Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Russische Wirtschaftsnews

Russlands Außenhandelsüberschuss wächst

269212387.jpg


Russland hat im ersten Halbjahr seinen Überschuss im Außenhandel um 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert. Die Exporte überstiegen die Importe um 113 Milliarden US-Dollar, wie das Föderale Zollamt am Mittwoch in Moskau mitteilte.

Im Handel mit den GUS-Staaten wuchs der Außenhandelsüberschuss um 4,5 auf 18,9 Milliarden Dollar, im Handel mit den anderen Staaten der Welt betrug der Überschuss 94,1 Milliarden Dollar - 3,6 Milliarden Dollar mehr als im ersten Halbjahr 2013. Vom Januar bis Juni 2014 gingen die russischen Importe um 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 141,6 Milliarden Dollar zurück. Die Exporte entsprachen mit 254,7 Milliarden Dollar dem Vorjahrestand.

Russlands Außenhandelsüberschuss wächst | Wirtschaft | RIA Novosti

- - - Aktualisiert - - -

Putin lässt Arktis-Projekt von Rosneft und ExxonMobil starten

269237398.jpg


Der russische Präsident Wladimir Putin wird am Samstag via TV-Brücke das Schürfbohren auf der Bohrinsel West Alpha starten lassen, die auf der nördlichsten Bohrung Russlands Universitetskaja-1 in der Karasee im Betrieb ist, teilt der Kreml-Pressedienst mit.

An der Zeremonie des Schürfbohrens werden der Rosneft-Chef Igor Setschin und der Chef von ExxonMobil Russia, Glenn Waller, teilnehmen.

Die Bohrung Universitetskaja-1 wird im eisfreien Wasser im Zeitraum von August bis Ende Oktober niedergebracht, heißt es in der Mitteilung.

ExxonMobil ist seit langem einer der größten Partner von Rosneft. Derzeit setzen die beiden Unternehmen das Projekt zum Bau eines LNG-Werkes auf Sachalin (Russisch-Fernost) um. Geplant ist, mit seinem Bau in der ersten Hälfte 2015 zu beginnen. Die Inbetriebnahme kann dann im Jahr 2018 stattfinden. Die Gesamtinvestitionen in das Projekt, darunter die Infrastruktur, betragen 15 Milliarden US-Dollar.

Außerdem hatte Rosneft im Jahr 2011 mit ExxonMobil ein Abkommen über die Zusammenarbeit bei dem Abbau der Wostotschno-Prinowosemelski Ölblöcke in der Karasee sowie der Tuapse-Senkung im Schwarzen Meer unterzeichnet.

Im Februar vorigen Jahres gaben die beiden Unternehmen die Absicht bekannt, zusätzlich sieben neue Abschnitte des Meeresuntergrundes im russischen Arktis-Teil – in der Tschuktschen-, der Laptew- und der Karasee – gemeinsam zu erschließen.

Die Unternehmen arbeiten auch bei der Umsetzung eines Projekts zur Probeförderung von Vorräten von schwererbringbarem Erdöl in Westsibirien zusammen.

http://de.ria.ru/business/20140808/269237117.html

- - - Aktualisiert - - -

Rosatom prüft Möglichkeit des Baus von Atomkraftwerk bei Harbin

269230586.jpg


Fachleute des staatlichen russischen Atomkonzerns Rosatom reisen demnächst nach China, um Möglichkeiten für den Bau eines Atomkraftwerks bei Harbin auszuloten. Das teilte der Direktor des Departements Investitionen und Bau bei Rosatom, Gennadi Sacharow, am Donnerstag in Moskau mit.

Es gehe um den möglichen Bau von zwei Reaktoranlagen in der Region, sagte er, ohne auf Details einzugehen.

Zuvor hatte Rosatom-Chef Sergej Kirijenko mitgeteilt, dass Moskau und Peking über einen möglichen Bau von Reaktorblöcken im Landesinneren Chinas verhandeln. Kirijenko nannte ebenfalls keine Details.

http://de.ria.ru/technology/20140807/269230535.html
 
Die Löcher in den Sanktionen

container-sanktionen1.jpg


Die von der EU und den USA verhängten Sanktionen gegen Russland haben jede Menge Schlupflöcher, die von den Unternehmen auf der “Schwarzen Liste” genutzt werden können. Die Agentur Russian Business Consulting (RBC) hat analysiert, welche Möglichkeiten die russischen Firmen und ihre europäischen wie auch amerikanischen Partner haben, die Strafmaßnahmen zu umgehen.

