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Russische Wirtschaftsnews

Der Rubel Stabilisiert sich allmählich wieder zum Euro.

seit dem 14.3 gewinnt er jeden tag gegen über dem Euro an Wert.
Heute ist er wieder unter die 49 Rubel grenze gerutscht und war damit gegenüber dem €
48,95 Rubel wert.

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Putin: Russland schafft eigenes Zahlungssystem

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In Russland wird laut Präsident Wladimir Putin ein nationales Zahlungssystem geschaffen, wie das in Japan und China gibt.
„In solchen Ländern wie Japan und China funktionieren diese Systeme sehr effektiv“, sagte Putin am Donnerstag bei einem Treffen mit Mitgliedern des Föderationsrates (russisches Oberhaus) in seiner Vorstadtresidenz Nowo-Ogarjowo.

„Anfangs haben sie ausschließlich national begonnen und beschränkten sich auf den eigenen Markt und die eigene Bevölkerung, jetzt aber gewinnen sie immer mehr an Popularität“, so der russische Präsident.
Das japanische Zahlungssystem, das als nationales System gestartet worden sei, sei jetzt in 200 Ländern präsent, betonte Putin. „Warum tun wir nicht das Gleiche? Man muss es unbedingt tun, und wir werden das auch machen“, sagte Putin.

Die russische Zentralbank befasse sich in Kooperation mit der Regierung aktiv mit diesem Thema, was allerdings eine bestimmte Zeit erfordere.

Vorige Woche hatten die US-Behörden die Liste der russischen Bürger erweitert, gegen die Sanktionen im Zusammenhang mit den Ereignissen in der Ukraine verhängt wurden. Auf die Liste wurden der Mitbesitzer der Bank AB „Rossija“ Juri Kowaltschuk (Anteil von 30,3 Prozent) sowie die größten Aktionäre der SMP Bank, die Milliardärsbrüder Arkadi (Bank-Aufsichtsratschef) und Boris Rotenberg (je 38 Prozent Anteil), gesetzt. Die Aufnahme auf die Liste sei auf ihre Nähe zu Russlands Präsident Wladimir Putin zurückzuführen, hieß es. Kowaltschuk gilt bei den US-Behörden als persönlicher Banker russischer Spitzenbeamter, einschließlich des Staatschefs.

Gleich darauf stellten die internationalen Zahlkartenunternehmen Visa und MasterCard ohne vorherige Benachrichtigung ihre Transaktions-Dienste für die Kunden der russischen Geldinstitute AB „Rossija“ sowie SMP Bank und Sobinbank, die zu der Bankengruppe „Rossija“ gehört, ein. Später wurden die Beschränkungen wieder aufgehoben.

http://de.ria.ru/politics/20140327/268128036.html
 
Studie: Mehr als 82.000 Dollar-Millionäre in Russland

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In Russland leben 82.300 Dollar-Millionäre, die meisten von ihnen in Moskau. Zu diesem Schluss gelangte die Forschungsfirma New World Wealth, die die Aktiva betuchter Personen analysiert hat.

Der Studie zufolge gibt es in den Vereinigten Staaten am meisten Millionäre: vier Millionen. Auf Platz zwei rangiert Japan mit rund einer Million Dollar-Millionären, gefolgt von Großbritannien (rund 815.000).

In Moskau lebten 2013 rund 52.700 Dollar-Millionäre. In der Weltrangliste rangiert die russische Hauptstadt auf Platz 26 zwischen Hamburg (54.200) und Atlanta (45.2000). Die größte Millionäre-Stadt ist London. Die britische Hauptstadt brachte 339.200 Millionäre auf die Waage. Weiter folgen New York (300.100) und Tokio (226.500).

Von 2003 bis 2013 haben 14.000 Russen mit einem Vermögen von mehr als einer Million US-Dollar ihr Land verlassen. In Russland steht an fünfter Stelle in dem Flucht-Ranking. Absoluter Spitzenreiter ist China: In den zurückliegenden zehn Jahren sind 76.200 Millionäre aus dem „Reich der Mitte“ ausgewandert.

