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Russische Wirtschaftsnews

Russland wird SSJ-100-Regionalflugzeuge voraussichtlich Ende 2016 an Ägypten liefern

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Russland und Ägypten verhandeln über die Lieferung von zwölf russischen Passagiermaschinen Sukhoi Superjet 100 (SSJ-100) mit einer Option für weitere zwölf Flugzeuge. Das teilte Russlands Industrie- und Handelsminister Denis Manturow am Dienstag in Kairo mit.

„Die ersten Maschinen dürften Ende 2016 ausgeliefert werden. Bei der jüngsten Präsentation zeigten wir der ägyptischen Seite zwei Modifikationen – für 95 Passagiere und eine VIP-Variante.“

Manturow zufolge sollen die oben erwähnten 24 Flugzeuge im Laufe von drei Jahren geliefert werden. Dabei prüfe Russland diverse Finanzmechanismen, darunter unter Teilnahme des Russischen Fonds direkter Investitionen und chinesischer Anleger. „Beim jüngsten Besuch von Chinas Staatschef Xi Jinping in Moskau wurde ein Abkommen unterzeichnet, wonach ein Sonderfonds für drei Milliarden US-Dollar gebildet werden soll.

Aus diesem Fonds soll die Lieferung von insgesamt 100 SSJ-Maschinen an diverse Abnehmer mitfinanziert werden“, sagte Manturow.

Russland wird SSJ-100-Regionalflugzeuge voraussichtlich Ende 2016 an Ägypten liefern / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio

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Waffengeschäft: Russland verspricht sich satte Aufträge aus Ägypten

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Russland visiert neue Rüstungsdeals mit Ägypten an. Das nordafrikanische Land zeigt Kaufinteresse an Waffen für Luftwaffe, Landstreitkräfte und Flugabwehr, wie der russische Industrieminister Denis Manturow nach Gesprächen mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi mitteilte.

„Ägypten ist einer unserer traditionellen Partner im militärtechnischen Bereich. Wir sehen gute Chancen für neue Verträge“, sagte Manturow am Dienstag. Dieses Thema habe er am Vortag mit dem Staatschef und dem Verteidigungsminister von Ägypten besprochen. „Das Paket der Anfragen ist beeindruckend.“

Ägypten zeige Kaufinteresse an russischen Flugzeugen und Hubschraubern, aber auch an Heerestechnik und an Flugabwehrsystemen. Der Minister lehnte es ab, auf Details einzugehen, betonte jedoch, dass Russland die Hubschrauberlieferungen bereits vergrößert habe. Ägypten ist der fünfgrößte Käufer russischer Waffen.

http://de.sputniknews.com/militar/20150526/302503028.html
 
Russland will Atomkraftwerke in Bangladesch, China und Großbritannien bauen

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Russland bekundet Interesse am Bau von Atomkraftwerken in mehreren Ländern, darunter in Bangladesch, China, Indonesien und Großbritannien. „Ein Vertrag mit Bangladesch dürfte bereits in diesem Jahr unterschrieben werden“, teilte der Vizechef des russischen Konzerns Rosatom, Kirill Komarow, am Montag in Moskau am Rande des Forums Atomexpo-2015 mit.

„Derzeit werden entsprechende Dokumente vorbereitet und abgestimmt.“ „Was China betrifft, erwägt Peking den Bau von Atomkraftwerken nicht in Küstengebieten, sondern im Kernland. Russland hat einmalige Erfahrungen beim Bau solcher AKW.“

Komarow zufolge wäre Rosatom bereit, chinesischen Partnern beim Bau von Atomkraftwerken im Kernland zu helfen, sollten russische Technologien von Peking gefragt werden. Der Topmanager bekräftigte ferner das Interesse seines Konzerns am Einstieg in AKW-Projekte in Großbritannien. „Moskau verfolgt aufmerksam die Realisierung eines Projekts zum Ausbau des Atomkraftwerks Hinkley Point, dessen ausländische Teilnehmer gewisse Präferenzen genießen… Sollten für Rosatom die gleichen Regeln gelten wie für andere ausländische Konzerne, wäre die russische Seite bereit, in britische Atomstromprojekte einzusteigen und in sie auch zu investieren“, sagte Komarow.