So seien die Listen der in der EU und den USA von den Sanktionen betroffenen russischen Banken nicht deckungsgleich, heißt es in dem Bericht. Die größte staatliche russische Bank, die Sberbank, ist zum Beispiel in Europa von den Sanktionen betroffen, in den Vereinigten Staaten aber nicht. Die Sanktionen aus Brüssel betreffen Wertpapiere, die von der Sberbank nach dem 1. August 2014 herausgegeben wurden und die unter den Marktteilnehmern frei gehandelt werden können, so genannte transferable securities, also Aktien, Hinterlegungsscheine, Obligationen und Geldmarkt-Instrumente, wie Wechsel, Depositen-Zertifikate, Handelspapiere. Aber bis jetzt hindert Sberbank nichts, Finanzierungen in den USA zu erhalten.

Andererseits stehen die Außenhandelsbank (WTB), die Gazprombank, die Vneshekonombank (VEB) und die Rosselchosbank (Landwirtschaftsbank) sowohl auf der europäischen, als auch auf der amerikanischen Sanktionsliste. Aber in Europa können diese Banken Anleihen auf dem Interbankenmarkt, einschließlich syndizierter Kredite – sie werden von mehreren Banken gewährt – aufnehmen. Nicht beschränkt sind auch die Möglichkeiten zur Akquise europäischer Einlagen, für Depositenoperationen auf dem Interbankenmarkt und Zahlungsdienstleistungen. Im Unterschied zu Europa sind auf dem US-amerikanischen Markt diesen russischen Banken sowie der Bank Moskwy, die am 29. Juli der Liste des Finanzministeriums der USA hinzugefügt wurde, Operationen mit beliebigen Schuldinstrumenten mit einer Tilgungsfrist von mehr als 90 Tagen untersagt.

Im übrigen meinen Analysten, die von der Agentur Bloomberg befragt wurden, dass die europäischen Banken sich demnächst an der härteren amerikanischen Variante der Sanktionen orientieren und beginnen werden, den russischen Banken Interbankenkredite zu verwehren. Im vergangenen Monat bereitete die WTB die Aufnahme eines syndizierten Kredites über 1,5 Mrd. US-Dollars mit einer Gruppe von Gläubigern unter Leitung der britischen Barclays Bank vor. Barrister Jonathan Fisher von der britischen Firma Devereux Chambers erklärte gegenüber Bloomberg, dass er nicht verstehe, „wie die WTB diesen Deal abschließen will“, denn die europäischen Banken, die sich vor Sanktionen der USA fürchten, „werden dieses Geschäft nicht anrühren, und die amerikanischen Finanzinsitute werden nicht gegen die Gesetze in ihrem Land verstoßen. Aber zu dem Syndikat der Gläubiger-Banken für die WTB gehören eben auch die Bank of America und die Citigroup.“

Die europäischen Banken haben sich bereits Anfang Juni rückversichert. Damals lehnten es die britische HSBC und die Lloyds Bank ab, ein Geschäft von BP mit Rosneft über den Kauf von Erdöl zu finanzieren. Die britische Gesellschaft brauchte einen Kredit für die Vorauszahlung an Rosneft. Formell konnten die Banken das Geschäft nicht platzen lassen, da Rosneft auf keiner Sanktionsliste stand. Allerdings fiel der Rosneft-Chef Igor Setschin bereits unter die Sanktionen der USA gegen Personen, und die Banken haben sich offenbar entschieden, nichts zu riskieren.


Die norwegische Karte

Um die neuen Sanktionen zu umgehen, könnten die russischen Firmen auch die Tatsache ausnutzen, dass sich bislang nicht alle europäischen Länder an den Sanktionen der USA und der EU beteiligen. Vor wenigen Tagen hat Rosneft bereits einige Geschäfte mit schweizerischen und norwegischen Partnern abgeschlossen. Am 1. August kaufte Rosneft acht Unternehmen, die sich mit dem Bohren und der Reparatur von Förderquellen in Russland und Venezuela befassen und erwarb einen Anteil an der schweizerischen Erdöl-Service-Gesellschaften Weatherford. Zwei Tagen zuvor schloss Rosneft einen Vertrag im Wert von 4,25 Mrd. Dollar mit der norwegischen Gesellschaft Seadrill, der, befristet bis 2022, den Einsatz von sechs Meeres-Bohranlagen der Tochterfirma der norwegischen Gesellschaft North Atlantic Drilling zur Erschließung des Festlandsockels vorsieht.

