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US-News

„Es wird immer auffälliger“: Trumps wirre Auftritte lassen an seiner „geistigen Klarheit“ zweifeln
Was Donald Trump im US-Wahlkampf macht, erscheint zunehmend chaotischer. Ein Fachmann erläutert die Hintergründe und warum der ehemalige Präsident trotzdem die US-Wahl gewinnen könnte.

Beleidigungen, Lügen und wirre Wahlkampfauftritte: Sie scheinen an Donald Trump zu kleben wie Kaugummi an der Schuhsohle. Extrem schwer abzukriegen, bis man sich dann doch daran gewöhnt. Seit Joe Biden die Reißleine gezogen und Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten um den Sieg bei der US-Wahl kämpft, wirkt Trump jedoch erratischer denn je.

 
Gefährder gehören gleich weggesperrt :mrgreen:
Gnadenfrist für Trump bis nach der Wahl
In dem Schweigegeldprozess gegen die frühere Pornodarstellerin Stormy Daniels ist der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump bereits seit Ende Mai in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen worden. Am Freitag entschied nun der zuständige Richter in New York, dass die Festlegung des Strafmaßes erneut aufgeschoben werden soll. Trump bekommt bis 26. November eine Gnadenfrist.

„Das ist keine Entscheidung, die das Gericht leicht trifft, aber es ist die Entscheidung, die in den Augen des Gerichts am dienlichsten für die Interessen der Justiz ist“, argumentierte der New Yorker Richter Juan Mechan. „Das Gericht ist eine faire, unparteiische und unpolitische Institution“, fügte er hinzu. Seine Entscheidung solle jeden gegenteiligen Eindruck zerstreuen.

 
Wer ist bloß der reiche Gönner?
Russland mischt offenbar wieder im US-Wahlkampf mit. Die Plattform Russia Today soll zehn Millionen Dollar ausgegeben haben, um rechte Influencer in den USA zu rekrutieren.

Russland will in die Köpfe der jungen Amerikaner – und im Internet soll das so einfach sein wie nie. Ob zu Hause, beim Gewichtheben oder in der Bar, die Generation Z redet immer und überall, auch über Politik, und gerne auf Videos bei Tiktok. Das amerikanische Justizministerium hat nun eine Firma ins Visier genommen, die wohl genau das verkaufte: Einfluss auf junge Wähler qua Reichweite. Die Bundesstaatsanwaltschaft klagte diese Woche zunächst zwei Angestellte der Videoplattform Russia Today an. Sie sollen dafür gesorgt haben, dass einige junge Influencer Geld erhielten. Eine Firma in Tennessee, die in der Klageschrift nicht benannt wird, soll dafür zehn Millionen Dollar bekommen haben.

Vermutet wird nun, dass es sich um Tenet Media handelt, ein Unternehmen, das etliche Influencer vertritt. Darunter sind viele Rechte, die Trump-freundlichen Content über ihre Plattformen verbreiten. Lauren Southern und Lauren Chen zum Beispiel wurden durch ihre rechten „Trad Wife“-Accounts immer bekannter, bis sie Hunderttausende Follower hatten. Chen, die aus Kanada stammt, gründete Tenet. Southern postet über viele Themen der extremen Rechten, wie zum Beispiel die Behauptung, Weiße würden im Zuge der Einwanderung durch andere Menschen ersetzt. Die Influencerin ist auch mit Brittany Sellner befreundet, der Frau des österreichischen Rechtsextremen Martin Sellner. Southern verpackt die rechten Appelle in gefällige Videos, Tausende rechte Frauen folgen ihr.

Videos für Trump

 
„Nie größere Gefahr als Trump“
Erzrepublikaner Dick Cheney für Harris
Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat einen weiteren prominenten US-Republikaner als Unterstützer gewonnen: den ehemaligen republikanischen Vizepräsidenten Dick Cheney, der als erzkonservativer Vertreter seiner Partei gilt.

„Es hat noch nie eine Person gegeben, die eine größere Gefahr für unsere Republik war als Donald Trump“, sagte Cheney am Freitag (Ortszeit). Der für seine erzkonservative Haltung bekannte Cheney verwies vor allem auf die Rolle Trumps beim Sturm auf das Kapitol.

Trump habe versucht, „die letzte Wahl mit Lügen und Gewalt zu stehlen, um sich an der Macht zu halten, nachdem die Wähler ihn abgelehnt hatten“, erklärte Cheney mit Blick auf Trump und betonte, ihm könne nie wieder Macht anvertraut werden. Cheney, der von 2001 bis 2009 Stellvertreter von US-Präsident George W. Bush war, sagte, er werde für Harris stimmen, um „das Land über die Partei zu stellen“.

 
Trump gibt Wahlniederlage zu – und schadet auch sich selbst
Die angeblich «grosse Lüge» von der gestohlenen Wahl soll nun plötzlich keine mehr sein. Dieses Geständnis könnte für Donald Trump rechtliche Konsequenzen haben. Was hat er sich bloss dabei gedacht?