Studie: Mehr als 82.000 Dollar-Millionäre in Russland | Lifestyle | RIA Novosti

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US-Anleger greifen wieder nach russischen Aktien

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US-Investoren haben nach der Stabilisierung der Lage auf der Krim keine Angst mehr vor härteren Sanktionen gegen Russland, schreibt die Zeitung „RBC Daily“ am Freitag.

Bei den US-Investoren wächst wieder die Nachfrage nach Fonds, die sich auf börsennotierte russische Unternehmen spezialisiert haben. Am Dienstag legten diese Fonds um 57,3 Millionen Dollar zu. Das ist der größte Zuwachs unter den Fonds aus 46 Ländern, die von Bloomberg verfolgt werden.

Der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, hatte in der vergangenen Woche davor gewarnt, in russische Aktien zu investieren. Doch die Investoren ignorierten den Aufruf der US-Regierung. Während des Besuchs des US-Präsidenten Barack Obama in Den Haag am Dienstag investierten US-Fonds 57,3 Millionen Dollar in russische Aktien. Seit Jahresbeginn wurden in Fonds mit Schwerpunkt Russland insgesamt 271 Millionen Dollar investiert. Der Markt ignorierte ebenfalls die Weltbank-Prognose, dass Russland lediglich ein BIP-Wachstum von 1,1 Prozent erreiche.

Auch der von Bloomberg berechnete US-Russia Equity Index zeigt eine positive Stimmung der Anleger bezüglich russischer Aktien. In den letzten drei Tagen ist der Index um 3,2 Punkte gestiegen. „Der Markt hat die Talsohle durchschritten und belebt sich wieder“, sagte der Generaldirektor von Prosperity Capital, Matthias Westman. Für einen Kursanstieg sorgten vor allem das Energieunternehmen FSK EES und der Retailer Dixi, dessen Aktien seit dem 14. März um mehr als 13 Prozent zugelegt haben. Auch der russische Rubel stieg seit den vergangenen acht Tagen um 3,1 Prozent nach einem zehnwöchigen Rückgang von zehn Prozent.

Laut Experten von Credit Suisse gibt es vier positive Faktoren für den russischen Aktienmarkt. Dazu gehören die relativ milden Sanktionen der westlichen Länder, die günstigen russischen Aktien, hohe Dividende und gute Möglichkeiten für Investitionen in europäische Fonds, die sich auf Schwellenmärkte spezialisiert haben.

http://de.ria.ru/zeitungen/20140328/268134178.html
 
[h=1]Russischer Parlamentarier für Einschränkung von Dollar-Verkehr in Russland[/h]
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Als Antwort auf US-Sanktionen gegen Moskau hat ein russischer Parlamentarier vorgeschlagen, den Verkehr des US-Dollar in Russland einzuschränken.

„Warum nicht? – Als Gegenschritt“, sagte der Chef des Ausschusses für Haushalt und Finanzmärkte des Föderationsrates, Sergej Rjabuchin, am Freitag in einem Interview für die Nachrichtenagentur RIA Novosti. „Russland verfügt über immense eigene Ressourcen, von denen ein Teil in andere Länder ausgeführt wird. Deshalb ist eine derartige Respektlosigkeit Russland gegenüber nur erstaunlich“, sagte Rjabuchin.

Nach der Übernahme der Schwarzmeer-Halbinsel Krim durch Russland hatten die USA Sanktionen gegen mehrere ranghohe russische Amtsträger und gegen die Bank Rossija verhängt, die zu den 30 größten Geldinstituten des Landes zählt. Kurz darauf stellten die Zahlungssysteme Visa und MasterCard die Bedienung der von der Bank emittierten Karten ein. In diesem Zusammenhang beschlossen die russischen Behörden, ein eigenes Zahlungssystem ins Leben zu rufen.