“Norwegen und andere Länder unterhalten umfangreiche Geschäftsbeziehungen mit Russland, und, diese Kontakte über Nacht abzuschneiden, ist unrealistisch”, kommentierte der Finanzdirektor der norwegischen Seadrill, Rune Magnus Lundetre, am 1. August das Geschäft mit Rosneft.

Allerdings könnte sich Norwegen den Sanktionen der EU noch anschließen, wie Außenminister Børge Brende erklärte. Zuvor hatte Oslo bereits Brüssel unterstützt und die Sanktionen gegen 61 Personen aus Russland und der Ukraine sowie die Krim-Unternehmen Tschernomorneftegaz und Feodossija eingeführt. Aber selbst wenn das norwegische Parlament die neuen Sanktionen gegen Russland billigt, wird dies nicht automatisch das Geschäft mit Rosneft gefährden, denn es wurde noch vor Einführung der Beschränkungen geschlossen. Und auch wenn Norwegen die Sanktionen einführt, sind eher die Investitionen des Norwegischen Erdölfonds in Aktien und Obligationen russischer Firmen dem Risiko ausgeliefert. Ende 2013 hatte der mit 890 Mrd. US-Dollar weltgrößte Fonds des nationalen Wohlstands 3,6 Mrd. Dollar in russischen Aktien und weitere 4 Mrd. Dollar in russischen korporativen und staatlichen Schuldpapieren angelegt. Die größte Unternehmensbeteiligung der Norweger in Russland waren 4,6 % der WTB-Aktien im Wert von 888 Mio. US-Dollar.Eine Zeit lang besaß der Fonds auch 0,5 % der Gazprom-Aktien.

Aus dem norwegischen Finanzministerium verlautete, dass die Norges Bank, die als Zentralbank des Landes den Fonds verwaltet, „die russischen Einlagen korrigieren werde“, wenn diese durch die Sanktionen gefährdet seien.


Erdöl fließt durch die Schweiz

Auch die Schweiz hat es offenbar nicht eilig mit Sanktionen gegen Russland. Für sie wäre es sehr schmerzhaft, alle Wirtschaftsbeziehungen mit Russland auf einmal zu kappen und deshalb bleibt sie aller Wahrscheinlichkeit nach noch für lange Zeit ein gern genutztes Schlupfloch zum Umgehen der europäischen Sanktionen. Nach Angaben der eidgenössischen Regierung laufen rund 75 % des gesamten russischen Erdöl-Exportes über Händler in Genf. Die russischen Aktiva in den schweizerischen Banken beliefen sich 2013 laut Statistik der Schweizer Nationalbank auf etwa 15,8 Mrd. Franken (ca. 12,5 Mrd. Euro).

Zwar hat der Bundesrat als Regierung der Schweiz bereits Anfang April eine Verordnung zur Verhinderung einer Umgehung internationaler Sanktionen erlassen, das den schweizerischen Finanzinstituten verbietet, neue Geschäftsbeziehungen mit den Objekten der europäischen Sanktionen gegen Russland aufzunehmen. Auch die von der EU verhängten Einreiseverbote gegen russische Politiker und Wirtschaftsmanager werden von dem Schengen-Staat Schweiz mitgetragen. Eingefroren wurden bisher allerdings nur die Aktiva des ehemaligen Präsidenten der Ukraine, Wiktor Janukowitsch. Am 3. August erklärte der Wirtschaftsminister der Schweiz, Johann Schneider-Ammann, im Interview mit der Zeitung Schweiz am Sonntag, dass die Schweiz im diplomatischen Konflikt um die Ukraine eine neutrale Stellung einnehmen wird. Seiner Meinung nach werde die Rolle der Schweiz in ihrer Rolle als derzeitige Vorsitzende der OSZE geschwächt, wenn das Land jetzt die Sanktionen der EU gegen Russland einführen würde.

„Wir verfolgen aufmerksam die Entwicklung der Situation in der Ukraine und das Vorgehen der Europäischen Union, unseres wichtigsten Handelspartners“, erläutert die Sprecherin des Schweizer Staatssekretariats für Wirtschaft SECO, Marie Avet, „und der Bundesrat behält sich das Recht vor, falls notwendig, die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen. Über die Fristen und den Umfang dieser Maßnahmen, können wir bislang nichts sagen“.