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Moskau und Berlin planen gemeinsame Agrarprojekte - russischer Handelsvertreter

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Eine Reihe neuer Landwirtschaftsprojekte unter Teilnahme deutscher Unternehmer in Russland wird derzeit geplant, wie der Leiter des russischen Handels- und Wirtschaftsbüros und Russlands Handelsvertreter in Deutschland, Andrej Swerew, am Dienstag in Berlin sagte.

Ihm zufolge betreffen einige Projekte die Produktion von Milcherzeugnissen in Russland. Es gehe um die Gründung von Gemeinschaftsunternehmen und das Engagement deutscher Agrarproduzenten in Russland, einschließlich der Anwendung ihrer Technologien und der Haltung von Milchtieren aus Deutschland, sowie um die Schaffung einer Futterbasis, so Swerew. Konkrete Unternehmen wollte er dabei nicht nennen.

Dem Handelsvertreter zufolge sind viele gemeinsame Projekte aufgrund der angespannten Situation in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern bedroht oder wurden gar abgesagt.

Derzeit werde in der Handelsvertretung Russlands in Berlin mit deutschen Geschäftsleuten darüber diskutiert, in welcher Weise und mit welchen Projekten deutsche Agrarproduzenten sich in Russland etablieren können. Laut Swerew könnten sich solide Kapitalanlagen in diese Branche schnell rentieren.


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Weltbank verbessert Prognose für Russlands BIP erheblich

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Die Weltbank hat ihre Prognose für die Dynamik des Bruttoinlandsproduktes von Russland deutlich verbessert – nun wird ein Rückgang von 2,7 statt der vorherigen 3,8 Prozent erwartet, wie aus einem Pressebericht dieser Finanzinstitution hervorgeht.

Die Weltbank hat auch die Prognose für das BIP Russlands für 2016 korrigiert. Laut der aktualisierten Prognose soll das BIP im nächsten Jahr um 0,7 Prozent wachsen. Zuvor war ein Rückgang von 0,3 Prozent prognostiziert worden. Das BIP-Wachstum in Russland soll im Jahr 2017 nach Erwartungen der Weltbank-Experten 2,5 Prozent betragen.

Der Grund für die Aktualisierung der Prognose sei das wahrscheinlichste Szenario, laut dem die Weltbank erwartet, dass der Durchschnittspreis für Erdöl im Jahr 2015 bei 58 US-Dollar pro Barrel und im Jahr 2016 bei 63,6 US-Dollar pro Barrel liegen wird.

 
Russland will Gaspipeline nach Indien bauen

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Russland und Indien erörtern ein Projekt zum Bau einer Gaspipeline nach Indien. Wie Russlands Energieminister Alexander Nowak am Mittwoch in einem Interview für den TV-Sender Rossija 24 sagte, wurde bereits eine zuständige bilaterale Arbeitsgruppe gebildet.

Bei seinem Treffen mit dem indischen Öl- und Energieminister im Rahmen eines Seminars der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) in Wien seien Zwischenergebnisse besprochen worden, sagte Nowak. Details wollte er nicht preisgeben.

Russland will Gaspipeline nach Indien bauen / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio
 
Neues Verfahren: Russland will kostengünstige Seltenerdmagnete produzieren

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Wissenschaftler des Technologischen Instituts Sewersk (Filiale der Moskauer Universität für Nuklearforschung) wollen ein Unternehmen gründen, das Magnete aus Metallmischungen von Seltenen Erden herstellen soll.

