Was für ein seniler Dorftrottel
Zuerst eine kleine Korrektur als Randbemerkung: Muhammad Ali von Ägypten war nicht kurdisch, er kam aus Kavala und war wahrscheinlich albanischer Herkunft.
Jetzt zur Sache. Wenn man die von dir zitierten Quellen betrachtet (die Aussage von einer schwer als neutral zu sehenden Person, und die Berichte von Reisenden die nur über eine dünne Besiedlung sprechen, ohne das zu konkretisieren), versteht man, dass die Möglichkeit, dass der größte Teil der arabischen Bevölkerung am Ende des 19. Jahrhunderts frisch eingewandert war, nur eine Theorie ist, ohne feste Beweisen oder sogar Indizien. Gibt es welche glaubwürdigen Daten, die die Bevölkerungsentwicklung in Region Palästina mit anderen Nachbarregionen im 19. Jahrhundert vergleichen, und zeigen dass der Bevölkerungszuwachs in Palästina so dramatisch höher als woanders war, so dass nur durch Zuwanderung und nicht durch die natürliche Bevölkerungsentwicklung bedingt sein könnte?
Nehmen wir aber an, dass es so ist. Das verändert nichts am Fakt, dass in der Zeit der Ausbreitung der nationalen Idee und der Selbstbestimmung die arabische Bevölkerung in der Mehrheit war, und so das erste Wort haben sollte.
Dass die "nicht-jüdische" Bevölkerung nicht gleich arabisch heißt, hast du Recht. Ich persönlich habe keine Daten, die beweisen, dass sie arabisch war, zumindest nicht für die osmanische Zeit (vielleicht könnte man etwas mit einiger Recherche finden). Wenn wir aber die ganze Region herum sehen, deren Bevölkerung in ihrer großer Mehrheit arabischsprachig ist, kann man sich sehr schwer vorstellen, dass es in Palästina anders war. Was war denn die Mehrheit der nicht-jüdischen Bevölkerung? Kurdisch? Türkisch? Griechisch? Alles würde schwer Sinn machen.
Warum das was Israel gemacht hat als ethnische Säuberung zu sehen ist, habe ich schon früher erklärt, wenn du willst, kann ich den spezifischen Teil wieder zitieren.
Hier aber auch der Auszug aus der berühmten Interview von Benny Morris, der diese Geschichte recherchiert hat:
ARI SHAVIT - SURVIVAL OF THE FITTEST? AN INTERVIEW WITH BENNY MORRIS: LOGOS WINTER 2004
Auch eine andere relevante Frage: erlaubt Israel ganz klar den Rückehr der palästinensischen Flüchtlingen? Wurde ihr Vermögen nicht angetastet oder enteignet, und wird nur vom israelischen Staat geschützt, um zu den ursprünglichen Eigentümer zurückgegeben zu werden?
Ilan Pappe sagt dazu:
The Nakba: A crime watched, ignored and remembered
Zur Frage der Juden in anderen arabischen Ländern: die arabischen Staaten haben sich tatsächlich sehr dumm zu diesem Thema gehandelt, und es gab in mehreren Fällen Druck, sogar Pogrome, Enteignung und Vertreibung. Trotzdem war das klar eine Reaktion zum Zionismus (was sie natürlich nicht weniger dumm oder schlimm war), und ohne den Zionismus würde es dazu nicht kommen. Es much aber klar sein, dass diese Zahl von 800000 keiner sofortige Vertreibung als Reaktion zur Nakba entspricht, sondern die totale Zahl, die von 1948 bis in die 70ern aus den arabischen Ländern ausgewandert hat, wofür es natürlich unterschiedliche Gründe gab. Für eine kurze Zusammenfassung:
https://en.wikipedia.org/wiki/Jewish_exodus_from_Arab_and_Muslim_countries
Sogar bei harten zionistischen Quelle wird es klar, dass es nicht etwas ist, was in einem Zeitpunkt passiert ist:
The Expulsion of Jews from Muslim Countries
Dass die Juden eine Realität in Palästina sind, haben die Araber seit langem akzeptiert (eigentlich, vor dem Zionismus war das sowieso allgemein akzeptiert: problematisch wurde es nur, als die Juden das Land für sich beansrpucht haben). Mal sehen, ob irgendwann die Israelis akzeptieren, dass auch die Araber die gleichen politischen Rechte wie sie auf Palästina haben dürfen.
