

Danach hätte die Fregat zweimal für 75 und 57 Sekunden zünden sollen, um 60 Sekunden später den 2,7 Tonnen schweren Hauptsatelliten Meteor-M Nr. 2-1 auszusetzen. Das ist offensichtlich nicht geschehen, zumindest nicht planmäßig, schreibt der russische Raumfahrtexperte Anatoly Zak in seinem Blog russianspaceweb.com unter Berufung auf offizielle russische Medien. Die Fregat habe mit ihrer ersten Zündung zwar begonnen, „aber es war unklar, ob sie wie geplant abgeschlossen wurde.“ Falls die Satelliten abgesetzt wurden, kreisen sie in einem falschen Orbit um die Erde und sind nutzlos.

Offiziell ist menschliches Versagen als die Ursache für das Scheitern der Mission genannt worden. Interfax schrieb gestern Nachmittag, dass die bis dahin vorliegenden Daten darauf hindeuteten, dass jemand einen Fehler in der Kursprogrammierung gemacht habe.
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Meteor M-2.1: Start gelungen, Satellit stürzt ab | Südwest Presse Online

Da hat wohl das Qualitätsmanagment nicht gefunzt...
So hätte das Ganze übrigens im Idealfall aussehen sollen:

Etwas ältere Infos über Bau des "Bahnhofs" und mehr findet man hier:

https://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=11178.825

Lot mih mal ron da. :lol:

- - - Aktualisiert - - -

Die Testbench war wohl nicht sehr umfangreich. :lol:

- - - Aktualisiert - - -

Die Testbench war wohl nicht sehr umfangreich. :lol:
 
Voyager-Raumsonden
NASA zündet Düsen nach fast 40 Jahren Pause

Die Raumsonden Voyager 1 und Voyager 2 feierten 2017 ihr 40-jähriges Dienstjubiläum. Trotz ihres Alters sind die Sonden noch aktiv: Bei Voyager 1 hat die NASA jetzt Steuerdüsen reaktiviert, die 37 Jahre außer Betrieb waren.

Eigentlich waren die Missionen von Voyager 1 und Voyager 2 nur auf vier Jahre angesetzt. Jetzt sind sie allerdings schon mehr als zehnmal so lange unterwegs und senden immer noch munter Daten. Voyager 2 startete am 20. August 1977 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral aus. Die Schwestersonde Voyager 1 folgte ihr am 5. September 1977.
...
Von Zeit zu Zeit müssen die Voyager-Sonden ihre Position mit kleinen Schubdüsen regeln. Das ist zum Beispiel notwendig, um die Antenne so auszurichten, dass die Sonde mit der Bodenstation auf der Erde kommunizieren kann. Die Düsen werden dann für kurze Stöße gezündet, die nur wenige Millisekunden dauern. 2014 hatten Ingenieure der NASA jedoch festgestellt, dass die sogenannten Höhenkontrolldüsen, mit denen Voyager 1 bisher seine Position korrigiert hatte, immer schwächer wurden. Nachdem sie verschiedene Möglichkeiten durchgespielt hatten, kamen die NASA-Mitarbeiter zu einer ungewöhnlichen Entscheidung: Sie übertrugen die Aufgabe, die Sonde zu steuern, an die TCM-Düsen (TCM: trajectory correction maneuver, ”Flugbahnkorrekturmanöver"), die seit 37 Jahren nicht im Einsatz waren.

Fast 20 Stunden Wartezeit

Die NASA-Ingenieure gruben jahrzehntealte Daten aus und studierten Programme, die in längst veralteten Programmiersprachen geschrieben waren, um die Funktion der Düsen sicher testen zu können. Die TCM-Düsen waren nämlich ursprünglich für längere Brennzeiten ausgelegt. Sie waren nie für kurze Brennstöße benutzt worden, um die Position der Raumsonde zu ändern. Am 28. November zündeten probeweise alle vier TCM-Düsen für einen Puls von zehn Millisekunden. 19 Stunden und 35 Minuten brauchten die Daten von der Raumsonde durch den Weltraum zur Erde, dann kam die Bestätigung, das der Test erfolgreich gewesen war. Mit den TCM-Düsen als Steuerung kann die NASA nun die Einsatzdauer von Voyager 1 vermutlich um zwei bis drei Jahre verlängern.
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Voyager-Raumsonden: NASA zündet Düsen nach fast 40 Jahren Pause | Wissen | Themen | BR.de

Wahnsinnsleistung!!!
 
Frage mich gerade wie die Sonde ihre genaue Lage feststellt? Sie muss irgend eine Refferenz haben um sich daran auszurichten
 
Frage mich gerade wie die Sonde ihre genaue Lage feststellt? Sie muss irgend eine Refferenz haben um sich daran auszurichten

Hat sie, Kamera(s), Computer mit Sternenkarten und einer exakt funzenden Uhr, mehr brauchts nicht...