Am Freitag kündigte die Bank Rossija an, dass sie von jetzt an ausschließlich auf dem russischen Markt aktiv sein und den Zahlungsverkehr ausschließlich in Russischem Rubel abwickeln wird.

Russischer Parlamentarier für Einschränkung von Dollar-Verkehr in Russland | Wirtschaft | RIA Novosti
 
LUKoil nimmt Ölgewinnung im Irak auf – „Vier Milliarden US-Dollar investiert“

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Russlands größter privater Ölkonzern LUKoil hat die Ölförderung im irakischen Feld West Qurna-2 aufgenommen. Das meldete die Wirtschaftsnachrichtenagentur Prime am Samstag aus Basra.

An der feierlichen Zeremonie nahmen unter anderem Russlands Vizeregierungschef Arkadi Dworkowitsch, sein irakischer Amtskollege Hussain al-Shahristani, Iraks Ölminister Abdel Karim al-Luaibi und LUKoil-Präsident Wagit Alekperow teil. „Wir haben in die Erschließung des Feldes bislang rund vier Milliarden US-Dollar investiert“, teilte Alekperow mit. Die Förderleistung betrage im Moment knapp 120 000 Barrel (je 159 Liter) pro Tag, sagte er.

Das Feld West Qurna-2, das weltweit zweitgrößte noch nicht erschlossene Ölvorkommen mit geschätzten Reserven von rund 14 Milliarden Barrel, war 1973 unter Teilnahme sowjetischer Geologen entdeckt worden. Das 340 Quadratkilometer große Ölfeld liegt im Süden des Irak, 65 Kilometer nordwestlich der Hafenstadt Basra. LUKoil hält einen 75-Prozent-Anteil an dem Projekt. Die übrigen 25 Prozent gehören dem irakischen Staatsunternehmen North Oil Company.

Der im Januar 2010 unterzeichnete Fördervertrag hat eine Laufzeit von 20 Jahren und kann um fünf Jahre verlängert werden. Ein Konsortium von LUKoil und der norwegischen Statoil hatte im Dezember 2009 bei einer Ausschreibung der irakischen Regierung den Zuschlag bekommen. Im Mai 2012 verkaufte der Statoil-Konzern seinen Projektanteil in Höhe von 18,75 Prozent an LUKoil.

LUKoil nimmt Ölgewinnung im Irak auf ? ?Vier Milliarden US-Dollar investiert? | Wirtschaft | RIA Novosti

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LUKoil und Total gründen JV für Ölgewinnung in Sibirien (Zusammenfassung 19.40)

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Ungeachtet der vom Westen gegen Moskau nach der Übernahme der Schwarzmeer-Halbinsel Krim verhängten Sanktionen gründen Russlands größter privater Ölkonzern LUKoil und die französische Total ein Joint Venture.

„Wir haben ein dahin gehendes Memorandum bereits unterzeichnet“, teilte LUKoil-Präsident Wagit Alekperow am Samstag bei der feierlichen Zeremonie zum Förderbeginn im riesigen irakischen Ölfeld West Qurna-2 mit. Das Gemeinschaftsunternehmen werde schwer ausbringbares Öl der sogenannten Baschenow-Formation fördern, deren Erschließung Russland als aussichtsreich betrachte, sagte der Konzernchef. Experten vermuten, dass in diesem westsibirischen Feld „Milliarden Tonnen Öl“ lagern.

Wie die Wirtschaftsnachrichtenagentur Prime am Samstag aus Basra meldete, wohnten der Inbetriebnahme von West Qurna-2 unter anderem Russlands Vizeregierungschef Arkadi Dworkowitsch, sein irakischer Amtskollege Hussain al-Shahristani, Iraks Ölminister Abdel Karim al-Luaibi und LUKoil-Chef Alekperow bei. „Wir haben in die Erschließung des Feldes bislang rund vier Milliarden US-Dollar investiert“, teilte Alekperow mit. Die Förderleistung betrage im Moment knapp 120 000 Barrel (je 159 Liter) pro Tag und dürfte bis Jahresende auf 400 000 Barrel wachsen, sagte er.

