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Russische Wirtschaftsnews

Milliardenrekord: Russischer Rüstungsexport läuft 2013 auf Hochtouren



Die russische Rüstungsindustrie boomt. Allein in den ersten sechs Monaten diesen Jahres sollen Rüstungsgüter im Wert von 6,5 Milliarden Dollar exportiert worden sein. Laufende Verhandlungen versprechen der staatlichen Rosoboronexport ein zusätzliches Auftragsvolumen von 80 Milliarden Dollar.
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Das Kampfflugzeug MIG 29 Fulcrum ist eines der meistverkauftesten Modelle russischer Militärtechnologie. (Foto:Flickr: Hawkeye UK)

Die russische Rüstungsindustrie exportiert mehr Kriegsgerät als im vergangenen Jahr. Einer Stellungnahme des staatlichen Rüstungsunternehmens Rosoboronexport zufolge, wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres Waffen im Wert von 6,5 Milliarden Dollar, umgerechnet 4,9 Milliarden Euro, exportiert. Das Unternehmen soll sich zudem in Gesprächen befinden, in deren Folge Aufträge im Wert von weiteren 80 Milliarden abgeschlossen werden könnten. Russland ist nach den USA der weltweit zweitgrößte Waffenexporteur.
Die Auftragsbücher seien gut gefüllt, so Ria Novosti. Bestellungen mit einem Umfang von 34 Milliarden Dollar seien zu verzeichnen, so der stellvertretende Vorsitzende Rosoboronexports, Igor Sevastyanov. Unter den 67 Abnehmerländern befinden sich Großmächte wie China und Indien aber auch Algerien, Venezuela, Malaysia und Syrien (mehr hier). Das Exportvolumen Rosoboronexports lag 2001 noch bei etwa drei Milliarden Dollar und hat sich bis 2012 auf 15,2 Milliarden verfünffacht.
Insbesondere nach 2007 wuchs das Geschäft mit Kriegsgütern an. Das ist auch eine Folge der Aufrüstung der chinesischen Volksarmee, worin die Nachbarstaaten in Südostasien eine Bedrohung sehen und ihrerseits aufrüsten. Zwischen Indien und China entwickelt sich ein Kampf um die Vormachtstellung im südostasiatischen Raum, der bisher noch über das Drohpotential militärischer Aufrüstung ausgefochten wird.
Kreml will militärisches Gleichgewicht

In diesem Zusammenhang ist auch der Vorstoß Barack Obamas, das nächste Jahrhundert als das „Pazifische Jahrhundert“ zu deklarieren, einzuordnen. Kleinere Staaten wie Vietnam, Malaysia und Indonesien aber auch Japan rüsten ebenfalls auf, um den chinesischen Ansprüchen auf das Ostchinesische Meer und die wirtschaftlich bedeutsame Malaka-Straße zu begegnen. Während die USA hauptsächlich Japan, Singapur und die Philippinen beliefert, versorgt Russland China und Indien als Hauptabnehmer, des Weiteren Malaysia und Vietnam. Dass Russland beide Hegemonialmächte, China und Indien, beliefert, spricht dafür, dass der Kreml ein militärisches Gleichgewicht zwischen den Mächten herzustellen versucht.
„Es seien aber noch andere Gründe für die immens steigenden Exporte verantwortlich. Das ist erstens darauf zurückzuführen, dass alle Waffenexporte über ein Unternehmen erfolgen, und zwar über Rosoboronexport. Zweitens lebt die russische Rüstungsindustrie auf. Seit 2006 funktioniert die Rüstungskommission bei der russischen Regierung wieder. Dieses Koordinierungsgremium ist für Exporte und militärtechnische Kooperation zuständig“, sagt Viktor Murachowski, Mitglied eines Beratungsgremiums bei der russischen Rüstungskommission, dem RadiosenderStimme Russlands.
Waffenströme sind unter Kontrolle

Russlands Rüstungsexporte werden vollständig über die staatliche Rosoboronexport abgewickelt. Das hat den Vorteil, dass die geopolitisch hoch bedeutsamen Waffenströme direkt der politischen Kontrolle des Kremls unterstehen. Denn die Entscheidung, welches Land welche Art von Waffen erhält, ist keine ausschließlich ökonomische Frage, sondern maßgebliches Kriterium für den Ausgang internationaler Konflikte. Deswegen liefert Russland der syrischen Armee immer noch teure, hochwertige Kampfjets des Typs Mig-29MM2, obwohl der syrische Staat schwere finanzielle Probleme hat, wie Ria Novosti berichtet. Einen Deal mit den Saudis schlugen die Russen unterdessen aus (mehr hier).
http://www.deutsch-tuerkische-nachr...r-ruestungsexport-laeuft-2013-auf-hochtouren/



 

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Russland führt 2014 Straßenbenutzungsgebühr für Lkw ein


Ab dem 1. November 2014 will auch der russische Staat auch alle inländischen Halter von Lkw über 12 Tonnen zulässigen Gesamtgewicht mit einer Straßenbenutzungsgebühr zur Kasse beten. Für die Nutzung von Fernstraßen föderaler Bedeutung soll mittels eines noch aufwändiger gestalteten technischen Systems eine Gebühr von 3,50 Rubel (ca. 8 Euro-Cent) pro Kilometer erhoben werden. Auf ohnehin mautpflichtigen Strecken soll nicht zusätzlich kassiert werden.

