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Statt Religions- gibt es seit diesem Schuljahr an den Gymnasien Werteunterricht.

Also, von Erzwingung und Zwang halte ich nichts, es wird in den meisten Fällen eine durch die Erzwingung und Verbote, negative oder destruktive Reaktion hervorrufen. Das übelste Beispiel in unserer Gesellschaft sind zb. die Knäste, wie in den USA oder anderswo, wo man Menschen für Jahre in Isolationshaft steckt. Diese Erzwingung und diese Bestrafung ist nicht anderes als eine langsame Vernichtung und Tötung der Menschen, die in diesen Zellen kaputtgehen. So macht man die Häftlinge nicht zu besseren Menschen. Viele von diesen Häftlingen in Iso-Haft begehen Suizid-Versuche oder verletzen sich andauernd selbst.

Ich wollte nur mal an einem anderen Beispiel klar machen , was Zwang, Erzwingung und so eine "Bestrafung" bedeutet und was soetwas auslöst.
Du hast in der Geschichte unzählige Beispiele, was Religionsverbote bewirkt haben. Meistens haben sie zwar die intellektuelle Bevölkerungsschicht schon säkularisieren können, aber die unteren Schichten hat das wenig bis gar nicht beeinflusst. Und nach dem Fall einer (kommunistischen) Diktatur erfreuten sich Religionen vielerorts wieder hoher Beliebtheit.

Ich bin schon für Religionsfreiheit und jeder soll an das glauben, was er oder sie mit ihrem Gewissen vereinbaren kann. Und das sollte immer Privatsache sein und es hat im öffentlichen Raum nichts zu suchen. Der Glauben findet im Inneren statt und ist keine Mode, kein Kreuz, kein Kopftuch usw. Für mich gibt es klare Grenzen und eine Demokratie und eine Mehrheitsgesellschaft darf sich einem religiösen Übereifer und einer Missionierung von jeglichen religiösen Gruppen und Sekten nicht beugen.
Was ist das für eine Freiheit, wenn man sie nicht frei ausüben kann? Sobald religiöse Menschen und Institutionen die Gesetze verletzen, werden sie dafür bestraft. Mehr liegt da aber nicht drin. Missionierung sollte auch erlaubt sein, so wie man für Mc Donald's und für Greenpeace auch «missionieren» kann. Jeder soll selber entscheiden dürfen, ob er den Bibel- und Koranverteilern zuhören will oder nicht. So viel traue ich dem Menschen dann schon zu. Der Staat muss da nicht den Vater spielen.

Die radikalen religiösen Gruppen des Christentums und des Islam haben mittlerweile überall die Grenzen überschritten und es werden mehr. Und dieser religiöse Zwang dieser Gruppen, zu missionieren, zu separieren, sich zu uniformieren, geht einher mit dem Zwang andere Menschen durch das Missionieren zu überzeugen. Ich fühle mich grundsätzlich bevormundet und als nicht religiöser Mensch in der Gesellschaft bedrängt, da ich die monotheistischen abrahamitischen Glaubensrichtungen nicht teile. Das heißt nicht, ich könnte nicht auch religiös sein.
Wobei fühlst du dich bedrängt? Wann haben dich Christen, Muslime und Juden bedrängt? Interessiert mich wirklich.

Diese Glaubenssätze der abrahamitischen Religionen sind für mich ein Dogma und ein Zwang. Ich lasse es nicht zu, dass das Dogma des Islam und des Christemtums mich manipuliert, dass es weder meinen Kopf beherrscht , noch mein Umfeld, meine materialistische Umwelt. Wir haben die Aufklärung hinter uns und wir leben hier in einer pluralistischen Gesellschaft und Gott sei Dank nicht in einem Gottesstaat. Viel wichtiger als irgendeine monotheistische abrahamitische Religion sind gerechtere konstruktive Wirtschaftsformen und Erneuerbare Energien etc. Das Christentum und der Islam bringen uns nicht weiter. Beide sind rückständig und reaktionär, unterdrückerisch und setzen die Menschen unter Zwang.
Ich habe keine Lust kollektiv mit anderen Menschen in einer Isolationszelle zu sitzen und einen Herrn Gott oder einen Allah anzubeten! Warum denn?!!!
Du widersprichst dich. Zum einen behauptest du, du würdest für Pluralismus stehen, zum anderen willst du Religionen aus der Öffentlichkeit verbannen. Was ist Pluralismus für dich?