Geld von Scheichs und Chinesen

Viele Experten meinen, dass wegen der antirussischen Sanktionen eine globale Tendenz zur Flucht des Geldes in sicherere, d.h. von den Sanktionen des Westens nicht erreichbare Regionen, wie China, ausgelöst werden könnte. Der Analyst von Rafferty Capital Markets, Dick Bowe, ist überzeugt, dass die Sanktionen der USA vor allem die Konkurrenzfähigkeit der amerikanischen Banken und das Vertrauen der Investoren in die amerikanischen Währung beschädigen.

Die Länder Asiens und des Nahen Ostens verfügen nicht nur über große Geldmittel für Investitionen, sondern werden auch kaum die harte Politik des Westens gegenüber Russland unterstützen.Allerdings, so die Analysten, würden die russischen Firmen geraume Zeit brauchen, die sie nicht haben, um sich auf diese Kapitalmärkte zu orientieren.

Aus dem Nahen Ostens kam bereits Geld nach Russland: Im April 2013 sagte der Anlagefonds Qatar Holding zu, gemeinsam mit einem norwegischen Fonds und dem Staatlichen Erdölfonds der Republik Aserbaidschan WTB- Aktien für eine Gesamtsumme bis zu 102,5 Mrd. Rbl. zu kaufen.

Noch vor der Verhängung der Sanktionen listete Gazprom seine weltweit gültigen Hinterlegungszertifikate (GDR) an der Börse in Singapur, um nach dem Abschluss des Vertrages mit der chinesischen CNPC über 400 Mrd. Dollars für die Lieferung von Gases zugänglicher für asiatische Investoren zu werden.


Der Trick: Gas statt Öl

Einige Experten meinen, dass potentiell nicht die Sanktionen gegen den Finanzsektor Russlands das Land am härtesten treffen werden, sondern die Beschränkungen beim Technik-Export für russische Kraftwerke. Jedoch ist gerade dieser Teil der Sanktionen der EU verschwommen formuliert, was einerseits erlaubt, die Maßnahmen gegen Russland im Falle einer Eskalation des Konfliktes zu verschärfen, aber andererseits mehr Spielraum für Interpretationen lässt.

Der Marktanalyst der Nachrichtenagentur Reuters, John Camp, nennt die verkündeten Maßnahmen ein „Sanktions-Theater“. Seiner Meinung nach führt Brüssel den USA und der Öffentlichkeit einfach nur vor, zu welcher Reaktion auf den Absturz von MH 17 im Osten der Ukraine Europa fähig ist, dabei sein man aber darauf bedacht, den Schaden für die Energieunternehmen der EU möglichst gering zu halten.

Jetzt sollen die EU-Länder den Technologietransfer oder technische Hilfe für Russland beschränken. Jedoch gibt es bei den Sanktionen der EU die Reihe von Ausnahmen, und diejenigen Länder, deren Unternehmen besonders enge Beziehungen mit dem russischen Energiesektor unterhalten, können sie auf eigene Art interpretieren. Damit blieben, so Camp, fast alle existierenden und zukünftigen Projekte der russischen Energiewirtschaft von den Sanktionen verschont..

Die Verfasser der europäischen Sanktionen haben klar festgelegt, dass sich die Beschränkungen nur auf die Erdölförderung erstrecken sollen, aber die Gasförderprojekte nicht betreffen. Allerdings wird aus den meisten Quellen eine Mischung aus Erdöl, Gas und Kondensat in verschiedenen Proportionen gewonnen. Zu beweisen, dass die Ausrüstung für die Gasförderung exportiert wird, dürfte auf vielen Vorkommen nicht so schwierig sein, meint Camp. Er vermutet, dass in nächster Zukunft ein sprunghafter Anstieg der Zahl von Projekten zu erwarten ist, die offiziell der Gewinnung von Erdgas, Kondensatgas und Kondensat dienen. Dies sei einer der offensichtlichsten Wege, um die Sanktionen der EU gegen russische Erdölfirmen zu umgehen.

Auch in den könnten die Abkommen zwischen ExxonMobil, BP, Shell, Total und russischen Firmen von den Sanktionen deshalb ausgenommen sein sein, dass sie entweder vor dem 1. August 2014 geschlossen wurden, oder weil sie für die Gasförderung bestimmt oder es Projekte zur traditionellen Gewinnung der fossilen Brennstoffe sind.

Hartmut Hübner

Die Löcher in den Sanktionen | russland.RU
 
Teheran schlägt Moskau Mitbeteiligung an Lieferungen iranischen Öls vor

267322506.jpg


Der Iran hat Russland vorgeschlagen, sich an Lieferungen von iranischem Rohöl zu beteiligen, darunter auch nach Russland selbst. „Eine solche Kooperation würde die entsprechende Resolution des UN-Sicherheitsrates nicht verletzen“, teilte Russlands Energieminister Alexander Nowak am Mittwoch in Moskau mit.

