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Russische Wirtschaftsnews

Milliardär Tinkow: Bankverkauf nach Putin-Kritik
Der russische Milliardär Oleg Tinkow ist nach eigenen Angaben wegen seiner Kritik an Moskaus Krieg in der Ukraine zum Verkauf seiner Bank für einen Bruchteil ihres Werts gezwungen worden. „Ich konnte nicht über den Preis diskutieren. Es war wie eine Geiselnahme – du nimmst, was dir angeboten wird“, beschreibt er den Verkauf in einem Interview der „New York Times“

Tinkow hatte im April den von Russlands Präsident Wladimir Putin befohlenen Krieg gegen die Ukraine als „sinnlos“ bezeichnet und behauptet, 90 Prozent der Russen seien dagegen. Die Misserfolge der russischen Armee führte er auf Korruption zurück, da das ganze Land „in Vetternwirtschaft, Speichelleckerei und Unterwürfigkeit“ gefangen sei. Zwei Tage später hatte die Tinkoff Bank eine Umbenennung angekündigt. Wenig später wurde auch der Aktienverkauf publik.
 
Und sie wirken doch "Sanktionen schaden Russland massiv"
Glaubt man Wladimir Putin, dann richten die westlichen Sanktionen in Russland keinen nennenswerten Schaden an. Die Zentralbank sieht das allerdings anders. Es brauche Zeit, bis sich der Effekt voll zeigt, sagt ein Russland-Kenner im Podcast "Die Stunde Null".

Wladimir Putin gibt sich dieser Tage breitbeinig wie eh und je: Die Sanktionen des Westens seien verpufft, der "ökonomische Blitzkrieg" sei gescheitert, die Lage habe sich stabilisiert. Russlands Wirtschaft und Finanzsystem stünden "fest auf beiden Beinen". Natürlich ist das Propaganda, aber da der Kreml keine Zahlen mehr veröffentlicht, ist es von außen schwierig, die genauen Folgen abzuschätzen. Deshalb stellt sich, zwei Monate nach Kriegsausbruch, die Frage: Wirken die Sanktionen - und wenn ja, wie hart und wo?

"Die Sanktionen wirken massiv, aber sie sind kein Blitzkrieg", bilanziert Russland-Kenner Bernd Ziesemer, langjähriger Chefredakteur des "Handelsblatt" und "Capital"-Kolumnist im Podcast "Die Stunde Null". "Es braucht Zeit, bis sich der Effekt voll zeigt. Wenn man sich vor Ort umhört, außerhalb von Moskau oder St. Petersburg in den Industriestädten im Ural, erfährt man, dass die Sanktionen die Firmen genau und hart treffen." Viele Transporte finden nicht mehr statt, Flugzeuge und Schiffe mit Ersatzteilen oder Maschinen fehlen. Deutschland etwa liefert keine Werkzeugmaschinen mehr.

 
Eine derartige Sanktion kann Russland nicht blitzartig treffen, doch auch wenn der Krieg jetzt aufhören würde und sich Russland komplett aus der Ukraine inklusive Krim verziehen würde und gleichzeitig alle Sanktionen gegen Russland fallen, dann würde das Russland immer noch langfristig schaden.

Eine Volkswirtschaft wird von heute auf Morgen nicht Arm auch wenn man ihr den Geldhahn zuschraubt, nach zwei bis drei Jahren Krieg wird Russland vor dem finanziellen Ruin stehen.
 
Eine derartige Sanktion kann Russland nicht blitzartig treffen, doch auch wenn der Krieg jetzt aufhören würde und sich Russland komplett aus der Ukraine inklusive Krim verziehen würde und gleichzeitig alle Sanktionen gegen Russland fallen, dann würde das Russland immer noch langfristig schaden.

Eine Volkswirtschaft wird von heute auf Morgen nicht Arm auch wenn man ihr den Geldhahn zuschraubt, nach zwei bis drei Jahren Krieg wird Russland vor dem finanziellen Ruin stehen.
Durch die 90er Jahre haben Russische Bürger gelernt mit einer Kartoffel oder einer Karotte am Tag zu überleben.

Den Schaden trägt leider nur das einfache Volk und genau das bindet sie noch mehr an Putin und seiner Propaganda.
 
Durch die 90er Jahre haben Russische Bürger gelernt mit einer Kartoffel oder einer Karotte am Tag zu überleben.

Den Schaden trägt leider nur das einfache Volk und genau das bindet sie noch mehr an Putin und seiner Propaganda.
Leiden tut immer das einfache Volk, auch wenn Putin keine zweite Meinung in Russland zulässt, dennoch ist aktuell nur das einfache russische Volk das Putin stürzen kann.

Je früher man Putin stürzt desto schneller und besser erholt sich sie wirtschaftliche Situation in Russland und desto schneller gibt es Frieden.
 
Russische Supermärkte sondieren Importe über Kasachstan
Die russischen Supermarktketten Magnit und Lenta loten nach Angaben aus Kasachstan Möglichkeiten für Warenimporte über das Nachbarland aus. Dabei gehe es vor allem um Güter, deren direkte Einfuhr nach Russland beschränkt sei, sagt der Chef der Wirtschaftsförderung der Millionenstadt Almaty, Jerkebulan Orasalin, laut einem Bericht der kasachischen Nachrichtenwebsite Tengrinews.kz.