Wir haben 7 Milliarden Menschen auf der Welt. Wieso können wir dann nicht 7 Milliarden Wahrheiten haben und ertragen?
Sehe ich auch so. Deshalb bin ich für diese liberalen Ideen, Religionen freien Lauf zu lassen. Ich denke, dass viele umsonst so viel Angst vor Religionen haben. Die Menschheit wird sich weiter säkularisieren. Das ist der nächste logische Schritt unserer Zivilisationsentwicklung. Aber durch Zwang wird man den nicht erreichen können.

Ich meine, jeder Mensch weiß, ein Tisch ist ein Tisch und ein Baum ist ein Baum etc.
Aber was Religiösität etc. betrifft. Ich lehne die Glaubenssätze der Gläubigen, der alten verstaubten abrahamitischen monotheistischen Religionen ab, die anderen Menschen ihren Glauben aufzwingen. Sie tun es allein schon damit, dass sie geschlossene monotheistische Glaubensverbünde sind, die andere Menschen als Gläubige oder Ungläubige einteilen oder separieren und weil sie einfach existieren. Das ist die Realität. Meine Realität schließt sie mit ein, ich aber werde aus ihrer Realität ausgeschlossen. Warum. Weil ich ein Ungläubiger bin und ich entweder nicht an Gott oder an Allah glaube.
Du widersprichst dich wieder. Du behauptest zwar, dass du beispielsweise die Religiösen in deiner Realität mit einschliesst, aber du willst sie nicht in der Öffentlichkeit sehen. Wie geht das?

Sie wollen mich überzeugen, weil sie an Gott oder Allah glauben. Sie meinen zu glauben, dass sie es wüssten, dass Gott oder Allah existiert. Dabei glauben sie es nur und wissen es nicht. Alles was sie tun, ist ein Dogma auswendig zu lernen, welches seit Jahrhunderten von anderen Menschen weitergebeben wird, die auch nur glaubten aber nicht wussten.
Du hast ja Recht. Aber ist der Mensch nicht immer so? Und nicht nur bei der Religion? FC-Barcelona-Fans wollen mich auch immer überzeugen, dass der FCB der beste Club der Welt ist, obwohl mir Fussball egal ist und sie das wissen. Auch meine veganischen Freunde labern ständig von ihrer naturfreundlichen Philosophie und wollen mich in ihrer Sekte haben. :D Ich debattiere gerne mit allen und ignoriere sie nicht einfach. Denn wozu haben wir schliesslich einen Mund. Der ist zum Reden da und wer nicht redet, sondern andere Realitäten einfach ausschliesst, der wandelt meines Erachtens blind auf der Erde.

Ich will weiterhin in einer pluralistischen säkularen Gesellschaft leben, in der die Demokratie zum Besten Wohl für die Menschen und die Gesellschaft wachsen kann und in der die Kunst, die Musik, die Wissenschaft und die Literatur etc. höher angesehen werden als Religion. Ich fühle mich bevormundet, beleidigt und hintergangen, wenn monothistisch-abrahamitische Glaubensanhänger sich in einer freien Gesellschaft viktimisieren und als Opfer darstellen. Die Geschichte hat stehts bewiesen, dass sie immer die Täter waren. Und im Kern ihres Glaubens und ihrer Lehre ist stehts etwas ur-reaktionäres vorhanden, egal wie fromm sie sich alle geben. Dieses Stigma haben sie sich selbst gegeben. Es kann jedoch in einer demokratischen, fortschrittlichen und pluralistischen Gesellschaft abgelegt werden.
Na ja, Religionen haben auch schon immer Kunst, Musik, Literatur und Kultur im Allgemeinen hervorgebracht und entwickelt. Natürlich immer in ihrem Sinne.

Heutige Christen, Muslime und Juden haben so viel mit den im Namen ihrer Religionen begangenen Verbrechen zu tun, wie die heutigen Deutschen mit den Verbrechen der Nationalsozialisten. Es gibt keine Schuldvererbung.

Ich glaube, dass die Demokratie sich nur dann wirklich entfalten kann, wenn keine einzige Meinung verboten werden darf. (Nur diejenigen, die ganz klar verfassungsfeindlich sind.) Denn die Menschheit lebt vom Diskurs dieses Meinungs-Pluralismus, sie entwickelt sich permanent weiter. Und wenn wir nun einzelne Meinungen diffamieren und verbannen wollen, dann fallen wir zurück in alte Muster, wie ich finde.

Religion oder religiöse Symbole oder auch religiöse Kleidung hat in der Öffentlichkeit und im öffentlichen Raum nix verloren.
Wieso? Darf man sich nicht mehr so kleiden, wie man will? Solange man damit niemandem weh tut oder gegen kein Gesetz verstösst?