Konkrete Liefermengen würden ausgehend vom Bedarf auf dem Markt bestimmt, sagte er nach Angaben des Pressedienstes des Ministeriums. „In Details werden dahin gehende Vorschläge in einer für September dieses Jahres geplanten Sitzung der ständigen russisch-iranischen Regierungskommission für die Zusammenarbeit in Handel und Wirtschaft erörtert“, sagte Nowak. Die Kommission tagt am 9./10. September in Teheran.

Am vergangenen Montag hatten Russland und der Iran ein Memorandum über den Ausbau ihrer Kooperation unterzeichnet. Das Dokument gilt fünf Jahre.

Anfang Januar hatte die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf nicht genannte Quellen berichtet, dass Moskau und Teheran über die Lieferung von bis zu 500 000 Barrel iranischen Öls pro Tag an Russland im Austausch gegen russische Ausrüstungen und Waren verhandeln. Reuters zufolge beläuft sich der Wert des Deals möglicherweise auf rund 20 Milliarden US-Dollar.

Teheran schlägt Moskau Mitbeteiligung an Lieferungen iranischen Öls vor | Wirtschaft | RIA Novosti

- - - Aktualisiert - - -

USA können Öl-Deal zwischen Russland und Iran nicht verhindern

267322506.jpg


Russland und der Iran haben eine engere Wirtschaftskooperation vereinbart. Moskau und Teheran planen ein milliardenschweres Geschäft: Russland kauft Öl aus dem Iran. Im Gegenzug bekommen die Iraner Anlagen, Maschinen, etc. Der russischen Regierung zufolge haben die USA versucht, das Geschäft zu vereiteln, schreibt die „Kommersant“ am Mittwoch.

Russlands Energieminister Alexander Nowak und der iranische Ölminister Bijan Namdar Zanganeh unterzeichneten die Absichtserklärung zum Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. In den kommenden fünf Jahren soll die Kooperation im Bauwesen, im Ausbau der Infrastruktur, in der Öl- und Gaswirtschaft sowie bei den Lieferungen von Maschinen, Anlagen und anderen Gütern erweitert werden. Weitere Abkommen sollen bei einem Treffen am 9.
und 10. September in Teheran erörtert werden. Russlands Präsident Wladimir Putin und sein iranischer Amtskollege Hassan Rouhani hatten bereits im September 2013 in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek über eine Vertiefung der Wirtschaftskooperation gesprochen. Beim Gipfel der Kaspi-Anrainer am 29. September in Astrachan soll die Umsetzung der geplanten Kooperationsprojekte genauer behandelt werden.

Moskau will über eine Handelsfirma 2,5 bis drei Millionen Tonnen iranisches Öl pro Jahr beziehen. Mit den Einnahmen aus dem Ölgeschäft will Teheran russische Güter kaufen. Wie der russische Botschafter in Teheran Lewan Dschagarjan betonte, kann der Iran auch Ölprodukte, Zement, Teppiche an Russland verkaufen. Laut dem iranischen Botschafter in Russland Mehdi Sanai wollen die Iraner im Gegenzug Maschinenausrüstungen, Bahnschienen und Lastkraftwagen erwerben. Russische Unternehmen sollen zudem einen zweiten Atommeiler in Buschehr bauen. Teheran will mit russischer Unterstützung sein Bahnnetz elektrifizieren. Außerdem begrüßt die iranische Seite das begonnene Projekt zum Bau einer kleinen Ölraffinerie im Iran.

Nach Angaben der russischen Regierung wollten die USA das Geschäft mit dem Iran zum Scheitern bringen. Der Öl-Deal zwischen dem Iran und Russland verstoße gegen die Sanktionen und die Vereinbarungen zum iranischen Atomprogramm, heißt es in Washington. Wegen den Sanktionen gegen russische Ölkonzerne schert sich Moskau wenig um das Embargo gegen den Iran.

Um den iranischen Markt ist ein harter Wettbewerb entbrannt. Seit Ende 2013 geben sich viele Delegationen aus China, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, etc. bei ihren Besuchen in Teheran die Klinke in die Hand.

http://de.ria.ru/zeitungen/20140806/269214133.html
 
Russisch-amerikanisches Ölprojekt in Arktis: Putin gibt Startsignal für Schürfbohren

269246391.jpg


Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Samstag in Sotschi in einer Fernsehbrücke das Startsignal für das Niederbringen einer Erkundungsbohrung von der Ölplattform West Alpha in der Karasee, einem Randmeer des Nordpolarmeeres, gegeben.
Die Bohrarbeiten werden im Rahmen eines gemeinsamen Projektes des russischen Ölkonzerns Rosneft und der US-Korporation ExxonMobil durchgeführt.

