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Tabuisierung von SFRJ, Geschichtsrelativismus und die EU

Wäre der 5.Oktober etwa 10 Jahre früher gekommen, und geklappt hätte, wäre es bestimmt besser gewesen danach, als es nach dem 5.Oktober 2000 wurde.
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ups, der vorzeigekroate ist wieder da.
hast mich ganz schön im stich gelassen hier.:slap:

- - - Aktualisiert - - -

so, nach dem ich das gefühl habe, daß hier viele die geschichte ihrer vorfahren nicht kennen, erzähl ich mal meine Erlebnisse.
zunächst mal zu der Entstehung meiner Neugier.
wenn meine Eltern streit hatten, war das erste, was mein vater zu meiner mutter sagte "jebem ti tatu ustasku" oder
"jebem ti mater ustasku"
das erweckte in mir das Interesse zu recherschieren was ustascha überhaupt sind.

so nun zu titos "bratstvo i jedinstvo" innerhal der Kroaten.

als mein Partisanen großvater erfuhr, wessen tochter mein vater heiraten will, kam es zum bruch.
meine grosseltern väterlicher seits waren werder bei der hochzeit dabei, noch haben sie unser haus jemals betreten.

ich war drei jahre alt, als mich meine grossmutter zum ersten mal sah.
nein sie kam nicht ins haus.
sondern von hinten ans fenster und ich wurde raus gehoben.
mein grossvater sah mich erst 2 jahre später.

als wir dann aus Deutschland kamen, gingen wir zu besuch.
aber mein grossvater hat meinem vater nie verziehen.

die beiden grossväter haben sich auch nie gesehen.
es war ja im ort und darüber hinaus bekannt, wer auf welcher seite im 2 wk gekämpft hatte.

und daran konnte auch tito nichts ändern.
und das war für mich Jugoslawien
.

genauso war es aber auch in Slowenien, Bosnien, Serbien etc. Jeder wusste es. Und oft verliefen sogar die "Grenzen" auch innerhalb der gleichen Familie zB hat der Urgroßvater auf der einen, während der Großvater auf der anderen Seite gekämpft hatte.

Das war YU genau. Aber das ist auch heute noch so - nur teilweise mit anderen Vorzeichen.

Es wird sich die Geschichte auch durch die neuen Staaten nicht ändern. Es ist "lediglich" ein weiteres Kapitel hinzugekommen.
 
Naja welches land dem erdboden gleich gemacht zu werden droht brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber hütte deine zunge, den judenbonus gibts hier nicht und ich verstehe auch nicht was du hier zu suchen hast wenn du alle slawischen länder hasst. Eure vorfahren haben damals in slawischen ländern vor den nazis schutz gefunden und jetz bespuckst du sie. Schäme dich!

Goldberg ist ein Troll.


Einer, der darüber sein Leben lang in allen Facetten schrieb und dabei auch nie Schwierigkeiten bekam, obwohl er gerade den Partisanenmythos in seinen Büchern immer wieder in Frage stellte, ist Alexander Tisma. Er war Jude. Lebte in Novi Sad. Und musste weder vor noch nach den 90ern das Land verlassen.

Seine Bücher gehören zu den besten, die ich jemals gelesen habe - sind aber oft gerade wegen den Inhalten alles andere als "leichte Kost".

https://de.wikipedia.org/wiki/Aleksandar_Tišma

und hier eine sehr ausführliche Rezension zu seinem Buch "Treue und Verrat"

Rezension: Belletristik: Szenen aus dem nächsten Krieg - Belletristik - FAZ

Und das ist der Nachruf im Spiegel, so kurz, dass es geradezu peinlich ist:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-26448608.html
 
Zuletzt bearbeitet:
genauso war es aber auch in Slowenien, Bosnien, Serbien etc. Jeder wusste es. Und oft verliefen sogar die "Grenzen" auch innerhalb der gleichen Familie zB hat der Urgroßvater auf der einen, während der Großvater auf der anderen Seite gekämpft hatte.

Das war YU genau. Aber das ist auch heute noch so - nur teilweise mit anderen Vorzeichen.

Es wird sich die Geschichte auch durch die neuen Staaten nicht ändern. Es ist "lediglich" ein weiteres Kapitel hinzugekommen.

stimmt, sogar brüder haben auf verschiedenen seiten gekämpft.
und dann möchte man mir erzählen daß dannach von einem tag auf den anderen alles vergessen wurde.

im grunde war die selbe Situation, wie jetzt nach dem krieg in den 90 er.
mit einem grossen unterschied.
heute lässt man seinen frust raus über den anderen.
zur Zeiten jugos war das nicht erlaubt.
das "bratsvo und jedinstvo" wollte tito mit zwang durchsetzen.
ist ihm aber nie gelungen.
es wurde lediglich unterdrückt.

es war übrigens nicht erlaubt, die wörter ustasa oder cetniks in den mund zu nehmen, geschweige denn darüber zu diskutieren.
das ganze wurde quasi nie von den menschen verarbeitet.
kein mensch sprach darüber.
und wenn ich mal was fragte, kam lediglich schweigen.

wie bereits erwähnt, nur rakija machte es möglich, etwas zu erfahren.
 
Goldberg ist ein Troll.


Einer, der darüber sein Leben lang in allen Facetten schrieb und dabei auch nie Schwierigkeiten bekam, obwohl er gerade den Partisanenmythos in seinen Büchern immer wieder in Frage stellte, ist Alexander Tisma. Er war Jude. Lebte in Novi Sad. Und musste weder vor noch nach den 90ern das Land verlassen.

Seine Bücher gehören zu den besten, die ich jemals gelesen habe - sind aber oft gerade wegen den Inhalten alles andere als "leichte Kost".

https://de.wikipedia.org/wiki/Aleksandar_Tišma

und hier eine sehr ausführliche Rezension zu seinem Buch "Treue und Verrat"

Rezension: Belletristik: Szenen aus dem nächsten Krieg - Belletristik - FAZ

Und das ist der Nachruf im Spiegel, so kurz, dass es geradezu peinlich ist:

GESTORBEN: Aleksandar Tisma - DER SPIEGEL 9/2003

Danke für den tipp!
 
so und nun eine abschlissende frage an die "nachfolgepartisanen " hier.

als in den 90 er der krieg ausbrach, welche mützen wurden angezogen und welche lieder wurden gesungen?

a ustaske und cetnitcke
oder
b partisanske

wo war eigentlich die mala partisanka?

sagt bitte net, die kleine Partisanin wäre verschnupft gewesen.
 
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