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Russische Wirtschaftsnews

Krim-Beitritt kostet Russland viele Milliarden

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Im Falle eines Beitritts der Krim zu Russland könnte Vizepremier Dmitri Kosak zum Beauftragten für die Halbinsel Krim ernannt werden, schreibt die Zeitung "RBC Daily" am Montag.

Eine Quelle verwies in diesem Zusammenhang auf Kosaks erfolgreiche Arbeit als Präsidentenbeauftragter im Föderalbezirk Süd. Ein anderer Insider bestätigte, dass Kosak als Kandidat für den Posten gehandelt werde, aber noch nicht bestätigt sei. Eine weitere Quelle behauptete, dass Kosak nach dem Abschluss der Paralympischen Spiele in Sotschi die so genannten „neuen Territorien“ (Abchasien, Südossetien, Krim) anvertraut werden.

Die Finanzhilfen für die Krim könnten den russischen Staatshaushalt jährlich mit drei Milliarden US-Dollar belasten. Diese Summe umfasst die soziale Versorgung der Krim-Einwohner, den Ausgleich des Haushaltsdefizits und den Ausbau der Infrastruktur der Halbinsel. Dabei ist schon jetzt offensichtlich, dass die Krim bei einem Beitritt zu Russland auf viele Wirtschaftsprobleme zusteuert, von denen das wichtigste die Strom-, Wasser- und Brennstoffversorgung wäre.

Formell hat der Krim-Haushalt einen Überschuss: Dieses Jahr sind Einnahmen in Höhe von 5,37 Milliarden Griwna (umgerechnet 21,24 Milliarden Rubel nach dem aktuellen Wechselkurs bzw. 420 Millionen Euro) kalkuliert worden, während die Ausgaben „nur“ 5,25 Milliarden Griwna ausmachen sollen. Mehr als die Hälfte der Einnahmen (schätzungsweise drei Milliarden Griwna) sind Subventionen aus Kiew, die die Halbinsel bei einem Austritt aus der Ukraine nicht mehr erhalten würde.

Im Januar und Februar habe die Krim 623 Millionen Griwna (nahezu 2,5 Milliarden Rubel) erhalten, behauptete eine Quelle im ukrainischen Finanzministerium. Die sozialen Verpflichtungen des Staates seien zu 90 Prozent erfüllt worden. Die sozialen Standards in Russland sind jedoch höher. Bei einem Beitritt der Halbinsel müsste Moskau die Sozialausgaben übernehmen. Das räumte Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew vor kurzem ein.

Ein Beamter des so genannten „sozialen Blocks“ im russischen Kabinett schätzte die bevorstehenden Sozialausgaben auf der Krim auf 50 Milliarden Rubel (etwa eine Milliarde Euro). Die Summe könnte allerdings wachsen, weil die Krim-Einwohner mehr soziale Vergünstigungen als die Russen bekommen.

Nach Angaben des ukrainischen Rentenfonds gibt es auf der Krim 524 000 Rentner. Die Durchschnittsrente auf der Halbinsel liegt bei umgerechnet 6290 Rubel monatlich. Die russische Durchschnittsrente beläuft sich allerdings auf 10 000 Rubel. Um den Unterschied auszugleichen, müsste Russland zusätzlich umgerechnet 23,33 Milliarden Dollar jährlich aufbringen.

Neben den sozialen Ausgaben müsste sich Russland auf große Investitionen in die Krim-Infrastruktur gefasst machen. In erster Linie müssten neue Stromleitungen gebaut werden, weil die regionalen Kraftwerke nur 20 Prozent des Bedarfs an Strom decken. Die entsprechenden Ausgaben werden von Experten auf 18 Milliarden Rubel geschätzt.

Zudem gibt es auf der Krim fünf große Projekte zum Straßen- bzw. Autobahnbau für insgesamt 6,5 Milliarden Rubel. „Welche von diesen Plänen jetzt zur Erfüllung gebracht werden, ist wegen der instabilen Situation unklar“, sagte der Leiter des Krim-Autobahndienstes, Valentin Sawaitschinski.

Neben den dringenden Ausgaben für die Krim-Infrastruktur könnten große Investitionen in neue Projekte benötigt werden. Der russische Verkehrsminister Maxim Sokolow vermutet beispielsweise, dass allein der Bau einer Brücke über die Straße von Kertsch mindestens 50 Milliarden Rubel (eine Milliarde Euro) kosten würde.