An der Zeremonie zum Start der Bohrarbeiten haben Rosneft-Chef Igor Setschin und der Chef von ExxonMobil Russia, Glenn Waller, teilgenommen.

Laut Setschin ist es das Ziel der für zwei Monate geplanten Bohrarbeiten, eine neue Öl-Provinz zu entdecken, die bei den Ressourcenvorräten den Golf von Mexiko, den Schelf von Brasilien und den Schelf von Alaska und Kanada übertreffen soll.

Rosneft und ExxonMobil hatten bereits Ende Juni die Öl- und Gasplattform „Berkut“ am Vorkommen Arkutun-Dagi im Ochotschischen Meer (Pazifik) im Rahmen des Projektes Sakhalin-1 in Betrieb genommen. Das Projekt war ebenfalls mit Genehmigung des russischen Präsidenten gestartet worden.

Die russisch-amerikanischen Bohrarbeiten im Arktisgebiet erfolgen vor dem Hintergrund der gegen mehrere russische Unternehmen verhängten Sanktionen. Diese sehen unter anderem Beschränkungen für den Export von Ausrüstungen zum Tiefbohren und zur Förderung von Schieferöl vor.

Russisch-amerikanisches Ölprojekt in Arktis: Putin gibt Startsignal für Schürfbohren | Politik | RIA Novosti

- - - Aktualisiert - - -

Putin: Moskau begrüßt Bereitschaft westlicher Unternehmen zu Kooperation mit Russland

269245724.jpg


Westliche Unternehmen sind trotz der gegen Russland verhängten Sanktionen auf eine Kooperation mit diesem Land eingestellt und Moskau begrüßt dies und ist bereit, diese Zusammenarbeit auszuweiten, wie der russische Präsident Wladimir Putin am Samstag in seiner Residenz Botscharow Rutschej in Sotschi bei einer Videokonferenz mit einer Bohrinsel in der Karasee sagte.

Die Ölplattform nimmt Bohrarbeiten im Rahmen eines gemeinsamen Projektes des russischen Ölkonzerns Rosneft und der US-amerikanischen Korporation ExxonMobil auf.

„Ein kommerzieller Erfolg ist heute durch eine effektive internationale Kooperation bedingt. Unternehmen, darunter große Großunternehmen im In- und Ausland, sind sich voll im Klaren darüber - trotz Problemen in der gegenwärtigen politischen Konjunktur. Der Pragmatismus und der gesunde Menschenverstand gewinnen trotz alledem die Oberhand und das ist sehr erfreulich“, so Putin.

„Unserer Meinung nach ist das ein echt verantwortungsvolles Herangehen und nur dieses Herangehen kann produktiv sein. Wir begrüßen diese Position und wir sind offen für den Ausbau unserer Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern“, ergänzte Putin.

Russland hat am 7. August den Import etlicher Warenarten aus den USA, EU-Staaten, Kanada, Australien und Norwegen beschränkt, die Sanktionen gegen Russland verhängt hatten. Auf der Verbotsliste stehen unter anderem Rindfleisch, Schweinefleisch, Obst, Geflügel, Käse und Milcherzeugnisse sowie Nüsse und sonstige Produkte.

http://de.ria.ru/politics/20140809/269245668.html
 
Russen wollen nicht für Yukos zahlen

262152436.jpg


Eine Mehrheit der Russen hält das Urteil des Schiedsgerichts in Den Haag, wonach Russland 50 Milliarden Dollar an die ehemaligen Eigner des früheren Ölkonzerns Yukos zahlen muss, für politisch motiviert, schreibt die Zeitung „Kommersant“ am Montag.

Bei einer Umfrage des Lewada-Zentrums gaben die meisten Befragten an, dass das Urteil „politisch motiviert“ ist. „Der Yukos-Fall stößt bei den Russen seit langem auf kein Interesse mehr. Etwa die Hälfte der Befragten gaben keine Antworten auf die mit Yukos verbundenen Fragen“, sagte der Vizedirektor des Lewada-Zentrums Alexej Graschdankin.