Das Feld West Qurna-2, das weltweit zweitgrößte noch nicht erschlossene Ölvorkommen mit geschätzten Reserven von rund 14 Milliarden Barrel, war 1973 unter Teilnahme sowjetischer Geologen entdeckt worden. Das 340 Quadratkilometer große Ölfeld liegt im Süden des Irak, 65 Kilometer nordwestlich der Hafenstadt Basra. LUKoil hält einen 75-Prozent-Anteil an dem Projekt. Die übrigen 25 Prozent gehören dem irakischen Staatsunternehmen North Oil Company.

Der im Januar 2010 unterzeichnete Fördervertrag hat eine Laufzeit von 20 Jahren und kann um fünf Jahre verlängert werden. Alekperow sagte, dass LUKoil in dieser Zeit 75 Prozent des gesamten geförderten Öls für rund 90 Milliarden US-Dollar verkaufen wird.

Ein Konsortium von LUKoil und der norwegischen Statoil hatte im Dezember 2009 bei einer Ausschreibung der irakischen Regierung den Zuschlag bekommen. Im Mai 2012 verkaufte der Statoil-Konzern seinen Projektanteil in Höhe von 18,75 Prozent an LUKoil.

LUKoil und Total gründen JV für Ölgewinnung in Sibirien (Zusammenfassung 19.40) | Wirtschaft | RIA Novosti
 
[h=1]KamAZ und schweizerische Thermission gründen JV[/h]
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Russlands größter Lkw-Hersteller KamAZ und die schweizerische Thermission AG haben ein Gemeinschaftsunternehmen zur Verarbeitung von Metallerzeugnissen gegründet.

Der zwischen beiden Konzernen unterzeichnete Vertrag sehe den Einsatz der Levicor-Technologie für die Verarbeitung von Erzeugnissen vor, die bei der Produktion von Fahrzeugen genutzt werde, teilte KamAZ am Freitag mit. „Die schweizerische Seite verpflichtet sich, dem russischen Konzern ausschließliche Patentrechte zu gewähren, die auch auf dem Territorium der anderen Länder der Zollunion gültig sein werden“, hieß es in der Mitteilung.

KamAZ wird 49 Prozent und Thermission 51 Prozent der Anteile am Joint Venture halten.

KamAZ und schweizerische Thermission gründen JV | Wirtschaft | RIA Novosti
 
Energie-Importe: Merkel winkt neue Gasprojekte mit Russland durch

Deutschland soll unabhängiger von russischen Energielieferungen werden, fordert Kanzlerin Merkel. Doch nach SPIEGEL-Informationen unterstützt die Bundesregierung neue Milliardenprojekte mit Russland. Damit nimmt die Abhängigkeit von Putins Gas und Öl zu.

Berlin - Während Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ankündigt, die gesamte deutsche Energiepolitik wegen der Ukraine-Krise neu betrachten zu wollen, droht Deutschlands Abhängigkeit von russischem Öl und Gasmit Zustimmung der Bundesregierung zu wachsen. Kanzleramt undWirtschaftsministerium haben sich nach SPIEGEL-Informationen darauf geeinigt, kein Veto gegen geplante deutsch-russische Milliardenprojekte einzulegen.