Russlands Industrie- und Handelskammer (IHK) schätzte die Ausgaben für die Modernisierung der Häfen auf der Krim auf 1,77 Milliarden Dollar. Zudem wären 1,5 Milliarden Dollar für den Straßenbau, 240 Millionen Dollar für die Flughafen-Infrastruktur und 27 Millionen Dollar für diverse Bahn-Projekte erforderlich.

Darüber hinaus empfahl die IHK, 181 Millionen Dollar in den regionalen Tourismus und 109 Millionen Dollar in die Landwirtschaft zu investieren.

Nicht auszuschließen ist auch, dass die Krim Steuervergünstigungen bekommen könnte. Die Anpassung der Halbinsel an die russischen Standards auf diesem Gebiet könnte bis zu einem Jahr in Anspruch nehmen.

Krim-Beitritt kostet Russland viele Milliarden | Zeitungen | RIA Novosti
 
Krim-Wirtschaft nicht auf andere Regionen Russlands angewiesen - Vizepremier

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Die Wirtschaft der Krim ist laut dem ersten Vizepremier Rustam Temirgalijew existenzfähig und unter Voraussetzung eines richtigen Investierens sogar imstande, andere russische Regionen zu unterstützen.
„Ich bin sicher, dass die Krim-Wirtschaft existenzfähig ist, und bei richtigen Investitionen und fachgerechter Verwaltung werden wir nicht nur uns selbst versorgen, sondern auch andere Regionen Russlands unterstützen können“, äußerte Temirgalijew am Montag im Fernsehsender RT.

Tourismus und extraktive Industrie seien dabei besonders effektive Wirtschaftsbranchen. Die Touristenzahl liege auf der Krim bei rund sechs Millionen. Etwa 2,5 Millionen entfiele dabei auf Gäste aus Russland. Den Rest machen hauptsächlich Ukrainer aus.
Das Krim-Unternehmen Tschernomorneftegas fördere jährlich rund zwei Milliarden Kubikmeter Gas, sagte er weiter. Mit Rücksicht auf die hochentwickelte Gasförderbranche in Russland könnte das Krim-Unternehmen ein Teil des mächtigen russischen Energiekomplexes werden, meinte der Krim-Vizepremier.

Bei dem Referendum am Sonntag auf der Krim hatten 96,77 Prozent der Einwohner für einen Beitritt zur Russischen Föderation gestimmt.
Der Krim-Referendum entspricht laut Russlands Präsident Wladimir Putin voll und ganz dem Völkerrecht und der Uno-Charta. Am Montag unterzeichnete Putin einen Erlass, wonach die Republik Krim gemäß der Willensbekundung der Einwohner als unabhängiger Staat anerkannt wird.

Krim-Wirtschaft nicht auf andere Regionen Russlands angewiesen - Vizepremier | Wirtschaft | RIA Novosti
 
Warum Russland keine Angst vor Wirtschaftssanktionen haben muss

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Washington und Brüssel betrachten den Beitritt der Krim zur Russischen Föderation als Annexion und drohen Moskau mit „ernsthaften Konsequenzen“, schreibt die Zeitung "RBC Daily" am Mittwoch.

„Die politische und wirtschaftliche Isolierung Russlands wird wachsen, sollte es seinen gefährlichen Weg weiterverfolgen“, sagte US-Vizepräsident Joe Biden gestern. Falls der Westen nicht blufft, muss sich Russland auf Sanktionen nach dem „iranischen Szenario“ gefasst machen, die die Sperrung von ausländischen Aktiva des Staates und der Staatsunternehmen, Handelseinschränkungen und den Ausschluss der russischen Banken aus dem globalen Finanzsystem beinhalten könnten.
Die bisherigen Erfahrungen sprechen jedoch eher dafür, dass Wirtschaftssanktionen vom Westen zwar immer häufiger verhängt werden, aber nur sehr selten effizient sind.

Im Jahr 1997 verfasste der US-amerikanische Politologe Robert Pape eine Studie, die zu dem Ergebnis kam, dass derartige Strafmaßnahmen in den meisten Fällen wirkungslos sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass Wirtschaftssanktionen ohne Militäreinsätze einen Staat zu einem Kurswechsel zwingen, liegt dem Experten zufolge bei nur fünf Prozent. Pape hatte dazu insgesamt 115 historische Ereignisse zwischen 1900 und 1990 analysiert.