Solche Magnete sind in verschiedenen Industriebranchen sehr gefragt: Unter anderem werden sie bei der Produktion von Tomographiegeräten, von Zünd- und Türschlössern für Autos, von elektronischen Triebwerken, von E-Lokomotiven, Motorschiffen, Spielzeugen und Computertechnik verwendet. Trotz der hohen Nachfrage war die Produktion von Energiemagneten in Russland bis zuletzt kaum entwickelt – ungefähr 120 Tonnen pro Jahr wurden hergestellt, hauptsächlich aus chinesischen Rohstoffen.

In China werden etwa 20 000 Tonnen Magnete jährlich produziert, also 170 Mal so viel wie in Russland. In diesem Zusammenhang mussten die Wissenschaftler zwei wichtige Aufgaben lösen: die Herstellung von Magneten aus russischen Rohstoffen wiederbeleben und die entsprechende Produktionstechnologie entwickeln.

Die erste Aufgabe wurde de facto gelöst. Die Wissenschaftler aus Sewersk haben bereits testweise eine Anlage für die Produktion von nanostrukturierten Mischungen und Ligaturen auf Basis von Seltenerdmetallen in Betrieb genommen. Dabei unterscheidet sich die russische Technologie der Mischungs- und Ligaturen-Produktion von der chinesischen und der europäischen. Beim Erwärmen und Schmelzen von Metallen wird keine Energie aus äußeren Quellen verwendet, sondern nur die innere Energie der Ausgangskomponenten. Dieser Weg scheint den Experten finanziell günstiger zu sein, wobei das Produkt selbst besser als das chinesische sei.

Jetzt befassen sie sich auch mit der zweiten Aufgabe: Die Magnetproduktion muss in die Wege geleitet werden. Dabei sollen die technischen Daten der russischen Magnete besser als die der Importprodukte sein.

„Wir wollen auf Basis unseres Instituts ein Unternehmen bilden, das Magnete für unsere Region produziert, und künftig Partner finden, um auf ausländische Technologien verzichten zu können und aus eigener Kraft die Produktionskette ‚Mischung-Magnet-Produkt‘ einzurichten“, erläuterte Alexander Buinowski, Professor des Technologischen Instituts Sewersk.

Neues Verfahren: Russland will kostengünstige Seltenerdmagnete produzieren / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio

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Kapital für russische Staatsbanken: Sberbank und VTB umgehen EU-Sanktionen

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Sberbank und VTB, die größten russischen Banken mit staatlicher Beteiligung, haben eine Möglichkeit gefunden, die von der EU verhängten Sanktionen zu umgehen, schreibt die Zeitung "RBC Daily" am Freitag.

Seit Juli 2014 lockt die Tochter Sberbank Europe AG Anleger in Deutschland mit hohen Zinsen. Es handelt sich um die Onlinebank Sberbank Direct. Das Geldinstitut hat keine Büros in der Bundesrepublik.

Wie Sberbank-Präsident German Gref bei der Hauptversammlung am 29. Mai sagte, hat die Bank dank diesem „sehr rechtzeitigen“ Projekt „die Heranziehung von Devisenressourcen zu einem kritischen Zeitpunkt mobilisieren“ können.

Bis Ende 2014 wurden 25.000 Bundesbürger Sberbank-Kunden. Ihre Einlagen beliefen sich auf 700 Millionen Euro. Zum 2. Juni hat sich die Kundenzahl auf 46.000 nahezu verdoppelt, die Einlagen stiegen auf 1,6 Milliarden Euro. Dadurch habe Sberbank Europe einen Kredit in Höhe von einer Milliarde Euro ihrer Mutterstruktur zurückzahlen können, teilte Sberbank-Finanzdirektor Alexander Morosow mit.

Als erste russische Bank hatte VTB Ende 2011 nach diesem Modell Kunden in Europa gewonnen. „Bei der VTB Direct handelt es sich um unsere Onlinebank, die Einlagen von Privatpersonen heranzieht“, sagte der Leiter der Abteilung für VTB-Tochterunternehmen, Michail Jakunin. VTB Direct ist in Deutschland und Frankreich tätig. Ende 2013 beliefen sich die europäischen Einlagen der VTB-Tochter auf 2,5 Milliarden Euro und Ende 2014 auf 3,9 Milliarden Euro.