Die vor zwei Wochen beschlossene und am vergangenen Freitag per Vertragsunterzeichnung besiegelte Übernahme der RWE-Tochter Dea durch den russischen Oligarchen Michail Fridman schätzt die Regierung nach interner Prüfung als unproblematisch ein. Auch die Zusammenarbeit zwischen dem russischen Staatskonzern Gazprom und der BASF-TochterWintershall solle fortgesetzt werden.Man sehe keinen Anlass, den bereits beschlossenen Verkauf des größten deutschen Erdgasspeichers sowie eines Großteils des deutschen Gashandelsgeschäfts an die Russen zu unterbinden, heißt es aus dem Wirtschaftsministerium. Kanzlerin Merkel hatte in der vergangenen Woche beklagt, in der EU gebe es eine "zum Teil sehr hohe Abhängigkeit" von russischer Energie. Deutschland sei davon aber weniger betroffen als andere Staaten.
Merkels Äußerungen haben eine breite Debatte entzündet. Nordrhein-Westfalens SPD-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft fordert die Kanzlerin in der "Welt am Sonntag" auf, ihre Pläne beim Energiegipfel am kommenden Dienstag zu präzisieren. Ex-Umweltminister Norbert Röttgen(CDU) plädiert in der Zeitung dafür, stärker auf durch Fracking gewonnenes Flüssiggas aus den USA zu setzen.
Der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses, Peter Ramsauer (CSU), will dem Blatt zufolge hingegen auch in Deutschland Schiefergas fördern lassen - wogegen sich wiederum Thüringens CDU-Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht strikt ausspricht. Und Grünen-Chefin Simone Peter bringt im Interview mit der Zeitung eine Energiepartnerschaft mit mehreren Ländern wie etwa Algerien ins Spiel. Im Gegenzug für Gas könnte das nordafrikanische Land demnach vom deutschen Know-how bei Sonnenenergie-Technologien profitieren.

Energie-Importe: Merkel fördert Abhängigkeit von russischem Gas und Öl - SPIEGEL ONLINE


P.S. Man merkt, wie sehr Herr Röttgen die Umwelt am Herzen liegt
:^^:
 
Energie-Importe: Merkel winkt neue Gasprojekte mit Russland durch

Deutschland soll unabhängiger von russischen Energielieferungen werden, fordert Kanzlerin Merkel. Doch nach SPIEGEL-Informationen unterstützt die Bundesregierung neue Milliardenprojekte mit Russland. Damit nimmt die Abhängigkeit von Putins Gas und Öl zu.

Berlin - Während Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ankündigt, die gesamte deutsche Energiepolitik wegen der Ukraine-Krise neu betrachten zu wollen, droht Deutschlands Abhängigkeit von russischem Öl und Gasmit Zustimmung der Bundesregierung zu wachsen. Kanzleramt undWirtschaftsministerium haben sich nach SPIEGEL-Informationen darauf geeinigt, kein Veto gegen geplante deutsch-russische Milliardenprojekte einzulegen.

Die vor zwei Wochen beschlossene und am vergangenen Freitag per Vertragsunterzeichnung besiegelte Übernahme der RWE-Tochter Dea durch den russischen Oligarchen Michail Fridman schätzt die Regierung nach interner Prüfung als unproblematisch ein. Auch die Zusammenarbeit zwischen dem russischen Staatskonzern Gazprom und der BASF-TochterWintershall solle fortgesetzt werden.Man sehe keinen Anlass, den bereits beschlossenen Verkauf des größten deutschen Erdgasspeichers sowie eines Großteils des deutschen Gashandelsgeschäfts an die Russen zu unterbinden, heißt es aus dem Wirtschaftsministerium. Kanzlerin Merkel hatte in der vergangenen Woche beklagt, in der EU gebe es eine "zum Teil sehr hohe Abhängigkeit" von russischer Energie. Deutschland sei davon aber weniger betroffen als andere Staaten.
Merkels Äußerungen haben eine breite Debatte entzündet. Nordrhein-Westfalens SPD-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft fordert die Kanzlerin in der "Welt am Sonntag" auf, ihre Pläne beim Energiegipfel am kommenden Dienstag zu präzisieren. Ex-Umweltminister Norbert Röttgen(CDU) plädiert in der Zeitung dafür, stärker auf durch Fracking gewonnenes Flüssiggas aus den USA zu setzen.
Der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses, Peter Ramsauer (CSU), will dem Blatt zufolge hingegen auch in Deutschland Schiefergas fördern lassen - wogegen sich wiederum Thüringens CDU-Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht strikt ausspricht. Und Grünen-Chefin Simone Peter bringt im Interview mit der Zeitung eine Energiepartnerschaft mit mehreren Ländern wie etwa Algerien ins Spiel. Im Gegenzug für Gas könnte das nordafrikanische Land demnach vom deutschen Know-how bei Sonnenenergie-Technologien profitieren.

