
Trumps Machtgriff und der Zorn der Hauptstadt
Washington ist in diesen Augusttagen ein Ort, an dem die Luft knistert, als stünde die Stadt unter einer unsichtbaren Hochspannung. Straßenzüge, die sonst von Restaurantgästen, Touristen und dem geschäftigen Treiben der Hauptstadt geprägt sind, wirken plötzlich wie Kulissen eines politischen Ausnahmezustands. Entlang der 14th Street Northwest stehen Checkpoints, flankiert von Beamten der Metropolitan Police und schwer bewaffneten Bundesagenten – Homeland Security Investigations, ICE-Einheiten, DEA, FBI. Manche tragen Masken, die ihre Gesichter verbergen, und lösen damit den spontanen Ruf aus der Menge aus: „Take off your mask!“ Auf beiden Seiten der Straße stehen Anwohner dicht gedrängt, schimpfen, pfeifen, zeigen Schilder. „Go home, fascists!“, „Get off our streets!“ – Worte, die sonst eher auf Transparenten in Krisengebieten fernab der Vereinigten Staaten zu lesen sind, hallen jetzt durch eine amerikanische Hauptstadt, die sich fremd geworden ist.
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Washington ist in diesen Augusttagen ein Ort, an dem die Luft knistert, als stünde die Stadt unter einer unsichtbaren Hochspannung. Straßenzüge, die sonst von Restaurantgästen, Touristen und dem geschäftigen Treiben der Hauptstadt geprägt sind, wirken plötzlich wie Kulissen eines politischen Ausnahmezustands. Entlang der 14th Street Northwest stehen Checkpoints, flankiert von Beamten der Metropolitan Police und schwer bewaffneten Bundesagenten – Homeland Security Investigations, ICE-Einheiten, DEA, FBI. Manche tragen Masken, die ihre Gesichter verbergen, und lösen damit den spontanen Ruf aus der Menge aus: „Take off your mask!“ Auf beiden Seiten der Straße stehen Anwohner dicht gedrängt, schimpfen, pfeifen, zeigen Schilder. „Go home, fascists!“, „Get off our streets!“ – Worte, die sonst eher auf Transparenten in Krisengebieten fernab der Vereinigten Staaten zu lesen sind, hallen jetzt durch eine amerikanische Hauptstadt, die sich fremd geworden ist.

Trumps Machtgriff und der Zorn der Hauptstadt
Die Präsenz der Bundeskräfte ist in den vergangenen Tagen stetig gewachsen. Etwa 1.450 Bundes- und Stadtpolizisten patrouillieren derzeit, unterstützt von bis zu 800 mobilisierten Nationalgardisten, die bislang nicht mit Waffen eingesetzt werden, deren Rolle aber jederzeit angepasst werden kann...
