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US-News

Symbolik gegen System – Warum der 4. Juli als Protesttag glänzt und scheitert
Der 4. Juli ist der heiligste Tag im amerikanischen Kalender. Es ist der Tag der Unabhängigkeitserklärung, der Fanfaren und des Feuerwerks, der Familienpicknicks und der Grills. Doch in diesem Jahr war es auch ein Tag der Widersprüche – und der Grenzen politischer Symbolik. In über 150 Städten der USA gingen Menschen gegen Donald Trumps Regierung auf die Straße. Sie protestierten gegen Entrechtung, Angstpolitik, Deportationen und die Aushöhlung demokratischer Prinzipien. Und doch bleibt am Ende ein ernüchterndes Fazit: Die Proteste wirkten kraftloser als erhofft, die Wirkung im Nebel des 4. Juli untergegangen – nicht nur auf der Straße, sondern vor allem in der Öffentlichkeit.

Dabei war die Idee verführerisch: Der Nationalfeiertag als Bühne des Widerstands, als Spiegel der amerikanischen Doppelmoral. Was ist Freiheit wert, wenn Millionen Menschen sich nicht sicher fühlen? Was bedeutet Unabhängigkeit, wenn Regierungspolitik gezielt auf Abgrenzung, Einschüchterung und Kontrolle setzt? Bewegungen wie „No Kings“, „Hands Off“ und die „Poor People’s Campaign“ wollten genau das sichtbar machen. Und sie hatten recht. Doch der Tag selbst war ein zweischneidiges Schwert. Viele Menschen waren verreist, in Ferienlaune oder schlicht im Grillnebel verschwunden. Der Medienfokus lag auf Paraden und patriotischem Pathos. Und selbst in Metropolen wie New York oder San Francisco wirkte mancher Protestzug mehr wie eine Versammlung als wie ein Ausbruch gesellschaftlicher Notwehr. Ein Kritikpunkt, der schon im Vorfeld laut wurde: Nur weil Plakate mit „4th of July“ und „Protest“ gut aussehen, ist das noch kein guter Plan. Der Tag mag im Kalender groß sein – politisch ist er es nicht.

 
„Wäre katastrophal“ – Merck-Chefin warnt vor Medikamenten-Preissenkungen in den USA
Die Risiken für Medikamentenhersteller in den USA nehmen zu. Für die Zukunft stellt sich den Unternehmen deshalb auch die Frage nach dem idealen Standort. Eine der wichtigen Vertreterinnen der Branche hat einen klaren Appell an den US-Präsidenten.

Die Vorstandschefin des Darmstädter Pharmakonzerns, Belén Garijo, warnt vor den Folgen möglicherweise sinkender Medikamentenpreise in den USA. „Präsident Trump hat von Preissenkungen von bis zu 90 Prozent gesprochen – das wäre katastrophal für Investitionen“, sagte Garijo WELT AM SONNTAG.

Zugleich betonte Garijo, dass sie an das Verständnis von US-Präsidenten Trump glaube. „Ich glaube nicht, dass der Präsident der US-Industrie schaden will, sondern eher, dass er eine Debatte anstoßen wollte. Deshalb setzen wir auf Dialog“, so Garijo.

Trotz wachsender regulatorischer Risiken und der anhaltenden Unsicherheit über mögliche höhere US-Zölle setzt Merck weiterhin auf den amerikanischen Markt. Jüngster Schritt ist die Übernahme des US-Biopharmaunternehmens SpringWorks. „Wir kaufen nicht aus Druck, sondern aus Überzeugung. Und SpringWorks passt perfekt zu unserer Strategie“, sagte Garijo.

 
Mit Big Beautiful Bill ein Goldenes Zeitalter?
Oder droht eher der technologische Niedergang der USA

Donald Trumps "Big Beautiful Bill" ist nun auch durch das Repräsentantenhaus. King Donald I. hat sich durchgesetzt.