Seit 2009 mussten in Russland nur Fahrer von Lkw aus den EU-Staaten, der Schweiz und Turkmenistan eine Straßennutzungsgebühr entrichten, da auch für Fahrten von russischen Trucks in diesen Ländern Gebühren erhoben werden. Die damals festgelegten Sätze lagen zwischen ca. 8 Euro pro Tag und 1300 Euro für eine Jahres-Berechtigung. Wie das neue System auf ausländische Fahrzeugen angewandt werden soll, ist noch nicht bekannt.

Premier Dmitri Medwedew unterzeichnete eine Verordnung, wonach das lange erörterte Maut-System bis zum 1. November nächsten Jahres in Betrieb genommen werden soll. Der Staat hofft so, jährlich bis zu 160 Mrd. Rubel (ca. 3,8 Mrd. Euro) einzunehmen, die für den Straßenbau verwendet werden sollen.


[TD="class: articletext"] Russische On-Bord-Unit gibt es für einheimische Lkw kostenlos


Das von der staatlichen Straßenbetriebs-Gesellschaft Rosavtodor erarbeitete System sieht vor, etwa zwei Millionen Lastwagen im Land kostenlos mit einem Maut-Gerät auszustatten, das über GPS und dessen russisches Pendant Glonass die gefahrenen Strecken an ein Rechenzentrum übermittelt. Die Lkw-Halter müssen ihrerseits für jedes Fahrzeug Verrechnungskonten einrichten, von denen die anfallenden Gebühren abgebucht werden.
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[TD="class: articletext"] Mit Sensor-Kameras soll zudem an wichtigen Fernstraßen geprüft werden, ob die passierenden Fahrzeuge auch beim Mautsystem angemeldet sind. Für Mautpreller sind bereits Strafen von bis zu 1 Mio. Rubel (ca. 24.000 Euro) festgelegt worden.
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[TD="class: articletext"] Betrieben werden soll das Mautsystem von einem kommerziellen Konzessionär, der noch per Ausschreibung gefunden werden muss. Die Startinvestitionen werden mit 25 Mrd. Rubel (595 Mio. Euro) angegeben.
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[TD="class: articletext"][TABLE="align: right"]
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Im Gegenzug wird der Staat dem Mautsystem-Betreiber bis 2025 jährlich 11 Mrd. Rubel für den Unterhalt des Systems bezahlen.

Russland-Aktuell - Weirussland kassiert ab 1. Juli fr Fernstraennutzung
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[h=1]Russland: BIP-Wachstum im ersten Halbjahr sank auf weniger als ein Drittel[/h]
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Das Wirtschaftswachstum in Russland ist nach Einschätzung des russischen Amtes für Statistik im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2012 auf weniger als ein Drittel - von 4,5 auf 1,4 Prozent - zurückgegangen.

Diese Kennzahl stimmt mit der aktualisierten Einschätzung des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung überein, das am vergangenen Freitag den BIP-Wachstumswert des ersten Halbjahres von 1,7 Prozent auf 1,4 Prozent herunterkorrigiert hat.

Wie das Amt für Statistik in der Vorwoche berichtet hatte, hat sich das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 1,6 Prozent im ersten Quartal 2013 auf 1,2 Prozent im zweiten Quartal verlangsamt. Das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung verzeichnete Mitte Juli ein Wachstum des BIP von 1,1 Prozent im ersten Quartal auf 1,9 Prozent im zweiten Quartal. Späterhin wurde der BIP-Wachstumswert im Juni von 1,5 auf 0,4 Prozent und im Mai von 1 auf 0,2 Prozent nach unten korrigiert.

Wie Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew in der Vorwoche mitteilte, rechnet das Ministerium damit, das bestehende Rezessionsrisiko in der russischen Wirtschaft durch einen Situationsumbruch im zweiten Halbjahr auszugleichen. Die BIP-Wachstumsprognose für das Jahr 2013 liege weiterhin bei 2,4 Prozent. Experten hingegen zweifeln an der Realisierbarkeit der Prognose.

Der stellvertretende Wirtschaftsminister Andrej Klepatsch sagte der Agentur Prime am Freitag, trotz eines Rückganges der Industrieproduktion im Juli sei im zweiten Sommermonat eine leicht positive BIP-Dynamik zu erwarten.