Nun also doch. Mit fast vier Jahren Verspätung hat Donald Trump im August zugegeben, dass er die Präsidentschaftswahlen 2020 regulär, wenn auch nur «um Haaresbreite», verloren hat – also nicht von den Demokraten des Sieges beraubt worden ist. Er hat diese Aussage sogar mindestens dreimal gemacht, zunächst bei einem Podcast-Interview am 4. August und dann bei Events an der Südgrenze und vor den christlich-fundamentalistischen «Moms for Liberty» in Florida.

 
Und droht gleich :mrgreen:
Trump droht angeblichen Wahlbetrügern
Der frühere US-Präsident Donald Trump droht angeblichen Wahlbetrügern mit Konsequenzen, falls er ins Weiße Haus zurückkehren sollte. „Wenn ich gewinne, werden die Leute, die betrogen haben, mit der vollen Härte des Gesetzes verfolgt werden, was auch langjährige Haftstrafen einschließen wird, damit sich diese Verderbtheit der Justiz nicht wiederholt“, schrieb Trump auf den Online-Plattformen Truth Social und X in Anspielung auf die Wahl 2020, bei der er dem heutigen Präsidenten Joe Biden unterlag. Seine Niederlage hat er nie anerkannt – Kritiker befürchten, dass es auch nach der Wahl im November wieder so kommen könnte.

Die Demokraten hätten bei der Wahl vor vier Jahren „zügellos“ betrogen, behauptete Trump in dem Post auf ein Neues – obwohl verschiedene Gerichte derartige Anschuldigungen geprüft und als substanzlos zurückgewiesen haben. Die damaligen Vorkommnisse seien eine Schande für das Land gewesen, so Trump. Die Wahl 2024 werde daher unter „strengster professioneller Beobachtung“ stehen. „Diejenigen, die in skrupelloses Verhalten verwickelt sind, werden aufgespürt, gefasst und strafrechtlich verfolgt werden, und zwar in einem Ausmaß, wie es in unserem Land leider noch nie vorgekommen ist.“

 
USA: Autos auf Highway beschossen
Bei einer Schießerei in der Nähe des Interstate-Highways 75 im US-Bundesstaat Kentucky sind nach Angaben der örtlichen Polizei zahlreiche Menschen verletzt worden. Ob es auch Tote gibt, ist noch unklar. Der Vorfall soll sich laut Medienberichten kurz vor 18.00 Uhr Ortszeit in der Nähe der Kleinstadt London ereignet haben. Autofahrer hatten demnach die Polizei gerufen, nachdem aus einem Waldgebiet auf vorbeifahrende Fahrzeuge gefeuert worden war.

Die Behörden suchten demnach nach einem 32-jährigen Verdächtigen. Wegen eines „aktiven Schützen“ in der Nähe der Autobahn sei die Interstate 75 in beide Richtungen gesperrt, teilte das Büro des Sheriffs mit. „Der Tatverdächtige wurde noch nicht gefasst, wir rufen die Leute auf, drinnen zu bleiben“, erklärte Polizeisprecher Pennington im Onlinedienst Facebook.

 
Warum TV-Duelle historisch in den USA so wichtig sind
Kommende Woche debattieren Kamala Harris und Donald Trump erstmals im US-TV. Die Anspannung ist groß – was alles schiefgehen kann im TV-Studio, zeigt die amerikanische Fernsehgeschichte

Wie akribisch sich die Kandidaten fürs Oval Office auf TV-Debatten vorbereiten, weiß man nicht erst, seit Philippe Reines aus dem Nähkästchen plauderte. Aber seitdem noch genauer: Hillary Clintons Kommunikationsberater übte mit ihr und spielte den Part Donald Trumps. Wobei er sich alle Mühe gab: Er kann mit New Yorker Akzent fluchen wie ein Kutscher – so wie Trump. Er trug einen dunkelblauen, etwas zu weiten Anzug – so wie Trump. Und er schmierte sich sogar eine Bräunungscreme ins Gesicht. Um sich in dessen Gedankenwelt hineinzuversetzen, konsultierte er Tony Schwartz, den Ghostwriter von Trumps Bestseller The Art of the Deal. Nichts dem Zufall überlassen – das war der zentrale Punkt von Reines’ Handlungsanleitungen.

 
Neue US-Umfrage sieht Harris und Trump weiter Kopf an Kopf
Knapp zwei Monate vor der US-Präsidentschaftswahl liefern einander Kamala Harris und Donald Trump einer neuen Umfrage zufolge weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Landesweit käme der republikanische Ex-Präsident derzeit auf 48 Prozent, berichtete die „New York Times“ gestern unter Berufung auf das Institut Siena.

Die Demokratin Harris liege bei 47 Prozent. Allerdings betonte die Zeitung, dass die mögliche Abweichungsrate bei der Umfrage höher liege als der ermittelte eine Prozentpunkt Unterschied.

Harris in drei „Swing-States“ knapp voran
In den USA ist wegen des Wahlsystems die landesweite Gesamtzahl der Stimmen aber nicht in erster Linie entscheidend. Vielmehr kommt es auf die „Swing-States“ an – also Bundesstaaten, in denen das Rennen zwischen Demokraten und Republikanern besonders eng ist.

Der Umfrage zufolge liegt Harris dabei derzeit ganz knapp in Wisconsin, Michigan und Pennsylvania vorn. In vier weiteren „Swing-States“ – Nevada, Georgia, North Carolina und Arizona – herrsche derzeit ein Unentschieden.

 
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