Energie-Importe: Merkel fördert Abhängigkeit von russischem Gas und Öl - SPIEGEL ONLINE


P.S. Man merkt, wie sehr Herr Röttgen die Umwelt am Herzen liegt
:^^:

Russland wird die Neue Macht werden, und wenn mal Ganz Deutschland Radioaktiv verseucht ist können sie ja nach Sibirien Ziehen und dort ihre Städte Gründen:mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen:
 
Trübe Aussichten für Russlands Wirtschaft

01/04/2014

Diljara Solntsewa-Elbe, PRIME

Im zweiten Quartal 2014 ist keine Besserung für die russische Wirtschaft in Sicht. Die Industrie stagniert weiter, Großprojekte werden auf Eis gelegt, die Inflation steigt wegen des abgewerteten Rubels.
Nur der Kapitalabfluss kann sich angesichts der Stabilisierung der Lage auf der Krimverlangsamen. Doch das allein reicht nicht aus, um den Investoren die Angst vor massiven Verlusten zu nehmen.
Finanzanalysten und Investmentfirmen rechnen damit, dass Russlands BIP-Wachstum im zweiten Quartal bei 0,45 Prozent und das Wachstum der Industrieproduktion bei 0,3 Prozent liegen wird. Die Investitionen ins Grundkapital würden um 1,7 Prozent zurückgehen. Die Inflation wird zum 1. Juni bei 6,7 Prozent liegen (statt der prognostizierten fünf bis 5,5 Prozent).
Experten zufolge wird der Kapitalabfluss im Vergleich zum ersten Quartal um 50 bis 70 Prozent zurückgehen.
„Das zweite Quartal wird die erste Periode einer Rezession seit der akuten Krisenphase 2008-2009 sein. Der Rückgang der Wirtschaftsaktivitäten wird einer der Gründe sein, weshalb das Wachstum der Verbraucherpreise bremsen und die Inflationsrate im Jahresausdruck stark zurückgehen wird“, so der Wirtschaftsexperte von AFK Sistema, Jewgeni Nadorschin. Der Experte erwartet einen BIP-Rückgang von 1,2 Prozent im zweiten Quartal.

Rezession unvermeidbar?

Laut Natalja Akindinowa von der Moskauer Wirtschaftshochschule ist keine Besserung für Russlands Wirtschaft im zweiten Quartal zu erwarten.
„Die Wiederbelebung im Februar (BIP-Wachstum von 0,3 Prozent) war eine vorübergehende Erscheinung. Das war eine Korrektur nach den schlechten Zahlen vom Januar. Die Behörden kümmern sich nicht so sehr um bessere Wachstumszahlen, sondern legen ihren Schwerpunkt auf die Lösung der Krim-Krise und anderer Aufgaben“, sagte Akindinowa.
„Im zweiten Quartal ist eine technische Rezession wegen der Verschiebung der Investitions- und Konsumentscheidungen angesichts der Ungewissheit und der zurückhaltenden Haushalts- und Währungspolitik zu erwarten“, sagte Darja Issakowa von VTB Kapital. Der BIP-Rückgang würde im zweiten Quartal bei 0,1 Prozent liegen, am Jahresende wird es ein Nullwachstum geben. Damit könne gerechnet werden, falls die EU und die USA keine harten Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängen, so die Expertin.
Laut Kirill Tremassow von der Nomos-Bank befindet sich die russische Wirtschaft auf einer Talfahrt, es handele sich nicht um eine Stagnation, sondern um eine Rezession.
Im ersten Quartal habe die Rubel-Abwertung die Russen zu größeren Ausgaben bewegt, jetzt würden sie mehr sparen, so Tremassow. Im zweiten Quartal würde der Rückgang der Verbrauchernachfrage deutlicher zu spüren sein. Das sei der Hauptfaktor bei der Verschlechterung der makrowirtschaftlichen Zahlen, so der Experte.

