Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

US-News

Anklage in Georgia: Trump plädiert auf nicht schuldig
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat nach einer Anklage im US-Staat Georgia in Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug auf nicht schuldig plädiert. Das geht aus einem gestern veröffentlichten Gerichtsdokument hervor. Darin macht er auch deutlich, von seinem Recht Gebrauch zu machen, für die Verlesung der Anklage nicht vor Gericht zu erscheinen. Als Termin dafür war der 6. September festgelegt worden.

In Georgia ist Trump gemeinsam mit 18 anderen Beschuldigten wegen seiner Versuche, den Ausgang der Präsidentenwahl 2020 in dem Bundesstaat zu beeinflussen, angeklagt worden.

Am vergangenen Donnerstag hatte der Republikaner bereits im Bezirksgefängnis von Atlanta erscheinen müssen, um sich dort wegen der Anklage formal den Behörden zu stellen und seine Personalien aufnehmen zu lassen. Dort wurde auch ein Polizeifoto des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers gemacht. Das historisch genannte erste Polizeifoto eines ehemaligen US-Präsidenten ging um die Welt.

98 Seiten lange Anklageschrift

 
US-Verfassungsrichter ließ sich Reisen spendieren
Nach öffentlicher Kritik an Privatreisen auf Kosten eines konservativen Milliardärs hat der einflussreiche US-Richter Clarence Thomas einen Rechenschaftsbericht vorgelegt.

In dem gestern (Ortszeit) vom Obersten Gericht veröffentlichten Bericht legte er Flüge in einer Maschine des Immobilienmoguls Harlan Crow sowie Hotelbuchungen auf dessen Kosten offen – und begründete dies damit, dass ihm aus Sicherheitsgründen zum Verzicht auf Linienflüge geraten worden sei.

Hintergrund sei seine ablehnende Haltung zum Abtreibungsrecht und die Reaktion gewaltbereiter Linker darauf, heißt es in dem Bericht des erzkonservativen Richters.

Stimme am rechten Rand

 
Arzt bestätigt McConnell Arbeitsfähigkeit
Nach dem zweiten Aussetzer des republikanischen US-Senators Mitch McConnell während einer Pressekonferenz hat dessen Arzt ihm nach einer Untersuchung gestern (Ortszeit) die Arbeitsfähigkeit bescheinigt.

„Nach der Auswertung des gestrigen Vorfalls habe ich (…) McConnell darüber informiert, dass er aus medizinischer Sicht in der Lage ist, sein Programm wie geplant fortzusetzen“, erklärte Brian Monahan in einem Schreiben, das vom Büro McConnells veröffentlicht wurde.

„Gelegentliche Schwindelanfälle sind bei der Genesung von Gehirnerschütterungen nicht ungewöhnlich und können auch als Folge von Dehydrierung auftreten“, so der Arzt.

„Haben Sie die Frage gehört, Senator?“
Der Minderheitsführer der Republikaner im Senat war am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im US-Bundesstaat Kentucky zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen plötzlich erstarrt. „Haben Sie die Frage gehört, Senator?“, fragte eine Mitarbeiterin nach dem Aussetzer. Als der 81-Jährige nicht reagierte, sagte sie an das Publikum gerichtet: „Es tut mir leid (…). Wir brauchen noch eine Minute.“

Am 26. Juli war McConnell bei einem Pressetermin ebenfalls plötzlich mitten im Satz erstarrt. Er stand etwa 20 Sekunden lang bewegungslos vor einem Mikrofon, bevor Mitarbeiter und andere Senatoren ihn wegführten. Wenige Minuten später kehrte der erfahrene Politiker zurück und sagte vor den Journalisten, „mir geht es gut“, bevor er die Pressekonferenz fortsetzte.

Sturz bei privatem Abendessen

 
"Proud Boys"-Anführer wegen US-Kapitol-Sturms zu 17 Jahren verurteilt
Es ist die zweithöchste Haftstrafe im Zusammenhang mit den blutigen Unruhen vom 6. Jänner 2021

Ein Anführer der rechtsradikalen Miliz "Proud Boys" ist am Donnerstag wegen des Sturms auf das US-Kapitol im Jänner 2021 zu 17 Jahren Haft verurteilt worden. Die Staatsanwälte erklärten, Joe Biggs sei eine der zentralen Figuren in einer "aufrührerischen Verschwörung" gewesen. Die Staatsanwaltschaft hatte 33 Jahre Haft für den ehemaligen Soldaten gefordert.

 
Weiterer Anführer der „Proud Boys“ verurteilt
Ein früherer Anführer der rechtsextremen „Proud Boys“ muss für seine Rolle beim Sturm auf das US-Kapitol laut US-Medien für 18 Jahre in Haft. Ethan Nordean war demnach während des Prozesses von Ermittlern als Antreiber des gewalttätigen Marschs auf das US-Parlamentsgebäude am 6.Jänner 2021 bezeichnet worden. Richter Timothy Kelly vom Bundesbezirksgericht der US-Hauptstadt Washington verurteilte ihn laut „Washington Post“ zur bisher längsten Strafe eines Mitglieds der Gruppe.

Nordean wurde unter anderem wegen „aufrührerischer Verschwörung“ schuldig gesprochen. Gegen einen weiteren gewalttätigen „Proud Boys“-Teilnehmer der Proteste, der unter anderem ein großes Fenster des Kapitols zerschmettert hatte, wurden 10 Jahre Haft verhängt. Dominic Pezzola skandierte laut US-Medien beim Verlassen des Gerichts „Trump hat gewonnen!“.

 
Alabama will erstmals Menschen via Sauerstoffentzug hinrichten
Der US-Bundesstaat will wegen zunehmender Schwierigkeiten mit Giftspritzen einen Verurteilten mit Stickstoff umbringen. Das soll humaner sein, heißt es – doch die Methode ist ungetestet

Nach zunehmenden Problemen mit der Vollstreckung von Todesstrafen sind mehrere US-Bundesstaaten auf der Suche nach neuen Hinrichtungsmethoden. Dabei gerät die Idee, Menschen via Zuleitung von Stickstoff die Luft um Atmen zu nehmen, wieder zunehmend in den Fokus. Verkauft wird das unter dem Namen "Stickstoffhypoxie", wobei es sich allerdings nicht um einen medizinischen Terminus handelt, sondern um ein von Freunden dieser Hinrichtungsmethode erfundenes Wort, das wissenschaftlich klingen soll. Im Kern geht es dabei darum, der von Verurteilten geatmeten Luft den nötigen Sauerstoff zu entziehen, sodass diese nur noch reinen Stickstoff atmen. Dies soll, sagen Befürworter, für die Todeskandidaten schmerzlos und kaum merkbar sein – sie verweisen dabei auf Unfälle mit Sauerstoffentzug in großer Höher oder in geschlossenen Räumen, bei denen sich die Opfer ihrer misslichen Lage oft nicht bewusst gewesen seien.

Keine Daten aus der Praxis

 
Zurück
Oben