Da das Gerichtsurteil zu einem Zeitpunkt, an dem zwischen Russland und dem Westen gewaltig knirscht, gefällt wurde, gab es deutlich weniger Befragte als sonst, die keine Antwort gaben (34 Prozent). Laut 55 Prozent der Befragten wurde der Gerichtsbeschluss unter Druck der westlichen Länder getroffen und sollte nicht umgesetzt werden. Nur zwölf Prozent stimmten dem Urteil zu. Meinungsforscher Graschdankin zufolge gab es früher „etwas mehr Sympathien“ mit Yukos und seinen ehemaligen Aktionären. Angesichts der Konfrontation mit dem Westen ist eine deutliche Mehrheit der Ansicht, dass das Schiedsgericht in Den Haag keine Befehlsgewalt habe.

Diese Position ist gleichmäßig unter verschiedenen sozialen Schichten Russlands verbreitet. Eine Ausnahme bilden nur die Moskauer (26 Prozent sind für die Umsetzung des Gerichtsurteils, 57 Prozent sind dagegen, 17 Prozent gaben keine Antwort) und Bürger mit einem „hohen Konsumentenstatus“ (30 Prozent sind dafür, 50,5 Prozent sind dagegen, 19,5 Prozent gaben keine Antwort).

45 Prozent haben keine Ahnung davon, wie das Gerichtsurteil umgesetzt wird. Nur drei Prozent denken, dass Russland die 50 Milliarden Dollar im vollen Umfang zahlen wird. Laut elf Prozent wird Russland mit den ehemaligen Yukos-Aktionären eine geringere Summe aushandeln. 23 Prozent zufolge wird sich die russische Regierung weigern, einen Schadensersatz zu zahlen.

Das Mitglied des russischen Föderationsrates (Parlamentsoberhaus) Konstantin Dobrynin sagte untermittelbar nach dem Urteil des Schiedsgerichts in Den Haag, dass internationale Abkommen revidiert werden sollten, die für Russland zusätzliche Verantwortung bedeuten können. Man müsse diese Dokumente hinsichtlich deren Übereinstimmung mit dem russischen Recht und der Notwendigkeit für das Land überprüfen, so Dobrynin.

Russen wollen nicht für Yukos zahlen | Zeitungen | RIA Novosti
 
"Za nas su za uvoz voća i povrća perspektivni Azerbejdžan, Uzbekistan, Jermenija, Tadžikistan, u izvesnoj meri Kirgizija. Uz njih su Turska, Iran, Srbija", rekao je kanalu Rusija 1 ministar poljoprivrede Nikolaj Fjodorov.
B92 - Biz - Vesti - Rusi objavili: Hoæemo srpsku hranu

Obst und Gemüse soll nun vor allem aus den oben genannten Ländern importiert werden.

Die Chinesen stehen sowieso schon bereit. Haben neue Zollzone auch für "erleichterten" Verkehr für die Waren eröffnet. Leider nur auf Russisch.

Ú - Îâîùè è ôðóêòû ïðèäóò ñ âîñòîêà



Und noch zwei interessante Artikel, beider von heute zum Finanz- Bankenbereich. Leider auch nur auf Russisch.

Çàïàäíûå ñàíêöèè ïðîâîöèðóþò â Ðîññèè êðèçèñ íåïëàòåæåé - Ãàçåòà.Ru | Áèçíåñ

Ú - Ãîñáàíêè âûðîñëè ïî èíäåêñó
 
Integration im GUS-Raum: Russland hilft Kirgistan mit $500 Mio.

269261077.jpg


Russland unterstützt die Wirtschaft von Kirgistan mit einer halben Milliarde US-Dollar, um dem zentralasiatischen Staat den Beitritt zur Eurasischen Wirtschaftsunion, einem Wirtschaftsbündnis von Russland, Kasachstan und Weißrussland, zu ermöglichen. Dies kündigte Außenminister Sergej Lawrow am Montag in Sotschi an.

Es seien Instrumente mit einem Volumen von 500 vereinbart worden, um die kirgisische Wirtschaft kräftig anzuspornen und in die eurasischen Integrationsprozesse einzubinden, sagte Lawrow nach einem Treffen der Präsidenten von Russland und Kirgistan, Wladimir Putin und Almasbek Atambajew. „Es handelt sich um einen Beitrag Russlands zur Unterstützung der kirgisischen Wirtschaft.“

Der Vertrag über die Gründung der Eurasischen Wirtschaftsunion ist am 29. Mai 2014 von Kasachstan, Russland und Weißrussland unterzeichnet worden und soll zum 1. Januar 2015 in Kraft treten. Das Bündnis entsteht auf der Basis der dreiseitigen Zollunion.