Machtansprüche durch Geopolitik und Ressourcenkriege und Neo-Kolonialismus oder durch religiösen Eifer aufs äusserste zu treiben und zu sichern ist verkehrt. Pfaffen und Imame wollen ihren Sonderstatus verteidigen, durch ihre Glaubenssätze und ihr Dogma versuchen sie "ihre Welt" als geistliche Differenzierung abzubilden. In meiner Realität gibt es keine Differenzierung, da für mich das Leben und der Tod ein ewiger Kreislauf ist und ich nicht an das Jenseits, an die Hölle oder an das Paradies glaube oder darauf warte. Der Futtertrug aus dem Breivik oder aus dem Leute, die dem IS folgen, gegessen haben, aus dem futtern auch die "Lieben" und "Frommen" Christen und Muslime. Die Nazis haben auch daraus gefuttert. "Gott mit uns"! Komischerweise sind es Christen und Muslime gewesen, die die Juden vernichten wollten. Ich bin dafür, dass man ihnen den Futtertrug ein für alle Mal wegnimmt. Dann gibt es halt nix mehr zu fressen.
Ich weiss nicht, was ich hiervon halten soll...

Ich würde es mit Aufklärung und Bildung ersetzen, so dass es die Menschen dazu befähigt selbst zu denken, als irgendeinem Dogma hinterherzulaufen.
Da bin ich einer Meinung mit dir. Aber hier widersprichst du dich, wenn du Religionen aus der Öffentlichkeit verbannen willst. Denn dann bevormundest du verschiedene Individuen und klärst sie weder auf noch setzt du auf ihre Bildung. Du sagst ihnen nur, was «schlecht» ist: Religion. Das ist das Gleiche, was ultra-orthodoxe Gläubige tun. Sie sagen uns ständig, was schlecht ist: Nicht-Religion.

Das es Zeit braucht, das ist klar. Dem ist aber nicht geholfen, wenn sich eine aufgeklärte fortschrittliche Gesellschaft, egal wo, einem Dogma beugt oder auf ein Dogma hereinfällt.
Aber na klar, ich bin auch für Religionsfreiheit. Wo kommen wir denn da hin, wenn wir alle Drogen verbieten würden?!

Punkt aus ende im Gelände.
Auf welches Dogma ist die freiheitlich-demokratische Zivilisation hereingefallen?

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Was ich nicht will, in pädagogischen Einrichtungen religiöse Zeichen. Egal ob es ein Kreuz od. ein Kopftuch ist.
Kannst du das auch begründen?

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Ich bin auch vehement gegen Kopftücher, aber auch für das Abhängen der Kreuze in Klassenzimmer oder Krankenhäuser.
Ansonsten stellt es nur eine Schein-Säkularisierung des Staates mit einem tonnen schweren an den Beinen gebundenen Strukturkonservatismus dar.
Womit begründest du die Verbannung der Religion aus öffentlichen Einrichtungen?
 
Das Problem sind doch nicht Kopftücher. Das Problem sind unterentwickelte GEsellschaften und Ideologien. Wie kommt es, dass auch die religiös gemäßigten Kurden sowas ebenfall abziehen, nicht steinigen, aber die Frau ist n Dreck wert. Das ist überall der Fall, wo Männer sich austoben dürfen. Egal was für ein Krieg, Vergewaltigung war ein Mittel der Kriegsführung. Die Religion ist nur Mittel zum Zweck. Christen haben das genauso gemacht, sind nun aufgeklärt und tun es jetzt auch noch, wenn die Bedingungen entsprechend sind, nur nicht mehr unter dem Deckmantel der Religion.

Jede Form der Unterdrückung von Frauen geht von Männern aus, je weniger Männer die Macht haben, desto friedlicher wird die Welt. Erst an zweiter Stelle stehen Ideologien und Religion.

Ich finde es nur nicht richtig, wie der Shah im Iran mit Stiefeln in die Moschee gestürmt ist und dem Hodscha oder was auch immer ins Gesicht getreten hat. Grenzt du sie in dieser Form aus, gibt es Krieg. Davon sind wir in Deutschland Gott sei Dank weit entfernt. Aber es gibt eben auch hier Leute, wie dich und Lube, die jeden Gläubigen gleich zum IS Kämpfer erklären und jeden, der nicht deiner Meinung ist ebenso.