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine hat der Westen Sanktionen gegen Russland verhängt, zudem haben viele Unternehmen ihr Russland-Geschäft ausgesetzt oder ganz eingestellt. Die Zusammenarbeit mit Zwischenhändlern in Kasachstan könnte es den russischen Einzelhandelsriesen ermöglichen, einige Sanktionseinschränkungen zu umgehen – beispielsweise bei Devisenzahlungen.
 
Die Emirate gelten schon länger als sicherer Hafen für Geld aus dubiosen Quellen. Zwar hat der Staatenbund die Regeln für Geldwäsche in den vergangenen Jahren verschärft. In der Praxis aber scheinen die Schlupflöcher zahlreich, Kontrollen rar.

Makler Kas Syed jedenfalls akzeptiert so ziemlich alle erdenklichen Zahlungsformen: "Sie können in jeder Währung zahlen, die sie wollen: Dirhams, Dollar, Krypto-Währung, online-Überweisungen. Sie können auch Tauben schicken. Wir akzeptieren es." Wohl auch deshalb landeten die Emirate im März auf der "Grauen Liste" der Organisation zur Bekämpfung von Geldwäsche FATF.

Nun erlebt Dubai einen Boom: Oligarchen aus dem Umfeld von Kremlchef Wladimir Putin sind in den Emiraten willkommen, solange sie das nötige Kleingeld mitbringen. In wenigen Wochen sollen sie fast 300 Millionen Euro in Dubai investiert haben. Syeds Kollegin Jennifer Soltanpour verspricht absolute Diskretion: "Dubai stellt keine Fragen. Jeder ist willkommen. Keiner muss sich vor irgendetwas fürchten. Es ist für jeden offen."

 
Auch ein Öl-Embargo wird Russland laut Einschätzung des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel nicht zu einem schnellen Einlenken im Ukraine-Krieg bewegen. "Der Westen wird langes Durchhaltevermögen zeigen müssen", erklärte der IfW-Handelsexperte, Rolf Langhammer, am Mittwoch.

Die aktuelle Situation des russischen Haushalts und strukturelle Besonderheiten der Wirtschaft ermöglichten dem Land demnach ein "längeres Durchhalten" in Form einer auf "Autarkie setzenden Kriegswirtschaft".

Der russische Haushalt habe mit einer im internationalen Vergleich sehr niedrigen Verschuldungsquote von 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts eine "stabile Finanzlage" erreicht, so die IfW-Analyse. Hinzu kämen hohe Ersparnisse, geringe Ausgaben und eine große Reservenbildung.

Auch die hohen Energiepreise spielen dem Kreml demnach in die Hände: So stiegen zuletzt die Erlöse aus Exporten in Länder, die sich dem Sanktionsregime gegen Russland nicht angeschlossen haben oder, wie Deutschland, weiterhin fossile Brennstoffe aus Russland beziehen.

Ein struktureller Vorteil sei zudem die hohe Anzahl der Beschäftigten im öffentlichen Sektor. Diese Beschäftigten seien der Garant für die politische Unterstützung von Präsident Wladimir Putin im eigenen Land, wie Langhammer weiter ausführte. Durch Preiskontrollen und Einkommenshilfen würde diese Gruppe bevorzugt vor den Folgen der Sanktionen geschützt.

Zwar werde der Ausfall wichtiger Kapitalgüter aus dem Ausland "mit Sicherheit sehr negative Folgen" haben, prognostizierte Langhammer. Hoffnungen "auf ein zeitnahes Einlenken Russlands im Ukraine-Krieg angesichts der einschneidenden westlichen Sanktionen" dürften aber enttäuscht werden.


2014 war man auch schnell dabei, Russlands baldigen Untergang zu verkünden.
 
Finnland auf Einstellung russischer Gaslieferung vorbereitet
„Finnland ist auf die Möglichkeit vorbereitet, dass die Gaslieferungen aus Russland eingestellt werden“, sagt der finnische Minister für europäische Angelegenheiten, Tytti Tuppurainen, gegenüber Reuters.

Die finnische Regierung hat Ende April erklärt, Gas nicht in Rubel zu bezahlen. Das könnte dazu führen, dass Russland seine Gaslieferungen in diesem Monat einstellt – wie es bereits in Polen und Bulgarien geschehen ist.

Außerdem soll Finnland bereits nächste Woche bekanntgeben, ob es dem westlichen Verteidigungsbündnis NATO beitreten wird.
 
Litauen nimmt neue Gasfernleitung nach Polen in Betrieb
Litauen nimmt offiziell eine neue Gasverbindungsleitung nach Polen in Betrieb. Mit der 508 Kilometer langen Pipeline wird das Gasnetz des baltischen EU-Landes und seiner Nachbarn an das westeuropäische Netz angeschlossen.

Die rund 500 Millionen Euro teure Ferngasleitung gilt als eines der wichtigsten strategischen Energieprojekte, mit denen der östliche Ostsee-Raum mit Kontinentaleuropa verbunden wird. Damit soll die Versorgungssicherheit erhöht und die hohe Abhängigkeit der Region von russischen Energielieferungen weiter reduziert werden.
 
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