Russland: BIP-Wachstum im ersten Halbjahr sank auf weniger als ein Drittel | Wirtschaft | RIA Novosti

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[h=1]Russlands Vizefinanzminister: Keine Finanzcrash-Gefahr für Russland[/h]
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Russland ist laut Vizefinanzminister Sergej Stortschak von einem Finanzcrash, wie ihn das Land 1998 erlebt hat, nicht bedroht.
„Momentan wie auch für die nächsten zehn Jahre können wir getrost behaupten, dass es keinen Staatsbankrott Russlands (…) geben wird. Dazu gibt es keine Voraussetzungen, und es wird diese auch nicht geben“, sagte Stortschak in einem Interview mit der Zeitung „Iswestija“.
„Wir analysieren regelmäßig etwaige Risiken und die Dynamik der Zunahme der Staatsschulden. Momentan sind diese Werte auf einem ungefährlichen Niveau“, so Stortschak.
Auf die jüngste Abschwächung des Rubels gegenüber dem Dollar und dem Euro eingehend sagte Stortschak, dass es sich dabei nicht um eine Rubel-Abwertung, sondern um eine Festigung des Dollars handle.

„Die laufenden Korrelationen zwischen dem US-Dollar und dem Rubel zeugen von besseren Aussichten für ein Wachstum der US-Wirtschaft“, hieß es. „Derzeit lässt sich eine klare Tendenz der Festigung des Dollars zu vielen anderen Weltwährungen, darunter auch zum Rubel, erkennen.“

http://de.ria.ru/business/20130819/266693921.html
 
Weltgrößter Aluproduzent: Rusal macht vier Werke dicht

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Der Chef des weltgrößten Aluminiumherstellers Rusal, Oleg Deripaska, will die Produktion in Russland zurückfahren, schreibt die Zeitung „Wedomosti“ am Montag.
Am Freitag beschloss der Aufsichtsrat des Unternehmens, vier Werke (in Wolgograd, im Uralgebiet, in Krasnoturjinsk und in Nadwoizy) vorübergehend zu schließen, bis der Preis für Aluminium auf über 2 400 Dollar pro Tonne steigt.
Die Vertreter von En+, Onexim (Großaktionäre des Unternehmens) und Rusal nahmen keine Stellung zu dieser Meldung. Laut einem Rusal-Sprecher soll die Entscheidung am heutigen Montag offiziell verkündet werden.
Rusal habe keine klare Entwicklungsstrategie, klagte ein Manager von Sual Partners, Minderheitsaktionär von Rusal. Andere Varianten wie der Verkauf und der Umbau des Unternehmens hätten geprüft werden müssen, sagte er.
„Die Aluminiumpreise werden nicht vor 2015 auf 2 400 Dollar pro Tonne steigen“, so Experte Andrej Schenk von Investcafe. Jetzt seien es 40 Prozent weniger. Mit dem Stopp der Produktion würde Rusal bis zu 150 Millionen Dollar im Jahr einsparen. Mit dieser Summe würden offenbar die Kreditzinsen bezahlt, so der Experte.

Auch Experten der Bank of America Merrill Lynch glauben nicht an einen baldigen Aufschwung auf dem Aluminiummarkt. Am Freitag wurde die Prognose für Rusal-Aktien um mehr als das Fünffache gesenkt. Bis Jahresende würden die Alupreise um drei Prozent und 2014 um zehn Prozent schrumpfen, so die Prognose. „Die Dividenden von Norilsk Nickel spielen jetzt für das Unternehmen die wichtigste Rolle“, so die Experten der Bank of America.
Im März hatte der Rusal-Aufsichtsrat beschlossen, die Produktion um 300 000 Tonnen zurückzufahren, um die Wettbewerbsfähigkeit angesichts der hohen Energiekosten und der niedrigen Metallpreise beizubehalten. Anfang August gab Deripaska zu, dass der Aluminiumproduzent rote Zahlen schreibt. „Die verlustbringenden Unternehmen im Ural-Gebirge und im Nordwesten, die wir von Sual geerbt haben, werden komplett von effektiven sibirischen Werken subventioniert. Wir müssen die Pläne zur Produktionsoptimierung revidieren, um unsere bis vor kurzem einträglichen Unternehmen zu schützen“, sagte Deripaska.
Nach Angaben auf der Rusal-Webseite sind 7 560 Beschäftigte von der Maßnahme betroffen. Vor allem die Ortschaft Nadwoizy (Karelien) wird die Schließung des Werkes zu spüren bekommen. Von insgesamt 8 380 Einwohnern arbeiten 1 000 in dem Werk.