Auch im 21. Jahrhundert hat sich daran kaum etwas geändert. Die Wirtschaftssanktionen haben weder den Iran von der Urananreicherung noch Nordkorea von seinen Atom- und Raketentests abgehalten. Der syrische Präsident Baschar al-Assad hat den Abtransport der Chemiewaffen aus Angst vor einem militärischen Eingreifen des Westens, aber nicht wegen der Wirtschaftssanktionen akzeptiert. Zwar würde die russische Wirtschaft unter Sanktionen leiden, doch auch der Westen würde daran Schaden nehmen. Zudem ist eine Erfolgswahrscheinlichkeit von fünf Prozent nicht gerade das, wofür die Amerikaner und Europäer ein Risiko eingehen würden.

Die US-Strategen gehen davon aus, dass die Lebensqualität in Russland wegen der Sanktionen drastisch schrumpft und der Unmut gegenüber den Regierenden wächst. „Die westlichen Politiker wollen uns nicht nur mit Sanktionen, sondern auch mit einer Verschärfung unserer inneren Probleme Angst machen“, sagte Putin in seiner gestrigen Ansprache vor der Föderalversammlung (Parlament). „Ich bin aber gespannt, was sie damit meinen: etwa die Handlungen einer gewissen ‚fünften Kolonne‘ aus verschiedenen Nationalverrätern? Oder rechnen sie mit einer Verschlechterung der sozialen und wirtschaftlichen Situation in Russland und wollen dadurch eine Unzufriedenheit der Menschen provozieren? Wir halten derartige Erklärungen für verantwortungslos und offenkundig aggressiv und werden darauf entsprechend reagieren.“

Die Anhänger von Sanktionen unterschätzen allerdings den dabei oft entstehenden Gegeneffekt, warnte Robert Pape in seiner CNN-Kolumne Anfang März. „Selbst diejenigen, die glauben, dass die Sanktionen gegen den Iran erfolgreich waren, müssen begreifen, dass derartige Absichten in Bezug auf die Großmacht Russland sinnlos sind“, betonte er.

„Wir sind uns nicht sicher, dass Sanktionen gegen Russland wirksam sind“, heißt in einem Bericht der Bank Morgan Stanley. „Russland ist ein großes Land mit großen Ressourcen. 2012 entfielen auf die russische Wirtschaft 2,8 Prozent des globalen BIP, 4,7 Prozent des globalen Handelsumsatzes und 13 Prozent des globalen Ölhandels.“ Die Experten der Bank verwiesen darauf, dass Wirtschaftssanktionen bisher gegen relativ kleine Länder wie Iran, Libyen oder Nordkorea verhängt worden seien, wobei ähnliche Schritte gegen Russland nicht nur geringere Erfolgschancen hätten, sondern auch mit viel größeren Risiken für die Weltwirtschaft verbunden wären.

„Umfassende Wirtschaftssanktionen gegen Russland sind unmöglich, denn sie würden die Interessen aller europäischen Länder betreffen“, sagte der Generaldirektor des Zentrums für politische Informationen, Alexej Muchin. „Die USA wollen Russland vom europäischen Energiemarkt verdrängen und bieten ihre Dienste an. Dabei wollen sie das auf Kosten der Europäer tun, die natürlich ihre Energieabhängigkeit von Russland reduzieren wollen, aber nicht durch den totalen Abbruch der gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen.“

Warum Russland keine Angst vor Wirtschaftssanktionen haben muss | Zeitungen | RIA Novosti
 
Russlands Gold- und Devisenreserven nehmen ab

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Russlands Gold- und Währungsreserven sind laut der russischen Zentralbank in der Woche vom 7. bis 14. März 2014 um 0,3 Prozent bzw. 1,4 Milliarden US-Dollar auf 493,2 Milliarden US-Dollar gesunken.
Nach dem Stand vom 7. März hatten sich die Reserven auf 494,6 Milliarden US-Dollar belaufen.

Eine Woche zuvor (vom 28. Februar bis 7. März) wurde eine Zunahme von 0,3 Prozent bzw. 1,3 Milliarden US-Dollar registriert.

2013 waren die russischen Gold- und Währungsreserven im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent bzw. 27 Milliarden US-Dollar geschrumpft. Per 1. Januar 2014 betrugen rund 510 Milliarden US-Dollar.