1695 war er auf eine Forschungsreise ins Heilige Land geschickt worden, wo er sich wunderte, dass dort nur aeußerst wenige arabischstaemmige Beduinen lebten: der groeßte Teil waren Juden und Christen. Diese Erkenntnis verblueffte ihn so sehr, dass er anfing, aus wissenschaftlicher Neugierde die einzelnen Orte und deren Bevoelkerung zu erfassen. Er besuchte ca. 2.500 Orte, die in der Bibel, dem Talmud und der Michna genannt wurden. Seine Erhebungen sind noch 300 Jahre spaeter wichtig fuer den Palaestina-Konflikt und die in diesem Zusammenhang erhobenen arabischen Besitzansprueche: Reland kam zu dem Ergebnis, dass – bis auf Ramalla – keine der Ortschaften einen Namen arabischen Ursprungs aufweise. Der groeßte Teil des Landes war – entgegen europaeischer Vorstellung – leer, oede, unwirtlich und sehr gering bevoelkert, wobei sich die Bevoelkerung auf die Staedte Jerusalem, Acco, Tzfat, Jaffa, Tiberius und Gaza konzentrierte. Die meisten Einwohner waren Juden, der Rest Christen. Es gab nur wenige nomadisierende arabische Beduinen. Die Ergebnisse seiner Erhebung publizierte er in dem Buch Palaestina, ex monumentis veteribus illustrata, veroeffentlicht bei Trajecti Batavorum: Ex Libraria G. Brodelet, 1714.
Du hast aber auch Recht: diese Situation hilft dabei, dass ein unlogischer Judenhass auf die Welt sich verbreitet. Zionismus fördert eigentlich den Antisemitismus/Judenhass. Noch ein Grund, warum er sehr gefährlich ist.
Das ist doch Unsinn. Die ethnische Herkunft seiner Mutter ist nicht hinreichend belegt. Wohl gibt es aber Hinweise auf die kurdische Herkunft seines Vaters. Sein Großvater soll aus Ostanatolien stammen und sich spaeter in Kavala(heute: Greichenland) niedergelassen haben. Das macht aus seinem Enkel noch lange keinen Albaner, zumal die Matrilinearitaet bei Nichtjuden sowieso keine Rolle spielt.
Die Region Palaestina war sehr spaerlich besiedelt. Den Großteil machten die Juden aus, als zweitgroeßte Gruppe kann man die Christen nennen. Muslimische Araber waren kaum vorhanden. Erst als Palaestina strategisch relevant wurde, wanderten muslimische Araber ein. Ab 1831 siedelte der Kurde Muhammad Ali Pascha, der Palaestina von den Osmanen erobert hatte, fuer den Fall eines osmanischen Zurueckeroberungsversuchs Araber aus zumeist Aegypten an. Mit Hilfe des Westens konnten die Osmanen Palaestina 1841 dennoch zurueckerobern. Um die arabische Dominanz in Palaestina zu schwaechen siedelten die Osmanen die naechsten Jahrzehnte Fluechtlinge aus dem Balkan und dem Kaukasus an. Ab 1882 kamen schließlich die Juden, begeistert von der zionistischen Idee, schafften sie aus der Wueste durch Investition erheblicher Summen, Einsatz von innovativen Technologien und sehr harter Arbeit eine Oase. Das zog wiederum noch mehr Araber aus den umliegenden Laendern an. Die arabische Einwanderung in Palaestina hielt bis zur Gruendung Israels an. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs wanderten mehr Araber in Palaestina ein als Juden. Die britischen Herrscher hatten die Einwanderung von Juden naemlich beschraenkt und jener der Araber Tuer und Tor geoeffnet, um einer moeglichen juedischen Dominanz vorzubeugen. Der Großteil der heute sogenannten Palaestinenser sind die Nachfahren dieser Einwanderer. Also ich frage noch einmal. Worauf stuetzt sich der arabische Anspruch auf Palaestina und die Annonce, Juden seien Fremdkoerper in Palaestina, wo doch offenkundig ist, dass so ziemlich jeder in dieser Region nach dieser Definition ein Fremdkoerper sein muesste? Weder die Araber, die vor und nach den Juden nach Palaestina kamen noch irgendwelche Tscherkessen aus dem Kaukasus duerfen einen Anspruch auf Palaestina erheben. Den einzig legitimen Anspruch auf Palaestina haben die Menschen, die schon in Palaestina lebten, als Palaestina noch strategisch nicht von großer Relevanz war. Und das sind die Juden. Dir gefaellt die Neutralitaet der Quelle oben nicht? Gut, dann erhoehen wir das Niveau.