Letztlich gibt es in Deutschland einen sehr guten gesetzlichen Rahmen und der sieht vor, dass Religionen frei ausgeübt werden dürfen. Jetzt gilt abzuwiegen, wie das gewertet wird. Ich denke bei den Burkas wird man das Vermummungsgesetz etc. höher werten, so dass es kein Problem wäre. Aber wie oft sieht man schon eine Burka, das ist auch eine Scheindebatte, was ziemlich nervt. Eine Lehrerin mit Kopftuch ist auch so eine Sache, aber würde mich nicht stören, hatte auch schon einen Arzt mit Handtuch auf dem Kopf. Wichtiger wäre, dass man die Moscheen in die Innenstädte und raus aus den Vierteln zieht, raus aus Hinterhöfen, damit man sie in die GEsellschaft einbindet, oder damit es für dich besser klingt, damit man sie zwingt.

Du bist so ein beschissener Depp Izi. Dich müsste man mal zwingen, deine eigene Scheisse, die du hier verzapfst, zu lesen.
 
Nein, nein Lube ist okay. Nachher rechne mit mir und Dzeko. Islamisch korrekt, schneiden wir dir dann deinen Kopf ab. Allahu ekber..

Nik macht uns dann neben bei Sis Kebab.

Jetzt aber mal Spaß bei Seite.Neimand sagt dir, dass du den Islam lieben sollst noch Religion. Auch kannst du deinen ganzen Senf hier loswerden, es interessiert glaube ich die wenigsten. Dann sollte man aber auch nicht im gleichen Atemzug einen auf liberal, weltoffen und Menschenrechtler machen wenn man nicht mal "Menschen" akzeptiert die jenseits deiner Normen agieren. Denn darum geht es bei dir am meisten. Alles was nicht d'accord mit dir geht, fällt systematisch in Ungnade.

Eigentlich hat es Liberitas schon perfekt beschrieben


Jetzt kannst du dich weiter über religionen beschweren.


http://www.balkanforum.info/f26/sta...rteunterricht-242545/index16.html#post4665022

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so eine Scheiße braucht kein Mensch mehr, das gabs in erster linie in Diktaturen, die ideologisch geprägt waren oder sind

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Das Problem sind doch nicht Kopftücher. Das Problem sind unterentwickelte GEsellschaften und Ideologien. Wie kommt es, dass auch die religiös gemäßigten Kurden sowas ebenfall abziehen, nicht steinigen, aber die Frau ist n Dreck wert. Das ist überall der Fall, wo Männer sich austoben dürfen. Egal was für ein Krieg, Vergewaltigung war ein Mittel der Kriegsführung. Die Religion ist nur Mittel zum Zweck. Christen haben das genauso gemacht, sind nun aufgeklärt und tun es jetzt auch noch, wenn die Bedingungen entsprechend sind, nur nicht mehr unter dem Deckmantel der Religion.

Jede Form der Unterdrückung von Frauen geht von Männern aus, je weniger Männer die Macht haben, desto friedlicher wird die Welt. Erst an zweiter Stelle stehen Ideologien und Religion.

Ich finde es nur nicht richtig, wie der Shah im Iran mit Stiefeln in die Moschee gestürmt ist und dem Hodscha oder was auch immer ins Gesicht getreten hat. Grenzt du sie in dieser Form aus, gibt es Krieg. Davon sind wir in Deutschland Gott sei Dank weit entfernt. Aber es gibt eben auch hier Leute, wie dich und Lube, die jeden Gläubigen gleich zum IS Kämpfer erklären und jeden, der nicht deiner Meinung ist ebenso.

Das ist doch an den Haaren herbeigezogen. Wir haben eben genau das aufgezeigt und kritisiert, was du oben aufgezeigt und kritisiert hast. Desweiteren habe ich den Vergleich mit den Neonazis und den Salafisten genannt, die sich gegen die Verfassung und die demokratischen Grundwerte stellen. Ich habe auch betont, wie man sich dem entgegenstellen sollte und zwar mit legitimen staatlichen und gesellschaftlichen sozialen Möglichkeiten, die es auszuschöpfen gilt. Ich bin ein Gegner der Populisten und der Neonazis, die die Menschen hier aufhetzen und alle Muslime unter Generalverdacht stellen etc. Meine Kritik über Religion im Allgemeinen solltest du differenzierter betrachten. Du solltest dir auch mal die Frage stellen, wieso ca. 300 bis 350 Dschihadisten Ägypten Richtung Syrien verlassen haben aber 1500 bis 2000 Dschihadisten aus Belgien, Deutschland, Großbritannien und Frankreich ausgereist sind, u sich dem IS anzuschließen. Das Umfeld dieser salafistischen Bewegungen agiert und propagiert weiterhin in Europa und es wächst. Das ist eben auch Realität.
 