Die russischen Staatsbanken bieten ihren Anlegern sehr attraktive Zinsen an: 1,4 Prozent für eine Ein-Jahres-Anlage und 2,2 Prozent für eine Drei-Jahres-Anlage bei der Sberbank Direct. Zum Vergleich: Die Deutsche Bank bietet ihren Kunden höchstens 0,6 Prozent für eine Acht-Jahres-Anlage an.

„Natürlich sind anderthalb Milliarden Euro für die Sberbank keine allzu große Summe“, sagte UBS-Analyst Michail Schlemow. „Aber erstens geht es um die Heranziehung von Geldern für die Bank, und zwar viel günstiger als in Russland. Zweitens sind diese Mittel sowohl dem Umfang als auch den Zinsen nach durchaus mit der Emission von Eurobonds vergleichbar, die die Sberbank wegen der Sanktionen nicht in Euro unterbringen kann. Das ist also angesichts des gesperrten Kapitalmarktes eine interessante Alternative.“

Ihre vorerst letzten Eurobonds hatte die Sberbank im Juni 2014 platziert, kurz vor der Einführung der EU-Sanktionen. Damals zog die Bank etwa eine Milliarde Euro für 5,5 Jahre gegen 3,35 Prozent Jahreszinsen heran.
Fitch-Experte Konstantin Jachimowitsch verwies darauf, dass 1,6 Milliarden Euro „keine wesentliche Summe für die Sberbank“ seien, dafür aber bedeutend für die Tochterfirma Sberbank Europe.

Das Potenzial des Sberbank-Direct-Modells schätzte er hoch ein: „Der europäische Markt ist ziemlich groß: Die Deutschen sind relativ reich und haben viele Ersparnisse. Wenn die Bank höhere Zinsen als die Konkurrenz bietet, dann darf sie mit beträchtlichen Anlagen rechnen.“

http://de.sputniknews.com/zeitungen/20150605/302645269.html


:emir:
 
Ausländische Firmen wollen Russlands Transportflugzeuge Il-76MD-90A kaufen

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Ausländische Abnehmer wollen 25 bis 30 Transportflugzeuge Iljuschin Il-76MD-90A kaufen, entsprechende Anträge haben sie beim russischen Rüstungskonzern Rosoboronexport eingereicht, wie der Leiter der Fachabteilung des Unternehmens, Sergej Kornew, am Donnerstag mitteilte.

Dennoch wird vorläufig nicht präzisiert, welche Länder Interesse am Kauf dieses erst unlängst in die Bewaffnung der russischen Streitkräfte aufgenommenen Flugzeuges bekundet haben.

„Bei uns sind bereits Anträge auf 25 bis 30 Il-76MD-90A in der Modifikation als Transportflugzeuge, Tankflugzeuge und Radarfrühwarnflugzeuge eingegangen“, erklärte Kornew auf dem Luftfahrtsalon im französischen Le Bourget. Ihm zufolge sind diese Bestellungen nur dann realistisch, wenn das Flugzeugbauwerk („Aviastar-SP, Uljanowsk in Zentralrussland) die Maschinen serienmäßig produziert.

Wie ein Vertreter der russischen Delegation den Journalisten mitteilte, soll die Anzahl von Il-76MD-90A von jetzigen zwei bis drei Maschinen auf zehn bis zwölf bis 2018-2019 und auf 18 bis 2021 jährlich erhöht werden.

Bisher hatte die russische Verteidigungsbehörde 39 Flugzeuge dieses Typs in Auftrag gegeben. Der Vertrag über die Lieferung dieser Partie im Gesamtwert von zirka 140 Milliarden Rubel (umgerechnet etwa 2,295 Milliarden Euro) war im Jahr 2012 unterzeichnet worden.
Bei der schweren Transportmaschine Il-76MD-90A handelt es sich um eine tiefgreifende Modernisierung des Il-76MD-Flugzeugs, das bislang in Usbekistans Hauptstadt Taschkent montiert wurde. Im Vergleich zu ihrem Prototyp hat die neue Iljuschin 25 Prozent größere Flugweite und eine 17 Prozent höhere Tragfähigkeit.

