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US-News

„The Lady is a Trump“ – Donalds Kosenamen-Offenbarung bei Salute to America
Des Moines – Es war einer dieser Abende, an denen Donald Trump nicht nur Präsidialität, sondern auch privaten Kitsch zur Staatskunst erhob. Beim „Salute to America“-Event in Iowa, unter wehenden Flaggen und pathetischen Marschklängen, stand der US-Präsident vor jubelnden Anhängern – und ließ die Welt einen Blick in das werfen, was sie niemals wissen wollte: sein Schlafzimmer. „Ich nenne sie meine 'Lady Trump'“, verkündete Trump mit glänzenden Augen – ein Satz, der sich irgendwo zwischen Broadway, Bettvorleger und politischer Selbstparodie einordnen lässt. Die Menge jubelte, einige kicherten, andere hielten wohl kurz den Atem an. Es war einer dieser Momente, in denen selbst der Teleprompter resigniert die Verbindung abbrach. Dass Trump Kosenamen vergibt, überrascht wenig. Dass er sie bei einer patriotischen Großveranstaltung teilt, dann doch. „Sie ist meine Lady Trump – auch im Schlafzimmer, believe me“, so der Präsident, der sich selbst nie verlegen zeigt, wenn es um intime Details und öffentliche Inszenierung geht.


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Was auf die Amerikaner zukommt
Mit vielen Verzögerungen ist das umstrittene Steuergesetz von US-Präsident Donald Trump, das „große, schöne Gesetz“ („big, beautiful bill“), am Donnerstag vom Kongress gebilligt worden. Am Freitag will Trump seinen Erfolg feiern und das Gesetz unterzeichnen. Für die Amerikaner und Amerikanerinnen bringt es Steuersenkungen, allerdings vor allem für Reiche. Das geht auf Kosten von drastischen Sparmaßnahmen im Gesundheits- und Sozialbereich sowie beim Klimaschutz.

Trump will mit seinem Paket „die Grenzen sichern, unsere Wirtschaft ankurbeln und den amerikanischen Traum zurückbringen“. Es ermöglicht ihm, seine Politik durchzusetzen. Vor allem sollen die Steuersenkungen aus seiner ersten Amtszeit verlängert werden. Diese würden mit Ende des Jahres auslaufen. Zudem sollen Steuern auf Trinkgeld und Überstunden gestrichen werden. Das bedeutet Einbußen von rund 4,5 Billionen Dollar (rund 3,8 Billionen Euro) an Steuereinnahmen in den kommenden zehn Jahren.

Pro Kind mit US-Staatsbürgerschaft soll es eine Steuergutschrift von 2.200 Dollar geben, dieser Betrag soll jährlich mit der Inflation steigen. Die Gutschrift begünstigt Eltern mit höheren Einkommen, da sie den vollen Betrag in Anspruch nehmen können. 1.000 Euro soll es darüber hinaus für zwischen 2025 und 2028 geborene Kinder geben.

 
Verrät Trump mit der "Big Beautiful Bill" seine eigenen Wähler?
Donald Trumps neues Steuergesetz bedeutet für seine eigenen Wählergruppen Einschnitte. Wieso die Republikaner dennoch zugestimmt haben

Als lautstärkster Gegner des neuen Steuergesetzes von US-Präsident Donald Trump ist wohl dessen Ex-Buddy Elon Musk aufgefallen. Aber auch einige Republikaner haben sich in den letzten Wochen kritisch über das Gesetz geäußert. Am Donnerstag hat das Gesetz im Kongress die letzte Hürde genommen. Damit kann Trump es mit seiner Unterschrift wie von ihm geplant am 4. Juli, dem Unabhängigkeitstag der Vereinigten Staaten, in Kraft setzen. Aber die geplanten Sozialkürzungen in Trumps "Big Beautiful Bill" werden viele Wähler der Republikaner hart treffen. Warum haben die Republikaner dennoch zugestimmt?

Vor allem für Geringverdiener bedeutet das neue Steuergesetz starke Einschnitte – und viele von ihnen gehören zu Trumps Wählern: Wie aus Daten des US-amerikanischen Volkszählungsbüros hervorgeht, vertraten die Republikaner mit Stand 2023 56 der 100 einkommensschwächsten Wahlbezirke. Die Demokraten hingegen vertraten 2023 69 der 100 einkommensstärksten Bezirke. Das bedeutet einen starken Wandel der Wählerschaft beider Parteien. Denn 2009 war das Bild noch ganz anders: Damals vertraten die Demokraten 74 der 100 einkommensschwächsten Bezirke und die Republikaner nur 26.