Die bisherige Kritik an dem Gesetz konzentrierte sich darauf, dass es enorme Steuererleichterungen für Reiche und enorme Streichungen von Sozialleistungen für Geringverdiener bringt. Zusätzlich tritt nun in den Vordergrund, dass auch Förderungen für den Umbau der Energiegewinnung auf umweltfreundliche Verfahren (Sonnen-und Windenergie) massiv gestrichen werden und dafür Öl und Gas ("Drill, Baby, drill!") noch mehr begünstigt werden.

Elon Musk, bei allen anderen Verrücktheiten immerhin ein technologischer Innovator, hat dafür diese Kritik: "Dieses Gesetz ist vollkommen wahnsinnig und destruktiv. Es verteilt Geschenke an die Industrien der Vergangenheit, während es die Industrien der Zukunft schwer beschädigt."

Dies vor dem Hintergrund, dass man für Künstliche Intelligenz massiv Elektrizität benötigt. Thomas Friedman, Star-Kolumnist der New York Times, weist – unter Bezugnahme auf etliche Fachleute – darauf hin, dass dieser Paradigmenwechsel in der US-Energiepolitik den technologischen Vorsprung Chinas auf diesem Gebiet endgültig einzementieren wird.

Trump sagt, mit dem Gesetz beginne ein "Goldenes Zeitalter". Man muss sich eher mit dem Gedanken befassen, dass mit Trump auch der technologische Niedergang der USA begonnen hat. (Hans Rauscher, 4.7.2025)

 
Gute Fragen, ein wenig überspitzt, aber so ist es leider, aus diesen Gründen werden eben rechtsextreme Parteien wie AfD oder FPÖ gewählt:

Als du nur die Schwulen, Mexikaner und Muslime loswerden wolltest, aber jetzt wirst du deine Krankenversicherung und Sozialversicherung verlieren.

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Wobei ich von beiden Seiten eine gewisse Heuchelei erkenne: Trumps Anhänger sagten immer, Schulden seien der Teufel. Nun jubeln sie, obwohl Experten sagen, dass das den Schuldenberg vergrößern wird. Die Demokraten empfanden Schulden nicht unbedingt als großes Problem. Jetzt soll das alarmierend sein, dass der Big Beautiful Bill zu solch vielen Schulden führen soll. Staaten funktionieren ja anders als ein normaler Haushalt. Ja, was denn nun?!
 
Wobei ich von beiden Seiten eine gewisse Heuchelei erkenne: Trumps Anhänger sagten immer, Schulden seien der Teufel. Nun jubeln sie, obwohl Experten sagen, dass das den Schuldenberg vergrößern wird. Die Demokraten empfanden Schulden nicht unbedingt als großes Problem. Jetzt soll das alarmierend sein, dass der Big Beautiful Bill zu solch vielen Schulden führen soll. Staaten funktionieren ja anders als ein normaler Haushalt. Ja, was denn nun?!
Den Demokraten geht es vor allem um soziale Errungenschaften, die einfach zu Gunsten von Steuererleichterungen bei Milliardären, gestrichen werden. Es ist auch so, dass die letzten Präsidenten der Demokraten eigentlich immer Schulden abgebaut haben, die republikanische Präsidenten hinterlassen haben.
 
Versucht Msksjetzt Don Taco rechts zu überholen?
Im Streit mit Trump
Musk gibt Gründung eigener Partei bekannt
Tech-Milliardär Elon Musk wird vom Unterstützer von US-Präsident Donald Trump zu dessen politischem Widersacher. Nachdem er sich mit Trump wegen dessen Steuergesetz entzweit hatte, hatte Musk bereits vor Tagen die Gründung einer eigenen Partei in den Raum gestellt. Am Samstag gab er nun in seinem sozialen Netzwerk X die Gründung der „America Party“ bekannt.

„Heute wird die ‚America Party‘ gebildet, um euch eure Freiheit zurückzugeben", schrieb Musk am Samstag auf X. Wenn es darum geht, unser Land mit Verschwendung und Korruption in den Bankrott zu treiben, leben wir in einem Einparteiensystem, nicht in einer Demokratie“, schrieb der Multimilliardär auf X weiter. Dieses System wolle er mit der Gründung der „Amerika-Partei“ herausfordern.