Die IL-76MD-90A ist mit einem digitalen Cockpit ausgestattet, der Rumpf wurde umgebaut, die Tragflächen verstärkt. Bei einer höheren Nutzlast verbraucht der neue Jet weniger Benzin. Das mit vier Turbinenluftstrahltriebwerken vom Typ PS-90A-76 mit einer Schubkraft von je 14,5 Tonnen ausgestattete Flugzeug hat eine Flugweite von 5.000 Kilometern. Die Maschine kann bis zu 52 Tonnen laden, im Unterschied zu 47 Tonnen bei dem Prototyp. Die Zahl der Besatzungsmitglieder wurde von sieben auf sechs reduziert.

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Russlands Wirtschaft widerstandsfähig gegenüber Sanktionen - Notenbankchefin

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Russlands Wirtschaft ist stark genug, um den westlichen Sanktionen zu widerstehen, wie die russische Zentralbankchefin Elfira Nabiullina am Donnerstag sagte.

„Die Sanktionen sind tatsächlich für alle negativ, die von ihnen betroffen sind – sie zerstören traditionelle Handelsbeziehungen und verringern das Wachstumspotential für Wirtschaft und Arbeitsplätze“, sagte Nabiullina im TV-Sender CNBC. Russlands Wirtschaft sei genug stabil und stark für jede Entwicklung, betonte sie.

„Wir haben genug Puffer sowie Gold- und Währungsreserven, wir ließen den Rubel floaten, um diverse Schocks zu absorbieren“, so die Notenbankchefin.

http://de.sputniknews.com/wirtschaft/20150618/302813502.html

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Gazprom, E.ON, Shell und OMV planen neue Direktpipeline von Russland nach Deutschland

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Der russische Gaskonzern Gazprom, sein deutscher Partner E.ON sowie Shell und OMV wollen eine neue direkte Gasleitung von Russland durch die Ostsee nach Deutschland bauen. Die vier Unternehmen unterzeichneten am Donnerstag auf dem Sankt Petersburger Wirtschaftsforum ein Memorandum of Understanding, wie Gazprom der Agentur RIA Novosti mitteilte.

Die Jahresleistung der neuen Pipeline, die parallel zu der seit Jahren betriebenen Rohrleitung Nord Stream verlaufen soll, ist mit 55 Milliarden Kubikmeter geplant. „Die Partner wollen in der nächsten Zeit ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, das die Umsetzung des Projekts übernehmen wird“, hieß es. Dabei wollen sie „die positiven Erfahrungen der Nord Stream AG“ auswerten.

Gazprom-Sprecher Sergej Kuprijanow bestätigte, dass der russische Gaslieferer mindestens 51 Prozent der Anteile an der neuen Pipeline halten werde.

Die Ostsee-Pipeline Nord Stream führt von der russischen Portowaja-Bucht nahe Wyborg an der Grenze zu Finnland durch die Wirtschaftsgewässer von Finnland, Schweden und Dänemark bis nach Greifswald an der deutschen Ostseeküste. Die 1224 Kilometer lange Leitung hat derzeit zwei Stränge mit einer Durchsatzkapazität von jeweils 27,5 Milliarden Kubikmeter pro Jahr. Ihre Zielmärkte sind neben Deutschland auch Großbritannien, die Niederlande, Frankreich und Dänemark.

Gazprom hält 51 Prozent der Anteile am Betreiberkonsortium Nord Stream AG. Die deutschen Gesellschafter BASF und E.ON besitzen jeweils 15,5 Prozent der Anteile. Der niederländische Gesellschafter Gasunie und GdF Suez kontrollieren jeweils neun Prozent der Aktien. Erstes Gas war im Oktober 2012 durch die Rohre gesträmt.