Einen der Einschnitte nimmt die Trump-Regierung beim Budget des staatlichen Gesundheitsprogramms für Geringverdiener, Medicaid, vor, das um rund 700 Milliarden Dollar gekürzt wird. Gerade in ländlichen und wirtschaftlich schwächeren Regionen spielt dieses eine wichtige Rolle – und damit in der Kernregion der Trump-Wähler, wie das Wall Street Journal zeigt. Denn beim Blick auf die 145 Wahlkreise, die am stärksten auf Medicaid angewiesen sind, fällt auf: Hier hat sich die Zahl der Wähler, welche die Republikaner wählen, seit 2009 mehr als verdoppelt.

 
Ob Einwanderungspolitik und der Big Beautiful Bill: Trump setzt um, was er versprach. Doch alle Medien behaupten, das alles könne ihm bei den Midterms schaden. Warum eigentlich? Die Leute, die Trump wählten, wussten doch, was Trump will, oder? Die Demokratie geht doch von aufgeklärten Bürgern aus, oder? Oder?!
 
Ob Einwanderungspolitik und der Big Beautiful Bill: Trump setzt um, was er versprach. Doch alle Medien behaupten, das alles könne ihm bei den Midterms schaden. Warum eigentlich? Die Leute, die Trump wählten, wussten doch, was Trump will, oder? Die Demokratie geht doch von aufgeklärten Bürgern aus, oder? Oder?!
Erinnere mich noch an ein Video aus dem Wahlkampf. MAGA Anhänger wurde gefragt, warum er Trump wählen will. Er meinte, Trump würde viel mehr für Gewerkschafter wie ihn tun.

Der Reporter spielte ihm darauf hin einen Clip vor, auf dem Trump über seine Verachtung für Gewerkschaften sprach. Müsse man quasi verbieten oder sowas. Der Mann war schockiert.

Ich denke immer, er ist vor allem gewählt worden, weil eine Mehrzahl der Amerikaner seine aus dem Stehgreif erfunden Geschichten darüber, wie toll es allen gehen wird, attraktiver findet als das Durchschnittsblabla der Demokraten. Jeder wird ermutigt, alles mögliche zu glauben. Latinos for Trump sind ein gutes Beispiel.

Ist ja auch ok. Die Leute zahlen 10 Dollar im Monat für Netflix. Warum dann nicht auch für Trumps Geschichten zahlen?
 
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Erinnere mich noch an ein Video aus dem Wahlkampf. MAGA Anhänger wurde gefragt, warum er Trump wählen will. Er meinte, Trump würde viel mehr für Gewerkschafter wie ihn tun.

Der Reporter spielte ihm darauf hin einen Clip vor, auf dem Trump über seine Verachtung für Gewerkschaften sprach. Müsse man quasi verbieten oder sowas. Der Mann war schockiert.

Ich denke immer, er ist vor allem gewählt worden, weil eine Mehrzahl der Amerikaner seine aus dem Stehgreif erfunden Geschichten darüber, wie toll es allen gehen wird, attraktiver findet als das Durchschnittsblabla der Demokraten. Jeder wird ermutigt, alles mögliche zu glauben. Latinos for Trump sind ein gutes Beispiel.

Ist ja auch ok. Die Leute zahlen 10 Dollar im Monat für Netflix. Warum dann nicht auch für Trumps Geschichten zahlen?
Was sagt das über demokratische Systeme, wenn die Wähler etwas wählen, dann genau das bekommen, was sie wählten und dann eventuell unzufrieden sind? Andererseits sind Wähler auch unzufrieden, wenn sie NICHT das bekommen, was sie wollten.
Naja, mal sehen... vielleicht ist der Fanatismus auch groß genug, dass das Trump gar nicht schaden wird. Dann können wir wenigstens noch halbwegs so tun, als würden die Wähler einer gewissen Rationalität folgen.
 
Was sagt das über demokratische Systeme, wenn die Wähler etwas wählen, dann genau das bekommen, was sie wählten und dann eventuell unzufrieden sind? Andererseits sind Wähler auch unzufrieden, wenn sie NICHT das bekommen, was sie wollten.
Naja, mal sehen... vielleicht ist der Fanatismus auch groß genug, dass das Trump gar nicht schaden wird. Dann können wir wenigstens noch halbwegs so tun, als würden die Wähler einer gewissen Rationalität folgen.
Wähler von Typen wie Trump folgen, wenn überhaupt, nur einer Rationalität. "Ausländer raus" und verteidigen daher jeden Scheiß den solche Arschgeigen verbreiten.
Ich habe eine Statistik gepostet, in den Staaten wo die Republikaner die Mehrheit haben, geht es den Menschen schlechter als in den Staaten wo die Demokraten regieren.
 