Weltgrößter Aluproduzent: Rusal macht vier Werke dicht | Zeitungen | RIA Novosti

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Statistikamt: Einkommen der Russen um 4,2 Prozent angestiegen

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Die realen verfügbaren Einkommen der russischen Bevölkerung haben im Juni 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,2 Prozent zugenommen, teilte das russische Statistikamt Rosstat am Montag mit.
Der durchschnittliche Nominallohn betrug im Juli 30 300 Rubel (ca. 690 Euro) – ein Plus von 13,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der durchschnittliche Reallohn stieg um 6,6 Prozent an.
Der durchschnittliche Nominallohn im Gesundheitswesen und im sozialen Bereich lag im ersten Halbjahr bei 88 Prozent zu dem in der verarbeitenden Industrie und im Bildungswesen. Im ersten Halbjahr des Vorjahres waren es 83 Prozent bzw. 78 Prozent gewesen.

http://de.ria.ru/business/20130819/266694880.html
 
Russlands Halbjahresfazit: Geringerer Einnahmenüberschuss im Außenhandel

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Der Einnahmenüberschuss im Außenhandel ist im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15,4 Prozent auf 91,6 Milliarden US-Dollar zurückgegangen, teilt das russische Statistikamt Rosstat am Dienstag mit Hinweis auf die Zentralbank Russlands mit.
„Im ersten Halbjahr 2013 betrug der russische Außenhandelsumsatz nach Angaben der russischen Zentralbank 413,4 Milliarden Dollar (99,3 Prozent gegenüber dem Zeitraum Januar bis Juni 2012), wovon der Export 252,5 Milliarden Dollar (96,2 Prozent) und der Import 160,9 Milliarden Dollar (104,4 Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres) ausmachen“, heißt es in der Mitteilung.

„Die Außenhandelsbilanz blieb positiv und betrug 91,6 Milliarden US-Dollar (im ersten Halbjahr 2012 hatte sie ein Plus von 108,3 Milliarden Dollar aufgewiesen).“
Die Rosstat-Daten stimmen mit der Prognose der russischen Zentralbank von Anfang Juni überein.

Die Daten des Statistikamtes unterscheiden sich in der Regel von denen der Zollbehörde FTS, die zuvor eine Senkung des Einnahmenüberschusses im russischen Außenhandel im berechneten Zeitraum um 10,58 Prozent auf 103,3 Milliarden Dollar gemeldet hatte. Die Einfuhren lagen dabei laut FTS bei 150,7 Milliarden Dollar und die Ausfuhren bei 253,9 Milliarden Dollar. Der Außenhandelsumsatz belief sich auf 404, 6 Milliarden Dollar.

Russlands Halbjahresfazit: Geringerer Einnahmenüberschuss im Außenhandel | Wirtschaft | RIA Novosti
 
Vietnam bestellt russische Su-30-Kampfflugzeuge für 450 Mio. Dollar

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© RIA Novosti. Ilia Pitalev


Russland hat mit Vietnam einen Vertrag über die Lieferung von 12 Jagdflugzeugen des Typs SU-30MK im Wert von 450 Millionen US-Dollar unterzeichnet, erfuhr RIA Novosti am Mittwoch aus einer gut informierten Quelle.
Es handelt sich dabei um die dritte Lieferung der SU-Maschinen nach Vietnam. Die beiden vorherigen seien bereits erledigt, hieß es.

„Vietnam bekommt 12 Jagd-Jets vom Typ SU-30MK in der Standardausführung, in der die Maschinen zuvor auch an China geliefert wurden. Der Stückpreis einer solchen Maschine liegt bei 35 bis 37 Millionen US-Dollar“, so die Quelle.
Anfang 2009 hatten Moskau und Hanoi eine Lieferung von acht SU-30MK2 ohne Bewaffnung vertraglich vereinbart. Im Februar 2010 wurde eine weitere Lieferung von 12 mit Flugzeugwaffen ausgerüsteten SU-30MK2 im Wert von rund einer Milliarde Dollar beschlossen. Der Vertrag sah auch die Bereitstellung von Flugzeugwaffen und Ersatzteilen für die Maschinen aus der vorherigen Lieferung vor.

Laut russischen Experten gilt Vietnam auch als möglicher Käufer von 18 SU-30K-Maschinen, die momentan in Weißrussland stationiert sind.


© RIA Novosti.
Kampfjet Su-30 MKI


Vietnam bestellt russische Su-30-Kampfflugzeuge für 450 Mio. Dollar | Sicherheit und Militär | RIA Novosti
 
Russland spürt noch keinen WTO-Effekt

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Ein Jahr ist seit dem Beitritt Russlands zur Welthandelsorganisation (WTO) vergangen.
Noch während der WTO-Beitrittsverhandlungen hatten viele Experten einen Zusammenbruch der russischen Wirtschaft oder einzelner Branchen prognostiziert. Dennoch ist die Wirtschaftssituation im Land trotz der gelockerten Protektionsmaßnahmen für heimische Produzenten weiterhin ziemlich stabil.
Auf den Außenhandel entfallen mehr als 50 Prozent der Haushaltseinnahmen, deshalb hat Russlands Teilnahme an der Bestimmung der „"Spielregeln" auf dem Weltmarkt eine große Bedeutung und ist gleichzeitig mit gewissen Risiken verbunden. Nach dem ersten Jahr kann festgestellt werden, dass die WTO nur einzelne Branchen beeinflusst. Schlimmer geht es der Landwirtschaft, der Textil- und der Hüttenindustrie. Das war aber absehbar.
Dass Russland nicht von billigen Importwaren überflutet wurde, zeigt die Zollstatistik: Laut dem Föderalen Zolldienst ist der Import zwischen Januar und Juli um 3,5 Prozent gewachsen (fast die Hälfte weniger als in der gleichen Periode 2012) und hat 155 Milliarden Dollar erreicht.


