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US-News

Harris will Trinkgeldsteuer abschaffen
Zwei Monate nach einem entsprechenden Vorschlag des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump will nun auch die Demokratin Kamala Harris nach einem Wahlsieg die Besteuerung von Trinkgeldern in den USA abschaffen. Das versprach die Präsidentschaftskandidatin bei einer Wahlkampfveranstaltung in Las Vegas.

In der Stadt arbeiten wegen des legalisierten Glücksspiels besonders viele Menschen im Hotel- und Gastgewerbe. Sie bekommen oft den eher niedrigen Mindestlohn, weswegen viele Beschäftigte auf das Trinkgeld angewiesen sind. Der Mindestlohn wird von den Bundesstaaten festgelegt.

 
Biden: Trump ist „echte Gefahr für Sicherheit Amerikas“
US-Präsident Joe Biden hat den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump als Sicherheitsrisiko bezeichnet. „Er ist eine echte Gefahr für die Sicherheit Amerikas“, sagte Biden in einem gestern ausgestrahlten Fernsehinterview im Sender CBS News. „Wir stehen an einem Wendepunkt der Weltgeschichte“, sagte Biden. „Das tun wir wirklich (…), und die Demokratie ist der Schlüssel.“

Der 81-jährige Biden hatte sich im Juli nach wochenlanger Debatte aus dem Rennen um das Weiße Haus zurückgezogen und seiner 59-jährigen Vizepräsidentin Kamala Harris die Kandidatur für die Präsidentschaftswahl im November überlassen. Aus dem Wahlkampf hielt er sich seitdem weitgehend heraus. Am Donnerstag will Biden im US-Bundesstaat Maryland aber gemeinsam mit Harris auftreten.

 
Vielleicht kommt ja nach Pizza-Gate ein Burger-Gate
Ein iranischer Hackerangriff?
In den USA sind Mails mit vertraulichen Informationen über J. D. Vance aufgetaucht. Trumps Wahlkampfteam beschuldigt Teheran, interne Dokumente erlangt und gestreut zu haben.

In den vergangenen drei Wochen gingen bei mehreren amerikanischen Medien E-Mails mit vermeintlichen Insider-Dokumenten aus Donald Trumps Wahlkampfteam ein. Wie das Nachrichtenmagazin „Politico“ und die „Washington Post“ am Wochenende schrieben, ist der Absender ein gewisser „Robert“ gewesen, der sich von einem AOL-Account aus gemeldet habe. Er soll unter anderem ein 271 Seiten langes Dokument durchgestochen haben, in dem J. D. Vances Eignung als Vize geprüft wurde.

Kurz nachdem „Politico“ am Samstag einen Text über diese Zuschriften veröffentlichte, meldete sich Trumps Wahlkampfteam zu Wort. Die Dokumente seien „illegal von ausländischen Quellen erlangt“ worden, „die den Vereinigten Staaten feindlich gesinnt sind“. Ziel sei es, sich in die Präsidentenwahl einzumischen und Chaos zu säen, hieß es in einer Stellungnahme des Trump-Sprechers Steven Cheung. Dann verwies Cheung auf einen Bericht von Microsoft vom Freitag, in dem das Unternehmen von vermehrten Hacking-Versuchen durch Iran berichtet hatte.

Dort hieß es unter anderem, man habe Beweise dafür, dass iranische Hacker am 24. Juni versucht hätten, Zugriff auf das E-Mail-Konto eines „ranghohen Mitarbeiters“ einer Präsidentschaftskampagne zu erhalten. Ob das gelungen ist, wird nicht ausgeführt. Trumps Team verwies nun darauf, dass dieser Vorfall zeitlich mit dem Auswahlprozess des Vizepräsidentenkandidaten zusammengefallen sei. Irans Vertretung bei den Vereinten Nationen wies jegliche Vorwürfe zurück. Die iranische Regierung habe „weder die Absicht noch das Motiv“, sich in die amerikanische Präsidentenwahl einzumischen.

 
"Im Siegestaumel hat Trump einen Fehler gemacht"
Vizepräsidentin Kamala Harris holt in den Umfragen in wichtigen Swing States auf und kann Donald Trump teilweise sogar überholen. Der Druck auf den ehemaligen Präsidenten wächst. Wie reagiert Trump?

Das Rennen ist komplett offen. Nachdem Kamala Harris Präsidentschaftskandidatin der Demokraten wurde, konnte die Vizepräsidentin nicht nur in den landesweiten Umfragen aufholen, sondern auch in den entscheidenden Swing States. Donald Trump scheint das Momentum nach dem Attentat gegen ihn verloren zu haben und steht zunehmend unter Druck – auch weil ein Video auftauchte, in dem sein Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance kinderlose Politikerinnen wie Harris als "Katzen-Frauen" bezeichnete.

Für den USA-Experten Josef Braml war Vances Nominierung durch Trump ein strategischer Fehler. Im Interview spricht er aber auch über ungelöste Probleme der Demokraten und prognostiziert ein enges Rennen um die US-Präsidentschaft.

 
Musk greift mit Desinformation in US-Wahlkampf ein
Der Tech-Multimilliardär Elon Musk greift laut einer Studie von Online-Experten mit der Verbreitung einer Vielzahl von Falschinformationen in den US-Wahlkampf ein - und findet mit diesen irreführenden Posts auf seiner Onlineplattform X enorme Aufmerksamkeit.

