+++ Koalitionstruppen und Rebellen koordinieren sich +++
[21.56 Uhr] Al-Dschasira berichtet, dass die internationalen Truppen mit Widerstandskämpfern in den von Gaddafi kontrollierten Gebieten in Kontakt steht.
+++ Bombardierung ist nur "erste Phase" +++
[21.47 Uhr] Die Angriffe der Koalitionstruppen sind nach offiziellen Angaben Teil der ersten von mehreren geplanten Phasen des Einsatzes in Libyen. US-Vizeadmiral Bill Gortney, Befehlshaber des Zentralkommandos der US-Marine, sagte, bislang seien etwa 110 Tomahawk-Raketen auf 20 Standpunkte der libyschen Luftüberwachung abgefeuert.
Die Maßnahmen dienten zwei Zielen. Erstens sollten damit weitere Angriffe auf Zivilisten und Oppositionsgruppen vor allem in und um Bengasi verhindert werden. Und zweitens sei beabsichtigt, die Fähigkeit des Regimes einzuschränken, sich gegen die Einrichtung einer Flugverbotszone zur Wehr zu setzen.
Zurzeit seien weder US-Bodentruppen im Einsatz noch befänden sich US-Jets direkt über Libyen. Über künftige Aktionen äußerte sich Gortney nicht. Bei Tagesbeginn gelte es zunächst, die bisherigen Erfolge des Koalitionsangriffes in Augenschein zu nehmen.
+++ Kein Einsatz von US-Bodentruppen laut Obama +++
[21.29 Uhr] US-Präsident Barack Obama hat sich während eines Besuches in Brasilien zu den Angriffen in Libyen geäußert. Es handele sich um eine begrenzte Aktion. Die USA könnten nicht untätig bleiben, wenn ein Tyrann seinem eigenen Volk androhe, keine Gnade walten zu lassen.
Der Präsident kündigte an, "unsere einzigartigen Resourcen als Speerspitze ("at the front end") einsetzen. Der Einsatz von Bodentruppen sei nicht geplant. "Ich bin mir der Risiken jeglicher militärischer Aktion zutiefst bewusst", sagte Obama. "Ich will, dass das amerikanische Volk versteht, dass die Anwendung von Gewalt nicht unsere erste Wahl war und keine Wahl, die ich auf die leichte Schulter nehmen."
+++ Staatsfernsehen berichtet von Angriffen auf zivile Ziele +++
[21.17 Uhr] Einem unbestätigten Bericht des libyschen Staatsfernsehens zufolge wurden auch von Zivilisten bewohnte Gebiete der Hauptstadt Tripolis sowie in Bengasi und weiteren Städten getroffen. In der Region der Stadt Misrata seien auch Treibstofftanks Ziele gewesen. Die Reservoirs dienen der Versorgung Misratas. Die offizielle Nachrichtenagentur Jana zitierte einen Sprecher der libyschen Streitkräfte, wonach es Verletzte gab.