Musk hatte Trump im Wahlkampf unterstützt und ihm nach dessen Amtsantritt im Jänner mehrere Monate als Berater gedient. Ende Mai beendete er aber seine Tätigkeit bei der Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (DOGE). Im Streit um Trumps Steuergesetz „Big Beautiful Bill“ hatte er sich mit dem Präsidenten überworfen, beide überzogen sich zuletzt mit gegenseitigen Drohungen und Kritik.

Gegenseitige Drohungen

 
13 Tote. 23 Kinder vermisst. Weggespült in Texas' neuestem klimabedingten Albtraum. Und hier kommen die MAGA-Mundatmer und flehen um Hilfe von der Regierung, die sie jahrelang schlechtgeredet haben. Ihr habt FEMA entmachtet, die Klimawissenschaft verspottet, Notfallbudgets gekürzt und applaudiert, während rechte Hetzer die Infrastruktur ruiniert haben. Jetzt steckt ihr knietief in eurem eigenen Versagen und schreit nach Rettung wie hilflose Babys mit durchnässten roten Hüten.

Ihr wolltet „weniger Regierung“? Glückwunsch, ihr habt es. Niemand kommt, weil ihr sie abgewählt habt. Also setzt euch mit eurem ignoranten, fahnenwedelnden Hintern auf dieses Dach und denkt gründlich darüber nach, wie ihr euer eigenes Grab geschaufelt habt – Flut um Flut. Das passiert, wenn man Clowns wählt und es Patriotismus nennt.

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Texas unter Wasser – Wie ein Sommerlager zur Todesfalle wurde – Wie das Trump-Regime versagte
In der Nacht vom 4. auf den 5. Juli verwandelte sich der Himmel über dem texanischen Hill Country in einen schwarzen Abgrund. Innerhalb weniger Stunden fiel so viel Regen wie sonst in mehreren Monaten. Der Guadalupe River, normalerweise ein klarer, ruhiger Strom, schwoll an zu einer tobenden Mauer aus Schlamm, Treibgut und Tod. Als der Morgen graute, waren 24 Menschen tot, mindestens 23 Mädchen aus dem christlichen Sommercamp „Camp Mystic“ wurden vermisst – verschollen in einer Landschaft, die binnen Minuten zu einem albtraumhaften Irrgarten aus zerstörten Brücken, zerschmetterten Bäumen und zerrissenen Erinnerungen wurde. Was sich in Kerrville und Hunt abspielte, ist nicht nur eine Naturkatastrophe. Es ist auch ein menschliches und politisches Versagen – das Resultat Demontage öffentlicher Infrastruktur unter der Trump-Regierung. Warnsysteme, die einst Sirenen auslösten, Push-Nachrichten verschickten oder automatische Evakuierungen vorbereiteten, sind in vielen Teilen des Landes stillgelegt oder privatisiert worden. In Kerr County, wie ein Beamter auf Nachfrage einräumte, existiert kein funktionierendes Hochwasser-Warnsystem mehr. „Wir haben keine“, sagte County Judge Rob Kelly schlicht. Statt Sirenen: Stille. Dabei hatten Meteorologen schon Stunden vor dem Sturm gewarnt. Das National Weather Service sprach von 3 bis 6 Zoll Regen, es wurden über 10. Innerhalb von 45 Minuten stieg der Guadalupe River auf über 26 Fuß – das Messgerät selbst wurde überflutet. In der Finsternis war das Wasser plötzlich da – und nahm alles mit.