Landwirtschaft ist der größte Verlierer

"„Es ist schon jetzt offensichtlich, dass die Agrarbranche stärker als alle anderen vom WTO-Beitritt betroffen ist", sagte der Vorstandsvorsitzende des Nationalen Milchproduzentenverbandes (Souzmoloko), Andrej Danilenko. „"Besonders schwer hat es die Milchbranche." Die Importzölle für einzelne Milchprodukte seien gesenkt worden, und ihre Einfuhr nach Russland sei gewachsen. „"Dabei haben die Verbraucher keine billigen Importprodukte bekommen - die Lieferanten halten die Preise hoch, denn sie wissen von der Importabhängigkeit unseres Marktes."
Diese Abhängigkeit wird in letzter Zeit wegen der rückläufigen Milchproduktion in Russland zunehmend größer, die im ersten Halbjahr nach Einschätzung von Branchenkennern um zehn bis 15 Prozent gesunken ist. „"In diesem Jahr werden wir insgesamt mindestens eine Million Tonnen Milch oder sogar noch mehr verlieren", ergänzte Danilenko. Damit wird der Rückgang bei sieben Prozent liegen.
"„Der WTO-Beitritt hat sich auf die Schweine- und dann auch auf die Vogelzucht ausgewirkt, vor allem in den ersten acht bzw. neun Monaten", sagte der Leiter des Exekutivkomitees des Nationalen Fleischverbandes, Sergej Juschin. Der wegen der Senkung der Importzölle wachsende Schweinefleischimport bei gleichzeitigem Anstieg der Inlandsproduktion habe zur Senkung der Großhandelspreise um 25 bzw. 30 Prozent geführt. Die geschrumpften Schweinefleischpreise hätten auch die Geflügelpreise nach unten gedrückt, ergänzte der Experte.
Unternehmen mit hohen Betriebskosten, die nicht rechtzeitig modernisiert werden konnten, machen Platz für stärkere Marktteilnehmer. Das sei ein positiver Einfluss des WTO-Beitritts, so Juschin weiter. Aber um den dadurch fehlenden Handelsumsatz zu ersetzen, seien zusätzliche Investitionen erforderlich. Damit gebe es Probleme, stellte er fest.


Keine positiven Trends auf dem Kleidungsmarkt

Die Leichtindustrie, darunter der Kleidungs- und Schuhmarkt, gehört auch zu den Verlierern des WTO-Beitritts. Laut der Präsidentin des Russischen Kleidungsproduzentenverbandes, Swetlana Beljajewa, ist die erwartete Preissenkung für Importkleidung der Grund dafür, dass die Großaufträge für Textil- und Ledererzeugnisse sowie für Schuhe im ersten Halbjahr weniger geworden sind. „"Die Preise sind konstant geblieben, aber auf dem Markt wimmelt es von qualitativ schlechteren Erzeugnissen für denselben Preis wie im vorigen Jahr. Außerdem ist es inzwischen kaum möglich, den Hersteller festzustellen. Der Anteil des Schattenwirtschaft im Importgeschäft hat deutlich zugenommen", so die Expertin.
Beljajewa zufolge ist der Anteil der Importwaren auf dem russischen Markt 2012 um fünf Prozent auf 84 Prozent gestiegen. Etwa 50 Prozent des gesamten Imports entfallen auf den Schattensektor - und das trotz der von der russischen Regierung angekündigten Maßnahmen zur Unterstützung der heimischen Produzenten.


Der Hüttenindustrie geht es auch nicht besser

Trotz der von der EU abgeschafften Quoten für Erzeugnisse der russischen Hüttenindustrie spüren die russischen Produzenten keine Erleichterung. Es ist offensichtlich, dass sich Moskau auf die offenen Handelsgrenzen schlecht vorbereitet hat, weshalb russische Produkte sowohl auf dem Außen- als auch auf dem Binnenmarkt kaum konkurrenzfäig sind. Dieselben Spielregeln bedeuten nicht immer dieselben Möglichkeiten für russische und ausländische Unternehmen, sagte ein Sprecher der Firma Objedinjonnaja Metallurgitscheskaja Kompanija (Vereinigte Hüttengesellschaft). Der russische Markt sei für Ausländer geöffnet worden, während die wichtigsten ausländischen Märkte für die russischen Produzenten immer noch nahezu verschlossen bleiben, betonte er.
Auf große Probleme seien die Aluminiumhersteller gestoßen, beklagte sich ein Vertreter des russischen Aluminiumkonzerns Rusal. Wegen des Preisdumpings der Chinesen sei der Aluminiumverbrauch in Russland im ersten Halbjahr um zwölf Prozent auf 302 000 Tonnen gesunken. Das könnte den heimischen Markt schrumpfen, der aktuell auf 860 000 Tonnen geschätzt wird.


