Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Soll die Türkei NATO-Mitglied bleiben?

Soll die Türkei NATO-Mitglied bleiben?


  • Umfrageteilnehmer
    27
Ach so, siehst ich hatte das beim Thema Nato voll ausgeblendet. Ich war auf dem dem Weg, die Türkei sollte die Nato verlassen und nicht die Türkei will die Nato verlassen.

Ich weiß wirklich nicht wieweit man einen Maulhelden Erdogan in diesem doch wichtigen Bereich ernstnehmen muss. Ich weiß es nicht.
Wie kann man so was ausblenden? :-D
 
Möchtest du jetzt von mir die Stellungnahmen der einzelnen Staaten?
Was soll das bringen? In den USA obliegt es doch hauptsächlich den Bundesstaaten ob sie Todesstrafen verhängen, was ist denn daran nicht rechtsstaatlich? Und wenn sie keine verhängen wollen dann verhängen sie eben keine.
 
Mir gehts nicht um deine Lebensgeschichte. Wie kommst du darauf die Welt sei in amerikanischen Händen? Woran machst du das fest? Die USA haben nur 4 x soviel Einwohner wie Deutschland oder die Türkei um mal innerhalb der Nato zu bleiben. Inwieweit riskierst du dein Leben?
Sorry, aber du sprichst wie Kollege Muslim nur in Rätseln.


Also du meinst die Nähe zu Amerika und Europa ruft potentielle Feinde für deine Region auf den Plan? Sei mir nicht böse für die Frage, welche potetiellen Feinde für Zypern wären denn das?

Die USA sind eindeutig der stärkste Staat in der Welt, in ziemlich allen Bereichen, Wirtschaft, Militär und Politik. Ihr nominales BIP ist das größte in der Welt, viele multinationalen Konzernen haben ihren Sitz da, so wie die Vereinten Nationen, die Weltbank und IWF (wo auch sie den größten Stimmenanteil haben). Ihr Militär-Budget ist bei weitem das größte in der Welt, und kein anderes Land hat in so vielen Ländern eine wichtige militärische Präsenz: sie haben sogar eine bestimmte Flotte (die sechste) für das Mittelmeer. Sie und ihre NATO-Partner haben 3 der 5 ständigen Sitzen im UN-Sicherheitsrat. Also, kein anderer Staat übt so viel Einfluss auf die globale Geschehnisse wie die USA, obwohl sie nicht der bevölkerungsreichste sind. Das heißt natürlich nicht, dass alle andere Staaten in der Welt nichts zu melden haben, aber die Stimme der USA hat mehr Gewicht als diese von irgendwelchem anderen Staat.

NATO ist ein militärisches Bündnis. Das heißt, bei gewissen militärischen Aktionen ist eine Zusammenarbeit erforderlich. Griechenland sollte sich z.B. in Afghanistan einmischen (auch wenn diese Einmischung sehr gering war), während Zypern nicht. Falls die Gegner von NATO stark genug sind, kann man als NATO-Land ein Gegenangriff erwarten, wenn die NATO diese Gegner angreifen würde. Außerdem, wenn man als Verbündete der USA gilt, kann man Ziel von einer terroristischer Gruppe werden, die die USA als Feind hat. Dadurch riskiert man das Leben von Einwohner.

Die Länder unserer Region müssen sich so weit wie möglich bemühen, ihre Neutralität aufzubewahren, und nicht ohne Grund in solchen internationalen Konflikten verwickelt werden. Das Ziel muss sein, mit so vielen Ländern in der Welt wie möglich gute Beziehungen zu haben, und eine gewisse Bewegungsfreiheit behalten.




Alles hängt zusammen. Aber mach gerne einen eigenen thread über Freihandel auf. Ich bin der Meinung die Komponenten Freihandel, Militärbündnisse, Unionen egal ob EU, USA, Shanghai, whatever sind untrennbar. Frag mal einen Russen oder einen Iraner wie die das sehen, oder auch bis vor kurzem einen Kubaner.

Spezifisch für NATO können wir sagen, dass viele Länder im internationalen Handel sich beteiligen, sogar EU-Mitglieder sind, ohne in der NATO zu sein. Mein Land ist eins davon, und das ist gut so.

In einer kapitalistischen Welt geht das "wir" nicht? Woran machst du das fest? Da gibts mehr "wir" als in jedem kommunistischen Staat.
Gibt es in kommunistischen Staaten ein "wir"? Nein, gibt es nicht. In kommunistischen Staaten sind alle gleich arm, die korrupten Reichen stört das nicht, im Gegenteil.

In kapitalistischen Staaten werden die Reichen gezwungen, die Armen mit zu finanzieren, das nennt sich Solidargemeinschaft und das ist auch gut so. Es gibt keinen einzigen kommunistischen Staat, in dem alle den gleichen Wohlstand haben und es gibt keinen kommunistischen Staat ohne Willkür und Gewalt.

In einer kapitalistischen Welt kommt es unvermeidbar zu Konkurrenz, das ist die Natur des Systems. Das heißt, dass ein Staat in dieser Welt auch mal seine eigenen Interessen berücksichtigen muss, es ist leider so. Das führt unvermeidbar zu einer Trennung zwischen "uns" und die "anderen". Das müssen wir leider im Moment akzeptieren und manchmal nach diesem Prinzip handeln.
Wie es in einer sozialistischen Welt sein würde, können wir nicht wissen, eine solche Welt hatten wir noch nicht. Das wäre auch eine andere Diskussion.
 
So war und ist es überall, das ist keine besondere Eigenschaft des Kapitalismus, Menschen sind nunmal u.a. auch mit Egoismus ausgestattet
 
Zurück
Oben