Integration im GUS-Raum: Russland hilft Kirgistan mit $500 Mio. | Politik | RIA Novosti
 
Minister: Dutzende Länder stehen Schlange als potentielle Lieferanten an Russland

269234609.jpg


Dutzende Länder stehen nach Worten des russischen Agrarministers Nikolai Fjodorow Schlange, um Moskau ihre Agrarerzeugnisse anzubieten. „Das russische Agrarministerium prüft die Angebote tagtäglich“, sagte der Ressortchef am Dienstag vor der Presse in Botscharow Rutschej bei Sotschi am Schwarzen Meer.

„Ich kann einige Länder nennen: Die Türkei, der Iran, Israel, Marokko, Argentinien, Ecuador, Peru und Brasilien. Die Schlange ist groß genug… Parallel hatten wir unsere zusätzlichen Bedürfnisse aufgelistet und an potentielle Lieferanten verschickt“, sagte der Minister.

Russlands Importverbot für Lebensmittel>>

Russland hatte zum 7. August die Einfuhr verschiedener Agrarerzeugnisse und Lebensmittel aus Ländern verboten, die Sanktionen gegen Moskau wegen dessen Haltung im Ukraine-Konflikt verhängt hatten. Betroffen sind alle EU-Länder sowie die USA, Kanada, Australien und Norwegen. Auf der Verbotsliste stehen unter anderem Rind- und Schweinefleisch, Obst, Geflügel, Käse und sonstige Milchprodukte sowie Nüsse.

Minister: Dutzende Länder stehen Schlange als potentielle Lieferanten an Russland | Panorama | RIA Novosti

- - - Aktualisiert - - -

Putin: Russland wird seinen Markt für ägyptische Waren stärker öffnen

269271967.jpg


Russland wird den Zugang ägyptischer Waren zu seinem Markt nach Angaben von Präsident Wladimir Putin erleichtern. „Die Agraraufsichtsbehörde und andere zuständige Ämter werden entsprechende Anweisungen erhalten“, sagte Putin am Dienstag in seiner Residenz Botscharow Rutschej bei Sotschi nach einem Treffen mit seinem ägyptischen Amtskollegen Abdel Fattah al-Sissi.

„90 Prozent unserer Einfuhren aus Ägypten entfallen auf Agrarprodukte. Ägypten hat die Lieferung dieser Erzeugnisse bereits um 30 Prozent aufgestockt und will sie in nächster Zeit noch um 30 Prozent erweitern“, sagte der russische Präsident.

Im Gegenzug werde Russland seine Getreideausfuhren an Ägypten erhöhen. „In diesem Jahr dürften die russischen Getreideexporte an Ägypten gegenüber 2013 um rund 60 Prozent auf bis zu 5,5 Millionen Tonnen steigen. Ägypten bleibt ein großer Konsument von russischem Weizen“, sagte Putin.

Russland plant, im laufenden Jahr insgesamt bis zu 25 Millionen Tonnen Getreide auszuführen. Nach Angaben des Generaldirektors des Marktforschers ProSerno, Wladimir Petritschenko, ist Ägypten seit zwei Jahren in Folge der größte Abnehmer von russischem Getreide. Vom Juli 2013 bis Ende April 2014 habe Russland 3,306 Millionen Tonnen Getreide in das nordafrikanische Land ausgeführt. Vor Jahresfrist habe die Zahl bei 2,678 Millionen Tonnen gelegen, sagte Petritschenko.

http://de.ria.ru/business/20140812/269271578.html

- - - Aktualisiert - - -

Russland und Ägypten vereinbaren engere Kooperation in militärtechnischem Bereich

269271421.jpg


Russland und Ägypten haben eine engere Kooperation in militärtechnischem Bereich vereinbart. Das teilte der russische Präsident Wladimir Putin am Dienstag in seiner Residenz Botscharow Rutschej bei Sotschi nach einem Treffen mit seinem ägyptischen Amtskollegen Abdel Fattah al-Sissi mit.

„Unsere militärtechnische Zusammenarbeit entwickelt sich aktiv. Im März dieses Jahres wurde ein entsprechendes Protokoll unterzeichnet. Russland liefert Rüstungen an Ägypten. Jetzt einigten wir uns auf eine Erweiterung dieser Kooperation“, sagte Putin.

http://de.ria.ru/security_and_military/20140812/269271359.html
 
Zurück
Oben