Darum geht's:
Musk verbreitet Falschinformationen im US-Wahlkampf auf X.
Über 1,2 Milliarden Views von Musks Falschbotschaften.
CCDH kritisiert Musks Missbrauch seiner Plattform.
Musks Falschbotschaften seien dieses Jahr schon fast 1,2 Milliarden Mal angeschaut worden, teilte am Donnerstag die NGO Center for Countering Digital Hate (Zentrum zur Eindämmung von Digitalem Hass, CCDH) mit.

Lügen für Trump?
Musk ist ein Unterstützer des rechtsgerichteten, früheren US-Präsidenten und erneuten republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Der Multimilliardär hat auf X (vormals Twitter) mehr als 193 Millionen Follower. Das CCDH identifizierte 50 X-Botschaften Musks zur Wahl seit Jänner mit Behauptungen, die von unabhängigen Faktencheckern als falsch oder irreführend entlarvt wurden. So behauptete Musk etwa, dass die US-Demokraten die irreguläre Zuwanderung absichtlich beförderten, um die Migranten als Wähler für sich zu gewinnen, oder dass das US-Wahlsystem anfällig für Betrug sei.

 
Trump fordert Schadenersatz für Durchsuchung seines Anwesens
Vier Wochen nach der Einstellung des Strafverfahrens gegen Donald Trump in der Dokumentenaffäre hat der frühere US-Präsident 100 Mio. Dollar (rund 91,5 Mio. Euro) Schadenersatz für die aufsehenerregende Razzia im Jahr 2022 auf seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida gefordert. Die Durchsuchung der US-Bundespolizei FBI offenbare „eine eindeutige Absicht zur politischen Verfolgung“, heißt es in der gestern bekanntgewordenen Forderung.

Justizminister Merrick Garland und FBI-Direktor Christopher Wray seien vom üblichen Verfahren abgewichen, „um Trump zu schaden“, heißt es darin weiter. „Garland und Wray hätten niemals eine Razzia und eine anschließende Anklage gegen Präsident Trump genehmigen dürfen.“ Bei ehemaligen US-Präsidenten sei es „gängige Praxis, nicht polizeiliche Mittel einzusetzen, um Unterlagen der Vereinigten Staaten zu erhalten“.

Mehrfach Zivilklagen eingereicht

 
Cyberkriminalität vor der Wahl
FBI untersucht mögliche Hackerangriffe aus Iran gegen Trump und Demokraten
Donald Trump hatte am Wochenende eine Cyberattacke auf seine Kampagne beklagt – angeblich aus Iran. Auch die Demokraten bekamen offenbar verdächtige Mails. Nun ermittelt die Bundespolizei.
Eine US-Wahl ruft auch immer feindlich eingestellte Kräfte im Ausland auf den Plan. Viel wurde und wird spekuliert über den Einfluss russischer Hacker und Trolle auf die letzten beiden Präsidentschaftswahlen. Im November dieses Jahres geht es wieder um den Chefposten im Weißen Haus – und offenbar mischen sich auch ausländische Hacker erneut ein. Das FBI hat nun erklärt, man starte Ermittlungen wegen möglicher iranischer Übergriffe auf die beiden politischen Lager.

 
Technische Probleme bei Musk-Gespräch mit Trump
Das mit Spannung erwartete Live-Gespräch von US-Präsident Donald Trump mit Tech-Milliardär Elon Musk auf der Plattform X steht offenbar vor großen technischen Herausforderungen. „Es scheint ein massiver DDoS-Angriff auf X zu sein“, schrieb Musk kurz nach Beginn der Veranstaltung auf dem Kurznachrichtendienst. Sein Team arbeite daran, den Angriff abzuwehren.

Eine DDoS-Attacke (Distributed Denial of Service) zielt darauf ab, Server mit einer Flut von Anfragen zu überlasten. Musk kündigte an, das Gespräch wie geplant aber mit einer reduzierten Anzahl von Live-Zuhörern durchzuführen. Eine Aufzeichnung soll später veröffentlicht werden.

 
Gehyptes Interview von Elon Musk mit Donald Trump auf X geriet zur Farce
Ein nuschelnder Ex-Präsident fand in Elon Musk einen distanzlosen Stichwortgeber, der seinem Gast bereitwillig eine Plattform für Unwahrheiten, Übertreibungen und Beleidigungen gab

Am Ende, nach für viele Zusehende drei quälend langen Stunden, waren zumindest zwei Männer zufrieden. "Ich möchte Ihnen gratulieren. Es ist beeindruckend, was Sie geschafft haben", lobte Donald Trump den Gastgeber Elon Musk. Und auch der zweitreichste Mann der Welt war von dem Abend schwer beeindruckt: "Mit Ihnen kann man so ein Gespräch führen. Man könnte es nicht mit Kamala Harris oder Joe Biden führen."

Da hatte der Eigentümer der Twitter-Nachfolgeplattform X wahrscheinlich recht. Ob das aber gegen die beiden Demokraten-Politiker spricht, ist nach Musks bizarr anmutender Konversation mit dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten aber höchst fraglich. Das von den beiden Teilnehmern zuvor gewaltig gehypte Ereignis am amerikanischen Montagabend (Nacht auf Dienstag MESZ) beim Audiodienst X Spaces dürfte weniger wegen irgendwelcher inhaltlicher Erkenntnisse als wegen massiver technischer Pannen, einer peinlich-unterwürfigen Gesprächsführung, unzähliger Ausfälle des Gastes und schwer ermüdender Wiederholungen in Erinnerung bleiben.

 
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