Vergebliches Warten auf Investitionswachstum

Im Januar und Februar gingen die Investitionen ins Grundkapital um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück, auch wenn sich der Rückgang im Februar etwas verlangsamte.
Einer der Gründe für diesen Rückgang ist neben der Ukraine-Krise die Tatsache, dass viele Staatskonzerne ihre Investitionsprojekte beendet und neue Projekte auf Eis gelegt haben. Zudem habe eine striktere Geldpolitik zum weiteren Investitionsrückgang geführt und das Wirtschaftswachstum maßgeblich beeinflusst, so Dmitri Sawtschenko von der Nordea Bank.
Falls die EU und die USA ihre Sanktionen gegen Russland verschärfen, würden die Investitionen noch weiter zurückgehen, weil es strengere Finanzierungsbedingungen und einen weiteren Vertrauensverlust seitens der Wirtschaft geben würde, so die Agentur S&P.
Laut Expertin Akindinowa wird in diesem Jahr sehr zurückhaltend zu Investitionen gegriffen. „Die staatlichen Investitionen würden nicht zurückgehen, wenn die geplanten Projekte auf der Krim gestartet werden und in Projekte investiert wird, die mit Mitteln aus dem Nationalen Wohlstandsfonds mitfinanziert werden. Doch insgesamt sind sie schwach“, so die Expertin.
Wie der russische Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew in der vergangenen Woche betonte, soll die Finanzierung der ersten sieben Projekte mit Geldern aus dem Wohlstandsfonds bereits in diesem Jahr beginnen.

Kapital fließt ab

Der reine Kapitalabfluss lag im ersten Quartal bei mehr als 60 Milliarden Dollar. Sollten die russischen Behörden den Rubel-Kurs stabilisieren und die Investoren davon überzeugen, ihr Kapital nicht aus Russland abzuziehen, kann der Abfluss verringert werden.
„Der Kapitalabfluss wird unvermeidlich sinken, wenn sich die geopolitische Situation um die Ukraine stabilisiert. Das kann im zweiten Quartal passieren. Doch der Abfluss wird zum Jahresende auf einem hohen Niveau bleiben“, so Sawtschenko. Im zweiten Quartal sei ein Abfluss von 15 Milliarden Dollar und am Jahresende von 100 Milliarden Dollar zu erwarten.
„Wir erwarten nicht, dass ein ständiger Kapitalabfluss zur Normalität wird. Der Rubelkurs muss sich auf dem aktuellen Niveau stabilisieren. Der Kapitalabfluss wird sich verlangsamen und mäßig sein“, so S&P.

Inflation grassiert weiter

Die russischen Finanzbehörden haben bereits zugegeben, dass die prognostizierte Inflationsrate von fünf bis 5,5 Prozent für dieses Jahr nicht erreicht wird. Finanzminister Siluanow erwartet eine Inflationsrate von knapp sechs Prozent. Nach Angaben der russischen Statistikbehörde Rosstat wuchs die Inflation bis zum 24. März um zwei Prozent. Am Ende des Jahres soll sie bei 6,4 Prozent liegen.
Wirtschaftsminister Uljukajew rechnet damit, dass die prognostizierte Jahresinflation von sieben Prozent bereits Mitte des Jahres erreicht wird. Im zweiten Halbjahr dürfte die Inflation wieder sinken. „2014 sollte sich die durchschnittliche Inflationsrate auf 6,8 Prozent belaufen“, so die S&P-Experten. Eine Verlangsamung des Inflationswachstums sei 2015 zu erwarten, wenn die Rubel-Abwertung an Einfluss verliert.

Trübe Aussichten für Russlands Wirtschaft | Meinungen | RIA Novosti



 
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