Russlands Gold- und Devisenreserven nehmen ab | Wirtschaft | RIA Novosti

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Mistral-Deal auf der Kippe: Russland droht Frankreich mit Entschädigungsklage

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Russland warnt Frankreich vor einer Kündigung des Vertrags zur Lieferung von Mistral-Hubschrauberträgern. Laut Vize-Verteidigungsminister Juri Borissow wird Moskau Schadenersatz fordern, sollte der Milliarden-Deal platzen.
„Die russische Seite wird ihre Rechte aus dem geschlossenen Vertrag bis zum Letzten verteidigen und den Ersatz aller Schäden fordern, die für uns durch eine Aufkündigung des Mistral-Vertrags entstehen können“, sagte Borissow am Donnerstag.

Der Vertrag des russischen Waffenhändlers Rosoboronexport mit dem französischen Schiffbauer DCNS sehe Strafen wegen Vertragsbruchs vor, so Borissow weiter. Genaue Summen nannte er nicht. „Ich hoffe, dass die französische Seite alle Pro und Contra genau abwägt und die richtige Entscheidung trifft.“

Frankreichs Außenminister Laurent Fabius hatte in dieser Woche Russland eine Annullierung des Mistral-Vertrags in Aussicht gestellt. Dies könnte Teil der Sanktionen sein, die westliche Staaten nach dem Beitritt der Krim zu Russland beschlossen haben.

Der Mistral-Vertrag mit einem Gesamtwert von 1,2 Milliarden Euro war 2011 geschlossen worden. Demnach soll Frankreich zwei Hubschrauberträger dieses Typs für die russische Marine bauen. Überdies wurde vereinbart, dass Russland zwei weitere Schiffe der Mistral-Klasse nach dem französischen Know-how selbständig baut.

http://de.ria.ru/security_and_military/20140320/268077486.html
 
Medwedew: Kiew schuldet Moskau 16 Mrd. US-Dollar

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Die Verschuldung der Ukraine gegenüber Russland beläuft sich auf 16 Milliarden Dollar, teilte der russische Premier Dmitri Medwedew am Freitag Präsident Wladimir Putin in einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrates mit.

Es handle sich dabei sowohl um Staats-, als auch um Privatschulden, so Medwedew. „Ich denke, wir können dieses Geld nicht einfach verlieren, wo unser Haushalt auch Probleme hat“, fügte er an.

„Es handelt sich dabei auch um die drei Milliarden, die wir vor kurzem vereinbarungsgemäß in der Form des Kaufs von Eurobonds gewährt haben, und um die Gesamtschulden gegenüber Gazprom – rund zwei Milliarden Dollar.“

Außerdem gehe es um den entgangenen Gewinn in Höhe von elf Milliarden Dollar, der sich aus dem Charkower Abkommen mit der Ukraine vom April 2010 über die Schwarzmeerflotte in Verbindung mit einem niedrigeren Gaspreis für die Ukraine ergibt, so Medwedew.

Gemäß dem Dokument, das nun außer Kraft gesetzt werden muss, hat die Ukraine einen Rabatt für die russischen Gaslieferungen in Höhe von 100 Dollar pro 1000 Kubikmeter bekommen. Dafür wurde die Präsenz der Schwarzmeerflotte Russlands in der Ukraine um 25 Jahre verlängert.

„Laut dem internationalen Rechtsprinzip bleibt ein Vertrag solange in Kraft, solange die Umstände bestehen, die zum Abschluss dieses Vertrages geführt haben“, sagte Medwedew.

Medwedew: Kiew schuldet Moskau 16 Mrd. US-Dollar | Politik | RIA Novosti
 
Russland will eigenes elektronisches Zahlungssystem schaffen

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Eine der Sanktionen die die USA gegen Russland verhängt haben, ist die Abschaltung der Zahlungsdienste „Visa“ und „Mastercard“. Betroffen davon sind Kunden der „Bank Rossia“.

Die „Bank Rossia“ ist eine Bankenvereinigung in Russland und die darin vereinigten Banken sind für Solidität und Zahlungssicherheit bekannt. Nun sind von der Blockade der internationalen Zahlungssysteme viele einfache Bürger Russlands betroffen, die die vorhandenen Karten nur noch begrenzt einsetzen können.

Um diese Sanktionen zu kompensieren, will Russland ein eigenes Zahlungssystem entwickeln und fängt bei der Umsetzung dieser Gedanken nicht bei „Null“ an. Die russische „SberBank“ hatte bereits ein System „PRO100“ entwickelt, welches dann aber nicht in der Praxis Eingang fand. Nun hofft man darauf, entweder dieses System oder ein adaptiertes möglichst schnell einführen zu können.