Du hast in der Geschichte unzählige Beispiele, was Religionsverbote bewirkt haben. Meistens haben sie zwar die intellektuelle Bevölkerungsschicht schon säkularisieren können, aber die unteren Schichten hat das wenig bis gar nicht beeinflusst. Und nach dem Fall einer (kommunistischen) Diktatur erfreuten sich Religionen vielerorts wieder hoher Beliebtheit.

Ja, das hat aber auch damit zu tun gehabt, dass ein neuer Boom ausgelöst wurde und das wieder missioniert werden konnte.
Es gab die alten, die mit einer religiösen Erziehung und Tradition großgeworden sind, bei denen eine gewisse Religiösität überdauert hat und es gibt aber die jungen Generationen, die religiös geworden sind, die aber sonst nicht mit Religion in Berührung gekommen wären. Es wurde also wieder missioniert. Zum anderen hat es auch etwas mit der Gesamtsituation zu tun, da viele Leute sich in wirtschaftlich kargen Zeiten ohne Perspektive etc. an etwas festklammern wollten, was ihnen etwas Hoffnung, Trost und Geborgenheit geben konnte, die sozialistischen und kommunistischen Kolchosen und Gemeinschaften, die dann doch eher pragmatisch waren, wurden durch de religiösen Gemeinschaften ersetzt. Wobei die kommunistischen Kolchosen dann doch eher in der Lage waren, den Bauch zu füllen und die Köpfe mit Bildung zu füllen. Damals wussten die Menschen warum sie ausgebeutet wurden, was es mit dem Wert der Arbeit auf sich hat und wie man damit umgeht , wie man eine Veränderung herbeiführen kann. Die Menschen waren sich der Bedingungen bewusst, sie haben nicht auf Gott oder Allah gewartet und gebetet, so dass alles besser wrden soll, sie haben ihr Leben eben selbst in die Hand genommen. Sie haben die Bedingungen verändert.
Heute geht man wieder in die Opferrolle , betet und wartet ab.


Was ist das für eine Freiheit, wenn man sie nicht frei ausüben kann? Sobald religiöse Menschen und Institutionen die Gesetze verletzen, werden sie dafür bestraft. Mehr liegt da aber nicht drin. Missionierung sollte auch erlaubt sein, so wie man für Mc Donald's und für Greenpeace auch «missionieren» kann. Jeder soll selber entscheiden dürfen, ob er den Bibel- und Koranverteilern zuhören will oder nicht. So viel traue ich dem Menschen dann schon zu. Der Staat muss da nicht den Vater spielen.

Leider haben die deutschen Behörden bei der Prävention nicht gut genug aufgepasst. Jetzt müssen sie sehr viel nachholen. Das Gilt für die Neonazinetzwerke und Verbindungen und für die salafistischen Bewegungen in Deutschland und Europa. Die Realität ist die, das schon mehr verletzt wurde, als einfach nur Gesetze. Es gibt Angriffe auf unsere pluralistische Gesellschaft. Und hiermit habe ich dir auch schon eine Frage vorweg beantwortet, bezügl. der pluralistischen Gesellschaft. Muslime, die in dieser Gesellschaft leben und ihre Religion im Privaten ausleben und die 100% tige Säkularisierung aktzeptieren, sind eben auch Bestandteil dieser pluralistischen Gesellschaft. Sobald sie missionieren, wollen sie die Gesellschaft "von Aussen" verändern. Sie nehmen eine bestimmte Stellung ein, eben wie es die LIES anhänger und Verteiler des Korans tun, die eben zu den salafistischen Bewegungen in Europa gehören und die es aussprechen, das sie alle bekehren wollen und eine Veränderung erreichen wollen, mit dem Ziel, dass der Islam zur Staatsreligion wird, bzw. das ein Kalifat ausgerufen wird, welches sich dem IS anschließt.




Wobei fühlst du dich bedrängt? Wann haben dich Christen, Muslime und Juden bedrängt? Interessiert mich wirklich.