Der renommierte niderlaendische Gelehrte, Geograph, Kartograph und Philologe Adrianus Reland, der prefekt hebraeisch und arabisch sprach, besuchte 1695 Palaestina im Rahmen einer Forschungsreise. Seine gewonnen Erkenntnisse und die daraus gezogenen Schlussfolferungen hielt er in seinem Buch "Palaestina, ex monumentis veteribus illustrata" fest. Nachstehend seine gewonnenen Erkenntnisse - aus der Wikipedia entnommen:
Das Buch kann, sofern Kenntnisse in Latein gegeben sind, auf folgender Website kostenlos gelesen werden: https://archive.org/details/gri_hadrianirela00aree
Zionistische Propaganda kann das Buch schon mal nicht sein. Wie erklaerst du dir das Fehlen der autochthonen Araber, den sogenannten Palaestinensern? Kamen Juden aus dem 20.Jahrhundert mit Hilfe einer Zeitmaschine angereist und saeuberten die Region ethnisch? Ich bin gespannt, wie du dir die Fakten zurechtbiegen wirst bis sie mit deinem Bild einer enterbten palaestinensichen Nation harmoniert.
Es wundert mich nicht, dass du ausgerechnet Morris und Pappe zitierst. Antizionisten bedienen sich gerne ihrer Werke. Die sogenannten "Neuen Historiker" sind zumeist Linksradikale, die durch ihre tendenzioesen Werke auf eine Delegitimierung Israels hinarbeiten, und andere Historiker, deren Schlussfolgerungen vom politischen Klima abhaengen. Entstanden ist diese Gruppe urspruenglich in England und den USA, ihre Werke wurden laengst widerlegt und gerade Benny Morris kann man diesbezueglich wirklich nicht ernstnehmen. Juden haetten die Araber nach dem Vorbild der amerikanischen Ureinwohner ausloeschen sollen, soll er in einem Interview mal gesagt haben. Sie wurden laengst entlarvt und zuhauf widerlegt, ihre Aussagen hier zur Diskussiongrundlage zu machen, ist reine Zeitverschwendung.
Relevant fuer unsere Zwecke ist lediglich, wann die nationale Idee die Araber aus Palaestina ueberzeugt hat. Das war eindeutig ab 1967 der Fall. Wenn die Araber Palaestinas sich schon vorher als eigenestaendige Nation sahen, wieso haben sie die UN-Teilungsresolution nicht akzeptiert? Sie bekaemen ihren Staat und koennten Israel im Nachhinein noch immer den Krieg erklaeren. Nein, das konnten sie nicht, denn ihr Ziel war keine Zweistaatenloesung, sondern die Unterwerfung der Juden. Juden in einem eigenen Staat? Das war auch aus islamischer Sicht ein No-Go fuer die Araber. Toleranz gegenueber Juden koenne es nur unter muslimischer Herrschaft geben. Deshalb gab es den Palaestinakrieg doch erst. Nach der Unabhaengigkeitserklaerung Israels griffen die arabischen Nationen auch schon an. Nach dem Palaestinakrieg hielt Aegypten den Gazastreifen und Jordanien Judaea und Samaria besetzt. Auch in dieser Zeit gab es auf palaestinensischer Seite kein Betreben, einen eigenen palaestinensischen Staat auszurufen bzw. gegen die Fremdbesatzung aus Jordanien und Aegypten aufzubegehren, denn immerhin waren die Besatzer ein und dasselbe Volk wie sie. Erst als 1967 Israel diese Gebiete in einem Verteidigungskrieg eroberte und die Araber realisierten, dass die Gebiete verloren waren, wurde die Idee einer eigenstaendigen Nation aus strategischen Gruenden taktisch klug.