Das neue elektronische Zahlungssystem soll, nach Meinung der Abgeordneten der russischen Staatsduma, unter Federführung der russischen Zentralbank entwickelt werden.
Zum jetzigen Zeitpunkt nutzen ungefähr 85 Prozent aller Russen die Zahlungssysteme „Visa“ und „Mastercard“
Uwe Niemeier unter Verwendung von Quelle: ? ?????? ????????? ??????? ????????? ??????? ?????? Visa / ????????? / ??????? / klops.ru Klops.ru

Anmerkung UN
: Es ist allen klar, dass Sanktionen immer eine zeitweilige Sache sind. Sie laufen einen Monat, ein Jahr, einige Jahre. Sie laufen so lange, bis alle Beteiligten genügend Schaden erlitten haben oder sich durch politische Veränderungen neue Denkweisen eröffnen. Russland wird, davon bin ich überzeugt, jede einzelne verhängte Sanktion und deren Auswirkungen analysieren und Maßnahmen ergreifen, um zukünftig davon nicht mehr betroffen zu sein. Mit anderen Worten – man macht sich unabhängiger vom Westen. Somit haben die Sanktionen auch einen positiven Effekt auf Russland – sie regen zum Nachdenken und reagieren an. Der Nachteil für die westliche Seite könnte sein, dass, selbst wenn irgendwann diese Sanktionen wieder beendet werden, die Dienstleistungen des Westens nicht mehr benötigt werden oder nur zu Bedingungen, die für die westlichen Firmen, die sich den Forderungen der Politik gebeugt haben, weniger lukrativ sind.

Kaliningrad-Domizil Sanktionen gegen Russland bei Visa und Mastercard Kaliningrad-domizil
 
Depardieu lässt Luxus-Uhren „Stolz, ein Russe zu sein" bauen

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Der Schweizer Hersteller Cvstos stellt im Auftrag des französischen Schauspielers Gérard Depardieu Luxusuhren unter dem Motto „Proud to be Russian“ (Stolz, ein Russe zu sein) her. Die exklusive Armbanduhr erscheint in einer begrenzten Auflage, wie die Agentur AFP meldet.
Auf Facebook veröffentlichte Cvstos ein Foto des 65-jährige Filmstars, der mit einer schwarzen Armbanduhr am Handgelenk posiert. Auf dem Zifferblatt ist der goldene Doppeladler (russischer Staatswappen) abgebildet. Zum Preis macht der Hersteller keine Angaben.

Depardieu hatte 2012, nachdem Präsident Francois Hollande eine 75-prozentige Reichensteuer angekündigt hatte, geäußert, er wolle seinen französischen Pass abgeben. Zuerst wollte der Filmstar Belgier werden, bevor er plötzlich die russische Staatsbürgerschaft bekam. Präsident Wladimir Putin überreichte ihm persönlich den neuen Pass. Im Februar 2013 erhielt Depardieu in Saransk (russische Teilrepublik Mordwinien) eine Aufenthaltsgenehmigung.

In dieser Provinzstadt, rund 650 Kilometer südöstlich von Moskau, will der Schauspieler und Gastronom ein preiswertes Restaurant eröffnen und hat sich bereits als selbständiger Unternehmer eintragen lassen. Zudem besuchte Depardieu den tschetschenischen Präsidenten Ramsan Kadyrow, der ihm eine Fünf-Zimmer-Wohnung in der Republik schenkte.

Depardieu lässt Luxus-Uhren ?Stolz, ein Russe zu sein" bauen | Lifestyle | RIA Novosti

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Minister: Westen beschleunigt Russlands Wende zu Asien

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Die Wende Russlands zu intensiveren Beziehungen zu Ländern Südostasiens resultiert nach Expertenansicht aus der ökonomischen Notwendigkeit, den Export zu diversifizieren und neue Märkte zu erschließen.

„Und eine Abkühlung der Beziehungen zum Westen wegen der Ukraine wird diesen Prozess nur beschleunigen“, sagte der stellvertretende Minister für Wirtschaftsentwicklung Russlands, Alexej Lichatschjow, am Montag in einem Interview für die Wirtschaftsnachrichtenagentur Prime. Russland werde seine Aktivitäten in die asiatische Richtung weiter intensivieren. „So werden derzeit Verhandlungen mit Vietnam über die Gründung einer Freihandelszone geführt“, sagte Lichatschjow.