 
Die Warnung, die zu spät kam – Wie Trumps Sparpolitik das Wetterwarnsystem in Texas lähmte
Als die ersten Regentropfen auf das Dach des Camps prasselten, schliefen die Mädchen schon. Stunden später war der Guadalupe River ein reißendes Ungeheuer – und ein Sommercamp eine Todesfalle. Die Nacht vom 4. auf den 5. Juli hat sich in das Gedächtnis von Texas gebrannt: 24 Tote, 23 Vermisste, fast alle aus dem christlichen Mädchenlager „Camp Mystic“ im Hill Country. Was wie eine Naturkatastrophe wirkt, war mehr als das. Es war auch ein Ergebnis politischer Entscheidungen – ein Resultat aus Budgetkürzungen, Personalabbau und warnendem Schweigen. Denn Texas wurde gewarnt – aber zu spät, zu ungenau, zu schwach. Und der Grund dafür liegt nicht allein im Himmel, sondern in Washington. Im Wetterbüro von Austin/San Antonio, zuständig für die Region Hill Country, fehlen seit Monaten erfahrene Meteorolog:innen. Einst war hier rund um die Uhr ein eingespieltes Team aktiv – heute herrscht Notbetrieb. Der langjährige Chef für Warnmeldungen ging im Juni frühzeitig in Rente. Gründe: Überlastung, Frust und fehlende politische Rückendeckung. Seine Stelle ist bis heute unbesetzt. In der Flutnacht hätte seine Erfahrung den Unterschied gemacht. Denn bei Flash Floods zählt jede Minute – ein präziseres Radarbild, ein paar Sekunden schneller reagiert, und die Warnung hätte Camp Mystic früher erreicht. Aber der Mensch, der das hätte leisten können, saß nicht mehr am Schreibtisch.

Die Trump-Regierung kürzte 2025 über 20  Prozent des NOAA-Haushalts. Das klingt abstrakt – ist aber konkret: weniger Wetterballons, weniger Echtzeitdaten, weniger Bodensensorik. In Texas wurde das spürbar. Die zentrale Wetterstation in Kerrville, nahe des Unglücksorts, wurde seit 2023 nicht modernisiert. Geplante Upgrades? Gestrichen. Ein Förderantrag der Region wurde im Frühjahr 2025 abgelehnt – die Mittel flossen stattdessen in ein „nationales Sicherheitsprojekt“ an der Südgrenze. Besonders fatal: In ländlichen Regionen wie Kerr County gibt es viele Mikroklimata – kleine Wettersysteme, die plötzlich zu Starkregen führen. Ohne hochauflösende Messungen sind solche Ereignisse kaum präzise vorhersehbar. Und genau das war das Problem in jener Nacht. Offiziell gab es Warnungen. Eine „Flash Flood Watch“ am Abend, später ein „Flash Flood Emergency“ für Kerrville. Doch viele Sirenen in der Region, etwa in Hunt und Ingram, blieben still – weil es sie gar nicht mehr gibt oder weil sie nicht automatisiert an das nationale Warnsystem angeschlossen sind. Mobilfunkwarnungen kamen spät oder gar nicht. Die örtlichen Behörden hatten keinen Zugang zu modernen Evakuierungsprotokollen – weil auch diese Programme 2024 eingestellt wurden. Und das betroffene Camp Mystic? Hatte nie eine verpflichtende Übung für nächtliche Flash Floods durchgeführt. Auch hier: Ein regionales Trainingsprogramm war unter Trumps Spardruck ausgelaufen.

 
Wobei ich von beiden Seiten eine gewisse Heuchelei erkenne: Trumps Anhänger sagten immer, Schulden seien der Teufel. Nun jubeln sie, obwohl Experten sagen, dass das den Schuldenberg vergrößern wird. Die Demokraten empfanden Schulden nicht unbedingt als großes Problem. Jetzt soll das alarmierend sein, dass der Big Beautiful Bill zu solch vielen Schulden führen soll. Staaten funktionieren ja anders als ein normaler Haushalt. Ja, was denn nun?!

Den Demokraten geht es vor allem um soziale Errungenschaften, die einfach zu Gunsten von Steuererleichterungen bei Milliardären, gestrichen werden. Es ist auch so, dass die letzten Präsidenten der Demokraten eigentlich immer Schulden abgebaut haben, die republikanische Präsidenten hinterlassen haben.
Republikanische Präsidenten erhöhten seit Reagan fast ausnahmslos das Defizit: Reagan (+94 %), G.H.W. Bush (+67 %), G.W. Bush (+1 204 %), Trump (+317 %)
Demokratische Präsidenten konnten das Defizit reduzieren bzw. in Überschüsse verwandeln:
Clinton führte vier Jahre hintereinander Überschüsse ein
Obama halbierte das Erbe der Finanzkrise und reduzierte das Defizit auf rund 585 Mrd $ .

Biden begann mit einem Rückgang nach pandemiebedingten Rekorddefiziten



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