1024px-Voyager_with_descriptions.png


https://de.wikipedia.org/wiki/Voyager-Sonden#/media/File:Voyager_with_descriptions.png
 
Ausgerechnet der dafür nötige Startracker wird bei Wikipedia nicht beschrieben :lol:

Versuchs mal hier:

https://voyager.jpl.nasa.gov/

Um mal (wieder) zu zeigen, dass die Knete nich sinnlos verpulvert wird:


Copernicus-Satelliten sollen Migrationsströme verfolgen
29. November 2017,

Weitere Aufgabe für das Erdbeobachtungsprogramm

Brüssel – Die EU-Forschungsminister wollen das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus auch für die Verfolgung von Migrationsströmen verwenden. Beim Ministerrat am Freitag in Brüssel – Österreich wird durch Wirtschaftsminister Harald Mahrer vertreten – wird eine Halbzeitbewertung des Satellitenprogramms gezogen.

Alte und neue Aufgaben

Dieses fällt durchaus positiv aus. Es sei aber auch notwendig, die Fortführung des Programms im nächsten mehrjährigen Finanzrahmen ab 2021 sicherzustellen. Die von Copernicus gelieferten Daten leisteten große Hilfe in zahlreichen Bereichen: Von der Gletscherbeobachtung über den Borkenkäferbefall von Nadelbäumen bis hin zur Ausbreitung der Wüstengebiete, Aufweichung der Permafrostböden, aber auch Beobachtung bebaubarer Ackerflächen sowie Auswertung der Bilder der Jahrhundertunwetter der vergangenen Jahre in Deutschland, Tschechien und Österreich.

Nun gebe es das nächste große Ziel, mit Hilfe von Copernicus auch den Grenzschutz sicherzustellen und Migrationsströme zu verfolgen. Das größte Problem sei die Datenverarbeitung. Derzeit gingen pro Tag ein Terabyte Daten ein, die verarbeitet werden müssten.
Im Land Salzburg habe die ESA einen Datenverarbeitungsknoten eingerichtet. Der Zugang zu den von Copernicus gelieferten Daten ist frei und offen. Für den laufenden Finanzrahmen 2014 bis 2020 sind 4,3 Milliarden Euro aus dem EU-Haushalt für das Erdbeobachtungsprogramm vorsehen, dazu kommen rund 2,3 Milliarden aus der europäischen Raumfahrtagentur ESA.
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Copernicus-Satelliten sollen Migrationsströme verfolgen - Raum - derStandard.at ? Wissenschaft

Wer weitere Infos oder sogar Daten runterladen will:

Copernicus
 
Voyager-Raumsonden
NASA zündet Düsen nach fast 40 Jahren Pause

Die Raumsonden Voyager 1 und Voyager 2 feierten 2017 ihr 40-jähriges Dienstjubiläum. Trotz ihres Alters sind die Sonden noch aktiv: Bei Voyager 1 hat die NASA jetzt Steuerdüsen reaktiviert, die 37 Jahre außer Betrieb waren.

Eigentlich waren die Missionen von Voyager 1 und Voyager 2 nur auf vier Jahre angesetzt. Jetzt sind sie allerdings schon mehr als zehnmal so lange unterwegs und senden immer noch munter Daten. Voyager 2 startete am 20. August 1977 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral aus. Die Schwestersonde Voyager 1 folgte ihr am 5. September 1977.
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Von Zeit zu Zeit müssen die Voyager-Sonden ihre Position mit kleinen Schubdüsen regeln. Das ist zum Beispiel notwendig, um die Antenne so auszurichten, dass die Sonde mit der Bodenstation auf der Erde kommunizieren kann. Die Düsen werden dann für kurze Stöße gezündet, die nur wenige Millisekunden dauern. 2014 hatten Ingenieure der NASA jedoch festgestellt, dass die sogenannten Höhenkontrolldüsen, mit denen Voyager 1 bisher seine Position korrigiert hatte, immer schwächer wurden. Nachdem sie verschiedene Möglichkeiten durchgespielt hatten, kamen die NASA-Mitarbeiter zu einer ungewöhnlichen Entscheidung: Sie übertrugen die Aufgabe, die Sonde zu steuern, an die TCM-Düsen (TCM: trajectory correction maneuver, ”Flugbahnkorrekturmanöver"), die seit 37 Jahren nicht im Einsatz waren.

Fast 20 Stunden Wartezeit

Die NASA-Ingenieure gruben jahrzehntealte Daten aus und studierten Programme, die in längst veralteten Programmiersprachen geschrieben waren, um die Funktion der Düsen sicher testen zu können. Die TCM-Düsen waren nämlich ursprünglich für längere Brennzeiten ausgelegt. Sie waren nie für kurze Brennstöße benutzt worden, um die Position der Raumsonde zu ändern. Am 28. November zündeten probeweise alle vier TCM-Düsen für einen Puls von zehn Millisekunden. 19 Stunden und 35 Minuten brauchten die Daten von der Raumsonde durch den Weltraum zur Erde, dann kam die Bestätigung, das der Test erfolgreich gewesen war. Mit den TCM-Düsen als Steuerung kann die NASA nun die Einsatzdauer von Voyager 1 vermutlich um zwei bis drei Jahre verlängern.
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Voyager-Raumsonden: NASA zündet Düsen nach fast 40 Jahren Pause | Wissen | Themen | BR.de

Wahnsinnsleistung!!!
Ich bin zu tränen gerührt......so ein alter karrn schwebt da Jahrzehnte durchs All....als ich noch klein war.....die Voyager erinnert mich an mein 124´er......nicht tot zu bringen die alten dinger......ist echt geil....ich musste echt schmunzeln......
 
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