Handelskriege im Anmarsch

Die Vorteile vom WTO-Beitritt sind bislang nicht gerade offensichtlich, aber Russland musste sich bereits erste Vorwürfe anhören: Die EU, die USA, China, Japan, die Türkei und die Ukraine protestieren gegen die Abwrackgebühr für Fahrzeuge, die beim Import sowohl von neuen als auch von alten Autos zu bezahlen ist. Russlands WTO-Unterhändler Maxim Medwedkow, vermutet, dass an diesen Streitigkeiten auch andere Länder teilnehmen werden.
Große Besorgnisse ruft die besondere Situation der in Russland tätigen Autobauer hervor, die für die Abschaffung der Abwrackgebühr Garantien für eine sichere Entsorgung der Fahrzeuge geben können.
Die WTO-Regeln sehen 60 Tage für eine beiderseitig akzeptable Lösung vor, aber auch später dürfen sich Konfliktseiten vorgerichtlich auseinandersetzen. Gerichtsverhandlungen beginnen erst ein Jahr nach dem Ausbruch eines Handelskonflikts.


Russland fehlen qualifizierte Juristen

Im ersten Jahr seiner WTO-Mitgliedschaft musste Russland feststellen, dass es an qualifizierten Juristen mangelt, die sich mit den WTO-Richtlinien auskennen. „"Das Problem besteht nicht in unserem WTO-Beitritt selbst, sondern darin, dass wir nicht genügend Juristen und Experten haben, um unsere Interessen in dieser Organisation erfolgreich zu verteidigen", so Experte Danilenko weiter.
Auch technische Probleme bleiben ungelöst. So sei immer noch kein ständiger Vertreter Russlands in der WTO ernannt worden, obwohl das Wirtschaftsministerium bereits im März fünf Kandidaten vorgeschlagen habe, sagte der Vizeminister Alexej Lichatschow.
Zudem fehle Russland eine andere Formalität, sagte er. Seine Zollunionspartner Kasachstan und Weißrussland seien noch keine WTO-Mitglieder, obwohl beide Länder die meisten Verpflichtungen, die Moskau beim WTO-Beitritt übernommen habe, schon jetzt erfüllen.


Neuerungen stehen an

Die Änderungen am Einheitlichen Zolltarif innerhalb der Zollunion, die einen Tag nach dem WTO-Anschluss Russlands in Kraft getreten waren, haben etwa zehn Prozent der Importzölle betroffen. Experten zufolge ist die durchschnittliche Zollgebühr dadurch von 9,6 auf 7,8 Prozent gesunken. Im Laufe des vergangenen Jahres wurden weitere Zollgebühren geändert. Ab dem 1. September werden diese Änderungen fast die Hälfte aller Importzölle betreffen. Insgesamt handelt es sich um etwa 5100 Posten. Bei jedem Posten wird die Senkung relativ gering (höchstens drei Prozentpukte) sein.
Geringer werden die Importzölle für Fisch, Konditoreiwaren, exotische Früchte, Rohstoffe für die Saftproduktion, für Anlagen wie Waschmaschinen und Traktoren, für tropische Öle, einzelne Kleidungsarten. In einzelnen Fällen werden sie aber auf das Niveau der übernommenen Verpflichtungen angehoben, weil sie derzeit geringer sind.


Vorteile in der Zukunft

Positive Effekte vom WTO-Beitritt werden erst später offensichtlich, denn es gehe vor allem um die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit, sagte das Mitglied des Ausschusses für Wirtschaftspolitik in der Staatsduma (Parlamentsunterhaus), Igor Igoschin. Das sei aber nicht über Nacht möglich, betonte er.
Die russischen Unternehmenskreise betrachten die WTO-Mitgliedschaft eher als Hindernis und nicht als Chance. Dennoch entwickele sich die nationale Wirtschaft allmählich in die richtige Richtung, heißt es in einem Bericht von Global Counsel in London zum Thema „"Russland in der WTO - ein Jahr später".
Dank der WTO-Mitgliedschaft könne Russland die Anti-Dumping-Ermittlungen der WTO nutzen und seine Interessen effektiv verteidigen, findet der Chef des Konzerns Severstal, Alexej Mordaschow, der im Russischen Industriellen- und Unternehmerverband an der Spitze des Ausschusses für Außenpolitik und WTO steht. "Allgemein sind die russischen Unternehmen gelassener und zuversichtlicher. „Meines Erachtens werden wir die positiven Folgen unseres WTO-Beitritts in drei bis fünf Jahren spüren", betonte er. Global Counsel erwartet allerdings, dass dies erst in zehn Jahren passiert.


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Russland spürt noch keinen WTO-Effekt | Handel und Finanzen | RIA Novosti

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Russland streicht mehr Auslandsinvestitionen ein

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Fast 99 Milliarden US-Dollar an ausländischen Investitionen sind in der ersten Hälfte dieses Jahres Russland zugeflossen, berichtet das Statistikamt Rosstat. Das ist um 32 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Mehr als zwölf Milliarden Dollar des Gesamtvolumens entfallen auf Direktinvestitionen. Die russischen Investitionen im Ausland wuchsen im ersten Halbjahr um vier Fünftel auf 126,4 Milliarden US-Dollar.