Weißt du, ich hatte schon längere Gespräche mit Hardcore-Christen und mit Muslimen, ich hab gedacht ich bin in einem Horrorfilm.
Ich habe mich auch schon mit Geflüchteten aus Syrien unterhalten und mit Diasporas aus der dritten Generation. Ich musste mir Story vom Sheitan und Djinns anhören und wie krass übergut der Islam ist, das er besser ist als alles andere etc. Es hängt mir aus den Ohren heraus. Die krassesten und fanatischsten Geschichten erzählten mir jedoch diese Hardcore-Christen. Man kann sagen Christliche Fundamentalisten. Da gings auch um Dämonen, den Teufel, dass ich in die Hölle komme, um VT`s und die bösen Juden etc. Und das waren alles junge Leute. Das ist erschreckend. Deswegen auch meine Abneigung. Achso, dazu kommt, dass sie meist antikommunistisch und antisozialistisch drauf waren und sind und völlig weit weg von Ideen der gesellschaftlichen Solidarität und sie wissen nicht wie das Wirtschaftssystem funktioniert und bekamen es nicht hin mir ansatzweise aus ihrer Sicht zu erklären, weshalb und warum es diese Ungerechtigkeiten und diese Kriege etc. auf der Welt gibt. Sie wussten nur das es das gibt, suchten aber dann wieder nur ihre Komfortzone auf und fielen zurück in ihren Glauben. Sie lernten nicht selbst zu denken und Widersprüche zu erkennen, also, zu Begreifen.

Du kannst das, du erkennst Widersprüche, deswegen begreifst du auch. Würde es diese Widersprüche nicht geben, die ich auch bei dir feststelle, so würden wir nicht diese Diskussion so führen, wie wir sie führen und wir würden die Dinge nicht verstehen. Das Leben besteht aus Widersprüchen. Und so wie diese indoktrinierten Menschen mir ihre konstruierte Welt mit ihren logischen Zusammenhängen erklärten, ein ideologisch in sich geschlossenes Weltbild und System ohne Widersprüche predigten, so versuchen es auch die VT`s, die Neonazis aber eben auch der Bio-Deutsche Öko-Bürger und der Pegidaanhänger.

Als Kommunist und Demokrat, man kann eben auch Demokrat und Kommunist gleichzeitig sein, das beißt sich nicht, im Gegenteil, wird man eigentlich von allen Seiten bedrängt und angegriffen. Und auch als radikal oder extremistisch abgestempellt. Eben auch so wie es Liberitas immer mal wieder tut oder Izdi etc. Obwohl ich bei Izdi merke, dass er das eigentlich versteht, was ich schreibe. Er ist eben Dalmatinac, man muss ihn anders zu nehmen wissen. Man wird erst wirklich richtig warm mit ihm, wenn man mit ihm in Dalmatien zusammen mit nem Boot raus auf ne kleine Insel fährt und sich dann da bis zur Abendämmerung besäuft.


Du widersprichst dich. Zum einen behauptest du, du würdest für Pluralismus stehen, zum anderen willst du Religionen aus der Öffentlichkeit verbannen. Was ist Pluralismus für dich?

Ja, das war das. Ich hatte dir die Frage oben beantwortet bzw. bin da drauf eingegangen.



Sehe ich auch so. Deshalb bin ich für diese liberalen Ideen, Religionen freien Lauf zu lassen. Ich denke, dass viele umsonst so viel Angst vor Religionen haben. Die Menschheit wird sich weiter säkularisieren. Das ist der nächste logische Schritt unserer Zivilisationsentwicklung. Aber durch Zwang wird man den nicht erreichen können.

Ok, das sehe ich ja grundsätzlich auch so, auch das mit der Entwicklung. Ich werd halt nur immer wahnsinnig, wenn ich sehe, dass einige Menschen alles dafür tun, um Aufklärung und Bildung zu stoppen und zu beschneiden und stattdessen versuchen den Menschen ihre Dogmen ins Gehirn zu hämmern. Und davon gibt es leider viel zu viele. Und wie man sieht richten auch schon wenige ganz viel Schaden an. Siehe NSU und andere Mörder, die nicht gefasst wurden.

Ich denke, du verstehst jetzt sicher so langsam, auf was ich eigentlich hinaus will und das hier und da unsere Sicht auf die Dinge nicht so verschieden ist. Weißte, es gibt immer so Leute, die sagen, sie wären gegen jede Art von Extremismus oder Radikalismus. Das ist aber irreführend. Es kommt immer drauf an, was für ein Extremismus gemeint ist und was man unter radikal oder Radikalismus versteht.

