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Nordkorea News

Der nächste Wahnsinnige scharrt schon in den Startlöchern
Kim Jong Un intensiviert Kriegsvorbereitungen in Nordkorea
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un intensiviert die Kriegsvorbereitungen seines Landes. Er habe das Militär, die Rüstungsindustrie und den Atomwaffensektor angewiesen, die Kriegsvorbereitungen zu beschleunigen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA heute. Der Schritt sei eine Antwort auf die beispiellose Konfrontationspolitik der USA.

Die Regierung in Washington wirft Pjöngjang vor, Moskau mit Rüstungsgütern für den Krieg gegen die Ukraine zu beliefern, während Russland dem isolierten Land im Gegenzug technische Hilfe bei der Verbesserung seiner militärischen Fähigkeiten leiste.

Am Vortag hatte Kim bei einem Treffen der Regierungspartei des Landes die politischen Leitlinien für das neue Jahr vorgestellt: Pjöngjang werde die strategische Zusammenarbeit mit „antiimperialistischen, unabhängigen“ Ländern ausbauen, hieß es laut KCNA.

 
Rund 200 Geschosse ins Meer gefeuert
Nordkorea startet Schießübung – Inselbewohner in Südkorea sollen Schutz suchen
Südkorea wirft dem Norden vor, im Rahmen eines Manövers Dutzende Artilleriegeschosse im Grenzgebiet ins Meer gefeuert zu haben. Die Bewohner wurden offenbar aufgefordert, Schutzräume aufzusuchen.
Die Spannungen zwischen Süd- und Nordkorea verschärfen sich: Das Militär im Norden hat nun nach südkoreanischen Angaben nahe der umstrittenen Seegrenze zwischen den beiden verfeindeten Staaten mehr als 200 Artilleriegeschosse abgefeuert.

Die Geschosse seien nördlich der Seegrenzlinie ins Gelbe Meer gefallen, teilte der Generalstab in Südkorea mit. Die Granaten hätten keine Schäden angerichtet. Südkorea bewertet das Artilleriefeuer offenbar als Teil einer militärischen Übung.

Südkoreas Generalstab sah dieses laut der Nachrichtenagentur AP jedoch als Provokation. Man werde die Aktion beantworten, hieß es. Details nannte der Generalstab zunächst jedoch nicht.

 
UN-Bericht zu Nordkorea zeigt Handel mit Russland und Hackerangriffe
Das global weitgehend isolierte Nordkorea hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Waren eingeführt und seinen Handel mit dem neuen Partner Russland ausgebaut. Das Gesamthandelsvolumen habe 2023 das von 2022 weit übertroffen, "begleitet von der Wiederkehr einer Vielzahl ausländischer Güter, von denen einige als Luxusartikel eingestuft werden könnten", heißt es in einem vertraulichen UN-Expertenbericht, den die Deutsche Presse-Agentur in New York einsehen konnte.

Die Einfuhr solcher Luxusgüter ist dem autoritär geführten Land allerdings verboten. Nordkorea hatte sich im Zuge der Corona-Pandemie weitgehend abgeschottet – der Handel kam fast vollständig zum Erliegen.

China größter Handelspartner
Alleine bis September seien die Einfuhren auf 1,4 Milliarden Dollar (1,3 Milliarden Euro) gestiegen – im gesamten Jahr 2022 waren es nur 911 Millionen Dollar gewesen, hieß es in dem Bericht. Der mit Abstand größte Handelspartner Nordkoreas ist demnach China. Bis zum Herbst sei auch der Handel mit Moskau auf ein Volumen von 28 Millionen Dollar angewachsen – ausgenommen davon sind allerdings sanktionierte Waren. Zu diesen gehören auch Waffenlieferungen an Russland, die der Bericht ebenfalls anspricht.

 
Nordkorea: Neuer Raketentest
Nordkorea hat während des Besuchs von US-Außenminister Anthony Blinken in Seoul mindestens eine ballistische Rakete in Richtung Meer abgefeuert. Nach Angaben des südkoreanischen Militärs wurde die Rakete im Osten der koreanischen Halbinsel abgefeuert. Auch die japanische Küstenwache meldete den Start einer vermutlich ballistischen Rakete durch Nordkorea. Später teilte Japan mit, es habe einen zweiten Start einer ballistischen Rakete aus Nordkorea entdeckt.

Beide seien außerhalb seiner ausschließlichen Wirtschaftszone im Meer niedergegangen. Japan verurteilte die Starts aufs Schärfste.

Es war der erste Raketentest Nordkoreas seit zwei Monaten. Beim letzten Start am 14. Jänner hatte Nordkorea eine Hyperschallrakete mittlerer Reichweite abgefeuert, die nach eigenen Angaben mit festem Treibstoff betrieben wurde, um neue Booster-Triebwerke und einen manövrierfähigen Sprengkopf zu testen.