Der Minister leitet eine repräsentative Delegation Russlands, die derzeit Mitgliedsländer des Verbandes Südostasiatischer Staaten (ASEAN) besucht. Zur Abordnung gehören Topmanager solcher Großunternehmen wie LUKoil, Inter Rao, AFK Sistema und KamAZ sowie Vertreter kleinerer russischer Konzerne. Gegenwärtig hält sich die Delegation in Indonesien auf. Die Reise führt weiter nach Malaysia und Singapur.

In der vor fast 50 Jahren gegründeten ASEAN sind zehn Länder mit einer Gesamtbevölkerung von rund 600 Millionen und einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von knapp 3,5 Billionen US-Dollar vereinigt. Zum Jahr 2015 plant die Organisation einen einheitlichen Markt nach dem Musterbeispiel der Europäischen Union.

Minister: Westen beschleunigt Russlands Wende zu Asien | Wirtschaft | RIA Novosti
 
Sanktionen gegen Russland. Europäische Firmen möchten nicht mitspielen.

Großbritannien will russisches Gas direkt beziehen


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Während EU-Spitzenpolitiker Moskau mit weiteren Sanktionen drohen, plant Großbritannien Direktkäufe von russischem Gas, schreibt die britische Ausgabe der Zeitung „Huffington Post“.

„Das größte britische Energieunternehmen Centrica, das die Gesellschaft British Gas besitzt, wird im Oktober mit dem Direktimport von russischem Gas beginnen“, heißt es im Beitrag. „Die Pläne von Centrica bleiben in Kraft trotz der Diplomatenaktivitäten um die Ukraine und trotz deren Drucks auf europäische Politiker mit dem Ziel, die Energieabhängigkeit von Russland zu verringern.“

Laut der Zeitung geht die Gasproduktion in Großbritannien jährlich um sieben Prozent zurück. Momentan importiert Großbritannien russisches Erdgas über Deutschland und andere europäische Länder.
2012 hatte Großbritannien den eigenen Gasbedarf in Höhe von 91 Milliarden Kubikmetern durch die eigene Gasproduktion gedeckt. Rund 29 Prozent der importierten Gasmenge entfielen auf Norwegen, rund sieben Prozent auf die Niederlande, drei Prozent auf Belgien und rund 15 Prozent auf Katar.

Großbritannien will russisches Gas direkt beziehen | Wirtschaft | RIA Novosti

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Trotz Sanktionen: Siemens hält an Investitionsplänen in Russland fest

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Trotz westlicher Sanktionen gegen Moskau will der deutsche Technologiekonzern Siemens laut seinem CEO Joe Kaeser seine Präsenz in Russland weiter ausbauen.

Die Siemens AG werde die Arbeit zur Lokalisierung der Produktion und zur Industrialisierung in Russland fortsetzen, sagte Kaeser am Mittwoch bei einem Treffen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin in der Präsidentenresidenz Nowo-Ogarjowo bei Moskau. Der Konzern, der bereits rund 800 Millionen Euro in Russland investiert habe, plane weitere Investitionen und setze auf eine langfristige Wertepartnerschaft, versicherte Kaeser.

Die Sanktionen gegen den russischen Bahnchef Wladimir Jakunin würden keine Auswirkungen auf das Russland-Geschäft der Siemens AG haben, so Kaeser weiter. Die Siemens AG spüre von Seiten der deutschen Regierung keinen Druck. Die Bundesregierung habe von seinem jetzigen Moskau-Besuch nicht gewusst.

Putin würdigte seinerseits das Engagement des deutschen Konzerns. Die russische Regierung sei darum bemüht, das Klima für deutsche Investoren günstiger zu machen. „So wurde beschlossen, die Einfuhrzölle für eine ganze Reihe von Waren und Zulieferteilen zu streichen, die Siemens nach Russland liefert“, teilte der Präsident mit. Die Siemens AG hatte unter anderem ICE-Züge der Typen „Sapsan“ und „Lastotschka“ für die russische Eisenbahn geliefert.

Nach der Wiedervereinigung der ukrainischen Halbinsel Krim mit Russland haben die USA und die Europäische Union Sanktionen gegen Russland beschlossen. Auf der Sanktionsliste steht anderem der Bahnchef Wladimir Jakunin.

http://de.ria.ru/business/20140326/268120599.html
 
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