Nord Stream wurde gebaut, um die Abhängigkeit vom instabilen Transitland Ukraine zu verringern. Gemeinsam mit seinen westeuropäischen Partnern wollte Gazprom eine zweite Direktleitung nach Südeuropa bauen. Die Pipeline South Stream hätte 2018 die Vollleistung erreichen sollen. Doch das South-Stream-Projekt stieß bei den USA und der EU-Kommission auf Widerstand. Nach Druck aus Brüssel setzte Bulgarien im Juni die Vorarbeiten aus.

Im Dezember musste Russland wegen des Widerstandes der EU den Bau der South-Stream-Pipeline stoppen. Stattdessen sollen eine neue Pipeline in die Türkei sowie ein Gashub an der Grenze der Türkei und zu Griechenland für die Versorgung Südeuropas gebaut werden.

http://de.sputniknews.com/wirtschaft/20150618/302822609.html
 
Russland erhöht Währungsreserven um ein Prozent

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Russlands Gold- und Devisenreserven sind laut der russischen Zentralbank in der Woche vom 12. bis 19. Juni um 1,1 Prozent bzw. vier Milliarden US-Dollar auf 364,6 Milliarden US-Dollar gestiegen.

Nach Stand vom 12. Juni hatten sich die Reserven auf 360,6 Milliarden US-Dollar belaufen.

Bei den Devisenreserven handelt es sich um hochliquide ausländische Aktiva, die der Zentralbank und der Regierung der Russischen Föderation zur Verfügung stehen. Sie setzen sich aus Aktiva in Fremdwährungen, Währungsgold, den Sonderziehungsrechten (SZR) beim Internationalen Währungsfonds (IWF), der Reserveposition beim IWF und anderen Reserveaktiva zusammen.

2014 waren die Währungsreserven Russlands im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 385,46 Milliarden US-Dollar (Stand vom 1. Januar 2015) geschrumpft.

Russland erhöht Währungsreserven um ein Prozent / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio

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Cordes: Deutsche Exporte nach Russland brechen um 9 Milliarden Euro ein

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Die Exporte nach Russland dürften in diesem Jahr um ein Viertel oder neun Milliarden Euro einbrechen, nachdem sie bereits 2014 um 6,5 Milliarden Euro gefallen waren, zitiert das „Handelsblatt“ den Vorsitzenden des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, Eckhard Cordes.

„Die aktuelle Entwicklung übertrifft selbst unsere schlimmsten Befürchtungen“, betonte Cordes am Freitag in einer Pressekonferenz in Berlin. Daher fordere er einen sofortigen Stopp der Strafmaßnahmen gegen Russland.
Die Ausfuhren würden in diesem Jahr um mehr als 25 Prozent schrumpfen und sich im Vergleich zum Rekordjahr 2012 auf nur noch 20 Milliarden Euro halbieren, warnt der deutsche Top-Manager.

Diese Geschäftslage stelle diesbezüglich eine Bedrohung für die deutsche Wirtschaft im Ganzen dar. Unter anderem gehe es um den Stellenabbau.

„Die negative Entwicklung seit Beginn der Sanktionen bedroht in Deutschland unmittelbar 150.000 Arbeitsplätze. Besonders mittelständische Firmen in Ostdeutschland sind gefährdet“, betonte Cordes.
Daher sei ein „Einstieg in den Ausstieg aus den Wirtschaftssanktionen“ notwendig.

Dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft gehören fünf große Wirtschaftsverbände sowie 220 Unternehmen an.

http://de.sputniknews.com/wirtschaft/20150626/302957172.html
 
Tja, wen kümmert schon der Osten Deutschlands? Sind doch "nur Ossis", deren Arbeitsplätze wieder verloren gehen. Nach der erfolgreichen Deindustrialisierung der 90er vernichtet man das, was man knapp 20 Jahre nach mühsamem Aufrappeln aufgebaut hat.
 
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