Reaktionäre und Neonazis etc. benutzen die Begriffe ja mittlerweile auch liebend gern für sich um den politischen Gegner oder Menschen mit einer anderen Meinung zu diffamieren etc. Die Gesellschaft ist durchzogen von Menschen , die diese Begriffe einfach benutzen ohne ihren Sinn und Zweck und ohne ihre Bedeutung verstanden zu haben und sehen nicht wie diese Begriffe einer billigen Methodik zum Opfer fallen. Diese Verklärung des Sozialismus in unserer Gesellschaft hat wieder mal dazu geführt, dass die Deutschen Arbeiter für Hungerlöhne in Zeitarbeitsfirmen arbeiten, dass sie wieder Waffen herstellen, dass sie um ihre Renten betrogen werden , kurz gesagt, dass sie sich wie keine andere Bevölkerung und Arbeiterschaft ausbeuten und verarschen lassen. Und dann siehste diese grimmigen und abgehängten Gesichter im Osten und im Westen und dann schreien se, "Wir sind das Volk".... aber das Volk gibt es schon lang nicht mehr. Es gibt Nationalstaaten, die in Konkurrenz zueinander stehen. Würde ich das nicht so sehen, würde ich auch nicht eine pluralistische freie aufgeklärte Gesellschaft als mein Rettungsboot betrachten.


Du widersprichst dich wieder. Du behauptest zwar, dass du beispielsweise die Religiösen in deiner Realität mit einschliesst, aber du willst sie nicht in der Öffentlichkeit sehen. Wie geht das?

Es ist vielmehr so, dass ich nicht in der Realität der Salafisten und der Neonazis existieren darf. So musst du das verstehen.
Der Kapitalist wird stehts von der Lohnarbeit eines jeden profitieren, ob Ökomensch, Salafist, Neonazi, Linker, Frau oder Mann, ist ihm egal.




Du hast ja Recht. Aber ist der Mensch nicht immer so? Und nicht nur bei der Religion? FC-Barcelona-Fans wollen mich auch immer überzeugen, dass der FCB der beste Club der Welt ist, obwohl mir Fussball egal ist und sie das wissen. Auch meine veganischen Freunde labern ständig von ihrer naturfreundlichen Philosophie und wollen mich in ihrer Sekte haben. :D Ich debattiere gerne mit allen und ignoriere sie nicht einfach. Denn wozu haben wir schliesslich einen Mund. Der ist zum Reden da und wer nicht redet, sondern andere Realitäten einfach ausschliesst, der wandelt meines Erachtens blind auf der Erde.

Da bin ich deiner Meinung. Nur gibt es auch irgendwann Grenzen bei mir. Habe ich ja oben geschildert. Es gibt Dinge, die ficken meinen Kopf einfach zu sehr und wenn ich solchen Menschen begegne, die sich in den Wahn reden und von ihrer Religion oder ihren Glaubenssätzen wie berauscht sind, nehme ich Abstand. Aber sonst klar, ich bin ja nich auf den Mund gefallen.


Na ja, Religionen haben auch schon immer Kunst, Musik, Literatur und Kultur im Allgemeinen hervorgebracht und entwickelt. Natürlich immer in ihrem Sinne.

Ja, auch aber nicht einzig und allein. Dazu gibt es auch viel zu viele unterschiedliche Richtungen und Epoche etc. Aber na klar, du hast nicht unrecht. Die Verschmelzung von kulturellen, traditionellen und religiösen Dingen ist Realität.



Heutige Christen, Muslime und Juden haben so viel mit den im Namen ihrer Religionen begangenen Verbrechen zu tun, wie die heutigen Deutschen mit den Verbrechen der Nationalsozialisten. Es gibt keine Schuldvererbung.

Das ist mir bewusst. Die heutigen Verbrechen und Fehlverhalten, die im Namen der Religion oder nter dem Deckmantel verübt werden, sind aber auch Realität und nicht zu ignorieren.



Ich glaube, dass die Demokratie sich nur dann wirklich entfalten kann, wenn keine einzige Meinung verboten werden darf. (Nur diejenigen, die ganz klar verfassungsfeindlich sind.) Denn die Menschheit lebt vom Diskurs dieses Meinungs-Pluralismus, sie entwickelt sich permanent weiter. Und wenn wir nun einzelne Meinungen diffamieren und verbannen wollen, dann fallen wir zurück in alte Muster, wie ich finde.


Bin ich deiner Meinung.



Wieso? Darf man sich nicht mehr so kleiden, wie man will? Solange man damit niemandem weh tut oder gegen kein Gesetz verstösst?