Passend dazu auch:
Die 35 reichsten republikanischen Mitglieder des Kongresses haben ein Nettovermögen von 2,5 Milliarden Dollar. Sie profitieren von den Steuerkürzungen des GOP-Haushalts, die unverhältnismäßig den Reichen zugutekommen. Unterdessen kürzen sie Medicaid und Lebensmittelhilfe für Millionen ihrer Wähler.

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Versteckt und verhängnisvoll – Kaum beachtete Punkte in Trumps „Big Beautiful Bill“ – Der Schalldämpfer ist jetzt steuerfrei und Wale töten wird belohnt
Wenn Donald Trump am Freitag sein sogenanntes „Big Beautiful Bill“ unterzeichnet – ein gigantisches Paket aus Steuersenkungen, Sozialkürzungen und milliardenschwerer Grenzsicherung –, richtet sich der Blick vieler Beobachter auf das Offensichtliche: weniger Geld für Arme, mehr Geld für Zäune. Doch wie so oft liegt das eigentlich Gefährliche im Kleingedruckten. Inmitten von hunderten Seiten Gesetzestext finden sich sieben kaum beachtete Maßnahmen, die harmlos erscheinen – und doch gravierende Folgen haben könnten. Seit 2011 steht das Spaceshuttle Discovery als ausrangiertes Denkmal im Smithsonian Museum in Virginia. Nun soll es umziehen – nach Houston, zur Ehre der texanischen Raumfahrtgeschichte. Der Umzug, eingebracht von den republikanischen Senatoren Ted Cruz und John Cornyn, kostet die Steuerzahler 85 Millionen Dollar. Dass dabei Forschung, Bildung und Museen andernorts massive Kürzungen erfahren, scheint in dieser Umlaufbahn keine Rolle zu spielen. Unter dem Titel „Kostenwahrheit für das All“ führt das Gesetz gestaffelte Startgebühren für private Raumfahrtunternehmen wie SpaceX ein. Was harmlos klingt – 25 Cent pro Pfund, gedeckelt bei 30.000 Dollar – steigt bis 2033 auf 1,50 Dollar pro Pfund, mit Obergrenze bei 200.000 Dollar. Indexgebunden versteht sich. Die Raumfahrtindustrie reagiert verhalten, aber die FAA dürfte endlich ihr veraltetes Raumfahrtbüro modernisieren. Immerhin ein Gewinn in der Schwerelosigkeit.

Ein einzelner Halbsatz des Gesetzes könnte das Ende für professionelle Pokerspieler bedeuten. Wer heute Gewinne versteuert, darf bisher Verluste voll anrechnen. Künftig nur noch zu 90 Prozent. Wer also 100.000 Dollar gewinnt, dabei aber 80.000 Dollar verliert, zahlt auf ein fiktives Einkommen von 28.000 Dollar Steuern. „Das wird den Poker in den USA zerstören“, warnt der bekannte Spieler Phil Galfond – und trifft damit auch Hobbyzocker ins Herz. 257 Millionen Dollar fließen in die Renovierung des Kennedy Centers for the Performing Arts – just jenem Ort, an dem Trump sich selbst unlängst zur Premiere von Les Misérables feiern ließ. Dass seine Regierung parallel Kulturförderungen in Dutzenden Bundesstaaten gestrichen hat, fällt dabei kaum auf. Trump hat längst seine Vertrauten in den Verwaltungsrat des Zentrums gesetzt – die Bühne gehört ihm. Still und heimlich – oder passender: schallgedämpft – wird mit dem Gesetz der Erwerb von Schalldämpfern und Kurzlaufwaffen erleichtert. Die bisherige Gebühr von 200 Dollar entfällt, ebenso Registrierungspflichten. Damit fällt ein Teil des National Firearms Act von 1934, einst zur Eindämmung mafiöser Gewalt geschaffen. Maschinengewehre bleiben zwar reguliert, aber das leisere Töten wird steuerlich belohnt.

 
Ob Einwanderungspolitik und der Big Beautiful Bill: Trump setzt um, was er versprach. Doch alle Medien behaupten, das alles könne ihm bei den Midterms schaden. Warum eigentlich? Die Leute, die Trump wählten, wussten doch, was Trump will, oder? Die Demokratie geht doch von aufgeklärten Bürgern aus, oder? Oder?!
Gute Fragen, ein wenig überspitzt, aber so ist es leider, aus diesen Gründen werden eben rechtsextreme Parteien wie AfD oder FPÖ gewählt:

Als du nur die Schwulen, Mexikaner und Muslime loswerden wolltest, aber jetzt wirst du deine Krankenversicherung und Sozialversicherung verlieren.

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