Die Machtdemonstration Pjöngjangs fällt mit dem Besuch des US-Außenministers Antony Blinken in Seoul zusammen, der an der heute beginnenden Konferenz „Summit for Democracy“ zur Förderung der Demokratie teilnimmt, die von Präsident Yoon Suk Yeol ausgerichtet wird. Die Streitkräfte Südkoreas und der Vereinigten Staaten hatten bis vergangenen Donnerstag zehn Tage lang groß angelegte gemeinsame Militärübungen abgehalten. Gestern mobilisierte das südkoreanische Militär auch Marineinfanteristen, Kampfhubschrauber und Amphibienfahrzeuge, um die Truppenstärke zu erhöhen und die westlichen Inseln nahe der Seegrenze zu Nordkorea zu verstärken, die 2010 von Nordkorea bombardiert worden waren.

 
Auch Putin und Xi sind schuld
Zu dem Waffenarsenal, mit dem der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un die freie Welt terrorisiert, gehört nun wohl auch eine neue Hyperschallrakete. Aus seinem Ziel macht Kim kein Hehl: Nordkorea soll zu einer „Übermacht“ werden. Und so verlangte er nach dem jüngsten Test von seinen Wissenschaftlern direkt weitere „Innovationen“.

Von Beschlüssen der Vereinten Nationen und internationalen Sanktionen lässt er sich nicht beeindrucken. Nichts gefruchtet haben auch die Bemühungen, ihn am Verhandlungstisch zur Aufgabe seiner Atomraketen zu bringen. China und Russland tragen daran eine Mitschuld. Denn Kim kann sich sicher sein, dass Putin und Xi ihre schützenden Hände über ihn halten.

 
Nordkorea testet Sprengkopf und Rakete
Nordkorea hat gestern einen Sprengkopftest für Marschflugkörper und den Start einer neuen Flugabwehrrakete im Westmeer Koreas durchgeführt. Das meldete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA.

Die Übungen umfassten den Leistungstest eines überdimensional großen Sprengkopfes für die strategischen Marschflugkörper und den Probestart einer neuen Flugabwehrrakete, berichtete KCNA unter Berufung auf die Raketenverwaltung der Demokratischen Volksrepublick Korea (DVRK). Es wird angenommen, dass der Marschflugkörper Nordkoreas dazu ausgelegt ist, einen nuklearen Sprengkopf zu tragen.

 
Uno-Bericht
Kryptodiebstahl in Milliardenhöhe durch nordkoreanische Hacker vermutet
Nordkorea ist bettelarm – und leistet sich dennoch ein teures Atomprogramm. Das Geld dafür stammt auch aus digitalen Raubzügen staatlicher Hacker. Die Vereinten Nationen beziffern nun den Schaden.
Das Regime in Nordkorea hat sich über die Jahre nahezu komplett international isoliert. Die darbende Wirtschaft des Landes wirft kaum Geld ab und von außen kommen auf regulären Wegen kaum Finanzmittel an. Trotzdem gibt der Staat Unsummen für sein Atomprogramm aus. Die Vereinten Nationen umreißen nun, woher die Mittel dafür stammen dürften.

Nordkorea hat einem vertraulichen Uno-Bericht zufolge mutmaßlich in den vergangenen sieben Jahren durch Cyberattacken auf Kryptofirmen etwa 3,6 Milliarden Dollar erbeutet. Dazu gehöre eine Attacke Ende des 2023, bei der 147,5 Millionen Dollar von der HTX-Kryptowährungsbörse gestohlen worden seien, hieß es in dem Bericht, in den die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag Einblick erhielt.

Das Geld sei dann im März über die virtuelle Währungsplattform Tornado Cash gewaschen worden. Der am Freitag beim Uno-Sicherheitsrat eingereichte Bericht nennt 97 mutmaßliche Cyberangriffe auf Kryptounternehmen zwischen 2017 und 2024.

 
Attacke mit Fäkalienballons auf Süden
Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs mit Ballons große Mengen von Müll und Fäkalien über die stark befestigte Grenze nach Südkorea gesandt. An einigen der Hunderten Ballons hingen auch Säcke, in denen sich Kot befand, wie die Zeitung „Korea JoongAng Daily“ online berichtete.

Der Generalstab in Seoul warf dem abgeschotteten Nachbarland am Mittwoch vor, die Ballons seit Dienstag über die Grenze zu schicken. Bis Mittwochnachmittag (Ortszeit) seien etwa 260 solcher Ballons entdeckt worden.

 
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