Per Juni 2013 habe das akkumulierte ausländische Kapital in der russischen Wirtschaft 370,6 Milliarden Dollar betragen, teilte Rostat weiter mit. Das sei um 10,7 Prozent mehr als im Jahr davor.

http://de.ria.ru/business/20130822/266717559.html

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Putin verspricht Hubschrauber-Bauern Milliarden

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Die russische Regierung wird die zivile Hubschrauberindustrie bis 2020 mit insgesamt 36 Milliarden Rubel (mehr als eine Milliarde US-Dollar) unterstützen. Dies versprach Präsident Wladimir Putin am Donnerstag.
Ziel sei es, die Lieferungen der Zivilhubschrauber sowohl an den Binnenmarkt als auch den Export zu erhöhen. Die staatliche Holding Russian Helicopters, die in diesem Jahr 321 Hubschrauber herstellen will, müsse bis 2020 rund 18 Prozent am Weltmarkt einnehmen, forderte Putin.

Dafür müsse die Holding, die die führenden Heli-Bauer des Landes vereint, die Jahresproduktion auf mindestens 470 Hubschrauber und den Jahresumsatz auf umgerechnet 7,2 Milliarden US-Dollar erhöhen. Bis 2020 hat die Russian Helicopters bereits Aufträge für 870 Hubschrauber im Wert von insgesamt 388 Milliarden Rubel (11,8 Milliarden Dollar). In diesem Jahr sollen in den Werken des Konzerns 321 Hubschrauber vom Fließband rollen.

http://de.ria.ru/politics/20130822/266717874.html
 
Auuutsch^^

Sukhoi Superjet’s VIP interior disputed in US court

August 23, 2013 Yelizaveta Kuznetsova, Elena Kiseleva, Kommersant
A scandal has broken out around one of the main exhibitions in the upcoming MAKS-2013 airshow — the VIP version of the Sukhoi Superjet for Rosoboronexport. The American company Aeromanagement is challenging the right to demonstrate the airplane in court, as its interior was allegedly borrowed illegally.

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The new Russian civilian airliner Sukhoi Superjet 100. Source: Press Photo

The American company Aeromanagement, a developer and manufacturer of aviation interiors, filed a lawsuit against Sukhoi Civil Aircraft (SCAC) at the U.S. District Court for the Southern District of New York. The reason for the lawsuit was the upcoming display of the Sukhoi Superjet 100 (SSJ-100) in its VIP form at the international MAKS-2013 airshow.
According to court materials, the plaintiff is of the opinion that the interior of the plane is identical to the Aeromanagement design, in which case SCAC, which is a subsidiary of the United Aircraft Company, may violate intellectual property rights by revealing commercially sensitive information to third parties.
SCAC signed the contract for the outfitting of the airplane for sale to Rosoboronexport (the $30-million contract must be signed at MAKS) with Aeromanagement in July 2012.
The work should have cost $6.3 million. In the fall of 2012, Sukhoi Civil Aviation informed Aeromanagement that the interior must be finished in time for the MAKS-2013 airshow. In January 2013, SCAC transferred the first installment of $950,000 to the American manufacturer. In March, Aeromanagement presented the preliminary interior project proposed for showcasing at the airshow.
However, it soon became clear that the model of the interior would not be completed by the beginning of the airshow. Therefore, SCAC decided to use the services of a different developer (the identity of this developer is not indicated in court materials), in order to exhibit the plane at the airshow.


Weiter hier:
Sukhoi Superjet


Und für unsere auf Russisch, Originalartikel:
Ú-Ãàçåòà - Äóõ è áóêâà ñàëîíà

 
„Kalter Krieg“ der Freihandelszonen

22. August 2013 Andrej Restschikow, Marina Baltatschewa, Wsgjad
Experten für Internationale Politik sind sich einig, dass es bald zu neuen Handelszonen kommen wird, die Wirtschaft und Politik global prägen werden.

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Von links nach rechts: Der japanischer Premier Shinzo Abe, die Bundeskanzlerin Angela Merkel, der russische Präsident Wladimir Putin, der britische Premier David Cameron und der US-Präsident Barack Obama während des G8-Gipfelstreffens in Nordirland am 18. Juni 2013. Foto: AP

Washington und Brüssel diskutieren über Möglichkeiten, eine transatlantische Freihandelszone zu begründen. Auf diese Weise, so schätzen politische Beobachter, versuchen die USA und Westeuropa, eine über die angestrebte Zollunion hinausgehende politische Allianz zu schaffen, um sich vor der aufstrebenden chinesischen Wirtschaftsmacht schützen zu können. Russische Experten betonten in Gesprächen mit der Zeitschrift WSGLJAD, vieles hänge davon ab, ob Peking es gelingt, die Beziehungen zu seinen Nachbarn zu vertiefen – wenn ja, dann würde die Achse USA-EU schnell reagieren.