Ein Ende der israelischen Militaerverwaltung in Judaea und Samaria wird so schnell nicht moeglich sein. Von diesem Gebiet geht eine große Gefahr fuer die Sicherheit Israels aus und weil die Bevoelkerung dieses Gebiets selbststaendig nicht in der Lage ist, sich vom Terror zu emanzipieren, steht es unter israelischer Militaerverwaltung. Alles verlaeuft im Rahmen des Voelkerrechts. Aus dem Gazastreifen hat Israel sich laengst zurueckgezogen, die Bevoelkerung sich selbst ueberlassen und was danach passierte, wissen wir alle, heute lebt kein einziger Jude im Gazastreifen und kaum war das israelische Militaer weg, uebernahm auch schon die Terrororganisation Hamas die Kontrolle und israelische Staedte wurden mit einem Regen ungelenkter Raketen gesegnet, deren einziges Ziel es ist, so viele Juden wie moeglich zu toeten. Bad results. Kaum vorzustellen, was passieren wuerde, wenn Israel sich aus Judaea und Samaria zurueckzoege, das um einiges mehr Potenzial fuer terroristische Aktivitaeten bietet als der kleine Gazastreifen. Das waere jenseits jeder Logik.
Zionismus seid ihr. Den Zionismus haben Judenhasser wie sie in diesem Thread zuhauf zu finden sind geschaffen. Seit Jahrhunderten werden Juden auf der ganzen Welt von Judenhassern drangsaliert. Zionismus ist der Traum von einem Ort, wo Jude frei Jude sein kann ohne Befuerchtungen zu haben. Die juedische Lehre verbietet den Juden einen eigenen Staat. Laut Talmud duerfen die Juden nach dem roemischen Exil keinen eigenen Staat haben, geschweige denn ein eigenes Militaer um gegen die Unterdrueckung vorgehen. Erst der von Moses angekuendigte, lang ersehnte Prophet werde die Unterdrueckung beenden und den Juden zu einem Staat verhelfen. Bis zu diesem Zeitpunkt muessten die Juden das Leid, das man ihnen zufuegt, stillschweigend ertragen. Nun spielt der Glaube bei Juden und Christen seit wenigen Jahrhunderten keine große Rolle mehr und die meisten Juden sind einfache Menschen, die in den Tag hineinleben und ihrer Arbeit nachgehen. Sie messen dem Talmud und seinen Forderungen bezueglich eines eigenen Staates kein Gewicht bei. Sie waren gewillt fuer einen eigenen Staat und wollten nicht auf eine fiktive Person warten, die sowieso nie auftauchen wuerde. Es entstand der Zionismus. Der Zionismus steht im krassen Gegensatz zum Judentum, deshalb haben strengglaeubige Juden Israel den Kampf angesagt. Wenn ihr Szenen wie auf dem folgenden Bild beobachtet, dann glaubt ihr doch nicht wirklich, dass es den orthodoxen Juden um die Sache der Palaestinenser ginge, oder? Ihnen geht es um die Delegitimierung Israels. In diesem Rahmen finanzieren sie NGOs mit großzuegigen Zahlungen, die Israel in Verruf bringen, und betreiben auf der ganzen Welt Lobbyarbeit gegen Israels Interessen. Sie waren es auch, die die Maer eines Landklaus erfunden haben und instrumentalisieren die Araber bis heute fuer ihre Zwecke. In Wirklichkeit findet ein geheimer Kampf zwischen Zionismus und orthodoxem Judentum statt. Jedem selbst überlassen, fuer welche Seite er Partei ergreift.
"Muslime, Ausländer und Türken", was für ein peinlicher Scheiß
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