Zum Niqab hab ich mich schon geäussert. Ich betrachte es als etwas, das wenn es auf andere Kulturräume trifft, nicht ohne Grund
in der "anderen" Gesellschaft kontrovers diskutiert, ja sogar abgelehnt wird und damit auch von einer Mehrheitsgesellschaft nicht als Teil der "eigenen" Gesellschaft anerkannt wird, eben aus Gründen, die die Glaubenssätze, die Ideologie und des Weltbildes einer religiösen Minderheit bezügl. einer freiheitlichen pluralistischen und demokratischen Gesellschaft, in Frage stellen.


Ich weiss nicht, was ich hiervon halten soll...

Vielleicht ein anderes Mal?



Da bin ich einer Meinung mit dir. Aber hier widersprichst du dich, wenn du Religionen aus der Öffentlichkeit verbannen willst. Denn dann bevormundest du verschiedene Individuen und klärst sie weder auf noch setzt du auf ihre Bildung. Du sagst ihnen nur, was «schlecht» ist: Religion. Das ist das Gleiche, was ultra-orthodoxe Gläubige tun. Sie sagen uns ständig, was schlecht ist: Nicht-Religion.

Richtig. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Mein Standpunkt steht eben neben dem Standpunkt eines Ultra-Orthodoxen oder eines Salafisten oder eines Neonazis. Diese lehnen die Demokratie und eine freie aufgeklärte pluralistische Gesellschaftsordnung ab. Muslime und Christen, die einen säkularen demokratischen Staat als Basis für eine demokratische Gesellschaftsordnung haben wollen, wollen ein Leben miteinander und räumen jeder und jedem einen Platz ein. Das ist das Ideal.


Auf welches Dogma ist die freiheitlich-demokratische Zivilisation hereingefallen?


Das Dritte Reich! Es musste bekämpft werden. Es war....entweder Freiheit oder Barbarei.

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Zitat von Lubenica
Machtansprüche durch Geopolitik und Ressourcenkriege und Neo-Kolonialismus oder durch religiösen Eifer aufs äusserste zu treiben und zu sichern ist verkehrt. Pfaffen und Imame wollen ihren Sonderstatus verteidigen, durch ihre Glaubenssätze und ihr Dogma versuchen sie "ihre Welt" als geistliche Differenzierung abzubilden. In meiner Realität gibt es keine Differenzierung, da für mich das Leben und der Tod ein ewiger Kreislauf ist und ich nicht an das Jenseits, an die Hölle oder an das Paradies glaube oder darauf warte. Der Futtertrug aus dem Breivik oder aus dem Leute, die dem IS folgen, gegessen haben, aus dem futtern auch die "Lieben" und "Frommen" Christen und Muslime. Die Nazis haben auch daraus gefuttert. "Gott mit uns"! Komischerweise sind es Christen und Muslime gewesen, die die Juden vernichten wollten. Ich bin dafür, dass man ihnen den Futtertrug ein für alle Mal wegnimmt. Dann gibt es halt nix mehr zu fressen.





Ich weiss nicht, was ich hiervon halten soll...

Nimm einfach den Teil der Geschichtsschreibung, nämlich die Kirchengeschichte und sieh sie dir an.

Konflikte, Kriege, Macht und Gewalt, Das große Schisma, Abspaltungen, Kolonialismus und die Missionierung, Genozide, der Dreißigjährige Krieg, Kreuzzüge, Konfessionskriege, Eroberungszüge durch das Kreuz oder den Halbmond usw.

Haben wir denn in Europa einen Gottesstaat. Ja einen kleinen, den Vatikanstaat. Er hockt auf unglaublichen Reichtum und sein Dogma wurde in alle Welt verbreitet und mit sehr viel Blut errichtet.

Es zieht sich also die ganze Geschichte hindurch.

Also, sollten wir die Kirche und die Moschee im Dorf stehen lassen? Oder wollten und wollen Kirche und Moschee nicht im Dorf stehen bleiben?

So wie es uns die Geschichte gezeigt hat, wollten die Kirche und die Moschee niemals im Dorf stehen bleiben, bis heute nicht. Sie wollten weiter, sie wollten mehr, sie wollten überall hin, bis heute.

Warum geht der Kevin, der direkt neben einer Buchhandlung wohnt und wo es Bücher über die Aufklärung gibt, 4 Jahre nachdem seine Mutter ihn beim Wichsen erwischt hat, zur Bundeswehr, um dort ne Grundausbildung zu machen, um sich für 3 Jahre verpflichten zu lassen, um dann in Kundus zu landen, mit einem Kreuz auf seiner Uniform, nach Afghanistan?
 
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