Schon im Februar dieses Jahres kündigte Barack Obama, Präsident der Vereinigten Staaten, in seiner Ansprache zur Lage der Nation zwei groß angelegte internationale Handelsprojekte an. Er sprach von der transpazifischen und der transatlantischen Partnerschaft. Als ehrgeizigeres Vorhaben könnte sich hierbei die transatlantische Partnerschaft erweisen. Dieses Projekt zielt auf eine Harmonisierung der europäischen und amerikanischen Gesetzgebung in Wirtschaft und Handel und wurde bereits im Frühjahr 2007 in Berlin erstmals konkret diskutiert. Als seine Initiatorin trat die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hervor. Während der Amtszeit von George W. Bush jedoch beanspruchten die USA für sich die Rolle einer globalen Führungsmacht, die auf Bündnispartner nicht angewiesen zu sein schien. Washington brauchte sechs Jahre, um sich mit der einst von Merkel propagierten Idee anzufreunden.
Wenn die Verhandlungen mit den 27 Mitgliedstatten der EU von Erfolg gekrönt sind, dann werden nach Einschätzung politischer Beobachter die USA und die EU gute Chancen haben, der Expansion Chinas im Welthandel standzuhalten. Dieser Weg jedoch, darüber sind sich russische Experten einig, wird steinig, und es ist nicht davon auszugehen, dass entsprechende Abkommen mit der EU schnell zu erreichen sind. Aktuelle Enthüllungen derSnowden-Affäre oder die nahe Energieautarkie der USA führen zu Verunsicherung europäischer Regierungen.
Die USA machen sich seit Neuerem für die „Transatlantische Handels- und Investment-Partnerschaft" stark, weil sie ihre hegemoniale Machtposition schwinden sähen. So erklärt der Chefredakteur der Zeitschrift „Russland in der globalen Welt" und Vorsitzende des russischen Rates für Außen- und Verteidigungspolitik Fjodor Lukjanow die amerikanische Initiative. Der neue Verbund wird nach Auffassung des Experten auch die Mitglieder des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA) Mexiko und Kanada betreffen. Sollte das Projekt funktionieren, dann stünde es in seiner Macht, gegenüber anderen Akteuren der Weltwirtschaft seine Interessen durchzusetzen, insbesondere gegenüber China: „Im Westen fürchtet man sich sehr vor einer Verlagerung von Produktionsstandorten nach Asien. Man möchte Arbeitsplätze retten", so Lukjanow.




Weiter hier:
http://russland-heute.de/politik/2013/08/22/kalter_krieg_der_freihandelszonen_25575.html
 
Ein Jahr WTO-Beitritt – Russlands Bilanz

26. August 2013 Tatjana Jedowina, Kommersant
Ein Jahr nach dem WTO-Beitritt Russlands zieht Moody’s ein gemischtes Fazit. So hätten bisher vor allem Importeure Vorteile, während der Export aufgrund der Weltwirtschaft lahmt.

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Bis alle Unternehmen Vorteile von Russlands WTO-Beitritt spüren, könnte es noch bis 2017 dauern. Foto: AP

Gewinner des WTO-Beitritts Russlands waren bisher hauptsächlich die großen Einzelhändler – so lautet das Fazit von Experten der Ratingagentur Moody's zum ersten Jahr der Mitgliedschaft des Landes in der Welthandelsorganisation. Die Hoffnungen der Exporteure sind noch nicht in Erfüllung gegangen, auch da für russische Unternehmen weltweit immer noch ungefähr 100 Beschränkungen gelten würden. Zu den Leidtragenden gehörten die Landwirtschaft und die Leichtindustrie, allerdings bestünde zum einen das Potenzial für steigende Exporte und zum anderen auch noch Spielraum für staatliche Wirtschaftshilfe in diesen Bereichen.
Nach Einschätzung von Moody's wird es mindestens drei bis fünf Jahre dauern, bis durch den vereinfachten Zugang russischer Unternehmen zu ausländischen Märkten und die angeglichenen Gesetze ein positiver Effekt auf die Kreditwürdigkeit der russischen Geschäftswelt ausgeübt wird. Bisher haben 68 Prozent der Befragten keinerlei Veränderungen feststellen können, verglichen mit 17 beziehungsweise 15 Prozent, die eine negative oder positive Veränderung angaben. Einen Nutzen aus dem Beitritt Russlands zur WTO konnten in erster Linie Groß- und Einzelhändler im Konsumgüterbereich ziehen: Die Bewertung dieser Unternehmen habe sich innerhalb dieses Jahres spürbar verbessert, heißt es in dem Bericht der Agentur, da durch geringere Importzölle höhere Einnahmen entständen. Gleichzeitig werde der Zugang russischer Waren auf neue Märkte durch die momentan schwache Konjunktur im Ausland erschwert.

weiter geht es hier, auch mit Expertenmeinungen darunter
Ein Jahr WTO-Beitritt


und für unsere das Ganze im Original:-)

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